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Ruppert Bodmeier: Herzlich willkommen zu einem neuen Innovation Hack mit Digital Kompakt. Mein Name ist Ruppert Bodmeier, ich bin Co-Gründer von disrooptive.com und wir helfen Unternehmen in radikal kurzer Zeit disruptive Innovationen zu entwickeln. Und wir sind ja der Auffassung, dass Disruption weniger was mit Talent zu tun hat, sondern dass es ein Handwerk ist. Und wie in jedem guten Handwerk braucht es einfach das richtige Werkzeug, um kollaborativ und bereichsübergreifend an radikalen Innovationen zu arbeiten. Ich bin einfach der Meinung, versucht einfach das ungenutzte Potenzial eurer Mitarbeiter zu heben und lasst sie einfach neue Maßstäbe setzen. Ich glaube einfach, in einem Zeitalter des permanent digitalen Wandels ist nicht mehr Effizienz das Maß aller Dinge, sondern intelligentes und produktives Arbeiten.
Also die Fertigkeit, in radikal kurzer Zeit die richtigen Dinge zu erarbeiten, ohne ein Viertel der Produktionskraft durch Strukturen, Prozesse und Verfahren zu verschleudern werden so oft von Unternehmen gefragt, wo sie denn all diese kreativen Genies finden, die ihnen bei der Lösungsfindung helfen, die out of the box denken können, Dinge hinterfragen können, disruptive Lösungen erarbeiten. Und all diesen Unternehmen, sage ich immer das gleiche, die habt ihr schon längst eingestellt. Nur durch eure bestehenden Prozesse macht ihr sie zu standardisierten Denkern, die vor lauter Branchenfrömmigkeit nicht mehr links und rechts schauen können.
Vor allem macht ihr sie in einem maschinellen Zeitalter völlig austauschbar. Und es ist doch teilweise verrückt, dass eben jene Gabe, die uns bei künstlicher Intelligenz so fasziniert, nämlich Muster zu erkennen, Verknüpfungen aus verschiedensten losen Zusammenhängen herzustellen, eine Fertigkeit ist, die ja eigentlich jedem Menschen per DNA mitgegeben wird. Nur bei letzterem Versuch wird diese aber durch Standardprozesse verwendet. radikal zu unterdrücken, anstatt Vorgehensweisen zu entwickeln, die dieses Talent bewusst nutzen und die die Entwicklung einfach aus anderen Branchen mit den eigenen Branchen wieder verknüpfen und adaptieren lassen. Und unserer Erfahrung nach ist aber ausnahmsweise jeder Dazu in der Lage völlig neue Lösungsansätze zu entwickeln und davon muss man es aber Menschen so einfach wie möglich machen, ihnen das entsprechende Werkzeug an die Hand geben, um einfach disruptiv zu denken, um zu bestehenden Herausforderungen klar Antworten zu erarbeiten. Und in einem technokratischen Zeitalter der Maschinenfrömmigkeit, in dem alle gläubig den Algorithmen hinterher tanzen, ist unserer Meinung nach die wichtigste Ressource, die Unternehmen zur Differenzierung haben, der Mensch. Und entsprechend sollte man einfach das Talent des Querdenkens fördern und nicht kaltstellen.
Und ich möchte euch in der heutigen Folge die sieben besten Kniffe und Hacks vorstellen, wie ihr das geistige, brachliegende Potenzial eurer Mitarbeiter besser heben könnt. Viel Spaß beim Zuhören. Erster Innovation Hack atomisiert Aufgaben und Entscheidungen, um Mitarbeiter nicht zu überfordern. Wenn man Mitarbeitern einfach Aufgaben auf den Tisch legt, die vom Alltag abweichen, sind die Leute in der Regel erst einmal überfordert. Wenn man jahrelang einfach immer stoisch einen Prozess befolgt und man soll diesen plötzlich hinterfragen, dann führt das erstmal einfach nur zu Denkblockaden. Besser ist es daher, große Herausforderungen einfach in Teilaufgaben aufzusplittern. Zum Beispiel recherchiert nach Unternehmen, die das gleiche Problem komplett anders gelöst haben als unser Unternehmen.
Zeigt auf, was diese Lösungen auszeichnet und so besonders macht. Überlegt euch, was diese für das eigene Unternehmen bedeutet und wie wir das aufgreifen könnten. Das heißt, je mehr man große Aufgaben in kleinere Teilaufgaben unterteilt und je mehr man diese so formuliert, als wären sie typische Alltagsaufgaben, umso leichter werden Mitarbeiter dann auch bei innovativen Fragestellungen oder bei großen Herausforderungen einfach zu sehr guten Ergebnissen kommen. Innovation Hack 2 bindet Menschen über mehrere Abteilungen ein, damit alle denselben Erkenntnisgewinn haben. Das heißt, UX- und Innovationsprojekte sollten natürlich von den Fachleuten vorangetrieben werden.
