Wie finde ich Techies?

28. Mai 2016, mit Joel KaczmarekJohannes Schaback

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Joel Kaczmarek: Hallo und herzlich willkommen zu einem komplett neuen Podcast-Format von Digital Kompakt. Und zwar trägt es den bezaubernden Namen Blackbox Tech. Also es soll um Tech gehen und für viele Menschen ist ja Tech irgendwie eine Blackbox. Und wir, das heißt ich bin nicht alleine, wollen da so ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Stell dich doch mal ganz kurz vor.

Johannes Schaback: Moin, ich bin Johannes Schaback, Mitgründer und Mitgeschäftsführer von Ladenzeile.de. Bin Informatiker von Hause aus und habe anno 2007 als Software-Engineer angefangen bei Rocket Internet, dafür sehr, sehr viel gelernt. Dann eben Ladenzeile gegründet, 2013 an Axel Springer slash Ialo verkauft und bin seitdem auch als Business Angel aktiv in der Gruppe Saarbrück 21. Beschäftige mich dort in erster Linie mit Tech-Themen. Also alles um Skalierung, Recruiting, Softwareentwicklungsprozesse, Machine Learning, Data Science etc.

Joel Kaczmarek: Also man merkt ja schon so ein bisschen, ich kenne ja Rocket Internet auch relativ gut, wenn man bei Rocket angefangen hat, ist es ja eigentlich immer so, wenn du ein Thema gut kannst und das würde ich dir mal attestieren, ist es so, ein Oliver Samba kommt hin und sagt, mach mal ein bisschen Braindrain hier, also gib mal dein Wissen auch an andere weiter, wir machen Erfahrungsaustausch. Das heißt, du hast da sehr, sehr viel Interaktion gehabt, sehr viel gesehen, ich glaube auch sehr viele Phasen begleitet. Dann Business Angel ist ja nochmal eine ganz andere Phase, der oft viel, viel jung ist und sozusagen sehr viel anfänglich ist. Und Springer zum Beispiel ist ja so ein bisschen, wahrscheinlich ein bisschen was von allem, sehr viel, was sehr mature ist, was sehr, sehr weit ist, aber so ein bisschen eine gute Mischung. Und das finde ich ja persönlich sehr, sehr spannend. Ich glaube, das darf man ja auch sagen, dich fragen viele Leute nach ihrer Erfahrung, nach deinem Wissen und bist ja gleichzeitig auch sehr, sehr, wie soll man sagen, sozial tauglich. Ohne, dass es jetzt böse gemeint ist, es ist ja durchaus auch mal so, dass wenn jemand tief technisch irgendwie dabei ist, dass der so ein bisschen verschroben ist. Sagt man zumindest schnell mal nach.

Johannes Schaback: Stimmt. Also es ist in der Tat so, dadurch, dass man sich einfach auch als Techie sehr, sehr, sehr intensiv mit sehr komplexen Themen auseinandersetzt, verbringt man nicht so viel Zeit mit Kommunikation.

Joel Kaczmarek: Punkt. Also so viel schon mal zu unserem ersten Klischee.

Johannes Schaback: Man übt es einfach nicht. Es ist einfach so.

Joel Kaczmarek: Jetzt lass uns doch mal, bevor wir mal schon in erste konkrete Themen einsteigen, noch so ganz kurz anreißen. Was ist denn so ein bisschen dein Wunsch und deine Erwartungshaltung? Warum hast du ja gesagt, als ich geschrieben habe, lieber Johannes, hast du Lust mit mir irgendwie über Tech in den Podcast zu reden?

Johannes Schaback: Also als allererstes interessiert mich das Thema grundsätzlich total. Also ich bin inhaltlich wahnsinnig interessiert an diesen Themen. Ich beschäftige mich sehr, sehr viel damit, also mit Datenmarken, Skalierung, Entwicklungsprozessen. Ich gucke mir, ich finde junge Unternehmen total spannend, Projekte, die outgesourced werden von bestehenden Unternehmen. Ich habe die Hoffnung, dass wir sehr, sehr viele spannende Leute kennenlernen und ja, freue mich einfach auf die Zeit und bin total heiß auf die Topics, die wir uns ausgedacht haben.

Joel Kaczmarek: Mir geht das genauso. Also wir sind da glaube ich sehr, sehr aligned. Du hast ja schon so ein bisschen angedeutet. Also wir werden nicht zu zweit hier immer sitzen, sondern wir werden natürlich auch versuchen, Leute mit reinzunehmen, von denen wir glauben, dass sie für bestimmte Themen sehr, sehr prädestiniert und geeignet sind. Also natürlich auch Aufruf an alle Zuhörer, wenn sie irgendwie was Spannendes haben, können sie uns mal gerne E-Mail oder einen Kommentar schreiben an digitalkompakt.de. Wenn sie Themen haben oder Leute, die da reingehören. Das ist, glaube ich, ein bisschen normal, dass man bei sowas auch anfängt mit eher so ein bisschen bodenständigen Themen, auf denen man dann aufbauen kann und immer mal wieder darauf referenziert. Und wir haben uns für den Anfang ein Thema überlegt, wo ich glaube, die würden sehr viele Menschen sehr viel Geld zahlen, wenn man das nachhaltig löst. Und zwar die Frage, wie rekrutiere ich einen Techie?

Johannes Schaback: Absoluter Pain Point. Also jedes Tech-Unternehmen braucht Techies. Das ist interessant. Leider in Berlin immer, immer schwieriger im Vergleich, im weltweiten Vergleich, aber zum Glück noch relativ einfach. Deswegen zieht es auch so viele Firmen nach Berlin. Aber es wird zunehmend schwerer. Die Qualität ist schwer und es ist eben, wie du gerade schon gesagt hast, eine Blackbox. Also wenn ich jetzt als vielleicht eher mit einem BWL-Background getakteter Gründer bin, da muss ich irgendwie einschätzen, A, wie finde ich den und dann B auch noch, passt der zu mir? und so weiter.

Joel Kaczmarek: Wie ist denn das generell? Mal als Grundsatzfrage vorab. Ich habe so eine grobe Vorstellung der Antwort, aber vielleicht ist es ja trotzdem ein Thema. Macht es Sinn, Tech sich wirklich als ein Anstellungsthema zu denken oder ist das vielleicht auch ein Auftragsthema? Sprich, muss man seine Techies immer bei sich angestellt haben? oder kann es für jemanden auch am Anfang Sinn machen, dass man zum Beispiel in einer Agentur arbeitet, sich was produzieren lässt? Macht das auch Sinn?

Johannes Schaback: Ehrlich gesagt nein. Tech muss Teil der Unternehmenskultur sein. Also wenn du ein Data-Driven-Business aufbauen willst, dann musst du müssen alle Teile des Unternehmens müssen sehr, sehr savvy sein, wie man so schön sagt. Also wir müssen sehr stark verstehen, wie technische Prozesse funktionieren, wie technische Vorgänge sind. Das heißt, das technische Grundverständnis muss auf jeden Fall da sein. Und das erfordert, dass die Techies, also die Entwickler, die Software Engineers, die Product Managers, alle vor Ort sind. Also wie man sagt, auch collocated häufig, um eben diesen Wissensaustausch zu garantieren. Und das ist Halte ich für sehr, sehr, sehr entscheidend, dass du gerade am Anfang versuchst, all dein Wissen, all deine Tech-Resources in-house zu haben.

