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Robin Heintze: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von The Art of Marketing von Digital Kompakt. Mein Name ist Robin Heintze. Ich bin Mitgründer und Geschäftsführer der Online-Marketing-Agentur MoreFire. Und wenn du wissen möchtest, wie du aus E-Mail-Marketing deinen profitabelsten Marketing-Kanal machst, dann bleib dran. Denn dazu habe ich mir Valerie Khalifeh ans Mikro geholt. Valerie ist eine anerkannte Expertin auf diesem Gebiet und gemeinsam mit ihr versorge ich dich heute mit mindestens mindestens wirklich zehn konkreten Praxistipps zum Thema E-Mail-Marketing. Herzlich willkommen, Valerie. Schön, dass du bei uns bist. Stell dich doch einmal kurz vor.
Valerie Khalifeh : Ja, hallo Robin. Danke für die Einladung. Ich freue mich sehr. Ja, ich bin Valerie. Ich habe jetzt schon vier Jahre bei Sendinblue, ehemals Newsletter2go, E-Mail-Marketing gearbeitet. Baue seit letztem Sommer die Sendinblue Academy auf und dort stellen wir letztendlich unser E-Mail-Marketing-Wissen vor. Das sind kostenlose Kurse, wo man am Ende auch ein Zertifikat bekommen kann. Ja, seit 2017 leite ich hier das E-Mail-Marketing und ist natürlich sehr spannend, weil wir E-Mail-Marketing in einer E-Mail-Marketing-Software durchführen können. Privat teile ich mein Wissen gerne auf meinem YouTube-Kanal E-Mail-Marketing Snacks und ab Mai bin ich dann im Team von Morefire zu finden.
Robin Heintze: Was mich natürlich sehr freut, dann haben wir noch mehr E-Mail-Marketing-Kompetenz bei uns im Haus, weil Sendinblue als Tool kennen wir schon länger und nutzen es parallel halt eben auch zu anderen Tools. Daher freut es uns auch, dass wir dann jetzt noch mehr Kompetenz im Haus haben werden.
Valerie Khalifeh : Das freut mich auch.
Robin Heintze: Sehr schön. Nun aber zum Thema E-Mail-Marketing. Wir haben beide eine Riesenliste an Dingen gemacht, wo wir sagen, bei E-Mail-Marketing, das müssen wir unbedingt den Hörerinnen und Hörern irgendwie mitgeben und daraus haben wir dann zehn spannende, die aus unserer Sicht wichtigsten Punkte rausgearbeitet, so damit du, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, neue Kunden und mehr Umsatzüber E-Mail-Marketing erreichen kannst. Und ich fange einfach mal mit dem ersten Tipp an,dränge mich mal ein bisschen vorund sage so als ersten Tipp,grundsätzlich erstmal,nutze das Potenzial von E-Mail-Marketing,denn E-Mail-Marketing, wenn ich so mitim Freundes- und Bekanntenkreis darüber spreche,ist so der unbeliebteste werbeweg glaube ich überhaupt. und wenn man sagt ich mache e mail marketing dann ist man direkt in einer ecke mit den menschen die viagra pillen oder rolex per mail verkaufen wollen. und das finde ich ist diesen kanal nicht würdig denn das potenzial ist riesig groß. im vergleich zu den anderen wichtigen Kanälen, sowas wie Google, Facebook, Amazon etc., ist es halt ein Owned Media. Das heißt, du kannst, wenn du einen gut geführten Verteiler hast, auf Knopfdruck deine Zielgruppe erreichen und sie mit spannenden Informationen versorgen, sie zum Kaufen animieren und dadurch halt auch einfach Kundenbindungen oder Umsatzsteigerungen betreiben. Das heißt, jeden Euro, den du in das Thema E-Mail-Marketing investierst, ist meistens, resultieren da mehr als einen Euro Umsatz dann auch wieder raus. Das heißt, du kannst auf Knopfdruck Geld verdienen, wenn du es halt richtig aufgesetzt hast. Dementsprechend Tipp Nummer 1, gib dem Thema erstmal Aufmerksamkeit, schaffe Ressourcen dafür und sorg dafür, dass E-Mail-Marketing dann auch für dich wirklich ein relevanter Werbekanal werden kann. Das ist das erste Fundament und wenn du das gemacht hast, dann Folgst du? Tipp Nummer zwei von Valerie.
Valerie Khalifeh : Ja, genau. Ja, eine schöne Einleitung. Übrigens sind die Zahlen 40 zu 1. Also der ROI beim E-Mail-Marketing ist 40 zu 1, manchmal 44. Kommt drauf an, welche Studie man da nimmt. Das ist auf jeden Fall mehr als ein Euro, der da wieder zurückkommt. Ja, was ich gerne als Tipp Nummer zwei mitgeben möchte, ist einfach das, was ich ganz häufig höre, ist die Angst, überhaupt mit diesem Kanal anzufangen, weil natürlich das Thema DSGVO, das Thema Einwilligung allgegenwärtig ist und viele eben verängstigt sind. Ja, wen darf ich denn überhaupt anschreiben? Ich habe hier einen Altbestand oder ich habe hier ganz viele Kontakte, die ich gesammelt habe über die letzten Jahre. Ich bin mir unsicher. Es sind ja auch so hohe Bußgelder im Raum und dementsprechend ist da einfach unangenehm. häufig dieses Hindernis sehr groß, überhaupt zu starten. Und da möchte ich gerne die Angst ein bisschen mindern, denn eigentlich hat die DSGVO kein Riegel vor dem Thema E-Mail-Marketing gesetzt. Die Anforderungen haben sich nicht besonders geändert, seitdem DSGVO in Kraft getreten ist. Also Einwilligungen waren davor genauso notwendig wie heute. Es ist eben nur mehr in den Medien gewesen und in aller Munde. Dementsprechend natürlich auch in jedem Kopf so ein großes Fragezeichen, was mache ich richtig, was kann ich vielleicht auch falsch machen? Und natürlich wollen wir hier nicht irgendwie rechtlich beraten, aber ganz wichtig ist die Anforderung für ein DSGVO-konformes E-Mail-Marketing. sind kein unüberwindbares Hindernis. Es ist relativ einfach, künftig Kampagnen rechtlich sauber aufzusetzen und wir haben extra dafür für euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit in die Shownotes gestellt, damit ihr dort einfach sehen könnt, was ist eigentlich notwendig im Anmeldeformular, was muss ich bei der Double-Opt-In-E-Mail berücksichtigen, was gehört in meine Datenschutzerklärung, wo muss ich sie überhaupt verlinken, was ist ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung etc.? ? All das wird eben dort erklärt, dass ihr euch da einfach Stück für Stück das anhören könnt und dementsprechend auch diese Angst euch selbst nehmen könnt, dass ihr mit dem Kanal tatsächlich auch anfangen könnt. Ein kleiner Tipp möchte ich da aber nochmal mit am Rande geben. Altbestände bitte nicht einfach ohne rechtliche Beratung anschreiben, denn häufig sind dort nicht einwandfreie Einwilligungen vorhanden. Dementsprechend holt euch dort bitte zuerst juristischen Rat, bevor ihr da startet. 20.000, 40.000 von euren alten Kontakten anschreibt, denn das kann tatsächlich häufig dann in die Hose gehen.
