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Anja Hendel: Hallo und herzlich willkommen zum Deep Dive Mobility Podcast von Digital Kompakt. Hallo. Mein Name ist Anja Hendel. Ich bin Geschäftsführerin bei Deconium. Bei uns dreht sich alles um die Themen digitale Transformation in den Bereichen Digital Commerce und Mobilität. Mein heutiger Gast ist Andrea Linder. Andrea lebt in den USA und beschäftigt sich für ihre Dissertation mit dem Thema Urban Air Mobility. Dabei interessiert sie sich besonders für die gesellschaftlichen und sozialen Dimensionen. Wir unterhalten uns heute über die Anwendungsgebiete und Potenziale von urbaner Luftfahrt und schauen auf spannende Projekte aus der ganzen Welt. Hallo Andrea, herzlich willkommen bei Digital Kompakt Deep Dive Mobility.
Andrea Linder: Hallo Anja, vielen Dank für die Einladung. Freut mich sehr, hier zu sein.
Anja Hendel: Super, ich freue mich auch sehr auf unser Gespräch über Urban Air Mobility und würde jetzt zum Warmlaufen mit ein paar schnellen Fragen starten, wenn das für dich okay ist.
Andrea Linder: Ja, sehr gerne.
Anja Hendel: Super, dann geht's los. Auto oder Fahrrad?
Andrea Linder: Auto.
Anja Hendel: Fliegen oder Bahn fahren?
Andrea Linder: Ja, fliegen.
Anja Hendel: Leihen oder besitzen?
Andrea Linder: Leihen.
Anja Hendel: Über eine App oder am Schalter buchen?
Andrea Linder: Über eine App.
Anja Hendel: Kurzstrecke oder Langstrecke?
Andrea Linder: Kommt drauf an. Beides, würde ich sagen.
Anja Hendel: Sehr gut. Perfekt. Dann sind wir warm und können loslegen. Andrea, du schreibst momentan eine Dissertation über Urban Air Mobility. Woher kommt deine Begeisterung für urbane Luftfahrt? Wie hat dich der Virus infiziert, dass du gesagt hast, darüber will ich schreiben? Weil es ist ja schon ein größeres Unterfangen.
Andrea Linder: Ja, spannendes Thema. Ja, mein Hintergrund ist hauptsächlich in Automotive. Ich habe ja lange Jahre für Porsche gearbeitet, auch für BMW und habe halt diesen ganzen Evolution im Bereich Mobility verfolgt. Die ganzen neuen Technologien, Elektrofahrzeuge und dann Autonomes Driving und dann eben auch Urban Air Mobility. Und habe das schon in wirklich zwei Jahren oder so verfolgt. Und als es zur Wahl des Dissertationsthemas kam, dachte ich, Mensch, das ist eigentlich meine erste Wahl. Superspannendes Thema, passt eigentlich ganz gut zu meinem Hintergrund. Und ich gucke mir das jetzt wirklich einfach auch an von der Marketingperspektive und vom Behavioral Economics und wirklich zu verstehen, was eigentlich so die passen. und die potenziellen Kunden benötigen, um das zu adaptieren und die Services auch zu nutzen. Weil ich glaube, das ist wirklich die Zukunft von Mobility und wird langfristig wirklich integriert in diese ganze Mobility-Matrix. Und ja, also daher einfach die Begeisterung, weil ich sage, das ist wahnsinnig spannend und ich denke, dass das viel Potenzial hat.
Anja Hendel: Du hast gerade geschrieben, die Mobilitätsmatrix und was dich da treibt. Willst du da ein bisschen mehr dazu erzählen, warum du denkst, dass genau das ein Baustall vielleicht auch ist, ein Mobilitätsketten, der fehlen mag? Oder wo du denkst, wo ist der Ansatzpunkt? Warum ist Air Mobility die Zukunft im Mobilitätsbereich?
Andrea Linder: Ja, wenn man wirklich guckt, was jetzt wirklich die Statistiken sagen, dass wirklich bis 2050 70 Prozent der Bevölkerung wirklich in Stadtgebieten leben wird. Es wird enger und enger. Ich sehe das besonders hier in den USA, wenn man sich Städte wie Los Angeles oder New York anguckt. Mit dem Verkehr ist es wahnsinnig schwierig und es gibt keine Ausweichmöglichkeiten mehr. Man kann auch auf Scooter oder Public Transportation ist ja oft in vielen Städten auch begrenzt. Also bleibt nur die Luft. Und das, denke ich, ist einfach eine notwendige zusätzliche Matrix, Teil der Matrix, dass einfach das für Kunden, für Nutzer, für die Public wahnsinnig angenehm machen wird in der Zukunft, um sich einfach viel Zeit zu sparen. Auch dieses Erlebnis, das mit hinzukommt, was ja zum Teil mit Helikopterservicen schon angeboten wird, was aber natürlich auch in gewissen Bereichen auch begrenzt ist, wegen der Geräuschen und Kosten und Landemöglichkeiten. Aber so Urban Air Mobility ist da wirklich die Zukunft, denke ich. Super spannend.
