Silver Surfer: Wie funktioniert Onlinehandel für Ältere?

Die Zielgruppe 50+ wächst demographisch stark an und verfügt über hohe Kaufkraft. Gleichzeitig verändern sich ihre Konsumgewohnheiten und Bedürfnisse. Unternehmen müssen diese Entwicklung verstehen und ihre Angebote anpassen, um vom Potenzial zu profitieren. Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, diese Kundinnen anzusprechen. Eine genaue Zielgruppenkenntnis ist entscheidend für den Erfolg.

1. Die Witt-Gruppe bedient sehr erfolgreich die Zielgruppe 50+ im Modebereich, mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Dies zeigt das enorme Potenzial und die Kaufkraft dieser oft unterschätzten Altersgruppe.

2. Über 50% des Umsatzes werden noch immer über Kataloge generiert. Dies verdeutlicht, dass traditionelle Vertriebskanäle für diese Zielgruppe nach wie vor sehr relevant sind.

3. Die Retourenquote bei älteren Kundinnen und Kunden ist deutlich geringer als bei jüngeren Zielgruppen (20% vs. über 50% in der Modebranche allgemein). Dies macht das Geschäftsmodell profitabler.

4. Die heutige Generation 50+ wird als "Generation jetzt ich" beschrieben, die hedonistischer und konsumfreudiger ist als frühere Generationen in diesem Alter. Dies eröffnet neue Marktchancen.

5. Auch ältere Zielgruppen nutzen zunehmend digitale Kanäle wie Social Media. Allerdings sind die Nutzungsmuster anders als bei jüngeren Menschen, was spezifische Marketingstrategien erfordert.

Die Mode für die ältere Zielgruppe wird sich weiter digitalisieren, mit mehr Online-Angeboten und smarten Technologien. Nachhaltigkeit und personalisierte Passformen werden wichtiger. Live-Shopping und Social-Media-Marketing könnten an Bedeutung gewinnen. Neben Mode könnten Unternehmen wie die Witt-Gruppe ihr Angebot auf andere altersspezifische Produkte und Dienstleistungen ausweiten. Die wachsende und kaufkräftige Ü50-Generation wird für den Handel immer relevanter werden.