Pro Projekt muss es aber von Anfang an einfach ein bereichsübergreifendes Team geben, die am gesamten Ideen- und Ausarbeitungsprozess mitarbeiten. Das schließt Leute aus dem Controlling genauso ein wie Leute aus der Entwicklung sowie wichtige Entscheider einfach aus dem Management ein. Dadurch wird einfach sichergestellt, dass eine Idee ganzheitlich aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird. Das heißt, klettert nicht wie Moses alleine auf den Berg und versucht sie dann nicht mit euren vorgefundenen Geboten der Organisation zu erleuchten. Das führt einfach nur zur Antihaltung. Innovation Hack 3 macht eure Vision zum Projekt der Organisation und berücksichtigt die Ideen anderer als Verteidigung für Gegenwind. Das heißt, nichts bringt mehr Spaß, als an der eigenen Idee bis zum letzten Detail zu fallen. Und das führt aber in der Regel dazu, dass wenn organisatorischer Gegenwind kommt, niemand für diese Idee aufstehen wird, außer ihr selbst. Sorgt also dafür, dass auch die Ideen anderer berücksichtigt werden und sich die Menschen in der Idee wieder entdecken können.
Dann werden diese auch mit höherer Wahrscheinlichkeit dafür sein, auch wenn es mal Gegenwind gibt. Und Menschen müssen dabei wirklich mitarbeiten, mit festem Zeitkontingent und nicht nur in regelmäßigen Abständen sich inhaltlich berieseln lassen. Das heißt Zeitkontingente von 10% könnt ihr dabei vergessen. Menschen arbeiten mit oder eben nicht. Und alles andere ist Bürokratie und Politik. Das heißt, schlaue Menschen sorgen dabei, Verbündete in der Organisation zu finden, auf die man sich dann verlassen kann, wenn die harten Diskussionen zu einem Projekt dann eben entstehen. Das heißt, jedes innovative Projekt bekommt einmal Gegenwind, allein schon, wenn es einfach nur um den Kampf der Ressourcen zur Umsetzung geht. Das heißt, besser man baut vor und hat vor seine Verbündeten, als dass man sie nachher suchen muss. Innovation Hack 4. Lass die Ideen wie einen Staffelstab zwischen den Teammitgliedern übergeben.
Das heißt, die besten Ergebnisse erarbeiten. Mixed Teams. Das sorgt dafür, dass eine Idee ganzheitlich aus mehreren Blickwinkeln betrachtet wird und Dafür muss es aber auch einen Weg der Ideenbildung geben, der in separate Schritte unterteilt ist, die dann einfach von einzelnen Personen erarbeitet werden können. Das heißt, sammelt im Team Kunden-Pain-Points zu einem Thema, aber lasst die Ziele, die man mit der Lösung eines Pain-Points erreichen möchte, wieder separat von einer anderen einzelnen Person ausarbeiten. Und auf Basis eines formulierten Ziels macht wieder eine andere Person Recherche, um nach Lösungen am Markt zu suchen. Eine weitere Person wird dann basierend auf den Zielen und den Marktrecherchen eine erste Lösungshypothese ausarbeiten. Und Diese Herleitung sowie die mitwirkenden Personen müssen über das gesamte Projekt hinweg transparent sein. So werden Ergebnisse zu Teamleistungen, weil einfach jeder eine Facette in das Endergebnis einbringen konnte. Gleichzeitig stärkt das Empathievermögen der Teilnehmer, weil jeder sich in die Arbeit des anderen hineindenken kann und darauf aufsetzen kann. Innovation Hack 5 So wichtig es ist, auch andere Menschen aus anderen Abteilungen einzubinden, so wichtig es auch ist, andere Blickwinkel zuzulassen. Es ist ein schmaler Grad zwischen Teams in gesunder Größe zu halten und nicht alles und jeden einzubinden. Das heißt, ja. Ihr sollt andere Abteilungen von Anfang an einbinden und ihr sollt auch bereichsübergreifend zusammenarbeiten. Das heißt aber nicht, dass alles und jeder eingeladen werden muss. Das heißt, Entscheidungen sollten maximal in einem Rahmen von vier Leuten getroffen werden. Diskussionen und Abstimmungen mit maximal acht Leuten. Alles darüber hinaus ist völlig übertrieben und lähmt eine Organisation. Jedes Meeting braucht eine klare Struktur, einen klaren Ablauf und jeder muss zu Wort kommen. Wer nichts zu sagen hat, ist einfach verkehrt in dem Meeting. Sollte eine Person keine Zeit haben oder krank sein, finden die Meetings trotzdem statt und es werden auch trotzdem Entscheidungen gefällt. Das heißt, lasst Aufgaben und Ergebnisse immer von einzelnen Personen ausarbeiten und kommt nur als Team zur Besprechung sowie zur Priorisierung der Ergebnisse zusammen. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass Gruppenarbeit zu schlechteren Ergebnissen führt als Einzelarbeiten. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass Alphatierer oder extrovertierte Manager die Runde übernehmen und sich andere Gedanken so untergehen oder unterordnen.