Joel Kaczmarek: Was ist denn so der erste Schritt, wenn dich jetzt irgendwie bei Saarbrücker 21 jemand anspricht oder aus der Achsespringer-Familie und sagt, hilf mir, Johannes, wie finde ich einen Techie? Was ist so der erste Schritt, den du mit demjenigen gehst?

Johannes Schaback: Grundsätzlich muss ich erstmal versuchen zu verstehen, was für ein Problem versucht derjenige da zu lösen. Also hat er ein Skalierungsproblem, hat er vielleicht ein Qualitätsproblem, hat er vielleicht eher ein Produktproblem? Also Rollenabgrenzung ist auch schwierig. Und ja, ich versuche eigentlich den Bedarf zu ermitteln. Und dann, in der Regel entwickelt sich dann so ein Gespräch aus Fragen und Antworten, was genau passiert. er glaubt, was schief läuft in seinem Unternehmen oder wo er die Gefahr sieht, dass er nicht schnell genug wächst, weil ihm da möglicherweise ein Mitarbeiter fehlt. und dann in der Regel entwickelt sich das, also die Empfehlung dann auch im Laufe dieses Gespräches.

Joel Kaczmarek: Sagen wir mal irgendwie, wir müssen es wahrscheinlich so ein bisschen segmentieren. Schwierigkeit ist ein bisschen, wahrscheinlich gibt es ganz, ganz viele Segmente. Wahrscheinlich gibt es ein Segment, das heißt Ort, eins das heißt Programmiersprache, eins das heißt Phase, eins das heißt irgendwie Inhalt. Ich hätte zum Beispiel mal gesagt, Fokus wahrscheinlich.

Johannes Schaback: Genau, also ich unterteile im Grunde die Phasen immer in Funding-Status, weil du natürlich mit mehr Kohle auch mehr Leute hirn kannst. Also wenn du gerade ganz am Anfang bist, sagen wir mal, du bist in so einer Art WG-Setup, also ganz, ganz early und hast mit deinem Mitbewohner eine coole App gebaut, dann brauchst du eigentlich dann ist das wertvoller an deinem Mitbewohner oder an deinem Team, also wir sprechen jetzt so über die Techies, aber es ist eigentlich ein Miteinander, das ist ganz wichtig, dass derjenige alles leisten kann, was für die Produktentwicklung nötig ist. Also man spricht dann manchmal auch von einem Full-Stack-Entwickler. Also der kann quasi von ganz fundamentalen Datenbank-Themen bis hoch zu dem Frontend, zu der App alles entwickeln und er kann eben ganz, ganz schnell Prototypen bauen. Und das ist gerade am Anfang, wenn wenig Geld da ist, wenn das Produkt bewiesen werden muss, wenn nachgewiesen werden muss, dass da wirklich ein Bedarf für das Produkt da ist, total entscheidend, dass du diese Machertypen hast, die einfach mal sauschnell ein Produkt auf die Straße bringen und ganz, ganz schnell coden und nicht unbedingt den geilsten Code schreiben und irgendwie alles irgendwie nach Pattern XYZ, sondern relativ schnell nachweisen, dass dieses Produkt funktioniert. Und dass du dann natürlich die Kür nachreichen musst irgendwann. Irgendwann, wenn das Team wächst und die Firma groß wird, dann hast du vielleicht ein Luxusproblem, weil du irgendwann mal 30, 40, 50 Entwickler hast. Und dann ist natürlich Codequalität ein Thema. Aber am Anfang, es hilft dir nichts, wenn du den geilsten Code der Welt hast oder die schönste Website, aber im Grunde dein Produkt nicht funktioniert. Dann hast du einfach die Prioritäten falsch gesetzt.

Joel Kaczmarek: Also das wird sicherlich nochmal ein Thema für uns werden, Qualität versus Funktionalität. Sprich, am Anfang würdest du empfehlen, erstmal sozusagen Fakten schaffen und möglichst schnell wachsen mit jemandem. Also ist das dann auch eher ein Generalist? Ja, exakt.

Johannes Schaback: in einer Company oder einer Shareholder-Struktur nicht so abgebildet ist, aber grundsätzlich brauchst du jemanden, der komplett aligned ist, der eben ganz, ganz schnell nachweisen will, also Produktivität ist ganz, ganz, ganz entscheidend.

Joel Kaczmarek: Heißt das von der logischen Konsequenz, dass das auch immer jemand sein muss, der wirklich im Gründerteam ist, den man zum Beispiel inzentiviert durch Anteile? oder ist das nicht die notwendige Konsequenz?

Johannes Schaback: Das empfehle ich. Anteile Also das Alignment of Interests ist ganz wichtig. Ich glaube, du sprichst sonst relativ schnell eine unterschiedliche Sprache und für einen Techie ist das, also man muss vermeiden, dass man diese Stereotypen denkt, aber das ist schon entscheidend bei einer Tech-Company, dass du eben die Tech-Komponente auch entsprechend wertschätzt und auch entsprechend umsetzt. berücksichtigst in deinem Cap Table. Und das ist meines Erachtens nach, wenn ich mal so rückblicke, bisher immer so gewesen, dass die Firmen, die wirklich ein echtes Tech-Business gebaut haben, auch alle und erfolgreich gebaut haben, auch alle die technischen Gründer entsprechend repräsentiert haben.

Joel Kaczmarek: Ich meine, das ist streng, das ist jetzt wahrscheinlich schon ein bisschen, vielleicht zwei Schritte zu weit, aber meiner Beobachtung nach ist es oft so, jemand mit technologischem Background interessiert sich oft gar nicht für so Sachen wie Anteile oder so. Das ist in deren Denke gar nicht so.

Johannes Schaback: Das stimmt so nicht. Also nicht so generell. Es ist häufig so, dass da der Zugang fehlt. Ja, wenn du Informatik studierst, dann hast du da weniger Exposure zu diesen Topics, aber in der Regel dadurch, dass natürlich auch die Gründerszene in Berlin sehr, sehr viral ist und alle Leute darüber sprechen und das Wissenslevel auch bei den technischen Jungs und Mädels immer weiter wächst, kommt es auch immer mehr auf den Radar und die Leute verstehen dann auch, was es bedeutet, eben Anteile zu haben.

Joel Kaczmarek: Jetzt haben wir gesagt, ein Generalist ist in einer frühen Phase hilfreich. Wie finde ich den und wie bemesse ich seine Qualität?

Johannes Schaback: Meiner Erfahrung nach ist der bisher erfolgreichste Recruiting-Kanal eines frühen Startups oder eines frühen Projektes immer noch Word of Mouth und Referenzen. Also das hat bisher am besten funktioniert. Es ist relativ selten so, dass ein Gründer mit einer Idee startet und überhaupt gar keinen Plan hat, wie er das baut. Die Taschen sind ziemlich leer in der Regel, sodass du dann auch nicht daran denkst, irgendwie an Earshoring oder an der Agentur.

