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David Wortmann: Ja, hallo, herzlich willkommen zu einem neuen Deep Dive Digital Podcast. Heute haben wir Sven Plöger hier. Sven Plöger ist bekannt als der ARD-Wetter-Experte. Wir werden heute über das Wetter sprechen, über das Klima sprechen, über die großen Fragen des Klimawandels natürlich auch. Aber trotzdem versuchen wir auch so ein bisschen den Bogen nochmal zu spannen Richtung Wirtschaft. Wie verändert sich die Gesellschaft im Positiven, vielleicht sogar auch im Negativen. Und erstmal herzlich willkommen, Sven.
Sven Plöger: Ja, David, grüß dich. Hi.
David Wortmann: Wie bist du denn eigentlich mit dem Thema Wetter in Berührung gekommen?
Sven Plöger: Das ist eine ziemlich gute Frage, weil das ist lange her. Ich bin ja mittlerweile über 50 Jahre alt, wie man sieht. Und mit vier, fünf Jahren, schon eigentlich bevor es mit der Schule losging, Guckte ich sehr gern nach oben. Ich war so ein klassischer Hans Kuck in die Luft. Und dann gab es in der dritten Klasse in der Schule, da gab es so eine Unterrichtsreihe Sachkunde und Wetter. Man musste aufschreiben, wie viel hat es geregnet, welche Temperaturen, das sind Millimeterpapier eintragen. Und dann beobachtete ich mit Begeisterung Gewitter. Und ich guckte immer raus, hüpfte als Kind schon rum auf dem Balkon, wenn ich sah, da tut sich was. Da ist irgendwie ein Wettergen drin. Und dann habe ich immer gesagt, dabei bleibe ich bis zum Studium und, wie man so schön sagt, darüber hinaus.
David Wortmann: Wann wurde dir denn klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Wetterveränderung und Klimaveränderung?
Sven Plöger: Es gab im Grunde genommen natürlich schon im Studium eigentlich das Wissen, weil man natürlich das Thema Klima als Statistik des Wetters schon irgendwie behandelt hat. Allerdings sehr vorsichtig. Ende der 80er Jahre war das ein sehr theoretisches Thema. passiert ist, dass 1999, am zweiten Weihnachtsfeiertag, der Sturm der Orkan Lothar über den Süden Deutschlands zog. Daran kann ich mich noch wahnsinnig genau erinnern. Erstens, weil ich gerade ein halbes Jahr lang im Fernsehen Wetter machte. Zweitens, weil ich bei dem Sturm dran war. zu moderieren. Und drittens, weil ich oben eine Böe mit 179 km pro Stunde erlebt habe. Ich habe gesehen, wie ein Drittel des Waldes, der dort auf diesem Berg, wo unser Wetterstudio war, umgefallen ist. Im ersten Moment ist man als Meteorologe dann fasziniert und sagt, wow, ich war dabei. Und im zweiten Moment kommt dann der Gedanke, wie kann denn ein solcher Sturm so eine Kraft zustande bringen? Natürlich war das Wetter, das war ja einfach ein Sturm und Stürme gibt es nun mal. Aber in dem Moment habe ich angefangen zu überlegen, man hatte damals schon natürlich von der Klimaforschung mitgekriegt, das könnte sich irgendwie verändern mit Stürmen, mit anderen Phänomenen. Und dann bin ich eigentlich erst reingerutscht. Die Frage sind wir vielleicht am Ende Opfer unserer Taten, also Täter und Opfer zugleich. Und Lothar war für mich der Aufhänger, in das Thema mal richtig einzusteigen. Und dann hatte ich das Gefühl, Klima ist mindestens genauso wichtig wie Wetter.
David Wortmann: Wie würdest du den Unterschied zwischen Wetter und Klima beschreiben? Das ist ja wahrscheinlich eine sehr beliebte Frage, die du immer so hast.
