bloXmove: Wie die Blockchain-Technologie das Mobilitätschaos beenden könnte

19. Januar 2022, mit Joel KaczmarekAnja Hendel

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Intro: Digital Kompakt. Heute aus dem Bereich Mobility. Mit deinen Moderatoren Joel Kaczmarek und Anja Händel. Los geht's!

Joel Kaczmarek: Hallo Leute, mein Name ist Joel Kaczmarek. Ich bin der Geschäftsführer von Digital Kompakt und heute widmen wir uns der Blockchain-Technologie im Mobilitätsbereich. Und zwar genauer, wie kann denn eigentlich die Blockchain-Technologie das Mobilitätschaos beenden? Das klingt erstmal komplex, ist es vielleicht ein bisschen auch, aber ihr werdet merken, heute reden wir über Probleme, die wir alle ein Stück weit kennen. An meiner Seite ist heute wieder liebe Anja Händel von Diconium. Das ist ja meine Mobility-Expertin schlechthin. Sie kann auch noch viel, viel mehr E-Commerce, Organisationsdesign und, und, und, aber vor allem halt auch Mobility. So, und Anja hat mir heute eine Gesprächspartnerin mitgebracht, muss man dazu sagen, die aus vielfältigen Ebenen sehr, sehr interessant ist, und zwar die liebe Sophia Rödiger. Sophia ist CEO und Gründerin von Blocksmove und jetzt sagt ihr, okay, warte mal, jetzt wird es ja langsam hier richtig hart. Es geht um Mobility, es geht um Blockchain, was kommt denn da eigentlich? Passt auf, stellt euch eine Firma vor, die als erfolgreicher Management-Buyout aus dem Daimler-Konzern hervorgegangen ist und alle Mobilitätsanbieter auf einer Plattform vereinen will, damit es am Ende für uns Anwender einfacher wird. Ihr kennt es bestimmt auch alle, jeder hat so seine unterschiedlichen Apps. Und die Jungs und Mädels von Blocksmove haben sich ganz klar gesagt, hey, unsere Vision der Mobilität ist, sie soll erstens verbunden sein, zweitens autonom, drittens soll gelten, use all, own none und viertens, sie sollte elektrisch sein. Also ihr merkt schon, heute schlummert ganz viel unter der Haube und die liebe Anja hat immer den besten Warm-up für unsere Gäste schlechthin, nämlich ein kurzes Blitzlicht, ein kleiner Fragenhagel. Schieß mal los, Anja.

Anja Hendel: Ja, hallo Sophia, hallo Joel. Ich freue mich ja sehr, dass ich dich so begeistern konnte heute, Joel, du bist ja ganz

Joel Kaczmarek: Ja, ich habe da schon Sprachfindungsstörungen gehabt, hast du gemerkt hier?

Anja Hendel: Ganz heiß heute auf unser Gespräch. Ich freue mich auch riesig, heute da zu sein. Liebe Sophia, ich würde ganz gerne mit einem kleinen Fragenhagel starten, um warm zu werden. Und dann gehen wir auch direkt ins Gespräch. Wunderbar. Dann lege ich gleich mal los. In der Stadt wohnen oder auf dem Land? Stadt. Roadtrip oder Flugreise?

Sophia Rödiger: Roadtrip.

Anja Hendel: Carsharing oder Auto besitzen?

Sophia Rödiger: Carsharing.

Anja Hendel: Fahren oder gefahren werden? Fahren. Großkonzern oder Startup?

Sophia Rödiger: Ich muss jetzt Startup sagen. Startup.

Anja Hendel: Ja, bei A oder B muss man sich immer entscheiden für irgendwas, auch wenn beides vielleicht seinen Vorteil hat. Ich glaube, damit starten wir auch ganz gut rein. Als wir uns kennengelernt haben, warst du ja noch in einem Großkonzern. Und ich erinnere mich noch gut an das Gespräch, wir kannten uns noch gar nicht so lange und auch noch gar nicht so gut, wo du mich dann irgendwann mal angerufen hast und gesagt hast, Anja, können wir mal eine Runde spazieren gehen? Ich möchte mit dir über was reden. Und du mir zum ersten Mal über Blogsmooth berichtet hast und gesagt hast, soll ich das machen oder nicht? Vielleicht willst du einfach mal kurz unsere Hörer abholen, wie du überhaupt mit deinem Lebenslauf in den Automobilreich kamst und dann beim Startup gelandet bist.

Sophia Rödiger: Ja, voll gerne. Erstmal auch nochmal von mir. Hallo, es freut mich mega, bei euch zu sein. Genau, wo komme ich da her und warum? Also ich glaube, ursprünglich erstmal vielleicht auszuholen, habe ich Psychologie studiert, bin aber dann immer schon entschlossen in die Wirtschaft, weil ich gesagt habe, Mensch, Technologie, Organisationssystem, das ist eigentlich das, was mich interessiert und jetzt weniger an der Persönlichkeit oder der Psyche herum zu doktern. Und mich hat immer schon die Mobilität interessiert. Ich glaube, das große Glück hatte ich, dass meine Eltern viel mit mir gereist sind. Wir hatten eher mal eine kleine Wohnung in Berlin, aber sind einfach drei oder vier Mal im Jahr rumgereist. Und so war schon Bewegung für mich immer etwas, was einfach da sein musste und hat mich einfach fasziniert. Und so bin ich dann auch schon mit Werkstudententätigkeit in die Automobilbranche. Und dann war klar, da möchte ich was bewegen, da möchte ich weitermachen. Und so bin ich dann in die Richtung Automobilindustrie gekommen, nach Stuttgart gezogen. Das war mein Einstieg damals und richtig seitdem dann viel in unterschiedlichen Innovationsbereichen, immer nah am digitalen Service, also auch das ganze Joint Venture mit BMW damals mit begleitet. Und so war ich immer am digitalen, ja an der Brücke, Brückenbildung zwischen Mobilitätsservices und der Digitalisierung damit. Und das hat mich dann auch so weit geführt, dass ich dem Harry Behrens, der jetzt auch der CTO und Mitgründer ist, unser zweiter und wir haben noch einen dritten Mitgründer, den Bernd Hanisch, dass wir zusammengekommen sind, als es darum ging, diese neue Technologie, inzwischen ist ja nicht mehr so neu, aber damals so vor fünf, sechs Jahren hat sie dann so über verschiedene Bewegungen Einzug in Unternehmen gefunden, also das ganze Thema Blockchain. Und wir haben uns damit auch beschäftigt, umzugucken, wie man Finanz, Insurance, aber auch Mobilitätsservices damit in Verbindung bringt und was es für neue Potenziale gibt. Und so haben wir uns zusammengetan, damals eher projektbasiert. Dann ist daraus eine ganze Blockchain Factory geworden und ich durfte Partner scouten, weil ich zu der Zeit einen Startup-Hub geleitet habe bei Daimler. Da haben wir Partner gescoutet, Startups gescoutet rund um Verity, 51Nodes. Also es gibt eine ganze Reihe an großartigen State-of-the-Art-Startups in Deutschland rund um das Thema Blockchain. Und genau das war der Startpunkt in dieses irre Thema und was jetzt auch Kerntechnologie und Kern von unserem eigenen Startup-Blocksmove ist.

