Wie Conrad ohne Umsatzschwund von B2C zu B2B wechselte

20. Juni 2024, mit Joel KaczmarekMarcus Worbs


🧠 Joëls Learnings

  1. Bei der Transformation von Conrad Electronic war offene Kommunikation mit den Mitarbeitenden der Schlüssel zum Erfolg. CEO Ralf Bühler betonte, wie wichtig es war, die Belegschaft auf dem Weg mitzunehmen, Widerstände ernst zu nehmen und immer wieder über den Sinn des Wandels zu sprechen.

  2. Conrad Electronic ist es gelungen, den Umsatz während der Transformation von B2C zu B2B stabil zu halten. Das lag daran, dass der Übergang schrittweise gestaltet wurde - wie wenn ein DJ einen neuen Song einfadet. So konnte das neue Geschäftsmodell nach und nach an Fahrt gewinnen.

  3. Als B2B-Plattform sieht sich Conrad Electronic in der Rolle, die digitale Beschaffung bei den Geschäftskunden weiter voranzutreiben. Dabei geht es darum, sich über offene Schnittstellen in die Warenwirtschaftssysteme der Kunden zu integrieren und so Prozesse zu vereinfachen.

  4. Nachhaltigkeit spielt für Conrad Electronic eine wichtige Rolle - sowohl durch plastikfreie Eigenmarken als auch dadurch, die Sichtbarkeit von Produktsubstituten und Waren mit verlängerter Haltbarkeit auf dem Marktplatz zu erhöhen. So sollen Ressourcen geschont werden.

  5. KI setzt Conrad Electronic bisher vor allem zur Aufbereitung der riesigen Produktdatenmengen, für Risikomodelle im Zahlungsverkehr und im Kundenservice ein. CEO Ralf Bühler mahnt aber auch, das über Jahrzehnte gesammelte Wissen des Unternehmens zu schützen und nicht unkontrolliert in LLMs einzuspeisen.