Sven Plöger: Also im Grunde ist es ganz einfach. Wetter ist das tägliche Geschehen mit all seiner Wechselhaftigkeit, was ich fühlen, was ich spüren kann. Das ist auch ein wichtiger Punkt. Ich kann jetzt rausgehen und feststellen, es ist sonnig, aber kalt und windig und ich habe sofort ein Wettergefühl. Wenn es schneit, habe ich ein Wettergefühl. Wenn es heiß ist und ich schwitze, habe ich ein Wettergefühl. Und Klima ist nichts anderes als die Statistik des Wetters. Das heißt, wir mitteln über mindestens 30 Jahre. 30 Jahre ist laut Demografie eine menschliche Generation und ist damit lang genug, auch für uns ein Trendgefühl abzubilden. Ich kann natürlich auch über eine Million Jahre mitteln, ist klar. Aber ja, auch ein Klima muss nur lange warten, bis ich eine Aussage treffen kann. Also insofern ist 30 Jahre sehr vernünftig. Da drunter zu bleiben bedeutet aber, dass man eben Schwankungen und Trends drin hat, die dann man nicht mehr Klima nennt, weil sie nicht langfristig genug sind. Und insofern, im Grunde ist es wie bei der Börse. Ich habe den DAX zum Beispiel mit seinem täglichen Hin und Her und dann kann ich, weiß ich nicht, irgendeine 200-Tageslinie drüberlegen und die ist dann irgendwie glatt. Und dann ist es auch kein Widerspruch, dass zum Beispiel die Aktien gerade stark steigen und trotzdem am einen Tag fallende Kurse festgestellt werden. Das ist kein Widerspruch zum Trend. Also Trend versus tägliches Geschäft.
David Wortmann: Aber Lothar war dann für dich schon sozusagen dieses Erweckungserlebnis, wo du sagst, wahrscheinlich hattest du die Statistik auch im Hinterkopf und wusstest, hier schlägt etwas gewaltig aus. Und was hast du dann unternommen? Also hast du dich dann wieder zurück mit den Zahlen, Daten, Fakten beschäftigt? Hast du dich mit Klimaforschern verständigt, ausgetauscht? Was waren so für dich so die ersten Schritte, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen?
Sven Plöger: Also ich habe das natürlich immer schon gemacht, aber der große Unterschied ist, und das ist, glaube ich, was typisch Menschliches, was allen passiert und mir eben auch, der Moment der Emotionalität versus der Theorie. Also ich habe plötzlich gespürt, was ist das denn für ein Sturm gewesen? Ich habe gesehen, die Bäume fallen der Reihe nach um. Ich habe gespürt, 179 Kilometer pro Stunde, ich war, als der Wert noch kurz drunter war, draußen vor der Tür und habe gemerkt, ja Das ist viel Wind. Und ich hatte auf dem Häuschen oder in dem Häuschen, wo wir waren, wir hatten Besuch, meine Frau und ich, bei dieser Windgeschwindigkeit, es war ein Holzhaus auf 1100 Meter, auch das Gefühl, das knarzte und knackte alles so. Also ich machte mir auch gewissermaßen Sorgen, wie das jetzt weitergeht mit diesem Sturm. Und plötzlich kam mir alles, was ich über das Thema Klima und Klimaänderung wusste, Opfer- und Täterrolle, ich habe es gerade schon gesagt, schon wusste, emotional spürbar vor. Und in dem Moment fing ich an, mich viel intensiver mit dem Thema Klima auseinanderzusetzen, mich da reinzuarbeiten. Was macht die Klimaforschung eigentlich? Was macht die Klimafolgenforschung eigentlich? Was ist der Unterschied, was ich als Meteorologe mache, wenn ich für die nächsten drei Tage das Wetter vorhersage und ab Tag sechs eigentlich sagen muss, eine genaue Vorhersage ist nicht mehr möglich. Wie kann ich denn dann über 100 Jahre ein Szenario angucken? Vorwurf, den man auch oft hört. Ihr wisst ja noch nicht mal, wie es am nächsten Wochenende wird und wollt uns sagen, wie es in 100 Jahren wird. Das ist natürlich was völlig Verschiedenes, was man macht, weil ja eben auch Wetter und Klima was Verschiedenes ist. Aber das musste ich auch ein bisschen autodidaktisch, obwohl ich ja also diplomierter Meteorologe bin, ich habe es also studiert, musste ich mir autodidaktisch aneignen. Und das ging über längere Zeit. Und wenn ich das noch ergänzen darf, weil das war dann wirklich eine Erfahrung der dritten Art. Es gab damals, aber das ist schon einiges nach Lothar gewesen, noch die Talkshow Sabine Christiansen. Ist ja schon ein paar Mal abgelöst jetzt durch verschiedene. Und da war ich bei Sabine Christiansen eingeladen zum Thema Klima und Klimawandel.