Joel Kaczmarek: Kannst du eigentlich nochmal ganz kurz beschreiben, welches Problem du für den Nutzer löst und wer eigentlich dein Nutzer ist und natürlich auch deine Nutzerin?

Sophia Rödiger: Sehr gerne. Genau, das braucht nämlich immer so vielleicht zwei Bilder dazu, dass man das genau einordnen kann. Also erstmal grundsätzlich, wer ist unser Nutzer? Unsere Nutzer sind Firmen. Also Blocksmove hat ganz klar ein Business-to-Business-Produkt, ein eigentlich Backstage-Betriebssystem kann man sich so vorstellen. Wir werden niemals für den End-User, also für dich, mich, Anja, auf der Straße irgendwo zur Verfügung stehen. Du wirst Blocksmove nie in einem App-Store finden, sondern hoffentlich total unsichtbar werden wir im Hintergrund unsere Magie tun. Und zwar kannst du das wirklich vorstellen wie ein Betriebssystem für Mobilität? Immer dann, wenn Transaktionen von A nach B geroutet werden, sich bewegen und das findet immer statt, wenn Informationen von A nach B müssen. Und das muss, wenn Joel sich von A nach B bewegt, von einem Ort zum anderen, dann passiert genau das. Und diese Transaktionen routen und tracken wir sozusagen in unserem Betriebssystem. Das mal ganz allgemein gesprochen. Und damit kreieren wir Effizienz. vor allem eben im Business-to-Business-Bereich, weil wir sehen, dass wir gerade in einer hochfragmentierten Mobilitätslandschaft unterwegs sind, wie du vorhin schon einleitend auch gesagt hast, wo jeder irgendwo 50 verschiedene Apps auf seinem Smartphone hat. Wenn man kein Auto benutzt oder kein Auto besitzt, dann schaut man eben, was gibt es für Alternativen. Wenn man das große Glück hat, dass man in einer Stadt wohnt, wo man viel Alternative hat, dann entsteht aber genau dieser fast schon Wildwuchs an Apps, Chaos an Apps und ich muss mich überall registrieren, immer wieder irgendwie Kreditkarte hinterlegen. Ich habe am Ende des Monats wenig Übersicht, weil ich nirgends so eine richtige Zusammenfassung von meiner Mobilität und auch von meinem Budget habe, was ich da ausgegeben habe. Und genau das wollen wir lösen. Also einen indirekten Impact haben wir auf den End-User, auf dich und mich auf der Straße, über die Einfachheit, die wir kreieren. Aber unser Hauptprodukt und unsere Ansprache ist im Business-to-Business-Bereich bei den Scooterfirmen, Busfirmen, Bahnfirmen, Städten. All das sind unsere Kunden.

Anja Hendel: Genau, mein Anknüpfungsfonds. Ich hatte schon mal ein Gespräch über so eine Mobilitätsplattform, also MAS, Mobility as a Service Plattform. Und die Hauptherausführung ist ja wirklich, dass es eigentlich relativ lokal ist, weil was du beschrieben hast, ist ja, also wie du auch gereist bist so viermal im Jahr oder wie wir jetzt auch reisen, vor Corona zumindest, dass wir viel unterwegs sind, ist ja eher die Ausnahme. Ein Großteil der Bevölkerung ist ja in so einem sehr regionalen Radius unterwegs und nutzt auch regionale Strukturen. Also sprich, ihr habt ja die Herausforderung, dass wirklich viel eher regional als global gelöst wird. Also weniger das Uber-Prinzip, sage ich jetzt mal. Ich habe eine ganz große globale Spannweite als wirklich regionale Optimierung von vielen verschiedenen Anbietern. Wie geht ihr denn damit um? oder wie ist denn da eure Strategie? Weil ich glaube, das ist wirklich die harte Nuss, die es zu knacken gibt.

Sophia Rödiger: Genau, du sagst es. Also erstmal regional, wenn wir wirklich reingucken in eine Stadt wie Berlin oder auch wie Stuttgart, wo wir sitzen, dann haben wir allein schon dort für ein Ökosystem aufgrund der Multimodalität schon verschiedene Partner. Du hast ein Busunternehmen, ein Bahnunternehmen, du hast einen Scooter, eine E-Bike-Kette. Also allein schon aufgrund dieser tollen Angebote, die wir auch alle nicht missen wollen, haben wir schon eine Form von Vielfalt. Und dann gibt es ja eben nicht nur einen einzigen Anbieter. Das heißt, für eine Stadt hast du schon ein Ökosystem von über 20 verschiedenen Anbietern. Und allein erst mal die in eine Gemeinsame Form zu bringen, auf einem gemeinsamen Marktplatz zu bündeln, ist schon eine hohe Komplexität. Darüber hinaus wollen wir uns aber nicht nur in Stuttgart bewegen. Und ich glaube, die wenigsten wollen nur das, weil auch wenn man nur reist am Wochenende oder mal einen Trip mit der Regionalbahn irgendwo hinmacht, kommt man sofort rein in neue Verbundskreise, Regionkreise und möchte ja eigentlich jetzt nicht jedes Mal gerade nur für mein Wochenendsteam. mir irgendwie wieder ein neues Ökosystem runterladen müssen. Und das ist eigentlich genau die Idee, die große Vision dahinter. Wir können eine Art von Roaming möglich machen, wie wir es schon vom Telekommunikationsfeld her kennen. Ich reise irgendwo anders hin, nehme mal ein anderes Land und ich kriege vielleicht noch eine SMS auf mein Handy, dass ich jetzt in einem neuen Netz bin. Mehr muss ich aber nicht mehr tun. Und automatisch im Hintergrund erkennen alle, wer bin ich, bei welchem Telekommunikationsunternehmen bin ich. Und dieses Gleiche Das Prinzip des Roamens wollen wir eigentlich groß denken auf Europa, dann irgendwann auf die Welt. Das heißt, du roamst mit deinem bestehenden Ökosystem, mit deiner Lieblings-App zum Beispiel, das ist jetzt irgendwie die Stuttgarter SSB oder Scooter-App, mit der roamst du durch das gesamte Mobilitätsnetzwerk und kannst alles eigentlich damit öffnen. Das heißt, der Einstiegspunkt wird nicht mehr der hauptrelevante Punkt für die gesamte Customer Journey sein. Der wird fast so ein bisschen zweitrangig und jeder kann über seinen Wunschpartner einsteigen. Und am Ende kann dieser Wunschpartner dir aber die gesamte Reise anbieten, weil er gemeinsam mit den anderen in einer Art von Allianz zusammenarbeitet und im Hintergrund alle miteinander kommunizieren können und Informationen austauschen und auch Ressourcen gemeinsam nutzen können.

Anja Hendel: Um es praktisch zu machen, ist es im Endeffekt, ich habe dann sowas wie, ich sage es mal so, meine Volkswagen WeShare-App und über die habe ich aber auch alle anderen Mobilitätsangebote. Oder wenn ich in meiner Scooter-App bin, dann sehe ich dort eben auch alle anderen Mobilitätsangebote. Aber es ist nicht mehr so, dass du Welche App ich habe, ist eigentlich total egal. Sobald die mit Vlogs Move verbunden ist, bin ich nicht nur den einen Anbieter drin, sondern sehe auch die anderen Angebote.