Anja Hendel: Also wenn ich jetzt so als Laie keine große Ahnung habe, ist Urban Air Mobility schon ein Thema, was innerhalb von der Stadt mich von A nach B bringt. Also so wie heute eben Helikopter. Also ich habe früher zeitlang viel in Brasilien gearbeitet und dann, da rattert es ja die ganze Zeit, weil ständig irgendwelche Helikopter in der Luft sind. Und ich habe auch, als ich das letzte Mal in New York war, gemerkt, dass ich das Gefühl hatte, dass es auch unglaublich angezogen hat. Vielleicht auch, weil ich in der Nähe vom Hudson war und vielleicht einfach da die Flugschleife nehme, ich weiß es nicht. Aber ich hatte das Gefühl, das nimmt echt zu, das Helikopter-Thema. Ist das so? Also ist das eigentlich eine Eins-zu-eins-Adaption vom Helikopter? Und wenn ja, warum muss ich den Helikopter austauschen?
Andrea Linder: Also nicht unbedingt. Man bezieht sich natürlich, es ist ein ähnliches Konzept, aber Urban Air Mobility bezieht sich wirklich auf den Transport von Personen im städtischen Transportsystem. Das, wie es definiert ist. Und es geht ja lang zurück, als Leonardo da Vinci seinen ersten Sketch gemacht hat, damals mit diesem Aerial Screw 1490. Und ja, lange Versuche wurden ja immer wieder durchgeführt. ging es immer um diesen Dream of Flying. Und ja, 1901 sind die ersten Helikopter gestartet. Und Helikopter haben gewisse Nachteile. Erstens die Geräusche, weil sie wahnsinnig laut einfach sind. Dann das Sicherheitsthema, weil du hast ja nur eine Drehschraube. Wenn die ausfällt, dann kann das wirklich katastrophal sein. Dann die Produktionskosten von einem Helikopter und somit die Kosten für Flüge zum Teil. Und wirklich auch die begrenzten Landemöglichkeiten. Ein Helikopter braucht ja einen gewissen Platz, um zu landen. Und so jetzt Urban Air Mobility, es nennt sich diese Vertical Take-Off and Landing Aircrafts, kurz VTOLs, die elektrisch sind oder mit Hybrid betrieben, was die wahnsinnig leise macht. Und da gibt es viele verschiedene Modelle mit verschiedenen Rotoren. Aber es ist wirklich erwiesen, dass die sicherer sind, dass die wirklich vom Geräusch weniger Geräusch benötigen. Die brauchen auch weniger Platz, um zu landen. sind leichter zu produzieren und auch im Service einfacher zu handhaben, was die auch viel besser geeignet macht für Massenproduktion und auch für Stadtgebiete.
Anja Hendel: Super, also total spannend. Also das ist im Endeffekt die nächste Evolutionsstufe vom Helikopter, muss man sagen. Was versicherer ist, günstiger ist und hört sich auch ein bisschen nach einer größeren Nachhaltigkeit an, was du berichtest, durch die Antriebsmodelle.
Andrea Linder: Ja, es ist eigentlich eine Verbesserung. Verbesserung, weil du was eben selber auch gesagt hast, dass gerade hier in den USA sehe ich, dass viele Helikopterflüge werden angeboten. Du siehst das in Los Angeles oder New York wirklich, um vom Flughafen zu kommen. Gerade diese Städte, wo du im Verkehr ja oft dann zwei, drei Stunden stehst und mit einem Helikopter momentan in zehn Minuten das Ziel erreichen kannst. Es gibt ja hier Firmen wie Uber, Uber Elevate oder Uber Air, die das eine Zeit lang und auch Blade, die diese Flüge für 200 Dollar anbieten. Aber das ist nicht unbedingt rentabel, weil wirklich die Kosten doch hoch sind. Aber jetzt langfristig wirklich mit Urban Air Mobility, mit den BTOLs, lassen sich langfristig die Kosten einfach auch reduzieren, dass das wirklich für eine größere Zielgruppe ansprechend ist.
Anja Hendel: Das ist super spannend. Du hast ja auch gesagt, ein Teil ist auch so der Marketingaspekt. Also denkst du, dass der Preispunkt schon auch für jeden erschwinglich sein wird, weil so 200 Euro, klar, macht vielleicht Sinn, Zeit ist ja bekanntlich auch Geld und aber es klingt halt sehr nach Geschäftsreisen, denn bevor ich zwei Stunden im Stau stehe, kriege ich lieber in zehn Minuten und dann ist es mir vielleicht auch 200 Euro wert, auch wenn das sogar unter den tatsächlichen Kosten sind und mehr Versorgungskosten. sind, aber du denkst, dass es sogar noch auf ein günstigeres Niveau kommen wird und quasi Urban Air Mobility auch eine Mobilität für, willst du nicht sagen, jeden, also es wird wahrscheinlich schon ein Unterschied zu einer U-Bahn sein, aber für eine breitere Masse werden wird?
