Leads generieren mit B2B Contentmarketing

8. Juli 2020, mit Joel Kaczmarek

Dieses Transkript wurde maschinell erstellt. Wenn dir ein Fehler auffällt, schreib uns gerne zu diesem unter redaktion@digitalkompakt.de.

Intro: Digital Kompakt. Heute aus dem Bereich Online-Marketing mit deinem Moderator Robin Heintze. Los geht's.

Robin Heintze: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von The Art of Marketing von Digital Kompakt. Mein Name ist Robin Heinze. Ich bin Mitgründer und Geschäftsführer der charmanten Online-Marketingagentur morefire. In der heutigen Episode erhältst du eine Methode von mir an die Hand, mit der du deine Marketingmaßnahmen besser priorisieren kannst. Denn wir alle stehen, glaube ich, vor der Herausforderung, dass wir als Marketingentscheider mehr Ideen haben, als wir eigentlich Zeit, diese umzusetzen. Wir haben mehr Kanäle, die wir gerne bedienen oder testen wollen, als wir eigentlich Budget auch zur Verfügung haben. Wahrscheinlich hast du auch, ähnlich wie ich, einen Backlog oder Notizbücher, randvoll mit tollen Ideen, eine To-Do-Liste, die ebenfalls genauso prall gefüllt ist. Und dazu sind wir noch konfrontiert mit einer zunehmenden Komplexität und einer Geschwindigkeit, mit der neue Dinge auf uns einprassen, neue Möglichkeiten, die wir gerne testen wollen. Und aus meiner Erfahrung ist das der genau beste Zeitpunkt, dass wir damit beginnen zu priorisieren, denn wir können die Komplexität der Welt, die Komplexität des Online-Marktings und auch die Geschwindigkeit nicht beeinflussen, aber durchaus sehr gut, wie wir damit umgehen. Und wenn du eine gute Priorisierung hast und die Methodik, die ich dir jetzt heute vorstelle, ist aus meiner Sicht so eine, dann bist du in der Lage, die Dinge, die wirklich wichtig sind, die dich wirklich weiterbringen, die den Erfolg deiner Kampagnen steigern, zu fokussieren und voranzutreiben und dich dabei weniger zu verzetteln. Denn so, ja, aus eigener Erfahrung mal ganz ehrlich gesagt, ich gehöre leider zu den Menschen, die mehr Ideen haben, als Zeit zur Verfügung steht und damit auch irgendwie alle Kolleginnen und Kollegen zum Wahnsinn treiben kann, dass ich dauernd mit neuen Sachen um die Ecke komme.

Und Das Framework, was ich dir heute vorstellen will, diese Methodik, die hilft mir, dass ich mich da selber so ein bisschen im Zauben halte, ohne dass ich halt eben auch permanent Ideen und Möglichkeiten total unterdrücke. Denn so was wir aus der Zusammenarbeit mit Kunden, aber auch intern immer wieder feststellen, sind typische Fragestellungen, vor denen wir stehen, wo wir Entscheidungen treffen können, sowohl im Bereich marktige Strategie als auch Planung. Und hier will ich dir ein bisschen Hilfe an die Hand geben und zeigen, wie wir das intern machen.

Das heißt, du bekommst einen Einblick da rein, wie wir bei Morpher ja das für uns selber machen, aber halt eben auch entsprechend, wie wir das ganz konkret bei Kundenprojekten auch so umsetzen. Und ich hoffe, dass ich dir mit dem Framework dann auch entsprechend eine Unterstützung geben kann. Ich habe dazu auch schon ein paar andere Sachen veröffentlicht. Das heißt, du erhältst in den Shownotes auch noch einen weiteren Artikel dazu. Und ich habe auch eine sehr praktische Excel-Vorlage, die wir auch tagtäglich bei uns fast im Einsatz haben.