Robin Heintze: Und dazu auch noch der wichtige Punkt, wenn die E-Mail-Adressen, die die Leser nie von euch gehört haben, die letzten 12, 24 Monate und ihr schreibt auf einmal eine E-Mail, wird die Reaktionsquote darauf in EE unterirdisch sein. Deswegen spart euch den juristischen Schlamassel, in den ihr da reintretet, weil der Umsatz, der dem gegenüberstehen kann, ist überschaubar. Das führt mich zum nächsten Punkt, weil die Valerie hat es ja gerade schon gesagt, so ab jetzt bitte sauber aufziehen. und da kommen wir dann zu dem ganzen Thema E-Mail-Marketing-Strategie. Also geh das ganze Thema strategisch an. als Tipp Nummer drei. Bevor du einfach jetzt ein Newsletter startest, wir kommen auch gleich noch dazu, ob es wirklich ein Newsletter sein muss, mach dir erstmal Gedanken darüber, wozu du das Ganze machst. Was willst du damit erreichen? Was sind deine Ziele? Und wer ist die Zielgruppe, die du erreichen willst? Willst du über E-Mail-Marketing Kunden binden, bestehende Kunden binden oder willst du das Gegenteil machen, was viele machen, Kunden vergraulen? Kann man auch sehr gut mit E-Mail-Marketing machen, aber es ist ein fantastisches Instrument zur Kundenbindung. Gleichzeitig kannst du auch darauf hingehen und sagen, cross- oder upselling. Das heißt, du hast eine Bestandskundenliste im E-Commerce, ganz üblich, und schreibst halt die Käufer deines Shops an, um ihnen zusätzliche Produkte zu verkaufen. Da einfach zu überlegen. Oder ist es halt ein Instrument, um Kunden zu gewinnen? Das heißt, du sammelst Leads über Content, über alle möglichen Themen, die du so da draußen publizierst. Kommen wir auch gleich noch drauf. Und schaust dann, dass du dann diese Nutzerinnen und Nutzer sukzessive an dein Unternehmen per E-Mail-Marketing heranführst, weil es ein sehr effektives Werkzeug dafür ist. Also das als erstes mal klären. Wen willst du überhaupt erreichen per E-Mail-Marketing? Und was ist das Ziel jeder einzelnen Mail, die du dann rausschickst? Und auf der Basis dann erstmal eine Strategie zu machen. Dann zu überlegen, welche Inhalte können mir helfen, welchen Content brauche ich, um diese Ziele zu erreichen? Und eine Empfehlung, die wir immer machen, wenn es um das Thema Publizieren von Inhalten geht, ist die 3N-Regel. Das heißt, jede E-Mail, die du rausschickst, sollte Nutzen enthalten. Weil ohne Nutzen, warum solltest du die Mail rausschicken? Was hat sonst die Leserin oder der Leser davon, wenn du die Mail im Posteingang platzierst? Also du brauchst eine Daseinsberechtigung. Nähe, das heißt, du solltest irgendwie eine Persönlichkeit in die Mail reinbringen. Wenn die gleiche Mail von deinem Wettbewerber hätte kommen können, dann ist nicht genug Nähe drin. Also sorg dafür, dass deine Mails individuell aussehen. Und das dritte Thema, News. Das heißt, einen bestimmten Grad an Aktualität solltest du drin haben. Das muss nicht irgendwie mal tagesaktuell sein, aber es sollte halt eben zur Jahreszeit passen. Es sollte nicht die gleiche Mail irgendwie in drei Monaten nochmal rausgehen können, ohne dass jemand einen Unterschied mehr hat. Und wenn du das hast, dann hast du eine Daseinsberechtigung im Posteingang und wirst halt eben auch dafür sorgen, dass deine Mails ja die Wirkung erzielen. Dann im Bereich Strategie auch bitte noch Kapazitäten einplanen. Also irgendwer muss sich darum kümmern und das sollte nicht irgendwie der Praktikant sein, sondern du musst Ressourcen dafür schaffen. Nur dann kannst du diese fantastische Zahl von 1 zu 40, die Valerie gesagt hat, auch erreichen. Und noch so ein Thema, muss es unbedingt ein Newsletter sein, weil Newsletter ist jetzt nicht unbedingt so das beliebteste Thema. Vielleicht kannst du halt eben auch dem Ganzen einen schöneren Namen geben, so wie irgendwas, wo Angebote drin sind, Know-how, je nachdem, was du halt eben deinen Leserinnen und Lesern vermitteln willst. Also überleg dir, ob es ein Newsletter sein muss oder ob das was Schöneres, einen schöneren Namen haben kann, was Mehrwert verspricht. Und beim Thema Strategie auch immer ganz oft die Frage, welches Tool soll ich verwenden? Kümmer dich erstmal um die Strategie, mach wirklich die Hausaufgaben und dann kümmer dich um die Tool-Auswahl. Die ist wichtig, aber steht nicht an erster Stelle. Also geh das ganze Thema strategisch an als Tipp Nummer 3. Nun zu dir.
Valerie Khalifeh : Ja, Tipp Nummer vier schließt sich dort direkt an. Betrifft übrigens auch ein bisschen das Thema Kapazitäten, nämlich grundsätzlich, wie viele Ressourcen habe ich, wie viel kann ich da überhaupt reinstecken? Also mein Tipp da so grundsätzlich ist auf jeden Fall, sage ich mal, klein anzufangen und dort sich dann zu steigern, sobald man eben erkennen kann, dass sich das Ganze auch lohnt. Und was natürlich ganz wichtig ist beim Thema E-Mail-Marketing, ist der Verteiler. Ohne Verteiler lohnt sich auch kein E-Mail-Marketing. Wenn ich 100 Kontakte nur habe, dann sage ich mal, ergibt sich das relativ schnell, dass sich der Verteiler einfach so natürlich nicht lohnt. Dementsprechend ist es natürlich wichtig, den Verteiler kontinuierlich aufzubauen. Und dort möchte ich dir natürlich ein paar Tipps geben, was du allgemein machen kannst beim Thema Anmeldeformular. Und zwar ist es, letztendlich kann man sich selbst am besten in die Situation des Empfängers oder der Empfängerin hineinversetzen und überlegen, was sind eigentlich die Wünsche, Herausforderungen und Probleme meiner Empfänger? Wie kann ich das Ganze bestmöglich in meinem Anmeldeformular darstellen, also relevante Inhalte schaffen, dort auch einen Mehrwert bieten? Also das, was Robin eben auch schon gesagt hat, wenn ich Know-how zu bieten habe, dann kann ich das dort direkt auch im Anmeldeformular anmelden. anbieten. Wichtig auch ist das ganze Thema Fear of Missing Out, also dass man einfach so einen gewissen Druck aufbaut, dass der Empfänger oder die Empfängerin, der gerade auf der Seite ist, einfach das Gefühl hat, okay, ich glaube, ich möchte auch dabei sein. Beispiel ist 12.000 Marketer erfahren schon wöchentlich die besten Tipps aus dem Online-Marketing. Wenn ich mich jetzt zu dieser Zielgruppe zugehörig fühle, dann habe ich natürlich direkt das Gefühl, okay, Das möchte ich jetzt nicht verpassen. Dementsprechend wird dort einfach so ein innerlicher Druck aufgebaut. Und das sind so Tipps, die man zusätzlich machen kann. Man kann die Empfängerzahl mit angeben oder grundsätzlich aus der Perspektive des Empfängers oder der Empfängerin sprechen. Also ganz, ganz wichtig, überlege dir, welchen Mehrwert bietest du deinen Empfängern? Und wie stellst du es letztendlich dann im Anmeldeformular dar? Wichtig dort ist kein 0815-Argument. Denn das, was Robin eben auch schon erwähnt hat, sei bitte nicht austauschbar. Überlege dir genau, was dich unterscheidet und was, sag ich mal, wichtig ist für deine Zielgruppe. Und das solltest du dann auf jeden Fall auch mitbenutzen. Ein zusätzlicher Mehrwert kann auch geschaffen werden, indem du Lead-Magneten anbietest. Lead-Magneten sind letztendlich Inhalte, die du deiner Zielgruppe anbietest. Das können Checklisten sein, das können White-Papers sein, Case-Studies, Excel-Vorlagen etc. Und da geht es letztendlich darum, dass du einfach deiner Zielgruppe einen Mehrwert bietest und natürlich dort auch, sag ich mal, den Anreiz schaffst, dass man sich auch für diesen Newsletter oder für dein, wie auch immer du es letztendlich nennen möchtest, anmeldet. und eben als Geschenk diese Lead-Magneten bekommt. Dann ist natürlich auch ganz wichtig beim Thema Anmeldeformular, ich höre dann ganz oft, ja, okay, ich habe jetzt ein Anmeldeformular auf meiner Webseite, aber da tut sich halt nichts. Wichtig ist, dass du dir bewusst wirst, dass du Touchpoints schaffst, Gelegenheiten schaffst. Wo gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass sich jemand zu deinem Newsletter anmeldet? Das heißt, zum einen das Thema Pop-Ups, zum anderen aber auch das Thema, wenn du jetzt im E-Commerce ansässig bist und du hast Produkte, ein Produkt ist sage ich mal, nicht mehr verfügbar, dass man da einfach sieht, okay, sobald ein Kunde, ein potenzieller Kunde auf der Webseite ist und das Produkt kaufen möchte, es ist nicht mehr verfügbar, okay, dort ist ein Anlass, eine Gelegenheit, eine E-Mail-Adresse einzusammeln und zu sagen, nämlich einen Mehrwert für den Kunden, hier, trag doch bitte deine E-Mail-Adresse ein, wenn das Produkt wieder vorrätig ist, werden wir dich sofort informieren. Und das Ganze funktioniert eben nicht nur dort, sondern auch zum Beispiel bei Webinaren oder bei anderen Aktivitäten, die du im Internet machst, um einfach Gelegenheiten zu schaffen, wo gibt es Touchpoints, wo gibt es die Möglichkeit, den Empfänger oder die Empfängerin zu überzeugen, dass sie eben hier sich auch zu dem Newsletter anmelden kann. Das kann zum Beispiel auch offline sein über eine Visitenkarte, auf Flyern, im E-Mail-Postfach selbst, also in deiner E-Mail-Signatur. Das kann natürlich auch sein, dass du eben diese Lead-Magneten noch online bewirbst auf Facebook oder LinkedIn. Dementsprechend schau, wo ist deine Zielgruppe unterwegs und wo gibt es eine Gelegenheit, eben diese E-Mail-Adresse auch einzusammeln.