Andrea Linder: Das ist das Ziel. Das wird es sicherlich nicht von Anfang an sein. Ich denke auch, oder was ich jetzt wirklich alles Ich lese in meiner ganzen Research, die ich gemacht habe und mit den verschiedenen Voraussagen, dass es Anfang doch schon auch noch ein Niche-Market sein wird, der wirklich jetzt Personen anspricht, die halt wirklich einfach eher wenig Zeit haben, wie jetzt Executives oder gewisse Celebrities, die wirkliche Zeitersparnis bereit sind, dann gewisse Summen zu investieren, um die Zeit zu sparen. Aber langfristig ist das Ziel, dass die Kosten nur geringwertig höher sind als wirklich von anderen Transportmitteln. Also momentan ist geschätzt so 8 Dollar per Meile. Das ist so langfristig das Ziel zu erreichen. Aber da spielen natürlich viele Faktoren mit. Wie gesagt, ob das jetzt ja mit den Aircrafts, mit der Infrastruktur, dann die Technologie, wie viele Flüge pro Tag durchgeführt werden, wie viele Passagiere pro Flug und natürlich ja diese Value Preposition von den Konsumern. Wie viel sind die bereit wirklich zu zahlen für für diese Zeitersparnis, den Service und alle diese Faktoren, die sie eigentlich noch benötigen, um den Service zu nutzen. Also da ist eigentlich noch keine finale Entscheidung getroffen oder finales Konzept, aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit, bis es losgeht.
Anja Hendel: Du lebst ja schon einige Zeit in den USA und beschäftigst dich dort mit dem Thema. Wie kam es denn dazu? Hast du das Gefühl, dass im Bereich OMR Mobility die USA auch besonders weit voraus ist? oder siehst du auch andere Regionen und Städte, wo du sagst, okay, nee, also Urban Air Mobility wird dort und dort starten. So wie wenn wir über autonomes Fahren reden, gibt es die Diskussion, ob es auf den Autobahnen für Trucks als erstes starten wird. Und erkennt man da heute schon so einen Spot, wann und wo das wirklich zum allerersten Mal dann auch in eine breitere Masse gehen wird, von ersten Testflügen abgesehen?
Andrea Linder: Und hier in den USA ist das Thema natürlich groß. Und da gibt es ja viele Firmen, die hier wirklich eher Startups und andere Firmen, die investieren. Da kann ich auch gerne ein paar Beispiele nennen, aber um anfangs das zu beantworten. Ich glaube nicht, dass das USA das erste Land sein wird, das startet, weil das natürlich auch viel mit Regularien zu tun hat. So wie ich das verfolge, werden jetzt Länder wie Dubai oder Singapur vorne dabei sein, weil es da ein bisschen einfacher ist mit den Regularien. Oder auch San Paolo, weil da wirklich viele einfach auch Helikopter nutzen und das einfacher zu implementieren ist. Wie jetzt USA wird aber, denke ich, auch Ja, sehr bald ein Thema sein. Und hier sind, wie gesagt, viele Firmen, die investieren. Ob es jetzt Joby Aviation ist, dann Archer ist gerade public gegangen. Die haben eine Evaluation von 3,8 Milliarden und der United Airlines hat investiert. Dann gibt es hier Wisk, die zusammen mit Kitty Hawk eigentlich einen Zweisitzer, der komplett autonom sein soll, entwickeln. Die starten in Neuseeland, weil es da auch einfacher ist von den Regularien. früher zu starten. Dann Bell Flight ist hier sehr aktiv. Dann Hyundai, wie du sicherlich in der Presse gesehen hast, hat auch schon Prototypen gezeigt. Dann Lilium, was ja eigentlich in Deutschland angesiedelt ist, plant hier in Orlando so ein Hub zu bauen. Also USA ist definitiv ein wichtiger Markt. Aber wie gesagt, die Regularien sind halt ein bisschen komplizierter, denke ich, als in manchen anderen Ländern.
Anja Hendel: Du hast gerade erwähnt, dass geplant wird, Hubs zu bauen. Wie sieht das infrastrukturell aus? Können die auf bestehende Infrastruktur von den Helikopterlandeplätzen und den Flughäfen andocken oder wird eine andere Infrastruktur benötigt? Um eben auch so, wenn ich jetzt an meine Mobilitätsketten denke, eben gute Übergänge zu schaffen und uns genau da einsteigen zu lassen, wo es für uns eben auch noch Sinn macht.