Joel Kaczmarek: Aber ich sage mal so, es gibt, also ist es wirklich so, dass man immer, klar hast du irgendwie mal einen Kommilitonen, von dem du weißt, der hat mal was programmiert für dich oder hast du irgendwie einen Schulfreund oder, oder, oder. Aber was macht denn jetzt jemand, der so gar keine, wie sagst du mal, Exposure zu Tech hast? Wie findest du denn so jemanden? Ist das irgendwie so ein Meetup-Ding oder Netzwerken oder?

Johannes Schaback: Genau, also wenn du, sagen wir mal, also Joel hat jetzt eine Idee, möchte eine App bauen, beispielsweise ganz konkret und überlegt sich, okay, in welchem Space ist das? Vielleicht irgendwie Versicherungs-Space oder ist das im Fintech? oder ist das eher Lead-Gen oder was auch immer? Dann weißt du ja schon ziemlich klar, okay, es muss irgendwie auf Android laufen, es muss auf iOS laufen. ist schon mal ein ziemlich klarer Rahmen gesetzt, was du für Programmiersprachen beispielsweise brauchst, weil der Bedarf klar ist. Und dann versuchst du, Leute zu finden, die genauso begeistert sind von deiner Idee. Also Techies insbesondere. Und dann guckst du beispielsweise, wer ist da im Fintech-Bereich unterwegs. Also vielleicht hast du schon mal mit anderen Gründern gesprochen. Vielleicht fragst du die dann auch schon, Jungs, kennt ihr da jemanden? In der Regel ist es so, dass operativ tätige andere Unternehmer natürlich auch eher das Problem haben, dass sie selber rekrutieren müssen. Aber wenn du, also gesetzt der großen Zahl, wenn du genug Leute fragst, dann hilft das schon. Aber du kannst natürlich auch selber anfangen, in Foren zu suchen. Es gibt einfach sehr, sehr viele Menschen und auch Techies und Tech-begeisterte Entwickler, die Bock haben, was Eigenes zu machen. Der Charme eines Startups ist eben das Greenfield. Du kannst komplett was Eigenes bauen, nach deinem eigenen vorstellen. Du kannst der Herr deiner eigenen Architektur sein. Das ist unglaublich charmant, unglaublich attraktiv. Und damit stichst du auch so riesen Recruiting-Maschinen wie in Zalando oder eben halt hier so ein Innovation Center SAP oder Pipapo auch aus. Und die musst du aber ansprechen. Den musst du halt zeigen, Jungs, hier ist eine wahnsinnig tolle Möglichkeit für euch, in eurem Bereich, idealerweise, wo du dich schon ein bisschen auskennst, was zu machen.

Joel Kaczmarek: Macht das eigentlich Sinn, dass so jemand hingeht und zum Beispiel auch mal Jobanzeigen irgendwo schaltet auf einem Gründerszene, deutsche Startups, Digital Kompakt oder, oder, oder? Oder ist das wirklich eher so persönlicher Kontakt, Menschen treffen? Das ist eine gute Frage.

Johannes Schaback: Ich habe das Gefühl, dass bisher, also es ist einfach ein Fakt, dass viele Gründer und auch sozusagen ihre technischen Co-Founder gefunden haben über Kontakte, über ihr Netzwerk. Häufig nehmen die Jungs die einfach mit. Also was leider gelegentlich passiert ist, das muss jetzt nicht schlechtes sein, aber da haben eben schon zwei in einem Unternehmen gearbeitet, haben zusammen auch schon diese Idee entwickelt in ihrer Freizeit und verlassen dann gemeinsam dieses Unternehmen und bauen das dann neu auf. Es ist, glaube ich, theoretisch möglich, dass du eine Anzeige schaltest. Es kostet halt jede Menge Kohle. Du musst halt CV screenen. Du hast wenig, du hast vielleicht auch nicht so viel Zugang. Du musst halt auch sehr viel ausprobieren. In der Regel sozusagen das klassische Recruiting, also insbesondere das G-Scan-Prinzip, das auf Stack Overflow Anzeigen schaltet, fordert auch schon relativ viel Kohle. LinkedIn auch. Sehr, sehr gute Recruiting-Kanäle, wenn du weißt, was du suchst, aber du musst dann halt irgendwann auch rausstechen und ein sehr, sehr gutes Profil schreiben oder ganz spezielle Technologien vielleicht suchen oder dass die Leute sich auch angesprochen fühlen. Ich glaube, das Kommunizieren, warum ist das attraktiv am Anfang für einen Mitgründer, einen technischen Mitgründer in dein Unternehmen zu kommen, kriegst du eher vermittelt, wenn du das direkte Gespräch relativ früh suchst.

Joel Kaczmarek: Also Stack Overflow, sagst du, ist mal so eine Plattform, wo zum Beispiel üblicherweise man was findet.

Johannes Schaback: Genau, Stack Overflow, in der Regel bist du ja auch als Gründer schon so weit, dass du vielleicht einen Prototypen selber gebastelt hast oder dass du irgendwie ein bisschen weißt, was du für Tools einsetzt, dann kannst du nach diesen Tools suchen. Du kennst vielleicht auch schon das Problem oder weißt irgendwie, du willst einen Recommendation Engine bauen und dann Guckst du mal so irgendwie auf den Apache-Mailing-Lists für Recommendation-Engines oder irgendwelchen Big-Data-Topics, was da für Leute unterwegs sind und sprichst da vielleicht mal jemanden an direkt. In der Regel ist sehr viel Kreativität und auch eine gewisse Persistenz, wenn man so will, gefordert, dass du wirklich den Leuten nachgehst und flirtest und den Leuten sagst, hier Jungs, habt ihr nicht Bock mit mir was richtig Geiles, Großes aufzubauen?

Joel Kaczmarek: Also sind Foren generell so ein bisschen, also es ist so ein bisschen so dahingehend, wo die Beute selber ist, wo die an die Wasser stellen. Ist das so ein bisschen der Hebel?

Johannes Schaback: Ja klar, also Direct Search nennt sich das, sozusagen im Tech Recruiter Speak. Du versuchst natürlich auch auf Xing Leute anzusprechen oder eben direkt auf LinkedIn anzusprechen, von denen du glaubst, das können Kandidaten sein. Ist auch in der Regel so, dass auch ich bekomme sehr, sehr viele Angebote. Ich lehne die alle ab, beziehungsweise ich antworte nicht mal, ehrlich gesagt. Wenn mir aber ein junger Gründer schreibt, der sagt, ich habe die und die Idee und ich suche einen Co-Founder, einen technischen Co-Founder und ich glaube, du könntest ein guter Fit sein, dann antworte ich dem wenigstens. Ich sage zwar meistens, nee, sorry, aber hast du nicht Bock auf Saarbrück 21? Aber dem antworte ich schon. Also da ist eine persönliche Antwort. Da bin ich dann auch relativ schnell angefixt und ich glaube, das erfordert schon einfach Arbeit. Aber genau.

Joel Kaczmarek: Wie ist denn die umgekehrte Perspektive eigentlich? Wenn ich jetzt ein Techie bin und habe Lust auf ein junges Startup, weil ich vielleicht von einem großen Konzern komme und mir das zu eng ist. Gibt es auch. Was würdest du empfehlen? Was ist da der gute Weg, um sowas zu finden?