Also typische Fragestellungen, vor denen du vielleicht auch als Marketing-Entscheider bei Strategie und Planung stehst, ist sowas wie, Welche Kanäle soll ich jetzt wirklich aktiv nutzen? Da ist jetzt ein neuer Kanal aufgekommen vor ein paar Jahren. Der letzte große neue Kanal war zum Beispiel TikTok. Soll ich da reingehen? Ja oder nein? Wie viel Budget oder wie viel Anteil meines Budgets stecke ich in bestimmte Maßnahmen? Also investiere ich jetzt stärker in SEO oder vielleicht in SEA oder in Social Media? Da ist ein neuer Kanal. Soll ich den direkt testen? Warte ich ab? Welche Weiterentwicklung an meiner Webseite soll ich jetzt machen? Soll ich jetzt einen großen intensiven Relaunch machen oder reicht es, wenn ich an der Startseite ein bisschen rumdokter? oder soll ich zum Beispiel jetzt anstattdessen einfach Landingpages nur einsetzen, damit ich schneller vorwärts komme? und auch welchen Teil meines Budgets? stecke ich in etablierte Maßnahmen, also in das, was irgendwie immer läuft? und wie viel Prozent zum Beispiel von meinem Budget sollte ich investieren, um neue Dinge zu testen, AB-Tests zu machen, neue Kanäle auszuprobieren. Und das Werkzeug, mit dem wir da arbeiten, schon seit mehreren Jahren ist der sogenannte ICE-Score, also geschrieben wie auch der Schnellzug auf deutschen Schienen von Sean Ellis. Sean Ellis ist der Autor des Marketing-Standardwerks Hacking Growth und auch der Begründer des Begriffes Growth Hacking und auch der Betreiber von dieser Community, growthhackers.com. und der kommt aus dem SaaS-Bereich, also Software as a Service und hat dieses Framework entwickelt dafür, dass man bessere Produktfeatures von Software entwickelt, weil die Entwickler von Software oder die Produktmanager im Bereich Software stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie wir im Marketing. Ganz, ganz viele Ideen, was man denn alles Cooles machen könnte und Dabei die Fragestellung, was bringt wirklich einen Unterschied? Wie kreieren wir einen Mehrwert, dass unsere Kundinnen und Kunden bereit sind, auch für die Software irgendwie mehr Geld zu bezahlen oder sie bleiben dann dabei? Also was sind die Features, die unsere Software wirklich besser machen? Oder anders gesagt, was bewegt die Nadel in die richtige Richtung, damit wir unser Produkt viel, viel besser machen? Was sorgt für Wirkung bei den Kunden? Und das ist im Prinzip die gleiche Herausforderung, die wir auch im Marketing haben. Wir können ganz, ganz viel machen, ganz viel investieren, aber was sind wirklich die entscheidenden Hebel, damit wir auch erfolgreicher werden? Und dazu hat er halt diesen ICE-Score entwickelt. Das ist ein Kürzel und steht für I wie Impact. C wie Confidence und drittens E wie Ease. Also Impact steht dann dafür, wie groß schätze ich den Einfluss auf meinen Erfolg, wenn ich diese Maßnahme umsetze. Wir gehen da gleich noch ein bisschen tiefer. C, Confidence, wie sicher bin ich, Dass ich mit dieser Umsetzung erfolgreich sein werde, zum Beispiel auf Basis von Erfahrungswerten.

Wie sicher bin ich, dass das Ganze funktioniert, was ich mir da ausgedacht habe? Und wie einfach ist es, diese Idee umzusetzen? Oder halt eben das Gegenstück zu, wie aufwendig ist etwas? Und diese drei Kriterien schaue ich mir dann im Detail an und bewerte sie auf einer Skala von 1 bis 10. Das heißt, wenn ich zum Beispiel das Thema Impact mir anschaue, wird hier überlegt, wie groß ist der Einfluss, wenn diese Maßnahme so funktioniert, wie ich sie mir vorstelle, auf den Gesamterfolg meines Unternehmens oder Gesamterfolg meines Marketings. Auf der Skala dann von 1 bis 10 können wir sagen, so eine 1, das hat kaum Einfluss auf den Umsatz oder auf andere relevante Metriken in meinem Unternehmen. Und auf einem anderen Extrem und wie so 9 bis 10, das hat einen sehr, sehr großen Einfluss. Das heißt, wenn das funktioniert, dann rappelt es richtig umsatztechnisch, wir gewinnen neue Kunden etc. Und 2 bis 5 ist dann irgendwie so, hat einen geringen Einfluss. und so eine 6 bis 8 merkt man schon so, ja da passiert auf jeden Fall dann umsatztechnisch was.