Sophia Rödiger: Exakt. Es ist am Ende immer eine Business-to-Business-Entscheidung. Wenn du jetzt die Wish-Thematik nimmst und du sagst, da ist vielleicht noch ein Tier oder noch ein Flixbus mit drin, die entscheiden natürlich auf B2B-Ebene, ob wir miteinander zusammenarbeiten wollen. Also es ist ein bisschen wie ein Cafeteria-Prinzip und über die gemeinsame Entscheidung sieht man dann eben ein gemeinsames Portfolio in der App. Also die müssen nicht miteinander zusammenarbeiten. Es ist am Ende natürlich eine B2B-Entscheidung. Aber genau das ist das, was du gerade zeichnest, ist dann möglich, dass wir die anderen Services der anderen auch über diese App die wir immer nutzen, weil die uns irgendwie die liebste ist, die ist intuitiv, da bin ich vielleicht auch einfach schon immer, dann kann ich die nutzen und da auch, genau wie du gerade beschrieben hast, weitere andere Service öffnen, schließen, buchen. Und im Hintergrund lösen wir die Kommunikation und dann auch die Transaktionsabwicklung. Und vor allem das Besondere wird auch das B2B-Settlement, weil das ist ja gerade das, was viele so ein bisschen in dem Administrativen einfach, killt, weil es sehr, sehr aufwendig ist, wenn du kleine Micropayments hast. So eine Scooterfahrt kostet ja nicht viel. Das heißt, das Administrative zwischen Firmen ist oft höher und aufwendiger als dann die 1,29 Euro von der Fahrt. Und wenn du das aber über eine dezentrale Technologie löst, sprich in Echtzeit, die unterschiedlichen Buchungsbücher eigentlich ausgleichst, dann hast du gar nicht mehr diesen administrativen Aufwand, der gerade entsteht. Somit kannst du viel schlanker und kosten niedriger dieses B2B-Settlement, also die Abrechnung lösen und Das sind eigentlich so die Kernpunkte, die die Technologie, die dezentrale Technologie, Neues bringt. Also gerade Abrechnungsthemen, Tracking-Themen, also dass man unfälschbar ein Rekord-Tracking eigentlich hat von dem, was dort passiert, wer sich von A nach B bewegt. Und was noch ganz spannend ist, das ist vielleicht noch die dritte Komponente, die wirklich eine Besonderheit ergibt. Ich denke, damit werdet ihr euch auch schon beschäftigt haben, ist die ganze Diskussion rund um Technologie. die Dezentralität in Identitäten. Aktuell meldet sich ein Kunde an, ich gebe mein Profil, meine Profildaten an und die liegen zentral bei einem WeShare, bei einem Tier auf dem Server. Und jetzt durch die ganzen Diskussionen rund um Bundesregierung, ID Union, wie es alles heißt, wird ja immer mehr diskutiert, wie geben wir eigentlich diese Datenhoheit wieder dem Bürger, der Bürgerin zurück. Und dieses Thema wird kommen, davon bin ich überzeugt. Also es nennt sich ja oft dezentrale Identity, DID oder auch Self-Sovereign Identity, selbstbestimmte Identität. Das werden Technologiekomponenten oder Konzepte sein, die werden kommen, um uns alle wieder ein bisschen mehr in die Datenhoheit und Ownership zu bringen. Und dann müssen Unternehmen fit sein mit ihrer IT-Struktur, mit dieser dezentralen Identität, die wir dann auf unserem Smartphone haben, in einer Art Wallet, mit kommunizieren zu können. Das ist ein Riesending gerade, was alle Firmen eigentlich beschäftigt. Da müssen wir noch gar nicht groß über Blockchain-Technologie reden, aber da müssen wir uns fit machen und aufstellen. Und das ist zum Beispiel eine Komponente, die unsere schon mitdenkt und mitentwickelt hat. Und somit glauben wir, dass wir nicht nur jetzt in Summe diese Vernetzung über Blockchain mitbringen, sondern auch einzelne Komponenten, die wirklich das ganze Feld der.

Joel Kaczmarek: Also auch wenn wir jetzt schon fast eine Viertelstunde reden, ich bin heute noch ein bisschen langsam im Kopf. Ich gebe es einmal wieder damit, ob ich es richtig verstanden habe. Deine Kunden sind die Flixbusse und Tiers dieser Welt. Denen ermöglichst du im Prinzip so ein Handover, wenn jemand in deren App ist, dass man auch auf andere Mobilitätslösungen zugreifen kann. Ich frage mich gerade noch so, was haben denn die Tiers und Flixbusse und Ubers dieser Welt davon, dass sie das tun? Weil am Ende des Tages, sie wollen ja eigentlich den Nutzer nicht aus ihrem Ökosystem verlieren und irgendwie die Euros, die sie vielleicht als Kickback kriegen von einem anderen Mobilitätsanbieter, sind jetzt auch nicht so das Zünglein an der Waage.