David Wortmann: Wann war das?
Sven Plöger: Das war, wenn ich mich nicht irre, 2007, 2006 oder 2007. Also das war schon sechs, sieben Jahre nach Lothar. Und dann äußerte ich mich zu Klimafragen und äußerte mich auch zum Kohlendioxid als natürlich dem entscheidenden Gas, weil wir davon einfach so viel limitieren, 36 Milliarden Tonnen jedes Jahr. Mit interessanterweise trotz aller Konferenzen weltweit immer noch steigender Tendenz. Also das ist ja auch das Dramatische. Und dann hatte ich mich geäußert und am nächsten Tag, ich habe noch nie so einen Postkasten gehabt in Sachen Mail, am nächsten Tag hatte ich eine Mail, da stand offen drin, offener Brief gegen mich. Und da lernte ich im wahrsten Sinne des Wortes die Klimaskeptiker, ich sage es jetzt nochmal bewusst so, heute sage ich eher Klimawandelleugner, zu diesen Menschen diese Szene kennen.
David Wortmann: Es war orchestriert, die haben sozusagen die Briefe fertig gehabt und haben sofort geantwortet. Also interessant, weil du sagst 2007, selber habe ich ja auch schon ein, zwei Mal erwähnt, habe früher selber ja am Deutschen Bundestag gearbeitet. Wir haben sehr stark an Gesetzgebung gearbeitet, um insbesondere auch die erneuerbaren Energien voranzubringen und das ist so Das ist seit 2001, 2002 schon der Fall gewesen und sehr stark damals auch aus dem Argument heraus, wir müssen das tun, um auch mehr für Klimaschutz zu machen. Das heißt, wir haben da sozusagen ja schon sozusagen die Erkenntnis war ja durchaus schon da, zumindest in Teilen der Bevölkerung, in Teilen der Politik. Würdest du denn dennoch jetzt, wenn ich jetzt mal mit diesem Spannungsbogen mal anschaue von Lothar über jetzt, sagen wir mal Anfang der 2000er bis hin dann zu so einer Sabine-Christiansen-Sendung, vielleicht sogar auch bis heute, wie würdest du denn feststellen, wie sozusagen die Aufmerksamkeit in der Gesellschaft ist für das Thema?
Sven Plöger: Das ist eine wilde Schwankerei und Schwingerei. Also wir haben in den 80er Jahren überhaupt erstmals das Thema Also es ging eigentlich schon mit dem Club of Rome in den 70ern los, aber da wurde das Thema so breiter gestreut.
David Wortmann: Wobei Club of Rome ja damals immer noch den Scherpunkt hatte, knappe Ressourcen, wir haben nicht genügend Öl und Gas und da war Klimaschutz möglicherweise noch gar nicht so sehr im Vordergrund.