Robin Heintze: Super viele wichtige Punkte da auch einfach mit bei. Also dieses Thema Touchpoints. Ein ganz prägnantes Beispiel, was wir bei einem Kunden jetzt auch umgesetzt haben und auch wir selber bei uns einsetzen, ist Sales Lost. Also wir reden über B2B-Bereich und das heißt, du hast einen potenziellen Kunden vor der Flinte quasi gehabt im Vertrieb. Die haben nicht unterschrieben, haben sich für einen Wettbewerber entschieden, haben aus irgendwelchen Gründen gesagt, das Projekt wird verschoben, doch nicht gemacht, wie auch immer. Das sind Leute, die fanden dich als Unternehmen sehr, sehr gut. Ich habe gute Gespräche gehabt, sehr weit in der Entwicklung gewesen. Und dann zu sagen, schade, ist halt irgendwie doof. Da dann hinzugehen und zu sagen, sehr schade. Aber was halten Sie davon, wenn wir Sie in Verteiler aufnehmen, wo wir regelmäßig zu Webinaren einladen, wo wir E-Books veröffentlichen, Case Studies veröffentlichen, einfach aus Mehrwert liefern, damit du noch mehr Know-how im Bereich Online-Marketing bekommst. So haben wir es bei uns eingesetzt und jetzt auch bei einem Kunden eingesetzt. Und wir haben eine Quote von über 80 Prozent der Leute, die sagen, ja, super, gerne, danke. weil sie sind halt und wie schon mit deinem unternehmen in kontakt gewesen vertrauen die und glauben dass du da gute inhalte lieferst und das sind potenzielle kunden. die können vielleicht in zwölf monaten wieder ein budget haben für ein projekt in diesen zwölf monaten einfach auch mehrere touchpoints mit denen kreieren kannst dann per e mail dann hat das einen unglaublich großen wert. und dann klar wir reden nicht wie im e-commerce von irgendwie fünf sechsstelligen verteilergrößen aber es sind halt genau die einzelnen leute die du dann haben willst. also überleg dir wie du du die richtigen Leute bei dir in den Verteiler reinkommst, weil jeder, der da mehr drin ist, ist ein potenzieller Kunde, der Umsatz da lässt. Auch solche Sachen wie Google Ads werden oft dazu genutzt, um Kunden direkt zu gewinnen. Das heißt so transaktionale Keywords, aber da informationelle Keywords, wenn Leute eine erste Recherche machen, und irgendwie nach Tipps zur Steigerung von Öffnungsraten im E-Mail-Marketing suchen, dann macht es Sinn, denen eine Checkliste mit den besten Betreffzeilen der Welt zu geben. Die kaufen kein E-Mail-Marketing-Tool, aber du kannst sie in deinen Verteiler reinholen. Das heißt, die sind nicht kaufbereit, aber du kannst sie holen. Und da überlegen, wie kannst du diese Touchpoints genau bespielen. Das ist halt zu dieser gigantischen Liste, die du gerade schon genannt hast, die könnte man beliebig erweitern. Und ich glaube, dazu stellen wir auch was in die Shownotes am besten, weil das ist ein sehr umfangreiches Thema.
Valerie Khalifeh : Ja, Ideen haben wir da auf jeden Fall genug.
Robin Heintze: Sehr schön. Dann kommen wir zum nächsten Punkt und das ist nämlich auch eine Frage, die wird uns sehr oft gestellt in diesem Kontext und zwar, wie oft soll ich eigentlich dann E-Mails verschicken? In der klassischen Betrachtungsweise von E-Mail-Marketing, nämlich so Newsletter, wie oft soll mein Newsletter denn erscheinen? Ja, die Antwort ist, wie so oft bei genau diesen Fragen, es kommt drauf an. Also grundsätzlich die Öffnungsrate von deinem Newsletter, also wie viele Leute das Ding nicht nur zugestellt bekommen, sondern auch dann die Inhalte lesen, hängt sehr stark auch davon ab, wie oft du die Leute kontaktierst. Wenn du einmal im Monat erscheinst, dann wirst du eine andere Öffnungsrate haben, als wenn du täglich erscheinst. Das ist nachvollziehbar. Es hängt auch davon ab, wie gut dein Verteiler gepflegt ist. Wenn du das gemacht hast, was Valerie Feuden als abschreckendes Beispiel genannt hat, nämlich einfach, du hast bei Ebay eine CD mit zwei Millionen E-Mail-Adressen gekauft und mailst die dann an, so ungefähr, dann wird deine Öffnungsrate überschaubar sein. So, wie kriegen wir denn jetzt raus, was die richtige Versandfrequenz ist? Relativ simpel. Du musst es testen und zwar kontinuierlich. Das heißt, wenn du mit dem Thema E-Mail-Marketing startest, würde ich einfach auch aus Ressourcengründen nicht zu oft versenden. Vielleicht einmal im Monat. Einfach weil du musst halt diese E-Mails produzieren. Wenn du merkst, dass alle E-Mails geöffnet werden oder du eine sehr hohe Öffnungsrate hast, 30, 40, 50, 70 Prozent, wie auch immer, dann schick ruhig häufiger die Mails raus. Die Öffnungsrate wird runtergehen. Aber die absolute Anzahl an Kontakten, die du erreichst, steigt in Summe. Und darum geht es ja. Öffnungsrate ist nur eine Quote. Dir geht es ja darum, wie viele Menschen erreichst du mit deinen Mails. Und deswegen würde ich die Versandfrequenz so lange steigern, bis du a. entweder eine sehr hohe Abmeldequote hast, sprich konstant zum Beispiel über 1% der Menschen, die du anschreibst, dass die sich verabschieden. Oder du merkst halt, dass die Öffnungsrate so stark zurückgeht, dass die Anzahl der absoluten Kontakte, die du erreichst, auch zurückgeht. Und du solltest nicht zu selten verschicken. Wenn du alle zwei, drei Monate mal per E-Mail mit den Leuten Kontakt aufnimmst, dann erinnern die sich nicht an dich, dann gehst du unter. Und deswegen, du solltest schon eine ordentliche Frequenz haben, also ich würde sagen mindestens mal monatlich. Wenn du einen großen Verteiler hast, Ressourcen reinstecken kannst und gute Zahlen hast, gute Kennzahlen, dann geh ruhig auf 14-täglich, wöchentlich. und wir haben auch Kunden, die verschicken täglich oder zum Teil mehrmals täglich im Finanzbereich. Würde ich als Online-Shop von abraten, aber es gibt Segmente, wo das durchaus seine Daseinsprächtigung hat. Also es gibt nicht die ultimative Antwort darauf, du solltest aber auf jeden Fall damit spielen und hab keine Angst davor, auch häufiger zu verschicken, sondern schaff die Ressourcen dafür.
Valerie Khalifeh : Gerne ergänze ich da auch nochmal einen Punkt. Und zwar wurde mir einmal erklärt von einem Publisher, dass es normal ist, dass der Verteiler schrumpft, weil wir dort Anzeigen gebucht haben in dem Verteiler. Und da habe ich gesagt, nee, Moment, das ist nicht normal. Aber sie haben es versucht zu rechtfertigen, zu sagen, das ist ja ganz normal, dass das mit jeder E-Mail, die wir rausschicken, auch schrumpft. Also wenn du feststellst, dass dein Verteiler kontinuierlich schrumpft, und nicht mehr wächst, dann ist es auch ein ganz deutliches Zeichen, dass du entweder zu oft verschickst oder du solltest natürlich auch nochmal deine Inhalte überprüfen, um dort einfach nachzuschauen, woran liegt es denn eigentlich.