Das ist durchaus relevant, was da dann bei uns auch zu spüren ist. Wenn wir uns dann das Thema Confidence anschauen, da geht es dann darum zu analysieren oder eine Prognose zu wagen, wie wahrscheinlich ist es, dass das, was wir uns da ausdenken, auch wirklich funktioniert. Also das heißt, wir gucken uns an, wie viele Erfahrungswerte wir vielleicht auch schon vorliegen haben. Das heißt, wenn wir da auf der Skala im unteren Ende sind, so eine 1 bis 3, können wir sagen, das ist ein hohes Risiko, dass das auch daneben geht, weil wir keinerlei Erfahrungswerte haben, die wir vielleicht von ähnlichen, von anderen Projekten dahingehend transferieren können. Wenn wir sagen, wir gehen auf das obere Ende der Skala, eine 8. bis 10, können wir sagen, ist ein geringes Risiko, dass diese Idee, wenn wir sie umsetzen, floppt. Denn wir haben schon viele ähnliche Dinge umgesetzt. Wir haben es vielleicht in anderen Märkten schon getestet. Wir haben es in anderen Kanälen getestet. Und bisher war es immer erfolgreich oder mit einer großen Wahrscheinlichkeit erfolgreich. Und dementsprechend können wir auch hier mit einer hohen Sicherheit sagen, dass diese Idee, diese Maßnahme funktionieren wird. Und dann im Mittelfeld kann man sagen, ja, es gibt gewisse Erfahrungswerte, die sind vielleicht nicht so valide oder die sind aus einem nicht ganz ähnlichen Umfeld und dementsprechend sind wir nicht sicher, wie gut wir das Ganze transferieren können.

Und dann kommen wir noch zum dritten Punkt, zum Thema Ease. Also wie einfach ist es, wie viele Ressourcen müssen wir einsetzen, um das ganze Projekt auf die Straße zu bringen? Das heißt, wenn wir sagen, Das ist ein relativ überschaubarer Aufwand, also im Ease-Faktor sehr, sehr hoch, eine 8 bis 10. Können wir sagen, das ist ein Arbeitstag und dann steht das ganze Thema. Und wenn wir in das andere Extrem gehen, irgendwie auf der Skala von 1 bis 2, können wir sagen, das dauert ein Monat, zwei Monate, ein halbes Jahr, um das Ganze auf die Straße zu bringen. Nehmen wir mal ein Beispiel im Bereich Ease. Sagen wir, wir wollen Headline-Tests auf unserer Startseite machen, um zu gucken, ob wir dadurch irgendwie den Einstieg in die Seite optimieren können. Die Headline auf der Startseite zu ändern, das ist mit ein paar Klicks gemacht in der Regel. Und wenn du noch einen A-B-Test irgendwie integrieren willst, vielleicht noch ein bisschen mehr, aber alles unter einem Personentag, um das Ganze auf die Straße zu bringen. Wenn du dagegen sagst, Ich will jetzt einen Relaunch machen. Mir gefällt die ganze Seite nicht. Ich will die in die Tonne kloppen und eine komplett neue machen. Ja, dann reden wir halt über mehrere Monate Aufwand. So das Erste, bisschen Text anpassen, reden wir auf der Skala von 1 bis 10, also von einer 8, 9, 10. Relaunch sind wir eher im Bereich 1 bis 2. Gucken wir uns das gleiche Projekt mal an, sagen Confidence. Wie sicher bin ich, dass das Ganze funktioniert? Wenn ich den Relaunch, wenn ich die Seite wirklich komplett auf links ziehe, ohne vorher Daten auch generiert zu haben, was Nutzerinnen und Nutzer auf meiner Seite toll finden, wie sie sich auf meiner Seite bewegen, dass ich nicht weiß genau, was war bisher erfolgreich und was nicht, dann habe ich niedrige Konfidenz. Dann habe ich ein hohes Risiko, dass meine Marketingergebnisse nach dem Relaunch nicht unbedingt besser werden, vielleicht sogar schlechter, weil ich irgendwie die ganze Sache verschlimmbesser habe. Wenn ich aber die ganze Zeit kontinuierlich Daten gesammelt habe und schon weiß, was die Nutzer dieben auf der Seite und wie ich die Seite wirklich besser machen kann, dann habe ich eine deutlich größere Sicherheit. Dementsprechend kann ich hier mehr Punkte vergeben. Und dann kann ich natürlich auch viel besser beurteilen, wie ist der Impact darauf. Das heißt, wenn meine bisherige Seite noch irgendwie von, sage ich mal, 2002 ist, dann dürfte, wenn ich nicht alles total daneben setze, der Impact darauf, dass das meinen Geschäftserfolg steigert, schon mal relativ groß sein. Und vor allem, wenn die Webseite eigentlich das zentrale Element meiner Kundenkommunikation ist, dann ist der Impact halt eben entsprechend besonders gut. Das heißt, wenn das richtig erfolgreich läuft, dann habe ich einen sehr, sehr großen Vorteil davon. Und so kann ich halt entsprechend alle Maßnahmen durchdeklinieren. Und wir nutzen da dann einfach eine Excel-Vorlage, wo wir diese drei Spalten mit Impact, Confidence, Ease nebeneinanderlegen und dann in dieser Reihenfolge halt entsprechend auch bewerten oder einschätzen. wie wir glauben, dass eine Marketingmaßnahme funktionieren könnte.