Sven Plöger: Das war eine Randgeschichte, aber der Mensch hat gemerkt, dass er an irgendwelche Grenzen stößt, weil er natürlich gewusst hat, der Planet ist irgendwie groß und hat irgendwie viele Ressourcen, die man natürlich damals nicht richtig eingeschätzt hat. aus heutiger Sicht, das ist klar. Aber man hat gemerkt Wenn die Menschheit auch so weiter wächst, wir sind jetzt siebeneinhalb Milliarden Menschen. Als ich geboren wurde, waren wir 3,4 Milliarden. Also wir haben uns seither mehr als verdoppelt in 50 Jahren, das muss man sehen. Dann kommt eine Enge. Das heißt, das war das erste Gefühl. Dann ging es in die 80er. Da war dann das, was die Klimaforschung, die es ja schon gab, tat, plötzlich mit den Medien in Berührung gekommen. Das war für die Forscher auch eine sehr neue Erfahrung, weil die sehr dezidierte und auch sehr wissenschaftliche Art sich auszudrücken plötzlich in einer großen Welle rüberschwappte in eine Darstellung. Es gab damals eine große deutsche Zeitschrift, die man heute auch noch fleißig liest, wo dann der Kölner Dom im Wasser stand, also eine ganz andere Prognose. Aber da sah man plötzlich, da passiert was. Und plötzlich war eine Dramatik dahinter, die die Wissenschaft auch wieder einfahren musste. Trotzdem hat sich was getan, auch weltweit. Dann gab es die große Umweltkonferenz in Rio 92. Das heißt, da war die Aufmerksamkeit erheblich. Und dann flaute sie ab. Das ist typisch menschlich. Immer dann, wenn entweder ein Impuls kommt, weil wir als Gesellschaft etwas spüren, oder wenn der Impuls von außen kommt, durch Unwetter, extremes Wetter, das ist eigentlich immer das, was uns wieder aufweckt und, oh, das ist gefährlich, dann kommt das Thema wieder ins Laufen und wenn das fehlt, geht es wieder zurück. Das Klimathema, Hans-Joachim Schellenhuber, der ja lange Zeit das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, also das PIK, geleitet hat, hat ja mal gesagt, der Klimawandel ist im Grunde genommen so eine Art Asteroideneinschlag in Zeitlupe. Das ist unser Problem. Da kommt was Dramatisches und wir als menschliche Gesellschaft merken das nicht so richtig und werden immer eben geweckt und schlafen wieder ein. Und das ist auch die Beobachtung, damit ich den Satz nur zu Ende führen darf. Dann ist es so gewesen, wir haben ja, weil du eben sagtest, Anfang des Jahrtausends viele Entscheidungen schon in die eine Richtung geführt, aber jetzt kommt natürlich immer noch die politische Überlegung. Wir haben in Deutschland es ja geschafft, den Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Kernenergie hin zu zaubern. Das muss man auch erstmal schaffen. Man hat also damals gesagt, wir müssen raus, ohne Fukushima, ohne all die Ereignisse, weil man gesagt hat, da sind Gefahren und das ist, wenn man es ehrlich bepreist, auch ganz schön teuer, also ist anderes interessanter. Dann hat man es gemacht, dann hat man den Schritt zurück gemacht, dann kam Fukushima und man hat wieder einen Rückschritt gemacht. Das heißt, auch diese Unplanbarkeiten für alle Beteiligten lassen das Thema natürlich. Das ist jetzt natürlich ein großer Überspann. Klimawandel, Atomkraft, all diese Dinge rühre ich jetzt gerade mal ein bisschen zusammen. Aber diese Unplanbarkeit lässt das Thema dann auch irgendwann anstrengend erscheinen. 2013 zum Beispiel war das Interesse so niedrig, dass man das Gefühl hatte, wenn man mit dem Thema Klimawandel ankommt und das überhaupt thematisiert, dann fängt das Gegenüber sofort an massiv zu gähnen. Die Leute sagten, das Thema ist ja jetzt durch, das haben wir jetzt ausreichend besprochen. ohne eine Konsequenz zu sehen. Und jetzt ist es eben haptisch. durch die Hitze 2018, die Hitze 2019, wir spüren jetzt ganz stark die Veränderung und deswegen ist es wieder da.