Andrea Linder: Ja, Infrastruktur ist natürlich ein Riesenthema. Ohne Infrastruktur lässt sich das natürlich nicht etablieren. Und da gibt es verschiedene Konzepte. Also die Infrastruktur, die Ländeplätze heißen Verti-Ports sozusagen. Das kann man sich wie auch so mit so einem Lounge-Bereich vorstellen, wo dann auch Stores inkludiert sind. Und das ist eigentlich, was gebaut wird. Ja, Infrastruktur ist so die Grundlage, um wirklich das zu implementieren, in Städten natürlich. Und dazu werden auch Städte in verschiedene Archetypen kategorisiert, basieren auf Einwohnerzahl, Fläche, Bevölkerungsdichte, Einkommen per Haushalt. Und dann gibt es größere Städte, wie jetzt zum Beispiel New York oder London, dann mittlere Städte, wie Atlanta oder Denver. Und ja, wie in München zum Beispiel könnten langfristig eben, wie gesagt, Vertiport nennen sich die, so eine Art Hub. Da kann man sich das vorstellen wie ein Landeplatz, wo dann auch wirklich die verschiedenen Aircrafts geparkt werden, starten und landen, wo man dann eine Lounge hat und sich aufhalten kann, vielleicht sogar ein Restaurant und Stores. Und für München ist zum Beispiel eine Voraussage bis 2030, dass es 100 verschiedene Hubs geben könnte. Und da gibt es auch verschiedene Größen, zum Beispiel wie jetzt diese Verti Ports oder Verti Hubs, die ja kosten, um die zu bauen, ungefähr 6 bis 7 Millionen Dollar. Und dann die Operational Costs sind zwischen 15 und 17 Millionen per Jahr plus Charging. Und dann gibt es kleinere Versionen, wie jetzt eine Verti Base oder Verti Pets. Die haben halt dann keinen Lounge-Bereich und keine Stores. Die sind günstiger, die kosten zwischen 200.000 und 800.000. 800.000, um die zu bauen. Und die Operational Costs sind dann zwischen 600.000 und 5 Millionen in etwa. Und so in Städten kann das eine Kombination aus den großen Hubs und dann den verschiedenen Pads sein, um wirklich den Markt komplett zu bedienen. Und wichtig natürlich auch für die Infrastruktur, dass die verschiedenen Vertiports auch agnostisch sind, also für verschiedene Aircrafts designt. Die Technologie, ganz entscheidend die Aircraft-Management-Systeme, den Luftraum koordinieren und kontrollieren. Dann die Booking-App natürlich, wo man wirklich seine Flüge buchen kann und sich einchecken kann. Und dann First- und Last-Mile-Transportation. Weil manche Leute wollen natürlich selbst mit ihrem Auto vielleicht hinfahren, parken und dann in den Flug steigen. Andere wollen vielleicht ein Taxi oder einen Uber oder einen Shuttle nehmen. Also manche Firmen, so wie jetzt zum Beispiel Hyundai, die haben wirklich auch einen Shuttle entwickelt, dass sie also das komplette Ecosystem eigentlich selber bewirtschaften können. Und es gibt andere Firmen wie zum Beispiel Skyports, die jetzt schon mit Volvo Copter in Singapur den ersten Vertikort gebaut haben. Und wo man das auch sehr schön sieht, wie das aussehen kann. Die wirklich suchen sich die richtigen Location aus, die investieren, bauen das und betreiben das dann auch. Und langfristig wird es sicherlich mehr dieser Firmen geben. Und ja, Ziel ist für die Städte wirklich die Verbesserung dieser Mobilität, den Traffic auf der Straße zu reduzieren, Transportseiten und auch Unfälle und die Verschmutzung durch diese zusätzliche Möglichkeit des Transports. Superspannend.
Anja Hendel: Du hast gerade schon ein bisschen München erwähnt mit den möglichen 100 Pots. Ich weiß, du arbeitest ja auch für das US-Office für Economic Development des Bundesstaats Bayern und hast da auch im letzten Jahr eine große Konferenz zum Thema Urban Air Mobility organisiert. Wie kommt es dazu, dass gerade Bayern und München da so ein Vorreiter in Deutschland ist und vielleicht sogar Noch darüber hinaus, das kannst du uns sicherlich verraten, warum hat Bayern so eine große Positionierung in dem Bereich?