Johannes Schaback: Ich würde, das ist eine interessante Frage. Also ich glaube, ich würde über, also ganz klar, wir beispielsweise haben in der Regel viele Themen und viele Unternehmen in unserem Portfolio, von denen wir wissen, dass sie Techies suchen oder auch Mitgründer suchen. Wir haben viele Ideen. Wir sehen auch viele Gründerteams, die überlegen, etwas zu machen, wenn sie die Teamkomponente finden. Ich bekomme regelmäßig Anfragen, kennst du einen Techie, kennst du einen Techie? Also ich würde immer versuchen, mein Netzwerk zu erweitern und irgendwie meine Fühler auszustrecken in Bereiche, die mich interessieren, in Probleme oder Opportunities, die mich interessieren und dann zu versuchen, da mein Netzwerk aufzubauen, also auf die Meetups zu gehen. Möglicherweise eben auch auf diese, es gibt ja auch sehr, sehr viele nicht-technische Pitches. Es gibt an den Unis sehr, sehr gute Center for Entrepreneurship von der TU Berlin, also so eine Art Lehrstühle, die jungen Gründern helfen, ihre Idee auf die Straße zu bekommen. Daran würde ich mich wenden.

Joel Kaczmarek: Sind Angel und Investoren generell eigentlich ein guter Gatekeeper? sozusagen, wenn ich irgendwie, sowohl wenn ich ein Techie bin und ein Startup suche, als auch wenn ich ein Startup bin, das ein Techie sucht?

Johannes Schaback: Grundsätzlich ja. Also Angel sind in der naturgemäß sehr, sehr frühen Phase eines Unternehmens involviert und kennen daher und haben auch in der Regel ein sehr, sehr gutes Netzwerk und können ein absoluter Multiplikator sein in beide Richtungen.

Joel Kaczmarek: Jetzt setzen wir mal voraus, sagen wir mal, ich habe jemanden gefunden, von dem ich glaube oder weiß, er ist ein Generalist. Das passt irgendwie auf der persönlichen Ebene, der hat Bock auf das Thema. Wie erkennt jemand, der keinen technischen Background hat, ob derjenige gut ist?

Johannes Schaback: Ich glaube, es gibt zwei Komponenten. Es gibt natürlich einmal, also wie immer sozusagen eine fachliche Komponente, die natürlich einfach schwer ist einzuschätzen, wenn du keinen technischen Hintergrund hast. Was ich da empfehle, ist zu gucken, was hat er vorher gemacht? Vielleicht auch nochmal mit, also irgendwie gab es ja eine Vorstellung über einen Freund, vielleicht nochmal zu fragen, in welchem Rahmen arbeitet er aktuell? Wie viel Erfahrung hat er? Das einfach zu versuchen zu quantifizieren, was er gemacht hat, woran, welchen Themen hat er gearbeitet? Und die zweite Komponente ist einfach dein Bauchgefühl. Wenn du das Gefühl hast, er ist so begeistert wie du, wenn du das Gefühl hast, ihr sprecht dieselbe Sprache, wenn das funkt, wenn du merkst, der geht jetzt nach Hause und den lässt diese Idee nicht los und der fängt an zu Hause zu coden. Viele Techies sehen ihre Arbeit ja nicht als Arbeit, sondern als auch eine Mischung aus Hobby. Die coden ja zu Hause auch. Ich habe auch ein Hobby, OpenGL. Das ist aber nichts, was ich in meiner Firma, in meiner Arbeit zusammen machen kann. Aber wenn du merkst, er geht nach Hause und ist angefixt und er schreibt dir zurück, hat schon Ideen, sprudelt aus ihm raus, dann stehen die Zeichen dafür gut, dass du die richtige Person gefunden hast.

Joel Kaczmarek: Wie kann man denn benchmarken sonst? Also gibt es Menschen, die man mit mal in so ein Gespräch nehmen kann, der dann überprüft, ist das gerade Bullshit-Bingo, was einem um die Ohren haut? oder hat das wirklich Substanz? Gibt es da irgendwie einen Hebel?

Johannes Schaback: Genau, du kannst versuchen, einfach jemanden mitzunehmen, dem du vertraust. In meinem Fall ist es so, dass ich manchmal gefragt werde, die CTO-Kandidaten für die Startups, an die wir investiert sind, zu interviewen. Das mache ich gerne. Das ist auch interessant für mich. Und klar, das kannst du versuchen zu machen. Wenn du ein bisschen größer bist, wenn du ein paar mehr Leute rekrutierst, wenn du ein paar mehr CVs gesehen hast, dann kannst du natürlich auch anfangen, strukturiert vorzugehen, immer dieselben Fragen zu stellen, immer eine Art Survey aufzustellen oder Questionnaire aufzustellen, was du quasi immer systematisch abarbeitest, damit du die Leute einordnen kannst.

Joel Kaczmarek: Was darf denn so jemand eigentlich oder sollte so jemand am Anfang verdienen? Kannst du mal so ungefähr sagen, wenn ich in der frühen Phase bin, was man für ein Techie an Kapital irgendwie einplanen muss?

Johannes Schaback: Das kommt sehr darauf an. Also wir haben ja gerade über die Shares gesprochen. Ich glaube, ich halte es für wichtig, wenn du die richtige Person gefunden hast, dass sie partizipiert am Unternehmen, dann ist natürlich die Gehaltsthematik dadurch auch ein bisschen abhängig. Wahrscheinlich brauchst du Du brauchst sehr sicher einen Generalisten. Du brauchst jemanden, der sehr, sehr produktiv ist und der auch sehr schnell ein Produkt bauen kann. Das erfordert ein bisschen an Erfahrung. Das heißt, du würdest keinen Junior-Kandidaten erstmal nehmen, sondern du würdest schon jemanden finden, der vielleicht in einem normalen Setup als Senior-Developer gearbeitet hat in so einer Range. weiß nicht, fängt dann irgendwie bei 45 an, 50, 60, 70, München auch mal, whatever, 80. Es geht relativ weit nach oben. Apple, wenn ich mich jetzt nicht vertue, hat fünf Seniorstufen. Also das ist auch sehr schwierig, ein Senior zu verorten. Aber grundsätzlich würde ich immer gucken, dass das Geld, dass das Gehalt nachrangig ist, wenn sozusagen das gemeinsame Verständnis da ist, dass die gemeinsam was zusammen groß bauen wollen und er eben entsprechend abgebildet ist, dann langfristig in den Shares.

Joel Kaczmarek: Also wenn du 45.000 Euro pro Jahr, sprich man muss schon rechnen, ein Techniker, ein guter Generalist mit ein bisschen Erfahrung, der geht so bei knapp unter 4.000 Euro im Monat quasi erst los.

Johannes Schaback: Also wie gesagt, es gibt ganz unterschiedliche, die Sprachen sind unterschiedlich, die Technologien, die eingesetzt werden, sind unterschiedlich. Die Bereiche, in denen die Leute arbeiten, also Fintech erfordert einfach nochmal, da hast du mehr Security, das ist nochmal ein ganz anderes Skillset, was du heute hoffentlich gar nicht so hast. Das ist schwer jetzt zu sagen, das kostet dich dein Co-Founder. Muss man wirklich gucken. In der Regel stellt euch darauf ein, es ist nicht billig.

