🛒 E-COM News KW29: Der große Ausverkauf – ist Amazon am Ende?

Rabatt-Aktionen wie der Amazon Prime Day nehmen immer mehr zu und werden länger. Das wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit solcher Verkaufsstrategien auf. Gleichzeitig verändern sich Kundenerwartungen und -verhalten. Für Händlerinnen und Plattformen ist es eine Herausforderung, die richtige Balance zwischen Umsatzsteigerung, Kundenbindung und langfristigem Geschäftserfolg zu finden.

1. Amazon hat die Prime Days von ursprünglich einem auf mittlerweile vier Tage ausgedehnt, was von den Experten kritisch gesehen wird. Sie betrachten es als "Verzweiflungsakt", wenn erfolgreiche Formate einfach nur verlängert werden.

2. Die Häufung von Rabattaktionen (Prime Days, Black Friday etc.) über längere Zeiträume kann die Wirksamkeit und Exklusivität solcher Events verringern. Kundinnen nehmen reguläre Preise dann möglicherweise nicht mehr ernst.

3. Für Amazon tragen hauptsächlich die Händlerinnen die Kosten der Prime Days, während Amazon von erhöhter Reichweite und Umsatz profitiert. Für manche Händlerinnen kann die Aktion aber auch unrentabel sein.

4. Die Experten plädieren für kreativere Ansätze bei Verkaufsaktionen, z.B. durch Produktexklusivität, spezielle Kooperationen oder personalisierte Angebote für loyale Kundinnen.

5. Der Prime Day wird global gesteuert, wahrscheinlich von der obersten Führungsebene bei Amazon. In verschiedenen Ländern kann die Dauer aber variieren (z.B. sieben Tage in Mexiko).

Rabattaktionen wie der Prime Day könnten sich weiter ausdehnen, was die Exklusivität und Wirksamkeit verringert. Händlerinnen und Plattformen müssen kreativere Ansätze finden, um Kundinnen zu begeistern - z.B. durch personalisierte Angebote, limitierte Produkte oder besondere Erlebnisse. Der Fokus könnte sich von reinen Preisaktionen hin zu echten Mehrwerten für treue Kundinnen verschieben. Gleichzeitig steigt der Druck, nachhaltiger und ressourcenschonender zu wirtschaften.