Sophia Rödiger: Genau, also genau die Frage und das ist aber echt eines der Riesenprobleme gerade in dieser Fragmentierung. Jeder weiß, alleine kommen wir, also es geht ja am Ende um die Rights, um die Kundenzahlen. Alleine wissen alle, kommen sie nicht an die großen Zahlen. Es ist ein ultraschwieriges Geschäft, ja, mit so einer Flotte von Scootern wirklich richtig Umsatz zu machen. Das heißt, du musst enorm viele Kunden kriegen, damit sich das Ganze lohnt. Erster Punkt. Die Kundenakquirierung und dann auch Registrierung ist mit die teuerste Kostenposition in so einer Reise von einem Scooter-Unternehmen zum Beispiel. Das heißt, wenn du in eine Stadt kommst als Tourist, dich kurz anmeldest und eine Fahrt machst, ist für den Scooter-Anbieter eigentlich überhaupt nicht wichtig, nicht relevant und eher ein Zulagegeschäft. Das heißt, das erste Thema ist, Sie wollen eigentlich dieses ganze Thema der Kundenregistrierung und Verifizierung wollen Sie optimieren. Und das wäre doch viel cooler, wenn der Kunde schon mal irgendwo in einem Ökosystem registriert ist und ich das nutze und nicht jedes Mal wieder jeden einzelnen mit Führerschein selber prüfen muss. Das heißt, das ist der erste Punkt, wo die Unternehmen eigentlich gerne zusammenarbeiten wollen würden, weil sie ganz klar Euros sparen. Punkt Nummer eins. Der Punkt Nummer zwei ist, dass gerade diese kleinen Firmen wie die Scooter-Firmen, Carshare, wenn sie nicht der große Player im Markt sind, das große Problem haben, dass sie sich irgendwo in andere Channels mit reinbegeben müssen. Meist sind das Aggregations-Apps, einen Uber, einen Freenow. Das sind alles so Apps, die gute Marktplätze bieten, auch mit Marketingkampagnen und eben dir versprechen, neue Kunden zu bringen. Das Problem der Aggregation ist aber immer, du verlierst den Kunden-Touchpoint. Und das ist gerade die Riesenangst all dieser Anbieter, dass irgendwann ein Großer davor steht, wie in Google, und mir sagt, was habe ich hier zu tun mit der Stadt zusammen? Wo habe ich zu fahren? Was habe ich vielleicht an Revenue abzudrücken? Und das ist die große, große Angst, die entsteht, wenn einer so mächtig da drinnen steht. Und durch unsere Anbieter, Technologie im Hintergrund könnten alle theoretisch zu einer Plattform, zu einem Marktplatzanbieter werden, weil sie eben ihre Kundenschnittstelle behalten. Denn wenn sie jetzt von einem Flixbus geroutet werden, behält ja Flixbus trotzdem seinen Kunden. Und sie arbeiten zusammen, sind aber nicht von so einem starken Frontend integriert, was dann Schnittstellen klaut, dadurch auch Datenströme klaut, was ja doch alle interessiert, also die Bewegungsdaten. Und das ist das, was dadurch zurückgewonnen werden kann. Also einmal das Thema Flixbus. Kosten sparen in einzelnen Positionen, die sonst jeder alleine machen muss. Die könnten sie gemeinsam machen. Wenn du schon mal verifiziert bist bei einem Tier und ich arbeite mit Tier zusammen, dann brauche ich dich nicht wieder verifizieren und irgendwo Führerschein und alles Mögliche zu checken. Also das sind so die Hauptpunkte, die wir da wirklich beschleunigen können. Und am Ende kriegen alle ein bisschen mehr vom Kuchen, weil das schöne Beispiel ist immer, du hast dein Ökosystem in Stuttgart aufgebaut. Du nutzt zum Beispiel, ich nehme da mal ganz gerne das Beispiel meiner Schwiegermutter, sie liebt den Bahnnavigator, sie nutzt das ganze Thema und fährt damit gerne irgendwo durch Deutschland. Sie würde sich aber never ever für eine Tier-App registrieren. Das heißt, Tier kriegt sie gar nicht als Kunden, weil sie das, da würde sie sich nie anmelden. Sie würde aber, wenn jetzt der Tierroller an der Bahn steht und sie ist eh mit ihrem Rucksack unterwegs, natürlich würde sie draufspringen und die letzten drei Kilometer zu uns mit dem Tierroller nehmen. Und das ist genau der Punkt, über dieses Durchrouten könnte jetzt der Bahn-Navigator einfach eins zu eins den Kunden weiterrouten. Tier hätte eine Fahrt mehr bekommen und die Bahn kriegt noch eine kleine Commission, weil sie hat ja einen Kunden weitergeroutet und eine neue Mehrfahrt gebracht sozusagen. Und so kann man sich das Ganze vorstellen, dass am Ende durch diese Gemeinsamkeit über das Netzwerk eigentlich alle ein Stückchen mehr davon haben. Und das ist auch das, was gerade die Anbieter so spannend finden, warum wir doch so viele positive Rückmeldungen und erste Kunden auch haben. Weil wir merken, dass diese zwei Ängste und auch diese Effizienzen, die ich gerade beschrieben habe, einfach gut ankommen. und sie sagen, das wollen wir mit ausprobieren, da glauben wir dran.

Joel Kaczmarek: Okay, verstanden. Und jetzt mal nochmal weiter naiv gefragt, warum genau brauche ich hier so einen krassen Blockchain-Shit, irgendwie Token und diesen ganzen dezentralisierten Kram dafür? Hätte man das auch anders oder einfacher bauen können? oder gibt es da gute Gründe für?

Sophia Rödiger: Genau, da gibt es gute Gründe für. Also wir sagen auf jeden Fall, da gibt es gute Gründe für. Erstmal grundsätzlich gesprochen hat ja Blockchain immer dann eine große Relevanz oder zumindest macht es extrem Sinn, sich diese Technologie anzugucken, wenn du eine hohe Fragmentierung an Partnern, an Mitspielern hast, sagen wir es mal so, und Mitspielerinnen. Das heißt, wenn du ganz viele Parteien miteinander verbinden musst, dann lohnt es sich immer, diese Technologie anzugucken, weil du kannst dir vorstellen, dass unsere Infrastruktur wie eine Art Koppelfeld ist und jeder Partner, Partnerin, dockt sich nur einmal an, an dieses Koppelfeld, und wir übersetzen dann die Kommunikation zwischen diesen Partnern. Das heißt, du brauchst nicht, wie das, was du gerade brauchst, lauter End-to-End-Brücken und Schnittstellen, die du baust, die einfach die Integrationkosten erhöhen, den Schmerz erhöhen, sondern wir standardisieren eigentlich dieses ganze Steckerleisten-Andocken. Gemeinsam mit einer standardisierten API kannst du wirklich in Wochen onboarden und nicht, wie wir gerade, halt onboarding-Projekte von Monaten haben. Also das ist Punkt Nummer eins, warum wir glauben, Effizienz im Onboarding, ja, gerade wenn du eine hohe, hohe Anzahl an Partnern hast, würden wir jetzt drei, vier, fünf oder zehn sein, würde ich immer sagen, brauchst du kein Blockchain. Es macht echt Sinn, wenn du wirklich eine hohe, hohe Anzahl an Partnern hast. Das ist Punkt Nummer eins. Dann glauben wir, dass gerade dieses Abrechnungsthema, ja, gerade über das Thema Banken, zentrale Buchungsbücher sozusagen, das wirst du nicht so schnell abwickeln können, wie wenn alle zur gleichen Zeit ein gemeinsames Shared Ledger, ja, daher kommt das genau, also ein gemeinsames Buch haben, ein Hauptbuch, was sie sich teilen. Nur so kann so effizient eins zu eins in Echtzeit auch eine Abrechnung abgewickelt werden. Das, glauben wir, ist der zweite Punkt, der einfach extrem, wie gesagt, Administrationsschmerz spart und Zeit spart. Das sind so die Dinge, warum wir sagen, dass eine dezentrale Technologie hier enorm wichtig ist. Kombiniert mit den Komponenten, die ich gerade gebracht habe, dezentrale Identität, also sprich das, was kommen wird, um den Bürgern, Bürgerinnen wieder mehr die Datenholz zurückzugeben, glauben wir, dass es diese Konstrukte braucht, um im Mobilitätsbereich ein neues Backstage-Betriebssystem aufzubauen. Das ist eigentlich die Idee.

Joel Kaczmarek: Kannst du mir diesen Punkt mit der dezentralen Identität nochmal irgendwie genauer erklären? Also vielleicht bin ich heute ein bisschen zu doof im Kopf, kann auch mal vorkommen, aber ich habe noch nicht so richtig verstanden. Es wird ja nicht so sein, dass ihr der Identitätsstandard für irgendetwas seid. Also es klingt fast ein bisschen so wie so ein digitaler Ausweis oder so. Hol mich da nochmal bitte besser ab.