Joel Kaczmarek: Und wie viele Anteile würdest du so jemandem geben in der frühen Phase, wenn du sagst, es ist wichtig, dass der inzentiviert ist?

Johannes Schaback: Wenn mein Geschäft unmittelbar davon abhängt, sehr viel. Wenn mein Geschäft nur in Teilen davon abhängt, natürlich weniger. Also wenn ich sozusagen primär eine Sales-Bude bin, dann würde ich wahrscheinlich gucken, dass ich das für mich verorten kann. Dann habe ich natürlich auch die Sales-Komponente idealerweise abgebildet. Kommt wirklich sehr aufs Modell an, muss man sagen.

Joel Kaczmarek: 5%, 15%, 25%, was ist denn da viel, was ist wenig?

Johannes Schaback: Ich habe viele Unternehmen gesehen, wo der CTO mit zehn Prozent beteiligt ist.

Joel Kaczmarek: Macht es dann Sinn, wirklich einzelne Personen zu beteiligen sozusagen? oder könnte man auch sagen, man schafft irgendwie ein Technologie-Holding, wo man das gesamte Tech-Team dann sukzessive sozusagen daran beteiligt? oder ist das eher untypisch?

Johannes Schaback: Es gibt natürlich Modelle wie ESOPs, also diese Ausgestaltung dieser Beteiligung, da stehen die Tür und Tor offen. Da gibt es auch sehr viele Möglichkeiten, wie lange dein Vesting läuft oder es noch einen Cliff gibt etc. Ich würde es nie so pauschalisieren, es sind dir 10% angemessen, 5% angemessen, es kommt auch auf das Stadium der Firma an, wie viel Wert ist schon da. Was ist so ein Anteil jetzt schon wert? Es ist wirklich schwierig, das einzugrenzen, aber in der Regel, es kommt auch ein bisschen auf die Erwartungen an. Häufig ist einem, es kommt auch vor, dass ein Mitgründer das Gehalt wichtiger ist, weil er möglicherweise schon Kinder hat, einfach andere Lebensumstände. Deswegen eher sozusagen auf diese Wette in Anführungsstrichen, also Anteile verzichtet und dann lieber sozusagen upfront ein etwas höheres Gehalt sich wünscht. Das kommt wirklich ganz, ganz auf die Umstände an.

Joel Kaczmarek: Ich übersetze nochmal ganz kurz für die Non-Core-Berliner. Also ESOP bedeutet Employee Stock Option Program, sprich man kann Programme schaffen, um Mitarbeiter zu beteiligen. Westen bedeutet, man bekommt Anteile, muss aber eine gewisse Zeit lang da bleiben. Und Cliff, wenn man das Unternehmen zu früh verlässt, hat man sozusagen das Recht als Unternehmer oder als Unternehmen, die Anteile wieder komplett einzuziehen. So, vielleicht noch einen ganz kurzen Satz zum Thema Programmiersprachen. Kannst du mal so ein bisschen sagen, also mich interessieren da persönlich mal zwei Sachen. Das eine ist so, was sind so die günstigsten und was sind die teuersten Programmiersprachen? Und gibt es Programmiersprachen, wo es Sinn macht, die kategorisch zu meiden, weil es irgendwie wenig oder wenig gute ITler in dem Bereich gibt?

Johannes Schaback: Auch da ist, ich muss aufpassen, dass ich da nicht zu sehr stereotypisiere. Jede Programmiersprache bedient einen bestimmten Bedarf. C++ beispielsweise. C, C++ findest du in unserer Webseite. Environment sehr, sehr wenig, weil wir nicht Hardcore-Spiele programmieren beispielsweise. Oder weil wir sozusagen nicht diese so hardware-nahen Anwendungen schreiben. Das ist speziell eine Sprache. PHP ist durchaus gängig, ist komischerweise, wird wahrgenommen als eine Sprache, die nicht so in Anführungszeichen hoch ist, wie jetzt beispielsweise ein Ruby oder ein Scaler. Ist aber eine unglaublich robuste und unglaublich vielseitige Sprache, die auch von riesigen Tech-Companies eingesetzt wird. Der Entwicklerdemand ist da aber nicht so hoch bisher. Java hast du eben insbesondere in so einem Corporate-Umfeld sehr stark. Rocket hat sehr viel auf Java gesetzt, das ist nach wie vor auch nach meinem Wissen ein Kenntnisstand. Du hast eben sehr viele externe Libraries, du hast riesige Communities wie Apache, Spring, du hast sehr, sehr viele Bibliotheken, dass du sehr schnell produktiv werden kannst, aber du baust immer so ein kleines SAP mit Java. Das stimmt schon. Es gibt viele Es gibt auch viele sehr innovativ nach vorne schauenden technischen Software-Ingenieure, die sich immer sehr dafür interessieren, was es gerade auf den Markt kommt, sehr neue Sprachen ausprobieren. Da gibt es Closure, also funktionale Programmiersprachen, die nicht so in der Art und Weise funktionieren, imperativ wie eine Java beispielsweise. Können wir später auch nochmal erklären. Grundsätzlich sind Strava dann schon etwas teurer, Ruby traditionell auch etwas teurer, weil man meint, dass ein Ruby, Ruby on Rails insbesondere, also das Framework, schneller produktiv ist. Ob das wirklich immer so stimmt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aus meiner Erfahrung kann ich das nicht mehr bestätigen. Und dann gibt es eben hippe Sprachen, also modernere Sprachen, wie jetzt zum Beispiel ein Scaler, also das ist auch eine Mischung aus unterschiedlichen Komponenten aus Java und eben anderen Haskell, also funktionalen Programmiersprachen. Und die sind dann, die Jungs sind dann natürlich auch, die wollen in dieser Sprache programmieren. Das ist auch schön, dass manche Leute ziehen nach Frankreich, weil sie die Sprache sprechen wollen. Man muss einfach gucken, die Jungs wollen damit was machen, denen ist eben die Sprache ganz wichtig. Es gibt aber auch eben Entwickler, die sind sprachagnostisch und sagen, mir ist das scheißegal auf gut Deutsch, in was ich programmiere. Ich will ein geiles Produkt bauen und das ziemlich schnell. Und ob ich dafür jetzt PHP coden muss oder Java oder im schlimmsten Falle Perl, also irgendwie so aus den 80ern, eine Sprache, die älter ist als ich. Ja, whatever, ich mache das einfach und ich lerne das auch ganz schnell. Und dann gibt es natürlich auch wieder sehr spezielle Sprachen, beispielsweise R für statistische Anwendungen, für lineare Algebra. Wenn du sozusagen große Regressionen, also statistische Probleme rechnen möchtest, wenn du Machine Learning Umgebungen baust, dann werden die typischerweise in Python geschrieben, also in so einer Script Sprache, die aber auch sehr, sehr populär ist. Also jede Sprache hat seinen Bedarf und je nachdem, was du für einen Bedarf hast, richtet sich in der Regel dann auch früher oder später die Sprache danach aus.