Robin Heintze: Und spul bitte nochmal zurück zu Punkt 4 und guck nochmal an, wie du deinen Verteiler vergrößerst, weil wenn du 1% verlierst, ist das völlig okay, nur wenn nicht halt eben parallel neue reinkommen, dann holst du einfach auch nicht das Maximum raus.
Valerie Khalifeh : Definitiv. Und gerade hatte ja Robin gesagt, die Öffnungsrate sinkt mit, sage ich mal, einer höheren Versandfrequenz. Das muss nicht unbedingt sein. Es kommt natürlich auch immer darauf an, welche Inhalte du verschickst und in welcher Form du einen Mehrwert bieten kannst. Wie empfänglich auch deine Zielgruppe ist für Inhalte, also jetzt ein Newsletter mit fünf verschiedenen Themen. Jede Woche ist dann vielleicht, sage ich mal, eher so, dass jemand weniger oft das Ganze öffnet, weil er sich sagt, ach ja, da ist ja mal was dabei und manchmal auch nicht. Wenn man jetzt beispielsweise dagegen auch E-Mails verschickt, wo man einfach ein Thema hat, beispielsweise man verschickt alle zwei Wochen eine Einladung zum Webinar und es ist die Thematik der Zielgruppe, dann kann das eben auch dazu führen, dass die Öffnungsrate konstant steigt. auf einem hohen Niveau bleibt. So ist zumindest meine Erfahrung mit unseren Einladungen zu Webinaren. Ja, gerne wollte ich dir aber natürlich auch Tipps geben, wie du allgemein deine Öffnungsrate steigern kannst. Denn da gibt es ein paar Kniffe, die du auf jeden Fall anwenden kannst, um das Ganze zu optimieren. Falls du feststellst, dass du im Vergleich zum Benchmark schlechter dastehst als andere Unternehmen in deiner Branche. Also mein erster Tipp zu diesem ganzen Thema Öffnungsrate steigern. Bitte vergleiche dich nicht mit irgendeiner anderen Branche. E-Commerce ist nicht B2B, genauso wie Preisebranche ist nicht, sage ich mal, das Gleiche wie Finanzwelt. Also dementsprechend, da gibt es nicht nur von Zen & Blue, sondern auch von ganz vielen anderen Anbietern viele, viele Benchmarks im Internet und vergleiche dich dort einfach mal mit den Zahlen, die auch dort zu sehen sind. Ja, grundsätzlich zur Öffnungsrate ist natürlich ganz wichtig zu verstehen erstmal, was beeinflusst überhaupt die Öffnungsrate? Und da gibt es nur drei Sachen, die wirklich einen Einfluss haben auf die Öffnungsrate. Neben der Versandfrequenz ist die Betreffzeile, weil das das einzige ist, was man wirklich von der E-Mail sehen kann, die Versandzeit und natürlich der Absendername. Mehr sieht der Empfänger ja bei dem Empfang dieser E-Mail überhaupt nicht. Und dementsprechend ist es in erster Linie wichtig zu wissen, okay, wenn du das Gefühl hast, deine E-Mails haben nicht die Öffnungsrate, die du dir vorstellst, dann optimiere bei diesen drei Sachen. und nicht in erster Linie bei der Gestaltung von der E-Mail. Betreffzeile. Was kann man da eigentlich machen, um das Ganze zu optimieren? Wichtig zunächst einmal, wenn deine Message relativ einfach ist, einfach zu verstehen, dann gerne auch eine Handlungsaufforderung. Zum Beispiel, sehr gute Erfahrung haben wir gemacht mit sowas wie, melde dich jetzt zum kostenlosen Webinar an oder sichere dir deinen Platz beim Event XY. Also wenn das sehr einfach zu verstehen ist, dann gerne einfach direkt die Handlungsaufforderung schon in die E-Mail setzen, denn das sorgt natürlich dann dafür, dass der Empfänger oder die Empfängerin gleich von Anfang an versteht, worum geht es hier überhaupt. Dann kann man letztendlich auch bei der Betreffzeile das ähnlich sehen wie bei Titeln. Alles, was bei einem Blogartikel oder bei einer Zeitung gut funktioniert, funktioniert auch bei Betreffzeilen. Also das ganze Thema Zahlen oder Aufzählungen, fünf typische Fehler im E-Mail-Marketing und wie du sie vermeidest zum Beispiel. Oder aber auch grundsätzlich aus der Perspektive des Empfängers schreiben. Also das müssen Online-Marketer 2021 wissen. Wenn ich mich als Online-Marketer selber empfinde, dann wird mich das ansprechen. Natürlich auch sowas wie Geschichten. Wie eine Studentin mit 100 Euro ein Millionenunternehmen gegründet hat, ist natürlich dann direkt eine Aussage, die, sage ich mal, provoziert und irgendwie in so eine Situation versetzt, dass man denkt, hä, wie hat die denn das geschafft? Das müsste ich jetzt aber wirklich mal wissen. Mit sowas kann man auf jeden Fall Neugierde wecken und das ist auch das wirklich Wichtige, dass man mit der Betreffzeile immer sich überlegt, dass das eben Neugierde weckt. Also gerne auch einfach eine provokante Aussage, die Neugierde weckt. Vergiss alles, was du über SEO gelernt hast. Ja, dann hast du das Gefühl, okay, was soll ich denn stattdessen wissen? Oder aber auch sowas wie Cliffhanger. Wenn du jeden Tag 30 Minuten Sport machst, dann Okay, man ist jetzt in dem Punkt, dass man sagt, okay, was passiert denn dann? Was passiert mit dem Körper oder was weiß ich, mit den Muskeln, wie man sich fühlt, Energie etc. Und das sind natürlich auch so Punkte, die dann eben dafür sorgen, dass jemand eher bereit ist zu sagen, okay, jetzt bin ich so neugierig, jetzt möchte ich auch gerne wissen, wie es weitergeht. Und zum Thema Versandzeit wollte ich auch gerne nochmal sagen, ist ein ähnliches Thema wie Versandfrequenz, aber nochmal aus einer anderen Perspektive. Auch die Versandzeit hat natürlich einen starken Einfluss auf die Öffnungsrate. Also bei uns ist es teilweise so, wenn wir eine E-Mail, kommt natürlich auch auf die Sprache. und auf das Land an. Bei Sendinblue haben wir natürlich mittlerweile, agieren wir dort global und dementsprechend kommt es da stark darauf an, wem wir ansprechen. Aber teilweise ist es nur ein Unterschied von zwei Stunden und wir sehen einen, sag ich mal, rapiden Fall der Öffnungsrate, weil wir eben zum Beispiel genau zur Mittagszeit das Ganze verschicken. Dementsprechend, da hast du auf jeden Fall auch einen starken Einfluss auf die Öffnungsrate und wie kriegst du heraus, wann die beste Versandzeit für dich ist. Da haben wir einerseits mal eine Versandzeitstudie gemacht, Die sind auch unten in den Shownotes, dass du da einfach nochmal draufschauen kannst, wie das grundsätzlich aussieht, montags, dienstags, mittwochs etc. Wichtig. dort möchte ich aber mit erwähnen, das ist ja nicht etwas, das nur wir gemacht haben, sondern das machen auch andere Anbieter. und ganz wichtig dabei ist zu verstehen, das ist eine Momentaufnahme, in dem Moment, in dem wir von einem Jahr E-Mails überprüft haben, so sah das damals aus. Das kann natürlich aber sein, dass solche Studien einen beeinflussen, dass man sagt, oh, hier laut der Studie sehe ich, Freitag funktioniert ganz super, dann verschicke ich jetzt immer Freitag. Und sobald sich das verschiebt, kann es natürlich auch wieder sein, dass Freitag wieder kein guter Tag ist. Dementsprechend meine grundsätzliche Empfehlung dort, schau einmal bei Google Analytics, wie sieht deine Webseite aus? Wann sind deine Kunden da? Auf deiner Webseite aktiv, agiere da entweder zyklisch oder antizyklisch, sodass du eben deinen Empfänger genau dann ansprichst und beachte, ob du B2B oder B2C Kunden ansprichst, also ob du Verbraucher ansprichst oder Unternehmen. Dann sind natürlich wichtige Bürozeiten oder auch gerne mal das Wochenende berücksichtigen, wenn du eben Verbraucher ansprichst. Ansonsten kann ich wirklich nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, auch hier ist hilfreich testen, testen, testen, dass man irgendwann herausfindet, ach okay, diese E-Mail kann ich am besten, ja sag ich mal, zu der und der Zeit verschicken. Meine Erfahrung ist tatsächlich, dass das unabhängig von dem Tag ist. Das kann natürlich bei Verteiler zu Verteiler wieder unterschiedlich sein, aber für mich persönlich in meiner Erfahrung, die wir hier bei sendinblue-newsletter2go gesammelt haben, ist es so, dass die Uhrzeit einen höheren Einfluss hat als der Tag, wenn ich jetzt das Wochenende ausklammere, weil wir natürlich im B2B unterwegs sind.