Um das Ganze dann zu beurteilen, empfehlen wir, dass du das dann nicht alleine machst, sondern dass du dir andere relevante Stakeholder da auch mit ins Boot holst und vor allem auch auf Erfahrungswerte zurückblickst. Das heißt, wenn du irgendwie vorhandene Daten hast, auf die du schauen kannst, die du zur Beurteilung der Situation zurückgreifen kannst, also sprich Erfahrungswerte aus anderen Kampagnen oder halt auch Preiseinschätzungen, was kostet so ein Relaunch, um in dem Beispiel zu bleiben. Du kannst hingehen und Kunden auch befragen, was für sie wichtig und was für sie relevant ist. Oder du kannst halt eben auch Kunden befragen und überlegen, wenn aus der Analogie mit den Features von einem Tool, kannst du natürlich auch die Kunden fragen, welche Features sie bevorzugen würden oder diese Frage stellen, welches Feature würdest du vermissen, wenn es nicht mehr da ist, um ein Gefühl dafür zu kriegen, was ist wirklich wichtig für die Kunden. Wenn du schon mal Tests gemacht hast, sind das natürlich super wertvolle Daten und dann kannst du da halt eben schauen, dass du auf Basis von diesen Erfahrungswerten das Risiko minimierst, in Kanäle oder in Maßnahmen zu investieren, die dich in erster Linie viel Geld und Zeit kosten, wo du aber gar nicht den Erfolg hinten raus beurteilen kannst. Diese Excel-Vorlage, mit der wir da auch dann arbeiten, die stelle ich dir auch in den Shownotes bereit und du siehst dann, dass du im Prinzip hingehst und du trägst eine Projektmaßnahme ein, die du dir vorstellst oder eine Kampagnenmaßnahme und lässt dann von mehreren Leuten eine Bewertung machen, wie sie das einschätzen, dieses vorhandene Projekt. Das ist manchmal ganz spannend, weil da dann halt eben auch sehr unterschiedliche Perspektiven aufeinandertreffen und kannst auf der Basis dann halt eben diese Daten zusammenführen und einfach gucken, welche Maßnahme von allen Ideen, die du hast, also investierst du jetzt mehr in SEA, mehr in SEO, startest du jetzt deinen eigenen TikTok-Kanal oder investierst du irgendwie in Social Selling auf LinkedIn, wie auch immer dein Geschäft geartet ist und guckst dann nach der Beurteilung durch diesen ICE-Score, welche dieser Maßnahmen die höchste Punktzahl bekommt aus diesen drei Faktoren und hast dann eine sehr, sehr gute Grundlage, das Ganze mal in ein Ranking zu packen und zu überlegen, was davon bringst du jetzt wirklich auf die Straße. Erfahrungsgemäß macht es nicht Sinn, einfach pauschal die Maßnahme mit dem höchsten Score dann auch einfach sofort auf die Straße zu bringen, weil da gibt es ja auch noch ganz viele andere Variablen, denn du musst halt auch für die Umsetzung die passenden Ressourcen haben, du musst das Budget haben und du kannst dann zum Beispiel auch gucken, bei denen, die hoch gerankt sind, Welche, die zum Beispiel wenig Zeitaufwand kosten, dass du die als erstes auf die Straße bringst, wenn du gerade wenig zeitliche Ressourcen zur Verfügung hast. Auf der anderen Seite, wenn du sagst, okay, ich habe jetzt gerade bei mir in der Entwicklung einen totalen Leerlauf oder steuerhaften Leerlauf zu und habe auch noch ein bisschen Budget übrig, dann könnte man größere Maßnahmen angehen, wie zum Beispiel eine länger vor sich her geschobene CRM-Implementierung oder sonstige Sachen. und hast dann wirklich auf der Basis eine sehr, sehr gute Übersicht, was macht jetzt Sinn, was macht weniger Sinn.