Joel Kaczmarek: Wir merken so ein bisschen, es gibt verbreitete, jetzt hast du irgendwie Java gesagt, PHP, Ruby, da wird man wahrscheinlich auch einen relativ breiten Talente-Pool haben, weil es halt gefragt ist und je spezieller das wird, desto teurer. Jetzt gehen wir mal ein Level weiter. Jetzt haben wir gesagt, den Generalisten am Anfang, was ist denn, wenn jemand, der schon ein bisschen reifer ist, eigentlich einen CTO sucht? Gibt es da irgendwie gute Wege, wo du sagen würdest, die sind mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgsversprechend und was für andere Anforderungen bringt das mit sich?

Johannes Schaback: Also du meinst jetzt, dass ein erfahrener Gründer, also ein Serial Entrepreneur idealerweise einen CTO sucht, der auch schon etwas erfahrener ist, oder?

Joel Kaczmarek: Sagen wir mal so, wenn du die frühe Phase verlassen hast, wenn du jetzt schon irgendwie ein ganzes Stück weiter bist, vielleicht zwei Jahre down the road, vielleicht vier, vielleicht auch ein Konzern, der jetzt irgendwie Richtung Online shiftet und sagt, ich möchte das alles in die Hände von einem CTO oder CIO, wie man den nennen mag, in den Bereich legen, da verändert sich ja wahrscheinlich das Anforderungsset. Du brauchst ja dann irgendwann nicht mehr Generalisten, das sind ja teilweise sogar Manager dann manchmal eher. Was passiert da?

Johannes Schaback: Genau, das Anforderungsprofil ändert sich in der Tat. Was immer wichtiger wird, ist der Aufbau von Strukturen. Der Softwareentwicklungsprozess wird immer entscheidender. Häufig erleben schnell wachsende Unternehmen das Phänomen, dass die Produktivität zu so einem Grinding Hall, nennt man das, kommt. Also zu so einem knirschenden Stopp kommt, wo man das Gefühl hat, Früher, vor zwei Jahren, waren wir doch total schnell und da haben wir jedes Feature sofort am selben Tag deployed oder live geschaltet und das ging ganz, ganz schnell. Und jetzt brauchen wir irgendwie Zyklen von vier Wochen. Das ist der Moment, wo dann so ein CTO, der sich sehr stark um Software-Entwicklungsprozesse kümmert, der versteht, was brauchst du für Tools, damit Kollaboration in diesen großen Teams funktioniert und eben dieses Problem versteht, dass die Kommunikation von den Entwicklern sehr, also kanalisiert werden muss und sehr stark darauf geachtet werden muss, dass die Effizienz, dass die effizient funktioniert, weil du, stell dir mal vor, du hast irgendwie ein Team von 30 Leuten und jeder muss sich mit jedem immer abstimmen. Das ist ja exponentiell aufwendig, wenn du da noch den 31. dazu packst, deswegen willst du dann eigentlich anfangen, dein Team so zu strukturieren, dass sozusagen die Kommunikation im Grunde eingeschränkt wird, aber trotzdem nichts kaputt gemacht wird. Also du arbeitest nicht vorne was und stößt mit dem Hintern wieder um. Das ist auch so ein Phänomen, was dann häufiger passiert. Und da gibt es dann unterschiedliche Frameworks. Aber das ist im Grunde das Profil, was du dann suchst. Also du guckst da nach jemandem, wie groß war sein Team, wie viele Direct Reports hatte der, was für ein Entwicklungsprozess Also Prozess-Framework hat er angehört. Ist er ja so ein Kind der Agile Schule, ein sehr, sehr stark dehnbarer und auch so großer Begriff zurzeit, der auch viel strapaziert wird. Lean-Management, wie geht er an Projektmanagement ran? Ist er ein guter Coach für seine Mitarbeiter? Das sind dann eher Kriterien, nach denen du entscheidest.

Joel Kaczmarek: Gibt es für sowas eigentlich Agenturen, Beratungen, Helfer? Weil also du hast ja gesagt, du hast so eine Anfrage auch öfters mal, dass deine Startups, die du finanzierst, sagen, hey Johannes, kannst du dich mal bitte mit dem Bernd hier in den Raum setzen? Der soll bei uns CTO werden. Da ist ja richtig Verantwortung hinter. Das ist ja wirklich richtig Cash, was da dran hängt. Und man durchblickt es ja als Gründer teilweise nicht. Gibt es da irgendwie Wege, sich Hilfe zu holen, wenn man selber nicht so

Johannes Schaback: Gibt es in der Tat, also es gibt wirklich ein ganzes Heer an Coaches und auch sehr guten Agile Coaches und auch sehr viele schlechte Agile Coaches und auch Beratungsfirmen, die sich darauf spezialisiert haben, die Softwarehäuser zu restrukturieren. Ich würde im ersten Schritt versuchen zu gucken, also erstmal muss man genau verstehen, was ist eigentlich unser Problem? Habe ich ein Transparenzproblem oder habe ich eher ein Kommunikationsproblem? Ist zu viel Kommunikation vielleicht eine Schwierigkeit oder habe ich ein Qualitätsproblem im Ergebnis der Arbeit? Das einmal erstmal zu realisieren, wo genau liegt der Hase im Pfeffer. Dann würde ich als allererstes versuchen, mein Netzwerk anzusteuern und zu gucken, gibt es Leute in meiner Umgebung, die dieses Problem schon mal gelöst haben oder die mir wahrscheinlich helfen können, dieses Problem zu lösen. Und dann entsteht ja auch so ein Sparrings-Modell. Wie so eine Katze am Kratzbaum fängst du an, deine Kralen, deine verbalen Kralen zu schärfen, dich sozusagen darauf vorzubereiten, was ist eigentlich unser Problem, du kannst es besser eingrenzen. Und dann kannst du auch mit einer sehr konkreten Fragestellung an einen externen Coach beispielsweise herantreten. Und das muss wirklich dann aber auch wirklich eine eingegrenzte Fragestellung sein, weil sonst funktioniert das in der Regel nicht, weil es sich dann sehr schnell so verläuft. Andere Alternative ist, du fragst eine Agentur oder einen Coach, dich einfach mal zu begleiten. Das haben wir beispielsweise bei Vision Meta gemacht. Das hat uns sehr geholfen, um einfach mal Eindrücke zu gewinnen. Und die Jungs haben dann Sachen entdeckt, an die wir nie gedacht haben. Zum Beispiel? Ja, beispielsweise fehlten uns bestimmte sogenannte Artefakte, also Sachen, also Tools, die wir verwenden müssten, um beispielsweise unsere Arbeit sichtbarer zu machen. Wir haben zwar, kann ich glaube ich auch aus dem Nähkästchen durchaus erzählen, wir haben immer schon einem Entwicklungsprozess, nämlich Scrum, gefolgt, aber ohne wirklich zu verstehen, was dahinter steht und was das genau bedeutet. Wir haben es sozusagen halbherzig betrieben, haben zwar dann irgendwie so ein, so ein Ticketing-Tool gefüllt mit Tickets und wir haben dann irgendwie immer alles in zwei Wochen so einen Entwicklungszyklus benannt und haben aber eigentlich nur halbherzig den geplant und auch nur halbherzig getestet und halbherzig irgendwie das Ergebnis uns wieder angeschaut und haben auch nicht wirklich reflektiert, Waren wir jetzt gut? Was können wir besser machen? Also viele Elemente, diese Scrum-Idee haben wir gar nicht richtig implementiert gehabt. Und die Jungs haben einfach den Finger in die Wunde gelegt und gesagt, dieses Meeting, was ihr da macht, ist eigentlich für den Arsch. Was wollt ihr eigentlich damit erreichen? Und dann haben wir gesagt, ja, stand halt in dem Buch. Ja, stimmt, steht in dem Buch. Aber nicht nur die Überschrift lesen, auch darunter, warum man dieses Meeting macht. Ja, good point. Wir sind mal zurückgegangen, uns hingesetzt, haben das durchgelesen. Jeff Sutherland habe ich mal getroffen, sehr inspiriert. Und dann fängst du dich halt damit zu beschäftigen. Und ja, und so wird das besser. Aber es erfordert immer einen sehr, sehr starken Eigentrieb, ständig sich zu verbessern zu wollen, sich ständig zu hinterfragen. Also im Grunde so ein Insecure-Overachiever idealerweise zu werden. Machen wir eigentlich gerade das Richtige? Arbeiten wir in den richtigen Themen? Also act oder plan, act and adapt. Das ist ganz wichtig.