Robin Heintze: Kann ich alles so auch hundertprozentig unterschreiben. Also da genau dieses ganz akribische Rausfinden nach dem perfekten Spot, wann ich genau die Mail rausschicke, halte ich für nicht unbedingt zielführend, sondern da wirklich so sich damit zu beschäftigen, wann sind meine Leute online und da dann ein gutes Fenster zu finden. Ja, und auch die Uhrzeit ist wichtiger als der Wochentag, außer B2C. Und du hast auch nicht auf alles Einfluss. Ich habe früher sehr, sehr viel B2C-E-Mail-Marketing selber gemacht. Und ein verregneter Samstag und verregneter Sonntag waren Trauben. Am Montag sind wir jubelnd durchs Büro gelaufen, weil die Verkaufszahlen gigantisch waren. Wohingegen dann langes Wochenende mit Sonnenschein, da kann man doch das E-Mail-Marketing einstellen. Das kriegt eh keiner mit, so ungefähr. Und dementsprechend, man kann da noch so akribisch irgendwie hinterher sein. Manchmal machen die Leute dann doch andere Sachen, als wir erwartet haben. Ja. Du hast die perfekte Überleitung eigentlich gebracht. Hätte ich sie jetzt nicht schon wieder verquatscht. Testen, testen, testen. Nämlich kontinuierliches Testing. Das ist so wichtig. Ich meine, es gibt keinen Marketingkanal, wo wir das nicht irgendwie auch sagen. Das Schöne beim E-Mail-Marketing ist, es ist unglaublich leicht zu testen. Simpelste Mechanik. Teste die Öffnungsrate, also beziehungsweise die Betreffzeile, um die Öffnungsrate nach oben zu treiben. Nimm einfach deine Lieblingskollegin, deinen Lieblingskollegen. oder wenn du Agentur bist, frag deinen Kunden, der soll eine Betreffzeile schreiben. Du schreibst einen und dann guckt er mal, wer die bessere Betreffzeile geschrieben hat. Und der Gewinner kriegt eine Flasche Schnaps oder irgendwie sowas. Das kann sich schon ziemlich schnell rentieren. Also Betreffzeile testen, der leichteste Weg. Was man noch testen sollte, ist den Absender. Macht es Sinn? Unternehmensname GmbH und CoKG als Absender zu nehmen? oder vielleicht eine Person im Unternehmen. Denn Unternehmen können keine Mails verschicken. Das sind immer Menschen in Unternehmen, die Mails verschicken. Warum nicht also Menschen da vorne dran setzen? Auch im Betreff eine Personalisierung reinzunehmen, kann super hilfreich sein, wenn du es inflationär verwendest. Dann nimmt der Effekt auch wieder ab. Emojis rein, ja oder nein? Was sagst du, Valerie? Emojis rein, ja oder nein?
Valerie Khalifeh : Das muss ich tatsächlich sagen, das hängt vom Verteiler ab. Also da gibt es tatsächlich unterschiedliche Erfahrungen. Das kann man nur durch Testen herausfinden.
Robin Heintze: Wunderbar. Wenn du dann auch in jeden Betreffenden Emoji reinpackst, ist der Effekt vielleicht auch irgendwann mal weg. Also da einfach zu gucken, was kannst du alles durchtesten. Du kannst den Pre-Header testen, also das, was die Leute, wenn sie die größere Vorschau von E-Mails haben, sehen. Versandzeit natürlich auch testen. und dann gehen wir jetzt in eine Etage tiefer im Anspruch, nee, oder nach oben, wie auch immer. Und wir testen mal das Targeting. Das heißt, dass wir verschiedene Untergruppierungen bilden und sagen so, Leute, die die letzte Mail geöffnet haben, kriegen eine andere Mail als die, die nicht geöffnet haben. oder die besonders häufig interagieren oder die auf bestimmte Sachen interagiert haben. Also das heißt, dass man da testet und einfach mal guckt, wenn ich das nochmal ein bisschen spezieller zuschneide, ob das gut funktioniert. Auch das Design. Also mache ich super anspruchsvoll HTML, schön durchgestattet im Corporate Design oder schicke ich einfach ganz platt eine E-Mail, die aussieht, als hätte ich die eben aus meinem Outlook selber verschickt, so ungefähr. Und da dir auch einen Testplan aufzustellen und einfach sagen, jede E-Mail, die ich verschicke, hat einen Test. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass ich was lerne. Also das passiert hoffentlich dann immer. Du kannst halt ein schlechtes Testergebnis haben, dann solltest du wenigstens was dabei lernen. Das heißt wirklich bei jeder E-Mail, die du verschickst, bau einen kleinen Test ein, damit deine E-Mails kontinuierlich besser werden.
Valerie Khalifeh : Man lernt da tatsächlich auch einiges. Wir haben nämlich auch hier nochmal in den Shownotes einen Link zu einem Video, wo wir Testergebnisse zeigen, die wir bei Newsletter2go durchgeführt haben. Also wir haben zum Beispiel getestet, Preis in den Betreff mit reinnehmen oder mal ohne Preis oder wir haben mal mit reingenommen, eine Mengenangabe, ja, also es sind jetzt nur noch 20 Produkte verfügbar oder es sind nur noch wenige Produkte verfügbar, also dass man dort auch einen Unterschied sieht. Und mich persönlich hat das auch auf jeden Fall weitergebracht, weil man einfach auch Stück für Stück seinen eigenen Verteiler besser kennenlernt und einfach irgendwann in einem Gefühl schon weiß, was funktioniert und was funktioniert vielleicht nicht so gut.
Robin Heintze: und beim Thema Testen, leg vorher fest, an welcher Metrik du den Erfolg messen willst, weil es kann zum Beispiel sinnvoll sein, bin ich gerade darauf gekommen, als du das mit dem Preis gesagt hast, es kann sein, dass wenn du einen Preis in die Betreffzeile reinschreibst, dass die Öffnungsrate runtergeht. Das ist dann ärgerlich, aber alle Leute, die gerade irgendwie nicht das Portemonnaie locker sitzen haben, die öffnen dann halt nicht. Aber es kann gut sein, dass die Click- und die Conversion-Rate, die Kaufquote, deutlich überproportional ist, als bei den Leuten, die geöffnet haben, weil sie wegen was anderem getriggert worden sind, aber gar nicht kaufaffin waren. Und es kann halt eben sein, dass dein Umsatz viel, viel besser ist, trotz einer niedrigeren Öffnungsrate. Also überleg dir halt eben, was ist das Ziel des Testes und woran machst du Erfolg und Misserfolg aus?