Sophia Rödiger: Ja, klar. Genau, Joel. Und das ist gut, dass du das nochmal nachfragst, weil es sind Konzepte, die sind uns einfach noch nicht so geläufig. Die haben wir jetzt noch nicht überall irgendwo schon angewandt. Und ich sage auch immer, es muss auch nicht jeder bis zum Ende durchdringen, wenn wir es schaffen, den Kunden, Kundinnen es einfach anwendungsfähig bereitzustellen. Und was du dir mit der dezentralen Identität vorstellen kannst, ist eigentlich wie eine Art Wallet. Auf deinem Handy, wie eine Art Wallet sozusagen. Also wie du es von deinem Online-Banking kennst, eine Art Banking-Account. So hast du sozusagen auch einen Account für deine Identität. Und die Identitäten sind in einzelne Layer-Credentials geteilt. Also ein Credential ist zum Beispiel dein Führerschein, dass du einen Führerschein hast, wie alt du bist. wo du wohnst. All das sind unterschiedliche Dinge. Ob du eine Bahncard hast. Das sind unterschiedliche Bedingungen, Credentials. Und die liegen dezentral bei dir auf deinem Smartphone, in einer Wallet. Und jetzt muss die Firma anfragen, die bestimmte Informationen von dir braucht. Die muss bei dir anfragen, kann ich diese Information haben? Und dann ist es am Ende irgendwo ein Touch oder eine Face-ID oder was auch immer in Zukunft. Und du gibst frei, ja, du darfst von mir dies, dies und das Credential nutzen. Weil das brauchst du, damit ich den Service bei dir kaufen kann. So kannst du dir das vorstellen. Und wir sind natürlich nicht der eine irgendwo Verifizierer oder der Trust-Partner, um das Ganze sicherzustellen, dass die richtige Information einmal reingeschleust worden ist. Das werden weiter bestimmte Einheiten sein, wie ein Veremie, wie auch eine Bundesdruckerei, ein Bundesanzeiger. Das sind alles die Einheiten, die einmal verifizieren, es ist korrekt, aber dann muss es nie wieder passieren. Du brauchst auch nicht deinen ID, deinen Ausweis, den du irgendwo mitschleppst, sondern dann hast du eigentlich alles dezentral auf deinem Smartphone. Irgendwann haben wir vielleicht nicht mal mehr Smartphones. Mal gucken, wo es dann drauf ist. Aber das ist die Idee. Wir sind aber nicht der Trust Provider. Wir arbeiten da mit anderen zusammen, die das tun. Deine Bank kann das zum Beispiel sein. Oder wie schon gesagt, eine Bundesdruckerei. Alle die Einheiten, die einmal verifiziert haben.

Joel Kaczmarek: Letzte Frage dazu, können dann eigentlich die anderen Unternehmen auch die jeweiligen Daten sehen? Also wenn mich jetzt Tier zu Flixbus weiter routet, sieht dann Tier quasi das Mobilitätsverhalten bei Flixbus und was vielleicht noch danach kommt. oder habt ihr trotzdem so diese Chinese Walls zwischen beiden Anbietern?

Sophia Rödiger: Also da muss man immer die unterschiedlichen Ebenen von solchen Daten trennen, weil genau das ist oft immer auch ein riesen Missverständnis oder eine Angst, die entsteht. In einer Blockchain grundsätzlich erstmal gesagt, die Blockchain speichert keine einzelnen Datensätze. Also das ist nicht die Idee, dass ich jetzt genau weiß, wo wohnt Anja, wer ist Anja. Das ist die Klarnamen sozusagen, die siehst du nicht transparent in einem Blockchain-Netzwerk. Du siehst aber Transaktionspunkte, die gelaufen sind, also dass sich jemand von A nach B bewegt hat. Das siehst du transparent im Recording für alle sichtbar. Wie gesagt, aber nicht genau das ist Joel, das ist Anja. Also das ist genau der Unterschied zwischen den Levels von Daten. Denn genau nur, was hinter einer Transaktion steckt, das sehen nur die zwei oder drei Parteien, die es wissen müssen, weil sie gerade in eine vertragliche Beziehung, und auch wenn diese vertragliche Beziehung digital ist, abgewickelt wird. Also man hat dann entsprechend einen Key, mit dem man entschlüsselt. Und dann sehen auch nur diese, wie gesagt, zwei oder drei Partner, was dort hinter genau steckt. Alle anderen sehen eine Art Transaktionsrekord, wo man gesehen hat, hier hat sich jemand von A nach B bewegt. Und das ist das Charmante, was man dann auch wieder daraus ableiten kann. Wenn du dir eine Allianz vorstellst, wo jetzt all diese Parteien im Hintergrund verknüpft sind, dann hast du ja ganz andere Bewegungsdaten oder Bewegungskurven, also dynamische Kurven von Daten, von denen du Ableitungen machen kannst. Gerade wieder Städte, die dann Städtebau darauf aufsetzen kann, Ressourcenplanung. Aber auch die Flotten selber, sie bauen sozusagen auf ganz, ganz anderen großen Datenmustern auf. Aggregiert, wie gesagt, nicht eins zu eins, das ist Sophia Rödiger, die da hingefahren ist, sondern immer aggregiert, aber auf einer ganz anderen Ebene, als eben eine Flotte alleine jetzt vielleicht durch einen Zusammenschluss mit zwei anderen jemals abbilden könnte. Das ist eigentlich das Spannende darin, weil du aber gerade gesagt hast, natürlich steht da nicht eins zu eins Klarname und genau der Fakt und auch noch die Adresse und noch die Telefonnummer drin, das nicht.

Joel Kaczmarek: Ich überleg ja noch, ob's trotzdem irgendwie tricky ist, wenn man dann halt auch Muster in sozusagen Ströme nachvollziehen kann. Aber wir wollen ja nicht zu nerdig werden, sondern ich möchte lieber mal von Anja hören. Bei eurem Spaziergang, also Stichwort Spin-off, soll ich das machen? Was hast du denn eigentlich damals Sophia geraten und warum?

Anja Hendel: Ich hab ihr natürlich geraten, es unbedingt zu machen. Weil es natürlich viel zu wenig Frauen im Startup-Umfeld gibt und auch viel zu wenige technologienahe Bereiche, also sprich Blockchain. Und deswegen finde ich es total toll, dass Sophia das gemacht hat, weil ich glaube, dass sie da einen tollen Blick reinbringt, auch mit ihrer Historie und vor allem auch mit ihrem Konzernwissen, was sie hat. Also ich finde, für die Diversität in der Startup-Szene ist Sophia einfach ein Riesengewinn. Deswegen finde ich das super, dass sie das gemacht hat.

Joel Kaczmarek: Ich will natürlich auch darauf hinaus, ihr seid beide bei großen Automobilherstellern quasi beruflich unterwegs gewesen und seid jetzt in Spin-Offs tätig. Ob es da sozusagen ein Muster dahinter gibt, ob es da eine Logik dahinter steckt?

Anja Hendel: Ich glaube, wenn man organisationsseitig drauf schaut, ist das sicherlich eine große Bewegung. Also wenn man sich Mobilitätslösungen anschaut, ist es natürlich was, was man beachten dass sich halt Hardware-Konzerne wie Autobauer zum Beispiel schwer damit tun, solche Lösungen zum Fliegen zu kriegen. Und ich glaube, das ist auch ein Grund, warum sich so viel als ehemaliger Arbeitgeber entschieden hat, das auszugründen. Aber vielleicht zu viel. willst du selber ein bisschen was dazu berichten, was so der Hintergrund war, warum ihr nicht mehr Teil eines Konzerns seid, sondern wirklich eigenständig? ein richtiger Management-Buyout.