Andrea Linder: Ja, Bayern hat eine lange Geschichte im Bereich Luftfahrt und Raumfahrt. Wirklich in Europa ist das eine der größten Standorte wirklich. Es gibt in Bayern 550 Firmen, die wirklich im Luftfahrt- und Raumfahrtbereich aktiv sind. 60.000 Angestellte, da ist wirklich ein Revenue von 10 Milliarden Euro. pro Jahr hauptsächlich Produktion. 50 Prozent davon wird auch exportiert. Und es gibt auch wahnsinnig viele Subventionen. Und ja, und gerade auch Ingolstadt hat sich wirklich auch so ein Hub entwickelt für Urban Air Mobility. Die European Commission hat da eine Initiative und eine Partnerschaft mit der Stadt gegründet. Und da gibt es viele Startups in dem Bereich. Da ist ja auch Airbus angesiedelt, auch Audi. Und Bayern hat auch 100 Millionen Euro zugesagt für die Förderung von Urban Air Mobility. Und ja, das Invest in Bavaria Office, das hat ja 30 Standorte weltweit, wo die wirklich diesen Trade fördern zwischen verschiedenen Ländern. Hier in den USA gibt es East Coast, das ist angesiedelt in New York und hier West Coast, mit dem Team, mit dem ich gearbeitet habe, gerade an dem Projekt. Und die fokussieren sich halt die auch eben viel auf Luftfahrt und die fördern ja alles, was an der Westküste ist, was möglicherweise Firmen an der Westküste, die nach Bayern expandieren möchten. Und da gehört natürlich Silicon Valley auch mit dazu. Und gerade im Silicon Valley sind viele dieser Urban Air Mobility Startups angesiedelt. Da ist Aacher, da ist Kittyhawk, da ist Tropy Aviation, da ist Wisk. Das sind auch viele dieser Technologie-Provider für diese Traffic-Management-Systeme. Ja, und im Zuge dessen hat es Sinn gemacht, einfach eine Konferenz zu organisieren, um wirklich den Firmen hier und auch den Firmen in Bayern eine Austauschplattform zu schaffen. Und wir hatten auch eine ganz spannende Agenda eigentlich mit verschiedenen Keynote-Speakern und Organisationen. und Diskussionen zum Thema auch das komplette Ecosystem und Infrastruktur und Plattformen und Kollaborationen. Und hatten wirklich dann Kino-Speaker wie den Eric Ellison, der zu dem Zeitpunkt noch verantwortlich für Uber Elevate war, was jetzt aufgekauft wurde von Joby Aviation. Und er ist gleich mitgegangen. Und dann wirklich das Team von Roland Berger, die sich auch damit beschäftigt, wirklich mit dem Industry Forecast. Und dann wirklich Speaker von der City of Los Angeles hatten wir jemand, wirklich auch erklärt hat, was die Stadt Los Angeles wirklich ist. aktiv macht in dem Bereich. Dann von Lilium, Bell, Airbus, Honeywell, Hyundai, John Air Mobility. Und wir hatten eine Startup-Demo auch, wo sich wirklich auch kleinere Firmen präsentieren konnten, wirklich auch eine Plattform zu haben und mögliche Investoren anzuziehen. Und Und das Event war relativ erfolgreich. Wir hatten Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, Kontinenten, also über 300 Teilnehmer insgesamt. Und hatten wirklich die Chance, den verschiedenen Firmen und Personen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen. Also wirklich sehr positiv.
Anja Hendel: Und hast du schon gehört, gab es irgendwie konkrete Themen, die sich daraus ergeben haben? Oder ist wahrscheinlich alles noch, wenn vertraulich, was in der Konferenz entstanden worden ist und was aus den Kontakten passiert ist?
Andrea Linder: Also wir haben wirklich viele Leute zusammengebracht, im Nachhinein auch wirklich dann Kontakte geknüpft. Aber was dann auch wirklich wird, das verraten die uns ja nicht unbedingt immer. Aber ich denke, da langfristig sind da gute Synergien entstanden, die wirklich allen nutzen. Und darum geht es ja eigentlich. Man will ja die Industrie unterstützen. Und das ist ja nur möglich, um das alles wirklich positiv zu implementieren, wenn alle zusammenarbeiten. Und das ist wirklich der Sinn auch. Und wie gesagt, ich finde es persönlich, ich komme ja auch aus der Münchner Gegend, ganz toll, dass Bayern da so aktiv ist in dem Bereich und so innovativ. Und deswegen, ja, sehr positiv.
Anja Hendel: Dann werden wir bald in den Lüften sehen, was passieren wird. Hast du da eine Prognose? Was denkst du, was so ein Jahr ist oder was du denkst, wie lange es dann noch dauern wird, bis da wirklich die ersten Themen ja auch irgendwie einen größeren Spread haben? Ich meine, Sachen sind ja nicht nur technisch die Herausforderung. Du hast ja vorher viel darüber geredet über die Regulatorik. Das wahrscheinlich auch dann länderweise oder stadtweise eben entschieden wird.