Bei der Bewertung, also wer macht diese Bewertung, da sollten halt die Leute, die Ahnung haben und die auch unterschiedliche Perspektiven auf ein Thema bringen, mitentscheiden und dann kannst du hingehen und sagen, ich nehme einen Mittelwert aus deren Einschätzungen oder wir diskutieren das, um dann zu gucken, ob wir zu einer Konsensentscheidung kommen, um diese unterschiedlichen Perspektiven auf ein Projekt auch zu verstehen, was ich für die klügere Variante halte. Es gibt natürlich auch noch so die HIPPO-Entscheidungsbasis, also diese Highest Paid Person Opinion Entscheidung, dass ihr alle eure Ideen mit reinkippt und der, der das meiste Geld verdient oder den höchsten Status hat, der entscheidet dann auch darüber. Kann man so machen. Andere Varianten finde ich klüger. Also diese Konsenslösung, dass man halt eben dann diese unterschiedlichen Perspektiven diskutiert, um zu verstehen, wie kommen andere zu ihren Entscheidungen. Das ist aus meiner Erfahrung wie der zielführendste Weg, weil man so auch klügere Entscheidungen auch trifft. und dann einfach guckt, was passt dann in deine Roadmap, was passt in dein Budget, um dann auf dieser Basis halt entsprechend Entscheidungen treffen zu können. Wir nutzen dieses Scoring sehr intensiv. Wir nutzen das, um zum Beispiel unseren Kunden Empfehlungen auszusprechen, welche Maßnahmen, welche Kanäle sie machen sollten im Bereich der Strategie, aber auch innerhalb eines Kanals, welche Maßnahmen als nächstes ergriffen werden, zum Beispiel innerhalb von einer Google-Ads-Kampagne zu sagen, okay, Wir bringen jetzt erst mal drei neue Kampagnen-Typen auf die Straße, wo wir neue Themen testen. Anschließend lokalisieren wir die Kampagne in Englisch und dann machen wir noch irgendwie eine zusätzliche Maßnahme. Oder wir sagen halt eben ja, die Low-Hanging Fruits, das sind jetzt gerade die Retargeting-Kampagnen, die sollten wir als erstes anschalten. Und wenn die laufen, dann bauen wir erst die weiteren Maßnahmen aus, weil das ist schnell gemacht, das kostet viel. wenig Arbeitsaufwand und hat mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit auch Erfolg, weil wir das bei fast allen unseren Kundenprojekten so gesehen haben. Wir nutzen das Ganze halt eben entsprechend bei solchen Empfehlungen, aber auch bei uns unternehmensintern, auch für strategische Entscheidungen, zum Beispiel, welche Produkte entwickeln wir weiter, welche Dienstleistungen entwickeln wir weiter und da dann halt eben auch das Ganze zu vergleichen mit anderen Maßnahmen. Damit wir nicht ganz viele Sachen anfangen und dann nicht zu Ende bringen. Oder halt eben auch nicht nur Dinge machen, die zwar schnell und einfach umsetzbar sind, aber nicht den großen Hebel haben. Also wirklich den relevanten, nachhaltigen Impact.