Valerie Khalifeh : Definitiv, kann ich auch nur bestätigen. Da sollte man auch sich teilweise auch überlegen, okay, eben über das E-Mail-Marketing hinausgehen, dass man eben genau nicht nur die Öffnungsrate oder Klickrate als Erfolg sieht, ob ein Test gut funktioniert hat. Wichtig auf jeden Fall als achter Tipp, den ich mitgeben möchte, ist grundsätzlich auch, wie man den Inhalt gestalten sollte bei der E-Mail, um mehr Interaktion zu bekommen. Und da gibt es auch einige Praxistipps, die auf jeden Fall hilfreich sind. Wenn man jetzt beispielsweise sich grundsätzlich fragt, soll ich eine HTML-E-Mail schreiben oder soll ich eine Plaintext-E-Mail schreiben? Das, was Robin gerade erwähnt hat. Also eine E-Mail, die aussieht wie aus Outlook verschickt. Dann ist es immer auch dort die Frage, sich zu überlegen Was möchte ich eigentlich erreichen? Eine Plaintext-E-Mail wirkt persönlicher, sieht überall gleich aus und dementsprechend habe ich auch als Versender die Möglichkeit zu sagen, okay, ich kann mich darauf verlassen, dass die E-Mail so aussieht, wie ich das möchte und dass sie so ankommt und so wirkt, wie ich das möchte. Optimal ist das natürlich, wenn ich eine persönliche Note in diese E-Mail reinbringen möchte und diesen persönlichen Touch brauche. Zum Beispiel bei Beratung, bei Sales, wenn ich Feedback erfrage, kann das eben dazu führen, dass die Interaktion in der E-Mail steigt. Und dann ist natürlich auch die Frage, wann soll ich dagegen HTML-Newsletter verschicken? Also mit einem schönen Design, wo man einfach das Gefühl hat, okay, das sieht professionell aus, das sieht fast aus wie eine Webseite. Das ist eben genau der springende Punkt. Es sieht professioneller aus. Farben sind möglich, Buttons sind möglich, Bilder etc. Dementsprechend, das ist optimal, wenn ich ein sehr visuelles Produkt verkaufen möchte oder aber auch grundsätzlich visuell ansprechen möchte. Bilder sprechen ja auch schneller als Worte. Beispielsweise unsere Webinar-E-Mail, die könnten wir natürlich auch mit einer Plain Text E-Mail verschicken. Wir verschicken sie aber meistens in einem HTML-Format, wo wir oben ein Header-Bild haben, wo einfach ganz klar schon draufsteht, es ist ein Webinar. Wann ist das Datum? Wann ist die Uhrzeit? Und was ist das Thema? Einfach um den Empfänger die Möglichkeit zu lassen, okay, wenn er das schon gesehen hat, ist er schneller informiert. Worum geht es eigentlich? Und dann kann eben der Text weiter gelesen werden. Und da ist eben auch die Frage, soll ich einen kurzen Text schreiben? Soll ich einen langen Text schreiben? Wie sieht das überhaupt allgemein damit aus? Überlege dir grundsätzlich, wie viel Information musst du in deine E-Mail packen, damit das passiert, was idealerweise passieren soll. Also jede E-Mail hat ja ein Ziel und das soll auf jeden Fall erreicht werden. Wenn du der Meinung bist, ich brauche einen langen Text, denn ich schreibe sehr emotional, also ich habe dort tatsächlich auch mit langen Texten Situationen gehabt, wo es auf jeden Fall erfolgreicher war als kurze Texte. Das kommt zum Beispiel dann gut an, wenn du Personal Branding machst oder eine persönliche Bindung zwischen dir als Versender und dem Empfänger aufbauen willst. Zum Beispiel, weil du ein persönlicher Fitnesscoach bist, der eben ganz, ganz nah an dem Kunden oder an der Kundin dran ist. Ein anderes Beispiel ist hier die Beratung bei Flirts oder bei Beziehungen. Dort diese ganzen Tipps und Coachs. Da funktionieren lange Texte teilweise besser als kurze Texte. Grundsätzlich empfehle ich aber, überlege dir, was für Informationen müssen in die E-Mail rein, damit eben der Empfänger oder die Empfängerin die Informationen hat, die sie braucht, um eben dann weiterführend den Klick durchzuführen oder sich irgendwo anzumelden oder eben weitergeleitet wird auf das, was du am Ende machen möchtest. Und das ist natürlich dann, sage ich mal, das Allerwichtigste, dass du dir in erster Linie klar wirst, was möchte ich eigentlich vermitteln? Bei unseren Webinar-E-Mails ist es zum Beispiel so, ich weiß ganz genau, ich brauche auf jeden Fall so drei, vier Bullet Points, wo ganz einfache Fragen stehen. Zum Beispiel beim Thema E-Mail-Marketing, wie formuliere ich eine gut performende Betreffzeile oder wann ist der perfekte Versandzeitpunkt? Das Ganze kann man übertragen auf SEO, auf SEA, auf ganz, ganz viele Themen, die in einfacher Sprache sagen, okay, diese Fragen werden wir im Webinar beantworten. Und da weiß ich dann zum Beispiel, dass ich nur einen kurzen Text brauche. Ich muss nur einmal sagen, hier ist das Bild, hast du direkt verstanden, wann das Webinar stattfindet, um wie viel Uhr, welches Thema? und dann so drei, vier Bullet Points, was werden wir besprechen? und dann einen klar zu erkennenden Call to Action, hier kannst du dich anmelden. Also da kommt es wirklich darauf an, was ist am Ende auch dein Ziel mit der E-Mail, damit du eben höhere Interaktionsraten auch erzeugst. Ganz wichtig dabei ist natürlich auch, und das ist dann auch der nächste Tipp, nämlich die Segmentierung.
Robin Heintze: Ja, genau. Aber bevor wir dazu kommen, noch ein kleiner Hinweis auch so aus meinem Erfahrungsschatz, auch was ich so im Bereich E-Mail-Marketing erlebt habe. Das ist nämlich auch, geht sehr stark in die Richtung, was du auch hattest, dieses lange Texte versus kurze Texte. Und wir haben dann oft die Erfahrung gemacht, okay, lange Texte funktionieren bei bestimmten Zielgruppen extrem gut. Das hat dazu geführt, dass die Leute einfach längere Texte gemacht haben in den E-Mails. Nein, das ist nicht zielführend. Redundanzen trotzdem vermeiden. Das heißt, du kannst lang und ausschweifend sein, aber es sollte trotzdem, wenn du über den Text gehst, so sein, dass du nicht ein Wort rausstreichen kannst. Also wirklich so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Also nicht einfach längere Texte, damit die Texte länger sind. Dadurch werden sie nicht besser, sondern wirklich darauf achten, dass die gut und zielführend sind. Und wenn du es sehr kurz, kompakt auf den Punkt bringen kannst und nur diese eine Handlungsaufforderung hast, perfekt. Also super. Wir haben Mails auch, die sehen wir mit über 50% Öffnungsrate in Verteilern drin und 30-50% Klickrate, weil sie einfach nur ganz kompakt sind. Hier die Checkliste, probiere sie mal aus. Das war's. Und gut, es war halt noch zwei Sätze Erklärung davor. Und das reicht vollkommen. Und die Leute, im Betreff wird schon angekündigt, es kommt eine Checkliste zum Download. Und das funktioniert wahnsinnig gut. Natürlich könnten wir noch viel Prosa drumrum schreiben, aber es würde keinen Mehrwert liefern. Übrigens, die beste E-Mail, die ich, glaube ich, je verschickt habe, die erfolgreichste, war eine Mischung aus Plaintext und HTML. Das heißt, wir haben samstags, das war im B2C-Bereich, wir haben samstags eine E-Mail verschickt, so als Standalone-Mailing, reine Verkaufs-. Also die ging dann mit normalem Header drüber, schön gestaltet alles und am Sonntag ging ein Nachfass raus, Betreff war einfach Antwort Doppelpunkt, gleicher Betreffzeile wieder und die sah so aus, als hätte der Geschäftsführer dieses Unternehmen diese Mail nur weitergeleitet oder nochmal darauf antworten so, hey das Angebot ist nur noch bis heute 23.59 Uhr gültig, schnapp dir das auf jeden Fall. Also wirklich so eine persönliche Nachricht. Also die Abmeldequote war die größte, die ich je gesehen habe, aber auch die Bestellquote. Also insofern so damit auch zu spielen, macht durchaus Sinn. Und wenn du, das fällt mir jetzt gerade noch ein, packen wir auch in die Shownotes rein, wenn du Inspiration zu E-Mail-Inhalten haben willst, dann kann ich auch die Seite reallygoodemails.com empfehlen, wo du einen Zugriff auf ganz, ganz viele E-Mails, die erfolgreiche Unternehmen einsetzen kannst. So, das noch als kleine Ergänzung. und jetzt kommen wir zum Thema, wie von dir schon schön angeteasert, das Thema Segmentierung. Das heißt, wenn du einen Verteiler aufbaust, macht es Sinn zu gucken, ob du da bestimmte Segmente innerhalb des Verteilers bilden kannst. Wenn du gerade ganz am Anfang stehst, macht das noch keinen Sinn, aber je mehr der Verteiler wächst, kannst du innerhalb deiner Empfängergruppe bestimmte Kohorten bilden und sagen, dass du diese Gruppen mit verschiedenen Inhalten ansprichst. Das heißt, Käufer und Nichtkäufer kannst du zum Beispiel segmentieren im E-Commerce. Wenn du ein Geschäftsmodell hast, wo du B2B und B2C bedienst, also sprich, du verkaufst an