Sophia Rödiger: Ja, genau. Also erstmal vielleicht noch ergänzt, ich weiß auch noch, wie du glänzende Augen bekommen hast, als es um Skalierung ging, um Lösungen, die man skalieren kann, vor allem auch in einem globalen Stile. Und das ist natürlich immer das Schöne, die Magie eigentlich von Technologie, wenn sie so gebaut ist, dass man sie sehr, sehr breit in unterschiedliche Use Cases auch skalieren kann. Also vielleicht kommen wir da nochmal drauf zu sprechen. Nee, aber genau, weil du gefragt hast, warum haben wir uns dazu entschieden? Es kam viel zusammen. Jetzt, heute sage ich viel Gutes. In den Punktpunkten, wo man dann immer ist, denkt man sich, okay, warum jetzt? Warum muss das passieren? Weil wir natürlich schon auch so ein bisschen heraus aus einfach strategischen Veränderungen überhaupt in die Brisanz kamen. Wie macht man mit solchen Themen weiter? Wir waren in einer Phase vorher, es wurde viel exploriert, neue Technologie getestet. Innovation war das Thema. Es sind viele Innovations-Hubs entstanden. Auf einmal haben wir genau einen rückläufigen Trend erlebt. Vieles ist auch gescheitert. Jetzt so mit eigener Retrospektive denkt man auch, ja, es war auch nicht alles, wie wir es richtig angegangen sind. Aber es wurde immer mehr eingedämpft, Abteilungen abgebaut und somit ist natürlich auch so ein Handlungsdruck entstanden. Was machen wir jetzt? Was gucken wir uns für andere Wege an? Und dann eigentlich ist gemeinsam mit dem Management entstanden, dass wir geschaut haben, glauben wir an diese Technologie? Sagen wir, damit wollen wir weitermachen? Oder war das jetzt einfach mal nice to have und wir haben es ausprobiert? Und wir haben alle gesagt, uns angeschaut, nein, wir müssen unbedingt was damit weitermachen. Aber allein wenn man sich das naturell von Blockchain anguckt, offen geteilt, dezentrales Netzwerk, dann macht das keinen Sinn, dass ein OEM da irgendwo seinen großen Stempel drauf hat. Und da hat auch Management dran geglaubt, dass die eigentliche Magie darin liegt, dass viele OEMs, viele andere Firmen miteinander zusammenarbeiten und eben in einem ganz offenen Netzwerk. Und dann war die Entscheidung eigentlich so gefällt, dass wir gesagt haben, wir glauben daran, machen weiter, aber eben nicht im Daimler-Konzern weitergehen. Und dann haben wir gesagt, wir kaufen die Technologie raus. Und so ist es ein Management Buyout geworden. Dazu kamen die ganzen Bewegungen, jetzt ist ja auch Truck am Aktienmarkt, also sprich viele weitere strategische Entscheidungen, auch ein bisschen ein Spin in der Ausrichtung von Daimler auf Luxus und Nachhaltigkeit im Sinne von Elektromobilität. Und das waren alles so Dinge, die zusammenkamen. Und am Ende, glaube ich, für uns gut, weil wir sehr froh sind, dass wir jetzt auch doch so unabhängig unterwegs sind und merken, Das ist wichtig, wenn du neutral auf der Ebene mit all den anderen Parteien sprechen möchtest. Und somit glaube ich, war es am Ende eine Win-Win für alle Seiten. Wir haben weiter Projekte mit Mercedes, aber eben keine Beteiligung mehr und eben nichts mehr sozusagen, was uns jetzt in dem Großkonzernumfeld hält. Somit konnten wir ganz andere Entscheidungen und auch Dynamiken nutzen. Wie ihr habt schon angesprochen, ein Token-Thema.

Anja Hendel: Darauf wollte ich auch gerade nochmal hinaus, weil glaubst du, ihr könntet so schnell sein, wie ihr es jetzt seid, wenn ihr noch im Konzern wärt? Also jenseits von der Unabhängigkeit, das war sicherlich ein valider Punkt, aber ich glaube, die Geschwindigkeit, die man benötigt und die ja auch an den Tag legt, wäre in einem Konzern auch nicht möglich.

Sophia Rödiger: Du sagst, das wäre aus unterschiedlichsten Gründen, die wir ja zutiefst kennen und auch verstehen, nicht möglich. Also auch das Thema Risikobereitschaft oder auch bestimmte rechtliche Themen, wie wir jetzt mit unserem Token-Thema entschieden haben, mit einer Stiftung in Singapur zu arbeiten, die sozusagen im Hauptlied für dieses ganze Tokio-Thema ist, das kannst du so einfach gar nicht aus einer Corporate-Struktur heraus. Das wäre ein Riesenprojekt für über zwei Jahre geworden und dann ist es einfach schon zu spät, muss man so sagen. Also wir erleben auch immer, man sagt so liebevoll, ein Tag in der Kryptowelt ist ein Jahr in der B2B-Welt. Und so fühlt es sich auch wirklich an, wenn du da einfach gelähmt bist durch bestimmte Strukturen, die alle ihre Sinnhaftigkeit, oder ich würde sagen, die meisten haben ihre Sinnhaftigkeit, würdest du, genau wie du sagst, überhaupt nicht mithalten können. Und das war für uns die riesen, riesen positive Veränderungen, da einfach auch solche Entscheidungen treffen zu können, auch risikoaffiner zu sein. Und das hat uns am Ende eine ganz neue Dynamik und Wirksamkeit gebracht.

Anja Hendel: Spannend ist das Singapur-Thema. Habt ihr eine Strategie, wo ihr startet? Startet ihr in Deutschland oder sogar in wenigen Städten? Wie wollt ihr skalieren? Was ja ein großes Thema war in den damaligen Gesprächen, ich erinnere mich.

Sophia Rödiger: Genau, also wir haben aufgrund unseres eigenen Netzwerks und der Beziehung zu so tollen Menschen wie euch in auch große Unternehmen ganz klar gesagt, wir starten in der DACH-Region, also Deutschland, Schweiz und Österreich und gucken uns ganz stark das Feld von Benelux, also mit den Niederlanden noch an, weil wir da eine unglaubliche Offenheit und auch wirklich einen Nachdruck in die Richtung von Ökosystemen, also Mobility as a Service Konzepten gesehen haben mit auch schon standardisierten Schnittstellen im Frontend für das gesamte Land. Also das war einfach so ein Feld, wo du sagst, das ist schon so weit, da müssen wir mit rein mit dem Thema dezentrale und offene Technologie. Und deswegen haben wir uns für diesen Bereich jetzt auch entschieden, legen da gerade los und haben aber einen riesen Blick natürlich auf Asien. Du hast gerade Singapur angesprochen, weil es einfach aufgrund der Menge an Menschen, die sich auch wie sie sich fortbewegen, was für eine Affinität sie für Technologie haben, wie weit die auch schon sind, was irgendwo QR-Code, Check-in, Check-out angeht, auch Kryptobezahlung und so weiter, ist ein ganz klares Feld, wo wir hingucken und haben fürs nächste Jahr auch genau diesen Schritt strategisch auf der Roadmap, dass wir Asien vor allem über die China-Thematik noch stärker, also China und Indien sind für uns hochinteressant, angehen werden. Mit China beginnt es gerade schon mit ersten Pilotprojekten, hat aber auch nochmal das Land an sich eine ganz eigene Dynamik. Deswegen haben wir jetzt gesagt, der Fokus ist gerade einfach ganz klar auf Dach und Benelux und nächstes Jahr öffnen wir uns Ende des Jahres mehr und mehr in den Asienmarkt. Das ist jetzt gerade so. die Strategie.