Andrea Linder: Ja, da gibt es natürlich viele Faktoren, die mitspielen. Natürlich erst müssen die ganzen Aircraft zertifiziert werden. Da gibt es ja hier in den USA die FAA, dann in Europa die EASA. Die haben verschiedene Regulatoren. Somit müssen die verschiedenen Firmen wirklich durch den Zertifizierungsprozess mit den verschiedenen Initiativen. Und es kann natürlich ganz schnell gehen. Es gibt ja einige Firmen, die sind schon relativ weit. Zum Beispiel Volvo Copter plant die Zertifizierung schon 2022 zu haben in Europa. Joby Aviation plant eine Zertifizierung zu haben bei 2023 hier in den USA. Also es könnte sein, dass das wirklich bald losgeht. Aber wie gesagt, dann ist halt das Thema Infrastruktur, das wirklich gebaut werden muss ohne Infrastruktur. So geht es nicht. Und dass wirklich auch die Städte bereit sind, zu kooperieren, zu investieren. Da sind ja einige Städte wirklich eigentlich vorn dabei. Los Angeles ist sehr aktiv. Die arbeiten da auch mit den Organisationen zusammen und haben auch diese Seven Principles of the Sky implementiert schon. Also die arbeiten schon seit drei Jahren sehr aktiv. Und da gibt es weltweit natürlich andere Städte, die auch aktiv sind, wie jetzt Orlando, die die Partnerschaft mit Lilium eingehen, weil sie wirklich diesen Hub entwickeln möchten. Dann Ingolstadt ist auch so ein Pilotprojekt in Bayern, in Europa. Dann Singapur hat auch eine Initiative, möchten auch schon wirklich in den nächsten drei Jahren die Air-Taxis anbieten. Dann UK hat eine Partnerschaft mit Hyundai geschlossen, die bauen auch wirklich einen großen Hub. Also es kann sein, dass das wirklich in den nächsten paar Jahren die ersten Flüge schon starten.
Anja Hendel: Superspannend. Du hast gerade was erwähnt mit den Seven Principles of the Sky. Und ich habe mich so ein bisschen gefragt, weil ja gerade aus den Kommunen oder aus den Städten dann eben auch, muss ja auch irgendwie eine Akzeptanz da sein. Ich meine, klar, manche Städte sind schon gewohnt, wo einfach mehr Helikopter fliegen. Aber du schaust dir auch so ein bisschen an, was macht das für den Menschen? Du guckst ja immer die Marketingsicht an. Hast du da so ein bisschen Einblick gegeben, was sind so die Hauptbaustellen, was sind so die Hauptheben? Infrastruktur muss gebaut werden, Regularien müssen getroffen werden. Aber glaubst du, die Hand von den Menschen ist da? Also glaubst du, da steigt jeder ein und los geht's, oder?
Andrea Linder: Ja, wenn es so einfach wäre, ja. Die Hauptfaktoren sind natürlich die Aircraft-Systeme, also die verschiedenen, ja. Die Aircrafts, die jetzt noch in der Entwicklung sind, dann die Certification, wie gerade angesprochen, die Gesetze und Regularien. die ja dann auch noch runtergebrochen werden müssen auf individuelle Städte. Und hier hast du ja in den USA die verschiedenen Counties, die haben ja alle ihre eigenen Gesetze und Regularien. Dann natürlich Infrastruktur und die öffentliche Akzeptanz. Das ist einer der Key-Elemente, um das wirklich erfolgreich zu implementieren. Und da spielen wirklich Faktoren wie Sicherheit, Geräusche, Umweltfreundlichkeit, Kosten teil. und auch Luftraum sind ganz entscheidend. McKinsey hat dann einen relativ komplexen Survey durchgeführt mit 2.500 Teilnehmern hier in den USA. Und da kam raus, dass 25% würden die Services nicht nutzen. Was aber bedeutet, die anderen 75% wären eigentlich offen. Und die, die jetzt das nicht nutzen würden, hatten eben angesprochen, ja auch Sicherheit, Privatsphäre, dann Jobsicherheit. Umweltfreundlichkeit, Kosten, Geräusche und Luftraum, das waren so die Hauptkonzernpunkte. Und ja, da wurden auch wirklich dann geguckt, welche Strategien kann man entwickeln, um das zu überkommen, diese Hürden, weil ja Vertrauen einfach wirklich eine Riesenrolle spielt. Und da sind wirklich auch so, ja, mit Technologien, R&D, wo man zeigt, dass Testflüge wirklich positiv absolviert wurden, dass das sicher ist, dass auch anfangs einfach Piloten auch in den Aircrafts sind. Weil langfristig soll es ja autonom sein, weil das Anfang wirklich das von den Piloten kontrolliert wird. Und dass auch wirklich die verschiedenen Firmen und Stakeholder, die aktiv sind, einfach auch zusammen eine Kampagne entwickeln und die gleiche Message einfach senden. Und wirklich auch proaktiv auch jetzt wirklich bestimmte Gruppen zugehen, die vielleicht Bedenken haben. Und wirklich einfach, da geht es ja so um Education von der Public. Und um das zu überkommen. Und das