Joel Kaczmarek: Wo finde ich denn solche Agenturen, die mir vielleicht sogar beim Recruiting von so jemandem helfen können? Also gefühlt macht es jeder so ein bisschen, aber keiner wirkt mir so, oder vielleicht kenne ich nur die richtigen Spezialisten nicht.

Johannes Schaback: Es kommt auch sehr auf deine Unternehmenskultur an. Was passt wirklich zu dir? Also manche Leute sagen immer so, ja, Process oder People over Process und so. Das wird häufig missverstanden. In der Regel musst du wirklich ein paar ausprobieren, befürchte ich. Oder du bekommst eine Empfehlung von einem Freund. Du musst ein bisschen gucken, was ist wirklich dein Problem, was du lösen willst. Was willst du erreichen? Change Management ist grundsätzlich natürlich auch immer nie so ganz so einfach. Du kannst nicht alles auf einmal ändern. Ich würde mir erstmal fragen, was ist mein größtes Problem und das ist erst lösen.

Joel Kaczmarek: Was ist denn so die Kostenkomponente, die ich für ein CTO rechnen muss?

Johannes Schaback: Kommt sehr auf das Unternehmen an, kommt sehr auf die Technologien an, kann sehr teuer werden. Also gibt da auch schon sechsstellige Gehälter. Zum Glück in der Startup-Welt in Berlin sehr selten.

Joel Kaczmarek: Wieso zum Glück? Ich denke, die sind so wichtig.

Johannes Schaback: Ich bin ja selber auch Unternehmer und ich habe sozusagen zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite bin ich Unternehmer und will mein Unternehmen effizient halten. Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch Techie und vertrete irgendwo auch die Interessen unserer Fellow Techies. Aber ich glaube, es kommt wirklich darauf an, wie viele Leute brauchst du, wie viel Erfahrung suchst du? Passt der zu mir? Also wenn du so einen CTO hast, der vielleicht auf C-Level dann eben auch schon einsteigt, da muss auch strategisch und visionstechnisch ziemlich viel passen. Von der Kultur her, wie führt er die Mitarbeiter, was will er für ein Unternehmen bauen, will er eigentlich da ein neues, will er eigentlich Strukturen schaffen oder ist ihm Produktivität eben weiterhin wichtig? Da muss man wirklich gucken, manchmal auch da wieder musst du Anteile abgeben oder manche interessieren sich dafür gar nicht so sehr, das gibt es auch in der Regel, aber kommst du eben relativ schnell in den hohen fünfstelligen Bereich.

Joel Kaczmarek: Aber ist auch eine wichtige Position.

Johannes Schaback: Absolut, absolut. Also insbesondere für große Unternehmen ist das ja auch total gerechtfertigt.

Joel Kaczmarek: Vielleicht nochmal so zum Abschluss so ein Meta-Level, so Kultur, Umgang, so das Menschliche. Worauf muss man achten, wenn man mit Leuten mit technischem Background arbeitet? Gibt es vielleicht so No-Gos oder gibt es irgendwie kulturelle Faktoren, wo du sagst, es ist irgendwie wichtig zu verstehen, weil ich könnte mir schon vorstellen, dass sie so ein bisschen eine andere DNA mitbringt.

Johannes Schaback: Ich glaube, das löst sich immer stärker auf. Mein Eindruck ist, dass technische Mitarbeiter immer stärker verhandelt werden wollen und auch sich so sehen wie ein ganz entscheidender Teil des Unternehmens. Das heißt eigentlich alle normalen Hygienefaktoren, also wie du mit deinen Mitarbeitern umgehst, trifft eins zu eins auch auf Softwareentwickler zu. Wertschätzung und dass sie sich weiterentwickeln können, dass sie lernen können, dass sie vorankommen, dass sie wahrgenommen werden, dass auch honoriert wird, was ihr wirklich in der Regel sehr, sehr entscheidend ist. Wir haben einen riesen Hebel. Also wenn du als Techie zwei, drei richtige Zahlen Code schreibst, also im Sinne von innovativ, da hat keiner dran gedacht, das kann ein Unternehmen, also eine mega Umsatzexplosion bedeuten. Umgekehrt natürlich auch. Wenn du einen Bug einbaust, der eben devastating ist, dann hast du natürlich auch the blame and the fame in beide Richtungen. Grundsätzlich hast du natürlich trotzdem auch immer noch, also ein Softwareentwickler muss sich sehr, sehr stark mit einem sehr, sehr komplexen System auseinandersetzen. Das heißt, er muss sich sehr stark konzentrieren und ist in der Regel abgelenkt. Das heißt, diese sogenannten Context-Switches, das heißt also das Rausreißen aus seiner Arbeit. Das ist so ein berühmter Film, wo beschrieben wird, wo der Entwickler eben in seinem Tunnel sich befindet, während er code. Das ist wirklich etwas, was man berücksichtigen sollte. Das heißt also, man sollte nicht unterschätzen, wie hochkomplex diese Arbeit ist eines Entwicklers. Und da rausgerissen zu werden, ist schon etwas, wo man, glaube ich, einfach ein bisschen sensibler sein kann als an anderen Bereichen.

Joel Kaczmarek: Gut, also ich setze meine Entwicklung jetzt nicht neben den Sales-Bereich oder mit reinlernen oder was. Wie ist denn das eigentlich? Darf ich mich mal darauf einstellen, dass wenn ich irgendwie jemanden mit einem technischen Background einstelle, dass der mittlerweile vielleicht gar kein Deutsch mehr spricht, dass das viele Zugereiste sind, Amerikaner, Engländer, Spanier, whatever?