Joel Kaczmarek: Nachhaltigkeit. Also du bist ja an der Quelle, wenn man quasi über Elektromobilität nachdenkt, wenn man über das Thema Grün nachdenkt. Hast du da Hypothesen, wie sich das entwickeln wird und welche Hebel man noch umlegen könnte, um das zu befördern?

Sophia Rödiger: Also das Feld ist hochspannend. Das ist wirklich, du hast da ein unserer Lieblingsthemen jetzt auch getroffen, weil was da gerade passiert natürlich auch muss. Jetzt mit einer neuen Regierung, auch gerade hier in Deutschland, die jetzt wissen, wenn sie es jetzt nicht packen mit einer Mobilitätswende und auch mit dem ganzen Thema Umwelt, dann haben wir eigentlich verloren. Dann ist der Tipping Point nicht mehr erreicht worden. Das heißt, es ist schön, was gerade auch vom Umfeld her an neuen Bedingungen, auch an Druck und Geschwindigkeit entsteht. Das ist Punkt Nummer eins. Punkt Nummer zwei ist, dass wir natürlich auch sagen, unsere Technologie auf der einen Seite, das ist vielleicht manchmal das Paradoxe, sind viele auf dem Rumreiten. Blockchain, das ist der schlimmste Energiefresser. Also diese Diskussion kommen wir auch viel mit rein, wo wir ganz klar sagen, da hilft Bildung und Aufklärung, weil man kann nicht sagen, die Blockchain und das ist jetzt alles einfach nur für Energie schlecht. Da gibt es so viele Unterscheidungen. Auch wir selber zum Beispiel benutzen gar keinen energieintensiven Proof-of-Work-Mechanismus, weil wir ja auch genau wissen, wer ich und du sind. Also man nutzt ja immer nur dann so viel Rechenleistung, wenn du in einem anonymen Netzwerk bist, wo du jedes Mal die Wahrheit verproben musst, sozusagen über viel, viel, viel Rechnerleistung. Das hast du nicht mehr, wenn du, was wir vorhin gesagt haben, mit dezentralen Identitäten ja auch genau weißt, welche Beziehungen zwischen Kunden sind gerade am Laufen und in Transaktionen abgebildet. Das heißt, wir brauchen gar nicht mehr diese Mechanismen, nutzen die gar nicht und haben eine ganz andere Energiebalance. glauben eher, wir helfen ja den Unternehmen oder vor allem auch den Kunden, dass alternative Mobilität einfacher zugänglich wird, weil eben die Hürde gesenkt ist. Ich brauche nicht 80.000 Apps, muss mich überall anmelden. Das ist Punkt Nummer eins. Punkt Nummer zwei ist, du hast gerade Elektromobilität mit angesprochen, ist, dass wir an weiteren Use Cases mitarbeiten mit unserer Technologie, um auch hier wieder ganz neue Parteien miteinander zu verknüpfen. Und gerade das ganze Thema Sektorenkopplung ist ein Riesenschlagwort, wo wir Autohersteller oder Flotten mit Energieprovidern zusammenbringen, weil nämlich am Ende dieses ganze Thema Elektromobilität, Batterien, die nicht nur Strom ziehen, sondern auch Strom wieder ins Energienetzwerk geben können, die werden zu unglaublich wichtigen Energiespeichern in einem Netzwerk von grünen Energien. Weil wir da ja immer die Herausforderung haben und das Problem haben, dass wir grüne Energie nicht an- und ausdrücken können. Wenn die Sonne scheint, scheint die Sonne, wenn nicht, dann nicht. Und hier arbeiten ganz, ganz, ganz viele kluge Köpfe dran, eine Balancierung, ein Ausbalancieren von dem Energienetzwerk hinzukriegen über solche intelligenten Konzepte, wie wir nutzen die Autos oder auch Häuser in Zukunft als Speicherkapazität, aber eben auch wieder, um zurückzuspeisen in ein Netzwerk. Also das wird ultra spannend. Und auch hier seht ihr mal wieder, da werden auf einmal Privathaushalte zu Prosumen, also die auch produzieren und konsumieren. Und das erhöht wieder die Parteien, die alle mitspielen. Und so glauben wir, dass da wieder unsere Technologie einen Mehrwert bieten kann.

Joel Kaczmarek: Also Sophia, das ist ja heute richtig cooler Diebshit mit dir. Ich merke schon.

Anja Hendel: Keine Oberflächlichkeit. Da haben wir auch schon das nächste Riesenthema angeschnitten, worüber man wahrscheinlich wieder eine ganz eigene Podcast-Folge machen könnte. Aber ich möchte nochmal kurz bei dem Thema grüne und geteilte Mobilitätslösungen bleiben. Ihr denkt ja da nicht nur für Unternehmen, also für den B2B-Bereich, sondern möchtet ja auch Anreize schaffen für die eigentlichen Nutzer. Willst du dazu noch zwei, drei Sätze sagen, bevor wir dann wahrscheinlich auch langsam zum Ende kommen?

Sophia Rödiger: Und danke für eure Fragen. Ich finde das einfach ganz wichtig, dass wir über diese Dinge diskutieren. Also das Thema, wie wir auch gerade uns Kunden auf der Straße mit einbinden, Kunden in das Thema Belohnung auch für nachhaltige Mobilität. Das finde ich total spannend, was da gerade auch passiert, dass da ganze Regionen wie irgendwo im Bundesland Bayern oder so an Coins denkt, an Token denkt, um eben ihre Bürger, Bürgerinnen zu belohnen, dafür nicht nur Mobilität, sondern grundsätzlich nachhaltiger zu agieren und sich zu Und das ganze Thema denken wir genauso mit, mit unserer Token-Logik auch, dass wir sagen, Menschen, die sich jetzt eher grün bewegen, die grünes Carsharing nutzen oder einen Scooter, werden belohnt über bestimmte, eigentlich fast wie Punktesysteme, um dann irgendwie andere Benefits wieder nutzen zu können. Sei das irgendwo kulturelle Angebote in Städten, in bestimmten Ländern gibt es schon, dass man dann Zum Beispiel Mieteinnahmen damit auch steuerlich verbessern kann oder man kriegt für seinen Haushalt dadurch bestimmte Punkte. Also die Niederlande, Benelux, haben da echt spannende Konzepte für Städte. Und genau in diese Richtung denken wir auch. Das ist gerade noch nicht da, sodass auch ganz klar gesagt, da mache ich euch noch nichts vor, dass wir jetzt irgendwo schon das Finale entwickelt hätten. Aber wir wollen genau an der Stelle deswegen in Kooperation irgendwie mit der Energy Web Foundation gucken, wie können wir so ein Charge-and-Share-Belohnungssystem aufbauen. für genau diese Thematik, ich nutze eher grüne Mobilität, dann auch Pluspunkte kriegt, um was anderes wieder zu tun, um wieder einen anderen Benefit im Alltag zu haben. Und genau das ist die Idee, so über solche Rewarding-Systeme nachzudenken. Das würde jetzt noch viel weiterführen, wenn wir noch in eine andere Logik mit reingehen, in Zertifizierungen sozusagen. Und da kennt ihr ja viel gerade rund um Carbon Credits vielleicht, wenn man das mal gehört hat als Schlagwort. Das sind gerade Riesenkonzepte, die neu entstehen, die aufgrund von den Bewegungen rund um Elektromobilität entstehen können. Und ich glaube, wir sind so nah am Anfang noch in den ersten, allerersten kleinen Schritten. Das wird die nächsten Jahre explodieren. Zum Glück, weil wir da, wie gesagt, da haben wir uns ja schon darauf geeinigt, unbedingt etwas tun müssen.