Das heißt, nutzt große Meetings zur ganzheitlichen Beleuchtung sowie zur Priorisierung, kleine Meetings für Entscheidungen Und Einzelarbeit für die detaillierte Ausarbeitung. Innovation Hack Nummer 6. Gebt den Leuten das richtige Werkzeug an die Hand und tragt Sorge für eine transparente Herleitung. Das heißt, wenn Menschen eine Bauanleitung haben mit Hammer, Nagel und nötigem Equipment, dann kann man sich auch darauf verlassen, dass am Ende einfach ein nutzbarer Tisch dabei rauskommt. Wenn Menschen nur an Aufgaben verteilt werden ohne irgendwelche Hilfsmittel, dann überlässt man die Ergebnisqualität dem Zufall. Tragt also Sorge, dass es Vorlagen gibt, Ideen, Methoden und Vorgehensweisen, die jeder versteht und jeder anwenden kann. Und Leute sollten nicht ihre Zeit mit organisatorischen und administrativen Dingen verschwenden, wie Folien bauen, sondern sie sollen einen großen Teil ihrer Zeit inhaltlich arbeiten.
Das heißt, seid 100% transparent im Denkprozess, inklusive der von euch genutzten Quellen. Niemand traut einem eine Idee, die irgendwo auf der Toilette ausgedacht wurde oder die jemand beim Duschen kam, alle sollten als Standard wissen, wie sie vorgehen und diese Vorgehensweise muss in der Organisation als gut befunden sein, sodass sie nur noch über die Ergebnisse diskutiert. Notfalls müssen eben auch andere Abteilungen einmal geschult werden, damit auch vollstes Vertrauen in die Herleitung besteht, haltet aber pro Projekt den administrativen organisatorischen Aufwand sowie die Erstellung von Präsentationen durch Vorlagen und feste Herleitungswahl einfach auf einen absolutes Minimum. Create facts, not slides. Innovation Hack 7. Wie oft habe ich es schon erlebt, dass Menschen glaubten, über das Gleiche zu sprechen und das Gleiche zu meinen, was sich dann aber bei tieferen Nachfragen aber schnell in Luft aufgelösen hat. Das heißt, Sprache, Schrift und Text können noch so detailliert sein, am Ende kann sich trotzdem immer noch jede Person im eigenen Kopf etwas anderes darunter vorstellen. Die beste Art und Weise, das zu verhindern, ist, dass Menschen beginnen, Meinungen und Vorstellungen anzuvisualisieren. Niemand kann vollständig in den Kopf eines anderen Menschen blicken.
Erst wenn Personen beginnen, ihre Gedanken wirklich handfest aufzubereiten, bekommen wir ein vollständiges Verständnis unseres Gegenübers. Oftmals lassen sich dadurch unterschiedliche Ausfassungen früh ausfindig machen und man versteht viel besser, worauf die andere Person eigentlich hinaus will. Wir haben festgestellt, dass allerdings viele Menschen Hemmungen haben, ihre Vorstellungen zu visualisieren, da viele häufig ihr eigenes zeichnerisches Talent zu schlecht oder falsch einschätzen oder sich auch vielleicht keine Blöße geben wollen durch unprofessionelle Zeichnungen. Da wir in einem digitalen Umfeld arbeiten, haben wir zum Beispiel begonnen, eigene Zeichenschablonen zu entwickeln. die es einfach ausnahmslos jedem erlaubt, die eigenen Gedanken einfach und schnell bei professioneller Optik anzuscribbeln. Das nimmt Menschen nicht nur Hemmungen, ihre Gedanken wirklich aufzuzeigen, sondern es hilft massiv dabei, eine Vorstellung zu bekommen, was wirklich gemeint ist. Einfach um Missverständnisse zu vermeiden. Gleichzeitig bekommt man dann einfach in einem frühen Stadium Erinnerungen, Ein sehr gutes Gefühl, ob eine solche Lösung wirklich funktionieren kann und wo vielleicht auch noch Schwächen liegen. Dadurch lassen sich einfach Diskussionen viel besser und zielgerichteter führen. Und das war es auch schon wieder für die heutige Folge.
Ich hoffe sehr, euch haben diese 7 Kniffe weitergeholfen. Sie stoßen bei euch ein gewisses Denken an, euch mehr Gedanken darüber zu machen, wie könnt ihr eigentlich heute eure Mitarbeiter dabei unterstützen, Dinge völlig neu zu erarbeiten, was könnt ihr ihnen an die Hand geben, dass sie einfach einen besseren Job erledigen können und vor allem, wie könnt ihr denen auch durch einfach eine gewisse Struktur, durch gewisse Hilfemaßnahmen einfach Angst davor nehmen, sich völlig neuen Themen mit zu beschäftigen und und dadurch einfach das Unternehmen, die Organisation und einen auch persönlich einfach aufs nächste Level zu heben.
Und ich freue mich, wenn ihr auch das nächste Mal wieder einschaltet, wenn wir euch die neuesten Innovation Hacks vorstellen. Bis dahin, alles Gute, bleibt gesund und ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg.
Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Disruption: Und für unseren regelmäßigen Co-Moderator Ruppert Bodmeier gilt, dass Disruption ein Handwerk ist. Ein Handwerk, dass du auch zu deinem machen kannst – durch einfache Handgriffe und Werkzeuge, mit denen du für Herausforderungen im Handumdrehen innovative Lösungen entwickeln kannst.