Vom Startup zum Unicorn 14 🦄: Monetarisierung richtig umsetzen

Die Monetarisierung ist die Grundlage der Entwicklung von Unternehmen. Dort gut zu verstehen, wie sich die zentralen Merkmale wie Markt, Umsatz, Profitabilität oder Differenzierung aussteuern lassen, ist dann ein hochgradig relevanter Faktor.

• Es braucht Wachstum, um als VC-Case zu funktionieren und zu früh auf Profitabilität zu setzen, ist eher hinderlich, allerdings ist die Bereitschaft, Ineffizienzen hinzunehmen, bei Investor:innen gesunken

• Es geht darum, die eigenen Unit Economics auf dem Weg zum Proof of Concept zu verstehen und die Grenzkosten des eigenen Wachstums gut zu kennen

• Bei Investoren gibt es wie an der Börse Value Investing (die Firma ist gut und eigentlich unterbewertet) vs. Momentum Investing (ich versuche, einen Trend zu erkennen und dort zu investieren)

• Viele Gründer:innen machen bei der Umsatzplanung den Fehler, Umsatz Top-Down zu planen ("Der weltweite E-Commerce-Markt macht 4 Billionen USD aus, in Europa haben wir 700 Milliarden USD, und ich brauche nur 0,01 %, um auf 70 Millionen USD Umsatz zu kommen")

• Stattdessen Bottom-Up denken: Die Gesamtzahl der potenziellen Kund:innen in einem globalen Markt mit dem erwarteten jährlich wiederkehrenden Umsatz pro Kund:in multiplizieren und auf die eigene Region runter rechnen

• Letztlich geht es um die Unit Economics bzw. wie Customer Lifetime Value (CLV) und Customer Acquisition Costs (CAC) im Verhältnis stehen, sodass ich ein Verständnis habe, was passiert, wenn ich aggressiver wachsen will ("will ich 30% wachsen, kostet das X vs. will ich 50% wachsen, kostet es Y")

Monetarisierung wird immer ein zentrales Element von Unternehmen in einem kapitalistischen System bleiben. Was zugenommen hat, ist die Fähigkeit, die dafür notwendigen Stellhebel besser zu verstehen und vor allem datengetrieben zu agieren. Unternehmen mit mangelhafter Business Intelligence werden es in Zukunft folglich schwer haben.