Joel Kaczmarek: Hast du mal rückblickend, du hast ja jetzt schon einige Erfahrungen gemacht in beiden Welten, so eine Art Checkliste oder was waren so deine Einsichten, was du gelernt hast, worauf es ankommt, wenn man A, aus dem Corporate-Umfeld sozusagen kommt oder was ausgründet und wenn man B, ein Thema durchdringen will, was wie du es gerade angehst, sehr technisch ist, sehr vielschichtig ist, mit vielen Stakeholdern zu tun hat. Also was waren so deine Top-Learnings, wo du gesagt hast, das hätte ich gerne mal an Tag 1 gewusst, da hätte ich mir viel Zeit und Geld gespart?

Sophia Rödiger: Ja, an Tag 1 gewusst. Also ich glaube, wir haben vorhin im Vorgespräch kurz darüber geredet. An Tag 1 gewusst, hätte ich doch an vielen Stellen, wie wichtig es ist, bei all der Radikalität und Geschwindigkeit in einem Startup doch bestimmte Grundstrukturen, gerade auch eben steuerlich, irgendwo mit vielen, vielen guten Experten abzusichern. Und das Gute ist, wir haben uns da sehr früh einfach dann sehr gute Beratung mit reingeholt. Die braucht man und das würde ich wirklich jedem raten, der gründet. sich da so aufzustellen, dass man das Konstrukt erstmal abgehakt hat und aufgestellt hat, weil dann kann man mit Vollgas loslegen. Also das war meine erste, vielleicht auch naive Unterschätzung. Was ich sonst gelernt habe, ist auf jeden Fall, wie wichtig Beziehung und das Gefühl für Verhandlungen und auch Politik ist. Und da haben wir die beste Schule im Großkonzern bekommen. Das klingt manchmal so negativ, aber überhaupt nicht. Ich bin unglaublich dankbar darüber, gelernt zu haben, auch wer hat welche Interessen, das einzuordnen, zu verstehen, wer möchte wie scheinen mit bestimmten Erfolgen und wie kann man dann helfen, bestimmten Menschen da auch zum Erfolg zu kommen und eigentlich eher gemeinsam eben etwas voranzutreiben. Diese Gesprächsführung vor allem auch in Verhandlungsfähigkeit habe ich vor allem im Großkonzern gelernt und die ist jetzt wirklich das A und O in all den Pitches und Auch Partnerbeziehungen, weil am Ende ist es ja, agieren wir mit Firmen und brauchen Verträge und haben Partner. Und deswegen ist das schon mal so für mich, wo ich sage, damit bin ich durch die beste Schule gegangen über die letzten Jahre. Und dann eben kombiniert, weil du gesagt hast, wie kommt man auch in so ein Thema rein, wie ein Technologiethema, was sehr tief ist. Die Frage ist immer, wer muss wirklich ganz tief rein? Und ich meine, wir haben irgendwo den besten CTO bei uns, den Harry Behrens. um genau solche Dinge auch strukturell, infrastrukturell von der Technologie her, vom Code her aufzubauen. Was ich verstehen muss, ist vor allem die Dynamik und die Übersetzungen Richtung Kunde und Kunden. Was bieten wir denn am Ende dann an und was ist denn wirklich unser Produkt? Und da weiß ich, habe ich so viel über Neugier einfach gelernt, über gute Gespräche. und ich würde auch jedem raten, einfach immer neugierig zu sein, weil diese Themen, jetzt sind sie schon ein Totaler Hype rund um Blockchain, Token, NFTs. Die gehen aber nicht mehr weg. Dafür steckt da viel zu viel Geld drin. Und ich würde unbedingt sagen, jeder sollte so neugierig sein, sich das anzugucken. Wir müssen bildungsseitig, glaube ich, auch noch ganz viel bewegen. Da bin ich jetzt echt auch gespannt, was mit Politik und so noch vorangeht. Aber wir müssen da so neugierig bleiben. Ich glaube, dann haben wir das wichtigste Fundament, um da irgendwie coole Sachen drauf aufzubauen.

Joel Kaczmarek: Meine letzte Frage an dich, bevor Anja das Schlusswort gebührt. Du bist ja jemand, der mit seinem Kopf schon in der Zukunft steckt. Du bist ja schon einmal in der Gegenwart. Du bist ja schon vor uns allen vorneweg. Was glaubst du, wenn wir jetzt mal, sagen wir mal, so fünf Jahre in die Zukunft schauen, glaubst du, dass wir dann auch zwölf verschiedene Mobility-Apps haben? und was ist so deine Hypothese zur mobilen Zukunft?

Sophia Rödiger: Ich hoffe natürlich nicht, weil wir wollen ja mit Blocksmove erfolgreich sein. Also ich glaube, fünf und zehn Jahre in Summe brauchen wir wahrscheinlich schon noch, bis sich alles komplett verändert hat. Aber meine Vision ist auf jeden Fall, dass wir Mobilität A nicht mehr alleine denken, weil am Ende ist Mobilität ja nicht unser Ziel, sondern wir wollen zu coolen Orten kommen. Wir wollen von A nach B kommen, weil wir irgendwas, ein Erlebnis haben wollen und erstmal Raum und Mobilität. gemeinsam verschmolzen zu denken. Ich glaube, das ist die Zukunft. Und wirklich so eine Idee von fast schon beamen zu erleben, weil Mobilität so simpel, so situativ angepasst wird. Sei es wetterabhängig, sei es mein Bedürfnis abhängig, dass wir eigentlich fast schon das Gefühl haben, wir beamen durch die Welt und kommen eben total smooth und einfach zu unserem Ort, wo wir hinwollen. So sehe ich Mobilität. Und deswegen finde ich diese Roaming- Vision auch so schön, weil du am Ende einfach nur noch durch ein Ökosystem roamst. Du machst dir keine Gedanken mehr darüber, Anmeldung, Ticket kaufen und so weiter, sondern fließt wirklich so und dann wird es wie beamen. Das wäre so ein bisschen meine Vision.

Anja Hendel: Wunderschönes Bild, durch die Welt zu beamen und alles total lückenlos im Endeffekt schrittweise erleben zu können. Ich glaube, das war ein ganz, ganz tolles Gespräch und wir haben so eine Tradition in dem Deep Dive Mobility Podcast, dass wir immer mit einer Satzvervollständigung enden. Und deswegen, Sophia, würde ich dich gerne bitten, den folgenden Satz zu vervollständigen.

Sophia Rödiger: Und der Satz lautet, Mobilität bedeutet für mich ein lückenloses Roamen und Beamen von A nach B und das noch grün.

Anja Hendel: Vielen, vielen Dank.

Joel Kaczmarek: Hey, danke dir und viel Erfolg mit deinem ja doch echt ambitionierten Unterfangen.

Sophia Rödiger: Dankeschön. Hat mich echt gefreut. Vielen Dank fürs Challenge noch mit Fragen. Und ja, wir verfolgen uns alle. Ich bin gespannt, was ihr noch so treibt.

Anja Hendel: Dankeschön.

Outro: Danke fürs Zuhören beim Digital Kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.