den Großhandel oder du verkaufst an Fachhändler oder du verkaufst an die Endverbraucher, diese Segmente zu bilden. Oder auch innerhalb der Käuferschaft, E-Commerce, simpelstes Beispiel, Männlein, Weiblein. Wenn du Travel verkaufst, Leute, die irgendwie gerne in die Nordics, in die Berge oder an den Strand reisen, fliegen, kannst du in unterschiedliche Gruppen packen, dass du das interessensbasiert machst. Und das Schöne ist, du brauchst diese Gruppen nicht abfragen. Also du musst nicht sagen, wo willst du deinen Urlaub machen, sondern du kannst das verhaltensbasiert machen. Wenn da jemand auf bestimmte Inhalte immer wieder reagiert, dann solltest du ihm mehr davon schicken und nicht von anderen Sachen. Also guck dir da an, welche Gruppierungen du machen kannst. Das kann demografisch sein, das kann interessensbasiert sein. Du kannst, wenn du zum Beispiel im B2B unterwegs bist, das personabasiert machen und sagen, ich habe jetzt hier Inhalte, die sind für die Entscheiderebene. Das ist dann meistens kurz, knapp auf den Punkt, ein paar Stichpunkte und Entscheidungsgrundlagen, wie so ein Kompaktbriefing. Und du hast die operative Ebene vielleicht. Im Bereich E-Mail-Marketing wäre das dann der oder diejenige, die wirklich die Kampagnen zusammenbauen, wo du ganz konkrete Tipps lieferst und das auch umfangreich. Und der Entscheider, Da geht es nur darum, wie können wir mit E-Mail-Marketing mehr Geld verdienen. Und diese Segmente dann zu bilden und deinen Verteiler dann kontinuierlich aufzusplitten, aber ganz wichtig, mach da keine Wissenschaft draus. Geh da ganz iterativ, langsam vor. Starte auch nicht direkt. so, ich habe jetzt schon 500 E-Mail-Adressen drin, da könnte ich jetzt mal vier Segmente rausbilden. Dann kriegst du keine Ergebnisse mehr. Also bau Segmente auf, aber mach das schrittweise. Ideen dazu gibt es genug und du wirst sehen, die Performance steigt, wenn du das kontinuierlich weiterentwickelst. Soviel zur Segmentierung. Ich glaube, das sind ganz gute Überleitungen eigentlich zum nächsten Thema.
Valerie Khalifeh : Tatsache, der letzte Tipp dann auch für heute. Gerne auch ein bisschen verknüpft mit dem Thema Segmentierung, denn es geht um das Thema Automatisierung. Und was ich gerne bei Segmentierung auch noch sagen wollte, was eine super Möglichkeit ist, du musst, wie Robin eben schon gesagt, nicht immer nach den einzelnen Merkmalen fragen. Gehen wir mal davon aus, du handelst mit Lebensmitteln für Tiere, Tiernahrungsmittel. Und dort kommt jetzt jemand auf deine Seite und du hast eine Checkliste, die zum Beispiel sagt, was brauchst du eigentlich, wenn du einen Welpen dir anschaffst? Oder andersrum, was brauchst du für Sachen, wenn du dir eine Katze anschaffst? Und dort ist es natürlich klar, wenn jemand sich diese Checkliste herunterlädt, ich muss nicht abfragen, ob derjenige sich für Katzen, Hunde und so weiter interessiert, sondern es ist offensichtlich, dass in diesem Moment dieser Empfänger oder die Empfängerin sich für Katzen interessiert. Oder Hunde in dem anderen Fall interessieren. Und das sind eigentlich auch so Sachen, die automatisch dann passieren müssen, damit du eben nicht Sachen abfragen musst, die für den Empfänger oder für die Empfängerin in dem Moment auch ein bisschen merkwürdig wirken. Warum soll ich bei dieser Checkliste noch angeben, welches Tier ich habe? Ich interessiere mich doch hier offensichtlich für diese Checkliste. Ich weiß noch nicht so genau, was ich zu Hause alles brauche. Dementsprechend kann man das dort auf jeden Fall mit ergänzen. Bei dem Thema Automatisierung, und das ist eben genau das, was ich damit sagen möchte, dort würde dann ganz automatisch, wenn sich jemand diese Checkliste herunterlädt, zum Beispiel das Tag oder das Merkmal automatisch gesetzt werden, wenn jemand eben durch dieses Formular kommt in den Verteiler, dann setze den Tag. Katze, Hund, was auch immer. Und das ist letztendlich das, was ich auch hier nochmal als letzten Tipp mitgeben möchte. Es gibt viele, viele Möglichkeiten, das Ganze automatisiert, vereinfacht für dich darzustellen, ohne dass es extrem viel Aufwand ist. Und zwar, sage ich mal, ganz wichtig. zunächst einmal natürlich, überlege dir, wie viele Ressourcen du hast, wie viel du einsetzen kannst. Klein anfangen ist besser als sich direkt eine riesige Strategie zu überlegen. Das Ganze muss nämlich nicht nur aufgesetzt werden, sondern auch erhalten werden. Und meine Erfahrung ist zumindest, dass teilweise eben diese Erhaltung oder Instandhaltung dieser bestehenden E-Mails, dass man da natürlich auch immer ein Auge drauf halten muss. Dementsprechend überlege dir, wie viele Kapazitäten hast du, um das Ganze aufzubauen, solltest du noch relativ am Anfang stehen. Ganz einfache Automatisierungen sind aber zum Beispiel so verhaltensbasierte Anpassungen, wie zum Beispiel jemand meldet sich zum Newsletter an und erhält eine Willkommens-E-Mail. Also direkt nachdem sich jemand angemeldet hat, bekommt er eben eine E-Mail, in der zum Beispiel die wichtigsten Infos stehen oder die bestperformendsten Blog-Artikel oder irgendwelche White-Paper-Checklisten etc., die man eben anbietet. Das ist auf jeden Fall relativ einfach umzusetzen und bringt auch direkt dem Empfänger oder der Empfängerin einen Mehrwert. Andere Sachen, die man machen kann, sind eben diese Nichtöffner, Nichtklicker von Kampagnen, die man schon verschickt hat. Also du musst dir nicht irgendwas komplett Neues überlegen, sondern wenn jemand nicht geöffnet hat, dann reicht es manchmal schon aus, die Betreffzeile auszutauschen und dort einfach nochmal ein Argument, sag ich mal, das Augenmerk auf ein anderes Argument zu legen. Oder wenn jemand nicht geklickt hat, dann weißt du ganz genau, okay, da kann ich auch nochmal eine Nachfass E-Mail automatisiert hinterher schicken. Aber da darf ich natürlich nicht genau den gleichen E-Mail Inhalt haben und eine andere Betreffzeile, weil derjenige hat ja den E-Mail Inhalt ja auch gesehen. Dementsprechend wäre es dort wichtig zu überlegen, okay, wie strukturiere ich das eben um, dass der Empfänger dann doch überzeugt wird. Und das sind relativ einfache Sachen, die man machen kann. Das geht halt dann darüber hinaus oder dahin, dass man sich überlegen kann, wo sind Anlässe, wo ich mit meinem Empfänger oder meiner Empfängerin sprechen kann, auf eine automatisierte Art und Weise. Das passiert bei jedem Lead-Magneten, den ich anbiete. Das passiert bei jedem Webinar, das ich anbiete. Also dass danach zum Beispiel ein automatisches Follow-up durchgeführt wird. Und natürlich kann ich auch überlegen, wo machen Strecken Sinn. Wenn ich jetzt auch noch nicht so die großen Ressourcen habe, um mich jedes Mal monatlich dahin zu setzen oder alle zwei Wochen dahin zu setzen und zu überlegen, okay, was für Inhalte habe ich denn jetzt? Ich habe ja eigentlich keine Inhalte. Da zu überlegen, kann ich vielleicht ganz am Anfang, wenn jemand in meinen Verteiler kommt, mir eine Strecke überlegen, welche Inhalte möchte ich auf jeden Fall? teilen, denn da ist es auch ganz oft so, dass ich Willkommens-E-Mails sehe, die sind ellenlang, weil man versucht, möglichst alles da mit reinzupacken, weil natürlich eine Willkommens-E-Mail, sag ich mal, eine durchschnittliche Öffnungsrate von 50 bis 80 Prozent hat. Dementsprechend ist es natürlich auch sehr verlockend, dort dann diese ganzen Inhalte mit reinzusetzen. Allerdings ist es so wie immer, wenn man ganz viel Auswahl bekommt, dann entscheidet man sich am Ende für nichts. Und dann hat man letztendlich diese ganzen verschiedenen Möglichkeiten zwar angeboten, der Empfänger oder die Empfängerin ist dann aber überfordert. Dementsprechend könnten dort sogenannte Everletter statt Newsletter funktionieren, dass man eben sagt, okay, wir haben jetzt hier eine Strecke von sechs E-Mails zum Beispiel. Und packen in jeder E-Mail einen kleinen Goodie. oder ich habe hier einen Rabatt, ich habe hier meine tollen Case Studies oder White Paper, die ich teilen möchte. Das kann ich dann eben wöchentlich oder alle zwei Wochen aufteilen, dass automatisch, nachdem jemand sich angemeldet hat oder nachdem jemand bestimmte Kriterien erfüllt, ja zum Beispiel das erste Mal gekauft hat, dass da eben so eine automatische Strecke losgeht. Und das ist letztendlich mein letzter Tipp. Auf diese Art und Weise kann man nämlich, wenn man sich einmal diese Gedanken gemacht hat, relativ einfach schon manuelle Arbeit nach hinten stellen und das Ganze eben automatisiert durchlaufen lassen.