Johannes Schaback: Das ist ein sehr, sehr guter Punkt. Die Recruiting-Situation in Berlin ist auch schon wirklich so heiß gelaufen, dass wir beispielsweise eine Anzahl wirklich auch sehr stark im Ausland suchen. Berlin ist halt aber auch einfach attraktiv. Das heißt, es ist jetzt nicht so, dass wir die Leute hierher ziehen, sondern auch wirklich sehr gerne hierher kommen. Da stelle ich darauf ein. Also ein Unternehmen, was die komplette Dokumentation in Deutsch hat, hat ein Problem, meines Erachtens nach.

Joel Kaczmarek: Gut, also immer englisch und international denken. Bringt es denn eigentlich was sonst aktiv irgendwie abzuwerben? Also ich weiß, in den USA gibt es diese Geschichten, da gab es mal eine Firma, die ist bekannt geworden, weil sie zu den Bussen hingegangen ist, die die Entwickler aus San Francisco zu Facebook gefahren sind und haben denen einen Kaffeebecher geschenkt, frischen Kaffee morgens, mit ihrem Logo drauf und ob sie nicht da hingehen wollen. Und das hat wohl bei einigen echt funktioniert. Ist das ein Level, auf den wir auch schon angekommen sind irgendwie in Deutschland?

Johannes Schaback: Ja, absolut. Also namhafte und nicht namhafte Firmen schreiben, also suchen, machen Directs, sprechen Entwickler an, es werden Meetups organisiert, immer nicht ganz uneigennützig. Das ist schon ein ziemlicher Krieg, ehrlich gesagt.

Joel Kaczmarek: Wie kann man sich davor schützen? oder wie kann man auf der anderen Seite da Erfolge verzeichnen?

Johannes Schaback: Du kannst dich schützen, indem du versuchst, oder indem du eine Firma baust, die so attraktiv ist, dass die Leute einfach bleiben. Dass du es weiterhin so spannend hältst, dass es so challenging ist, dass das Gehaltslevel eben adäquat ist. Man wird als Startup insbesondere nie wirklich voll mithalten können. Es ist immer die Frage, ob du das auch musst. Ich glaube, vieles ist auch einfach eine Kommunikation, dass du den Entwicklern vermittelst, dass es geil ist. Es gibt häufig Situationen, wo ich dann mit ehemaligen spreche und merke, okay, Das ist da, wo er jetzt hingewechselt hat. Die kochen auch nur mit Wasser und es ist jetzt auch nicht alles total geil und insbesondere nicht so awesome, wie das versprochen wurde. Das heißt also jetzt, wo der Markt noch etwas älter wird, gibt es auch Leute, die haben schon etwas mehr Erfahrung und wissen halt einfach, dass alle mit Wasser kochen. Schützen kannst du dich wirklich nur davor, indem du intensiv mit deinen Entwicklern sprichst, sie verstehst, was ihre Bedürfnisse sind, sie fragst, wo siehst du dich in fünf Jahren, bist du hier happy, hast du das Gefühl, du bist gewertschätzt, passt dir das, hast du das Gefühl, du kommst weiter und so weiter.

Joel Kaczmarek: Was kann man machen, wenn man von großen jemanden abfärben will, gibt es da auch irgendwie so Geheimtipps?

Johannes Schaback: Ehrlich gesagt machen wir das nicht. Wir werben schon gelegentlich mal ab, aber wir sind zurzeit eher, muss man ganz ehrlich sagen, Opfer als Täter. Würde ich aber als Gründer wahrscheinlich schamlos ausnutzen. Also es ist natürlich so, dass wir bei befreundeten Firmen ganz klar nicht agieren. Du kommst aber nicht drum rum. Firmen, die so groß sind, dass du es einfach nicht mehr erinnern kannst. Also wir haben jetzt gerade in diesem Jahr drei Entwickler verloren an Zalando. Irgendwann ist halt auch die Freundschaft auch mal vorbei an der Stelle. Als Gründer würde ich da, glaube ich, mir kein Tabu setzen. Jetzt in unserem Fall, uns gibt es schon sieben Jahre, wir haben eine Menge Freunde und da gibt es so eine gewisse Konvention oder so einen Codex, dass wir uns nicht gegenseitig Leute abwerben.

Joel Kaczmarek: Wie macht man das jetzt? aber, wenn man ein junges Startup ist und es muss ja jetzt gar nicht sein, dass man die bei euch abwirbt oder irgendjemand der Art verwandt ist, aber Aus einem großen, konservativen Hub jemanden rauszuziehen. Was merkst du, sind da so die Wege? Wenn du selber sagst, du kriegst hunderte von E-Mails auf Facebook, beantwortest du die nicht mal mehr, höchstens wenn es ein Gründer ist. Wie schaffe ich es denn dann, jemanden abzuwerben, wenn ich jung bin und aber eigentlich was total Cooles habe?

Johannes Schaback: Ich glaube, die Idee mit dem Koffermarkt verteilen ist eine ziemlich gute. Also du musst wirklich versuchen, wirklich face-to-face mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Also idealerweise über die Interessen desjenigen. Also wenn du in einem großen Unternehmen sitzt, dann kommst du häufig ja auch nicht mehr weiter. Insbesondere, wenn du eben jemand bist, der sehr schnell seinen Code live sieht, also in Production sieht, der sehr produktiv sein möchte, der nicht so sehr sich um Policies und Prozesse oder so kümmern möchte, sondern eben vielleicht eben ein Startup sucht, dann hast du da, sprichst du vielleicht auch eben ein Bedürfnis an, was derjenige zu dem Zeitpunkt hat. Man kann natürlich schauen, gibt es da ein Level, wo Leute gerade hängen? Und wie lange hängen die schon in diesem Level und wollen die vielleicht weiter? Kann aber auch sein, dass die Person überhaupt nicht geil auf Titel ist, dass sie vielleicht auch in diesem Corporate Umfeld sehr happy ist. Aber das ist grundsätzlich natürlich schon, du kannst schon versuchen einen Pattern zu finden, zu gucken, gibt es da jemanden, der vielleicht unglücklich ist? Aber idealerweise bewirft er sich bei dir und du ziehst ihn nicht ab, aber Also Hand aufs Herz, das ist leider schon ein ziemlicher Krieg. Man muss da wirklich versuchen, alle Mittel einzusetzen, die du kriegst. Übrigens, noch ein Hinweis dazu, es gibt auch einfach unterschiedliche Bedürfnisse von Mitarbeitern. Du kannst auch, wenn du dich jetzt nicht darauf fokussierst, denjenigen zu finden, der eben zwölf Stunden am Tag durchknöppelt, sondern vielleicht den Familienvater oder die Familien Mutter, die, der aber sicherheitswichtig ist. Wo du ein Unternehmen baust, was sehr familienfreundlich ist. Das ist auch eine Art, dich zu schützen vor Abwerben und eben ein sehr, sehr fruchtbares, sehr cooles und langfristiges Umfeld zu schaffen.

Joel Kaczmarek: Ich glaube, wir haben sehr viel gesagt zu dieser ganzen Blackbox Recruiting in dem Fall, ja, bei unserem Blackbox Tech. Dann danke ich dir schon mal ganz herzlich für unsere erste Runde und auf das noch viele weitere Folgen mögen.

Johannes Schaback: Sehr gern, cool.