DB-Vorständin Markotten: So funktioniert die Transformation der Bahn
30. April 2024, mit Joel Kaczmarek, Marcus Worbs
⚡️ Warum das wichtig ist
Die Digitalisierung bei der Bahn schafft Kapazitäten auf bestehenden Strecken, erhöht die Pünktlichkeit und verbessert den Service für Reisende. Das macht die klimafreundliche Schiene attraktiver. Angesichts der Mobilitätswende und Klimakrise ist die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene entscheidend. Die Bahn nutzt dabei moderne Technologien wie KI und Sensorik für vielfältige Use Cases.
🧠 Joëls Learnings
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Digitalisierung funktioniert nur simultan, Schiene Züge und Betrieb, ist also ein Querschnittsthema bei der Bahn – Anspruch: mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen, Co2 reduzieren 2040 komplett Co2-frei unterwegs zu sein, Güterverkehr auf 25% erhöhen und im Reiseverkehr verdoppeln, geht auch um Asset Utilization DB Systel interner Digitalisierungsdienstleister mit 7.000 MA, arbeiten komplett agil Bahn traut sich mit Digitalisierung 30% mehr Verkehr auf der gleichen Streckenverteilung zu, die marode Infrastruktur ist aber ein Blocker, gerade auch für die Digitalisierung
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sie verarbeiten jeden Tag 400 Mio. ereginisse wie Wetter, Reisendenaufenthaltsort, Züge orten usw. und berücksichtigen auch, welchen Gleiswechsel es gibt, damit sie prognostizieren können, ob man rennen muss oder es gut schafft, Wagenreihung ist ein großes Thema und auch Gleiswechsel sind die mittlerweile gut – je besser die Pünktlichkeit, desto besser die Vorhersage
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Für Konnektivität in den Zügen braucht es flächendeckende Verfügbarkeit im Netz und Bandbreite – bei der Verfügbarkeit sind sie sehr gut unterwegs und vor dem Zeitplan und auf der anderen Seite die Bandbreite, da ist man schnell im Gigabitbereich – haben da das GINT Projekt, wo sie gemeinsam mit den Telcos am Gleich die 5G-Technologie ausbauen, sie brauchen 5G für ihren digitalen Bahnbetrieb und machen das daher gemeinsam; ein Mast und jeder kann seine Antenne drauf setzen
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beliebtester Service DB Navigator: 3 Mio Anfragen pro Tag 500 Mitarbeitende, jetzt kommt die digitale Abbildung der Bahncard, und dann Services wie Komfort-Checkin und Bestellen am Platz, perspektivisch kommen dann Dinge wie AR und zeigt Wege
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zustandsbasierte Instandhaltung ist Phase 1 und dann kommt Predictive Maintenance und das ist am Zug der Fall und auch bei der Infrastruktur; Digital Twin Bremse, Tür und Klimaanlage neben der Toilette am relevantesten
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Herausforderungen: Die Begeisterung für diese Themen initiieren und die MA dabei mitnehmen, verstehen wo der Schmerz ist und wie man diesen bewältigen kann; "Proudly copied" – Dinge nicht immer neu entwickeln, sondern gut funktionierende Dinge auch einfach übernehmen; Referenzsysteme sind für die Bahn die Autoanbieter sowie die japanische und Schweizer Bahn
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Vorreiter bei KI und HVO Hydrierte Pflanzenöle (HVO, englisch Hydrogenated oder Hydrotreated Vegetable Oils), Diesel-Loks kurz vor dem Ausrangieren macht keinen Sinn, zu elektrifizieren, da sind Bio-Kraftstoffe eine gute Alternative
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alles neue, was mit Digitalisierung zu tun hat, läuft über den Tisch des Cios und dessen Unit und dann wird geschaut, ob man das mit anderen Bereichen teilen kann oder erstmal alleine testet
🔮 Ausblick in die Zukunft
Die Bahn treibt die Digitalisierung von Infrastruktur, Zügen und Betrieb weiter voran, um Kapazität, Zuverlässigkeit und Service zu steigern. Dabei setzt sie verstärkt auf Künstliche Intelligenz, 5G und digitale Prozesse. Maßnahmen wie vorausschauende Wartung, digitales Grid-Management und agile Softwareentwicklung werden zum Standard. Neben technischen Aspekten bleibt die Einbindung der Mitarbeitenden ein Erfolgsfaktor der Transformation.
Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Digitalisierung: Joel und sein Co-Moderator Marcus Worbs, Partner bei PwC im Bereich Cloud und Digital, nehmen dich mit an Bord, wenn sie mit bekannten mittelständischen Unternehmen darüber sprechen, wie diese ihre Digitalisierung umsetzen. Mit dabei bei jeder Folge: erfahrene Unternehmer:innen und Expert:innen.