David Wortmann: Ist es dennoch, glaube ich, richtig, auch mal diesen großen Bogen auch nochmal zu betrachten, weil ich glaube, wir haben wahrscheinlich ein Wahrnehmbarkeits- und Handlungsproblem, weil dass die Klimaentwicklung auf der einen Seite ja natürlich sehr, sehr langfristig erfolgt, aber es dennoch auch bestimmte Kippmomente gibt, über die können wir vielleicht auch gleich nochmal sprechen, die auch sehr stark dann sofort wie so ein Einschlag dann auch kommen kann, wo sich dann auch vieles oder alles verändern kann. Und auf der anderen Seite haben wir eben diese Trägheit des menschlichen Systems, wie wir uns organisieren, vor allem ja über die Politik. Und das ist ja dann nicht nur eine nationale Politik, die schon schwer genug ist, sozusagen eine Richtung zu gehen, sondern wir müssen ja auch die internationale Staatengemeinschaft ja auch noch irgendwie in diese Richtung bringen. Und da gibt es so viele unterschiedliche Interessen, dass das sozusagen auch so ein bisschen unser Dilemma auch aktuell ist. Und dann auch, darum geht es ja auch hier sehr häufig, bei uns ja auch im Podcast, auch zu schauen, welche Lösungen kann man mit einbringen. Und Lösungen können nicht nur, aber insbesondere auch Akteure der Wirtschaftspolitik Wirtschaft auch mit einbringen, wenn es um Produkte geht, um neue Technologien geht, die erneuerbaren Energien, neue Geschäftsmodelle und so weiter und so fort. Und ich glaube, das ist so ein bisschen dieses Dilemma, in dem wir uns befinden. Aber das ist so ein bisschen meine Quintessenz. Da würde ich mal wissen, wie du das siehst. Spielt da auch die Kommunikation eine sehr, sehr große Rolle? Und wir haben ja gesehen durch Greta, dass sozusagen über so ein kommunikatives Element, da gibt es diese junge Dame, die hat wirklich eine Bewegung losgestoßen, ist jetzt in den USA und wird hoffentlich oder sicherlich auch einiges losstoßen, dass über Kommunikation auch die Menschen in Bewegung geraten können. Welche Rolle siehst du denn für dich selber als Kommunikator? Also ab wann bist du sozusagen vom Wettermoderator zum Kommunikator? Klimakommunikator geworden?
Sven Plöger: Das war, glaube ich, die längste Frage, die mir ein Mensch jemals gestellt hat. Ich versuche ganz viele Gedanken, die ich jetzt entwickelt habe, so zusammenzubringen, dass dann nicht einfach eine Stunde rum ist. Also ganz grob die Feststellung, wir als menschliche Gesellschaft aus diesem Planeten können nicht so weitermachen wie bisher, aber wir können auch nicht den Weg finden zurück in die Höhle. Das heißt, wir müssen eine Erneuerung, eine Transformation von ganz vielen Dingen denken und dann umsetzen und haben dafür nur noch wenig Zeit, weil wir bisher gepennt haben. Im Grunde haben wir das Problem, dass die Dinge, die im 20. Jahrhundert dazu beitrugen, dass wir erfolgreich waren, dass wir unseren Wohlstand gemäht und verbessert haben. Das Verbrennen fossiler Energieträger hat ja vieles entwickelt für die menschliche Gesellschaft. dass genau die Dinge im 21. Jahrhundert gleichsinnig fortgeführt genau das Gegenteil bewirken, nämlich den, ich will nicht gleich Niedergang sagen, aber letztendlich wieder die Verminderung des Wohlstands und irgendwann auch mal das Leid an vielen Stellen für Fauna, Flora und uns. Jetzt haben wir dieses Klimawandelproblem, das ist ein, nochmal zitiert Hans-Joachim Schellen, Asteroid in Zeitlupe. Wir können wegen unserer komplexen Weltgestaltung einfach auch gar nicht schnell reagieren. Und wir haben noch ein großes Problem damit, die Gesellschaft hat über die Jahre natürlich gewisse Wertevorstellungen. Man hat so ein Gefühl entwickelt, was ist gut, was kann man machen, was ist schlecht. Was gehört zu unserem Alltag als Handlung dazu? Und plötzlich merken wir, dass wenn wir diese Dinge tun, ich sage es jetzt mal ganz einfach, wir fliegen einfach in den Urlaub, weil das schön ist. Und plötzlich fängt man jetzt seit ein, zwei Jahren, Stichwort Flugschämen, gibt es ja bei Menschen, an darüber nachzudenken, darf ich denn das überhaupt? Darf ich überhaupt ein großes Auto fahren? Darf ich dies, darf ich jenes? Und das Thema Fähigkeit. fährt uns ja praktisch