ist natürlich auch unterschiedlich von Land zu Land. Das, was ich auch gefunden habe, das ist zum Beispiel Dubai, Singapur oder auch China, die sind ein bisschen offener, wie man das jetzt vielleicht in Europa oder USA sieht. Und weil es ist ja momentan, es ist ja ein theoretisches Konzept, es kann ja nicht getestet werden. Und ich bin auch in einer Jury von der A8 Challenge, nennt sich das. Die sind aus Europa, aber die entwickeln diese Urban Air Mobility Flight Hubs und geben es Städten die Möglichkeit, sich zu bewerben. Das ist wie so ein Racing Simulator, kann man sich das vorstellen, nur eben für Urban Air Mobility, das dann in Städten implementiert wird. Das wird denen zur Verfügung gestellt für einen gewissen Zeitraum. Dann können wirklich potenzielle Kunden oder auch Bewohner einfach das testen. Und die Reaktionen werden gemessen mit Artificial Intelligence, mit Sensoren, wirklich zu sehen, wie Personen darauf reagieren. Und dann die Daten werden wirklich der Stadt und auch verschiedenen Herstellern zur Verfügung gestellt, um die zu nutzen, um dann einfach auch ganz gezielt diese Hürden zu überwinden, die einfach noch bestehen. in potenziellen Kunden oder in der Bevölkerung.
Anja Hendel: Super spannend. Ich habe auch rausgehört, Nachhaltigkeit ist schon ein Thema, auch bei den Nutzern und auch immer bei unseren Hörern, wie das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle gleist und irgendwie ein Megathema. Ich denke, das ist ganz klar, das ist so das Hauptproblem, was wir lösen müssen in allen Bereichen unseres Lebens, aber eben auch in der Mobilität, nachhaltiger zu sein. Bei Urban Air Mobility spielt ja auch Elektrifizierung eine große Rolle. Hast du das Gefühl, dass Nachhaltigkeit eines der Top-Themen auch ist in der Landschaft von Investoren und von den ganzen Herstellern, Startups, die sich darum kümmern? Oder ist es eher ein untergeordnetes Thema?
Andrea Linder: Nee, ich glaube schon, dass es auch eines wirklich der Key-Themen ist. Nachhaltigkeit, ich glaube, das ist auch entscheidend, um wirklich diese Public Acceptance zu bekommen. Das Nachhaltungsthema, wir sehen das ja groß im Automobilbereich die letzten Jahre. wo ja wirklich die Trends ganz gezielt auch in Zero Emission und umweltfreundlich und Elektrikmodelle. Und wie gesagt, die Aircrafts im Urban Air Mobility Bereich, die sind alle entweder elektrisch oder Hybrid betrieben. Also das ist wirklich, Nachhaltigkeit ist ein ganz großes Thema und da kommt auch das Geräuschthema natürlich hinzu. Weil durch diese elektrischen Motoren wird das natürlich auch viel, viel leiser. Und somit ist natürlich die Public Acceptance auch höher, weil man wirklich das ganze Geräuschthema reduziert. Man schadet der Umwelt nicht, der Zero Pollution. Also das, denke ich, ist entscheidend, um das erfolgreich zu implementieren. Total spannend.
Anja Hendel: Gab es eigentlich schon richtige Testschlüge mit Menschen an Bord?
Andrea Linder: Mit Menschen. Ich glaube, Volvo Copter hat einige Testflüge gemacht. Ich glaube, das war in Singapur. Ich glaube, das ist schon ein paar Jahre her. Also ich glaube, die ersten Testflüge gibt es schon, aber es ist natürlich sehr kontrolliert. Aber offizielle Commercial-Flüge gibt es noch nicht, weil ohne Zertifizierung und ohne die ganzen Regularien leider nicht möglich ist. Aber ich hoffe, wir sehen das kommen in den nächsten Jahren.
Anja Hendel: Also du saßt auch noch in keinem drinnen und bist noch nicht abgehoben.
Andrea Linder: Ich war noch in keinem drinnen, aber ich warte wirklich drauf. Deswegen sage ich, ich warte jetzt auf den Simulator erst und dann kann ich mich da schon mal drauf vorbereiten. Ja, ich finde es spannend. Und wenn man wirklich sich die verschiedenen Modelle auch anguckt von den verschiedenen Herstellern, die sehen auch wahnsinnig unterschiedlich aus. Und manche sind wirklich zwei Sitzer, andere sind dann fünf, sechs Sitzer. Also es ist Wirklich spannend und da wird auch viel investiert in Design. Du hast ja dann noch auch, wenn man sich das komplette, die Value Proposition anschaut, was will der Consumer, wenn er in dem Flugobjekt sitzt? Ist es da Live-Entertainment nochmal? Ist es wirklich diese Experience? Möchte er irgendwie arbeiten, wenn es eine längere Strecke ist? Es sind so viele Faktoren auch, auch mit dem Combined Design, ob man wirklich dann auch Gepäck braucht. Das sind so viele Faktoren, die noch eine Rolle spielen. Aber ich denke, es wird spannend.