Wir nutzen das Ganze auch für unsere eigene Marketing- und Salesplanung. Also Marketing und Vertrieb sind bei uns im Prinzip eindeutig. eine Einheit und wir schauen auch da gemeinsam auf die Agenda, welche Projekte treiben wir voran, welche Maßnahmen machen wir selbst auch intensiver? oder auch wenn es um das Thema geht, wie entwickeln wir unsere eigene Webseite weiter, machen wir einen Relaunch oder bauen wir einzelne Features aus. Gleiches gilt für die Content-Erstellung, also investieren wir jetzt mehr in neue Texte auf unserer Webseite, überarbeiten wir bestehende Texte eher, gehen wir in neue Kanäle, neue Maßnahmen rein, Welche Content-Themen fokussieren wir? Auch dafür nutzen wir im Prinzip dieses Framework immer. oder auch zum Beispiel, ob wir einfach jetzt sagen, wir entwickeln neue Landing-Pages und wenn ja, wofür? Und Ideen haben wir da immer genug, gucken dann einfach, welches Themengebiet würde uns am meisten weiterbringen, wenn wir da jetzt eine Landing-Page hätten, die uns wirklich erfolgreicher macht. Es gibt zu diesem ICE-Score von Sean Ellis, da gibt es auch Varianten zu, noch zum Beispiel den RISE-Score, also mit einem R noch davor, wo das Thema Reach, also Reichweite noch mit reingezogen wird. Und da wird dann halt eben auch statt EES dann noch das E getauscht gegen Effort, also Aufwand. Auch solche Varianten gibt es davon. Ich bin ein großer Fan von dem ICE-Score, also wirklich der einfachen Variante davon. Und arbeite da sehr, sehr gerne mit. Und wir sehen halt eben auch, dass es für die Projekte, die wir damit umsetzen, super hilfreich und super erfolgreich ist, weil wir auch dadurch dann halt eben eine To-Do-Liste bekommen oder eine Roadmap und vor allem auch eine Not-Liste. Das heißt, wir sehen halt eben, welche Dinge zwar spannend sind, an einer guten Idee klingen, aber im Vergleich zu anderen Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg mit einer ähnlich hohen Wahrscheinlichkeit zum Beispiel bringen. Das heißt, wir konzentrieren uns hier sehr, sehr stark auf das Thema Effektivität, also was erzeugt Effektivität. wirklich Wirkung.

Das heißt, der ICE-Score hilft dir, zusammengefasst gesagt, die Priorisierung von den Dingen, in die du investieren solltest, damit du deine Energie, deine Zeit und auch dein Budget in die richtigen Kanäle investierst, damit dein Marketing nachhaltig besser wird. Der Score hilft dir auch, aus verschiedenen Optionen die aktuell vielversprechendsten rauszufinden. Du weißt natürlich immer nur in der Rückwärtsbetrachtung, ob es dann auch wirklich erfolgreich war. Aber du kannst so unabhängig vom Bauchgefühl entsprechend halt eben auch zusätzliche Objektivierungsmöglichkeiten mit heranziehen. Und das hilft dir halt eben auch, wenn du die Einschätzung und die Perspektiven von anderen Menschen, die da auch eine Meinung zu haben, mit einbeziehst, weil das ermöglicht es dir, bessere Entscheidungen zu treffen. Und damit du das auch schnell und einfach machen kannst, wie gesagt, in den Shownotes findest du den Link dann auch zu einer Excel-Vorlage, mit der wir auch dann arbeiten. Die kannst du dir einfach runterladen und mal schauen, ob der ICE-Score so für dich auch ein spannendes Vehikel ist, um bessere Marketingentscheidungen zu treffen und besser zu priorisieren. Jetzt mal eine Frage an dich. Das war die erste Solo-Folge von The Art of Marketing und was mich brennend interessieren würde, ist, ob dir das in dem Format gefällt. Weil bisher hatten wir immer nur Interview-Folgen und ich dachte, es wäre mal eine interessante Perspektive für dich, ein bisschen Einblicke in unsere Arbeitsweise, in unsere Tools und Methoden zu bekommen, mit denen wir tagtäglich arbeiten. Wenn dir das gefallen hat und du da gerne mehr Futter von haben willst, also ein bisschen bei Morefire und bei mir unter die Haube schauen willst, schreib mich einfach an. Du kannst mich über LinkedIn am schnellsten erreichen oder einfach eine E-Mail an mich schreiben. Und wenn dir diese Folge gefallen hat, dann teile mir das gerne mit und hinterlasse gerne auch bei Apple eine großartige Fünf-Sterne-Bewertung. Abonniere diesen Podcast auf deiner bevorzugten Plattform. Lass mich wissen, welche Themen dich weiter interessieren, damit ich Content machen kann, der dir wirklich weiterhilft. Und wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung und sage bis zum nächsten Mal. Tschüss.

Outro: Danke fürs Zuhören beim Digital Kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.

Mehr zum Thema

Online-Marketing

Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Online Marketing: Und egal ob SEO, Content Marketing, Social Media Marketing, Performance Advertising, Affiliate Marketing oder E-Mail Marketing – unser Gastmoderator Robin Heintze ist dein Mann! Als Geschäftsführer des Online-Marketing-Spezialisten morefire gibt er mit Expertengästen konkrete Tipps und Tricks von der Strategie bis hin zur Umsetzung deiner Kampagne – natürlich immer mit kleinen Anekdoten aus seiner eigenen Arbeit!