Robin Heintze: Ja, also Marketing Automation ist jetzt irgendwie der coole Bruder von dem ungeliebten Kind E-Mail-Marketing, also hört sich manchmal an, wenn man darüber spricht. Das hat halt einfach ein Riesenpotenzial, weil was ich auch sehe, du hast es sehr schön geschildert, dass man das einfach sukzessive angeht, schrittweise, dass das Thema aufbaut. Was ich natürlich sehe, dass die Leute sich da reinstürzen und dann irgendwie gigantische Automatisierungsprozesse starten, aber irgendwie nur 200 Leute da durchschicken, das ist ein bisschen witzlos. Mhm. Also insofern ganz langsam damit starten. Also das Thema Reaktivierungskampagnen finde ich super wichtig und auch dieses Everletter-Thema. Also das heißt, wenn sich jemand für einen Verteiler anmeldet, dann schreib doch einfach immer, mach eine Strecke von sechs Mails und jede weitere Mail, die du schreibst, schickst du nicht an den ganzen Verteiler, sondern hängst die einfach hinten dran. Weil für jeden sind ja die ganzen anderen Informationen, der sich neu einträgt, sind ja auch wieder neu. Und dann geh hin und optimiere deine Strecke und baue sie immer weiter aus, sodass du da immer Evergreen-Inhalte drin hast und für jeden, der dann da durchläuft, diese Person bekommt dann sehr gut optimierte Inhalte und dadurch schaffst du einen Mehrwert und senkst die Wahrscheinlichkeit, dass du Mails rausschickst, worauf keine Reaktion erfolgt. Auch andere Ideen für das Thema Automatisierung. Nehmen wir, du bist ein Online-Shop und du hast jemanden im Verteiler, der hat jetzt irgendwie länger nicht mehr gekauft, kommt dann aber auf deine Webseite, schaut sich im Shop um, legt Noch nicht mal was in Warenkorb, aber du weißt, die Person beschäftigt sich gerade damit. Warum nicht dann automatisiert eine E-Mail rausschicken, gerade mit den aktuellen Angeboten im B2B-Bereich? Du hast jemanden, der sich irgendwie für deine Software interessiert hat, hat nicht gekauft, du hast ihn mit dem E-Mail-Verteiler drin. Diese Person geht gerade nochmal auf die Preisübersicht-Seite. Warum nicht eins, zwei, drei Tage später eine Mail schicken? So einfach, du merkst, die Person beschäftigt sich gerade damit, also bring dich auf das Radar. Und da gibt es ganz viele simple Möglichkeiten. Wichtig ist, dass du nicht zu komplex damit startest.
Valerie Khalifeh : Ich finde auch, was ganz wichtig ist, es heißt ja Marketing Automation, aber eigentlich geht es nicht nur um Marketingprozesse, sondern eben auch um Vertriebsprozesse, um Serviceprozesse. Also auch beispielsweise ganz, ganz gut funktionieren solche Eberletter, wenn es um das Thema jemand ist Neukunde. Dann geht ja eben das Onboarding los. Was für Informationen braucht der Kunde jetzt? Wenn ich eine Software anbiete, dann muss ich natürlich auch einige Sachen erklären oder vielleicht auch fragen, benötigst du Hilfe? Wir haben hier ein Webinar, wir haben hier einen Customer Success Manager, der gerne mit dir einen Termin ausmacht und da eben das Ganze auch für unterschiedliche Bereiche des Unternehmens einsetzen.
Robin Heintze: So, jetzt haben wir, glaube ich, eine prall gefüllte Schatzkammer an E-Mail-Marketing-Tipps hier rausgehauen. Kleine Zusammenfassung von meiner Seite aus. Falls du, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, noch nicht das Thema E-Mail-Marketing auf der Agenda hast, dann haben wir, glaube ich, hoffentlich dafür gesorgt, dass sich das geändert hat. Also das Thema ist wahnsinnig wichtig, wahnsinnig wertvoll, auch wenn es irgendwie nicht super sexy im Vergleich zu irgendwie spannenden, fancy TikTok-Kampagnen ist. Du kannst aber einfach profitable Kampagnen damit machen, deine Kundinnen und Kunden besser kennenlernen und sie halt eben sehr gezielt ansprechen. Du machst dich unabhängig von den großen Plattformen und hast die Möglichkeit, Bindung aufzubauen, Umsatz zu generieren und dadurch kontinuierlich einfach auch ein wunderbares Wachstum hinzulegen. Das als kleine Zusammenfassung. Beschäftige dich intensiv damit, schaff Ressourcen dafür, geh das Thema Automation an und mach das Ganze dann auch, aber natürlich bitte strategisch. Du willst mit dem Thema mehr machen, du willst da tiefer einsteigen, du hast schon angefangen, suchst Beratung, sprich uns gerne an und ansonsten schau dir die Shownotes an. Ich glaube, wir packen die dieses Mal randvoll mit weiterführenden Tipps, Videos, Downloads, Lead-Magneten, wie auch immer. Dann wirst du auch unsere E-Mail-Marketing-Strecken kennen, ist auch schön. Und Ansonsten, falls du es noch nicht gemacht hast, wird es dringend Zeit, diesen Podcast zu abonnieren und mindestens fünf Sterne auch zu hinterlassen, damit wir weiterhin so große Freude daran haben, diese Inhalte hier zu publizieren. Und Valerie, vielen, vielen Dank für all den Input. Ich freue mich auf die sicherlich gigantische Zusammenarbeit von uns. Wir werden dann wahrscheinlich noch ganz viele weitere Inhalte von dir zu sehen und zu hören bekommen. Ja, hoffentlich.
Valerie Khalifeh : Ich freue mich auch.
Robin Heintze: Sehr schön. Und ansonsten, genau, schaut euch die Unterlagen von Sendinblue an. Die machen fantastische Studien dazu und ist auch ein sehr cooles Tool, um auch insbesondere mit dem Thema E-Mail-Marketing zu starten, wie auch weitere Tools. Wenn du auch da auf der Suche bist, sprich uns gerne an. Wir können dir da auch helfen und das Richtige raussuchen. In diesem Sinne sind wir durch für heute. Ich sage vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Vielen Dank, liebe Valerie, für all den Input. Und dann bis zum nächsten Mal. Tschüss. Tschüss. Hey, hey!
Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Online Marketing: Und egal ob SEO, Content Marketing, Social Media Marketing, Performance Advertising, Affiliate Marketing oder E-Mail Marketing – unser Gastmoderator Robin Heintze ist dein Mann! Als Geschäftsführer des Online-Marketing-Spezialisten morefire gibt er mit Expertengästen konkrete Tipps und Tricks von der Strategie bis hin zur Umsetzung deiner Kampagne – natürlich immer mit kleinen Anekdoten aus seiner eigenen Arbeit!