Anja Hendel: Total spannend. Super. Ja, du, dann lass uns zum Schluss noch einen Blick in die Glaskugel werfen. Es gibt ja so eine Aussage, dass man meistens ein bisschen überschätzt, was in einem Jahr passieren kann, aber total unterschätzt, was in zehn Jahren passiert. Also sprich, ein Jahr denkt man immer, es passiert total viel und ist enttäuscht nach einem Jahr. Also Corona-Jahre vielleicht ausgeschlossen.
Andrea Linder: Ja.
Anja Hendel: Und in 18 Jahren denkt man sich, wow, da sind Dinge passiert, wenn man zurückblickt, die kann man sich gar nicht vorstellen. Also unsere Smartphones zum Beispiel haben ja echt unser Leben verändert. Viel mehr, als wir es uns hätten ausmalen können wahrscheinlich. Deswegen würde ich zum Thema Urban Air Mobility gerne von dir eine Einschätzung haben in der rollenden Mitte. Nämlich, was glaubst du denn, wo Urban Air Mobility in fünf Jahren steht?
Andrea Linder: Wo es in fünf Jahren steht? Ich kann jetzt sagen, ich lese ja die aktuellen Studien und Voraussagen von allen möglichen verschiedenen Consulting-Firmen und jetzt mal so offiziell die letzte Voraussage von Roland Berger ist, dass es bis 2050 ein 90-Milliarden-Dollar-Markt ist und dass 160.000 Drohnen wirklich im Einsatz sind und wirklich ja in 1200 Städten weltweit. Aber klar, das liegt natürlich in der Zukunft, in den nächsten fünf Jahren. Also ich denke, dass die ersten wirklich schon starten werden. dass die ersten Städte werden starten. Ich denke wirklich, so Städte wie Dubai, Singapur, San Paolo werden die ersten sein. Dann hoffentlich wirklich die ersten Städte in Europa und USA, wo man wirklich einzelne Vertiports dann sieht und wirklich kontrollierte Flüge für bestimmte Strecken dann buchen kann. Wie gesagt, anfangs denke ich, wird es im Nischenmarkt noch sein, bis die Kosten reduziert werden. Aber ich denke, dass die ersten Flüge wirklich in den nächsten fünf Jahren starten werden, definitiv. Aber bis es wirklich commercial sein wird und man wirklich das regelmäßig buchen kann, ich denke, das liegt wahrscheinlich in den nächsten zehn Jahren. Aber ich denke, langfristig wird das integriert sein, wie man das aus den Jetsons kennt. Dass es wirklich einfach ein Teil unserer Mobility-Matrix sein wird, dass man die wirklich in jeder Location, jederzeit wirklich buchen kann, wie ein Taxi oder ein Uber. dass die verfügbar sein werden und einfach ganz normaler Bestandteil des Alltags in Städten. Und der Plan ist ja auch wirklich dann Intercity-Flüge zu haben von einer Stadt zur nächsten, was ja auch dann wahnsinnig zeitersparend sein kann. Also ich sehe das definitiv kommen.
Anja Hendel: Super, also in fünf Jahren sind wir jetzt schon in einem gesessen und haben uns von A nach B kriegen lassen.
Andrea Linder: Genau, wir drei sind schon in einem in den nächsten fünf Jahren, definitiv.
Anja Hendel: Perfekt, super. Ich schließe immer meine Folgen mit einer Bitte und zwar würde ich dir gleich einen Satz vorlesen und dich bitten, den zu vervollständigen. Und der Satz heißt, Mobilität bedeutet für mich
Andrea Linder: Mobilität bedeutet für mich, von A nach B zu kommen, aber natürlich ist Convenience possible und auch wirklich mit einem Entertainment-Faktor, dass man wirklich die Zeit, wenn man reist, auch genießt. Ob es eine kurze Strecke ist, eine lange Strecke. Also Mobility bedeutet für mich ja Convenience, Entertainment und Sustainability.
Anja Hendel: Super. Das ist auf jeden Fall eine Zukunft, auf die ich mich freue, auf eine nachhaltige, unterhaltsame Zukunft und das hoffentlich in der Luft. Vielen Dank für das tolle Gespräch, Andrea.
Andrea Linder: Vielen herzlichen Dank.
Anja Hendel: Dankeschön.