jeden Tag wieder neu an, also die Medien sind voll von diesem Thema und immer wieder sind wir überrascht, dass wir ständig sehen, eigentlich machen wir alles mehr oder weniger so, dass es nicht gut ist. Und das führt ja zu einem riesigen Konflikt auch in uns und viele Menschen, auch gerade ältere Menschen, haben damit so große Probleme, dass sie möglicherweise nicht bereit sind, ihr Verhalten anzuzweifeln oder bereit sein, umzudenken, sondern eher zu sagen, ja, dann muss ich gegebenenfalls die Dinge, die da auf mich einfallen, und das sind naturwissenschaftliche, komplexe Probleme, vielleicht zurückweisen. Dadurch entsteht meinerseits achtens die Klimaskepsis, denn sie ist Inhaltlich, physikalisch unvernünftig. Aber sie findet starke Befürworter, die immer dieselben Argumente in Anführungszeichen seit 40 Jahren vortragen. Das ist die eine Seite. Und die andere Seite, Greta aufgegriffen, das sind die jungen Menschen, die jetzt zu unser aller Erstaunen plötzlich sehr politisch werden. Man hat früher immer gedacht, wenn man den jungen Leuten ein Handy wegnimmt, dann fallen sie um und sind tot. Sie sind plötzlich politisch, weil das jede Generation ist, wenn sie etwas wirklich betrifft. Und das macht die Gegensätze in der Gesellschaft größer. Und nach dieser kleinen Vorrede kann ich jetzt beantworten, wo ich mich sehe als Kommunikator. Ich glaube, der ganz wichtige Punkt ist, neben allen politischen Dingen, die natürlich auch mit Meinungen und Handlungen und Gesetzen zu tun hat, die man für und wider betrachten kann und trefflich diskutieren muss, es muss einen gesellschaftlichen Diskurs darüber geben, Gibt es aber eine Physik. Die Physik findet statt. Den Klimawandel interessiert es hochgradig überhaupt gar nicht, was wir von ihm halten. Wir machen etwas, das löst etwas aus und das löst wieder Dinge aus, die wir am Ende wieder zurückgezahlt bekommen.
David Wortmann: Punkt. Es gibt ja auch in dem Sinne keinen Umweltschutz, wenn überhaupt nur ein Schutz des Menschen in einer Umwelt, in der er leben kann.
Sven Plöger: Das könnte man so übersetzen, das gilt auch für den Klimaschutz. Man kann natürlich das Klima in dem Sinne nicht schützen. Wir müssen unsere Umwelt und unser Klima eben so erhalten, dass es für das, wie wir uns als Gesellschaft entwickelt haben, noch passt. Weil wenn die Transformation, die Änderung so groß wird, dass wir dem nicht mehr folgen können. Ein Meter Meeresspiegel bedeutet 180 Millionen Menschen, die unterhalb von einem Meter über dem Meer wohnen müssen, weg. Das ist ein Problem. Pflanzen, Tiere auch so. Das heißt, unsere Aufgabe ist es ja nicht, eine Meinung zur Physik zu entwickeln. Das ist ziemlich singlos. Es gab damals so einen lustigen Aufkleber. Es gab auch Atomkraft, nein danke. Dann gab es anschließend ein paar schlaue Physiker, einen fand ich super lustig, Schwerkraft, nein danke. Schwerkraft, na danke. Der ist cool, weil ich mache meine Meinung zur Physik. Ich finde jetzt schwer, das ist natürlich scherzhaft, aber ich will jetzt keine Schwerkraft. Das ist lustig und trotzdem wird die Schwerkraft stark finden. Insofern, irgendeine Haltung oder irgendein Ignorieren des Klimawandels ist vollkommen sinnlos, interessiert diesen Planeten auch gar nicht. Das heißt Unsere Aufgabe ist, das zu verstehen und ich glaube, da sehe ich die Chance als Kommunikator ein bisschen zumindest als jemand, der a, das wirklich studiert hat, der b, vielleicht ein bisschen in der Lage ist, Bilder zu zeichnen, die dann eben auch wissenschaftliche Dinge runterbrechen können. für jedermann, weil das muss man tun. Für mich fängt es schon ganz woanders an spannend zu werden, als manchmal die Dinge, die ich Leuten auch erzählen muss. Aber das Spannende ist wiederum auch zu sehen, wie, wenn ich Zusammenhänge erkläre, plötzlich bei Menschen auch Lichter aufgehen. Ich mache viele Vorträge und spüre genau diesen Punkt.
David Wortmann: Also du erreichst ja ein Millionenpublikum durch die ARD-Wettersendungen. Du bist als Vortragender ja unterwegs. Also insofern, glaube ich, hast du auch eine sehr hohe Verantwortung hier, auch gerade Menschen zu erreichen, die sich jetzt nicht wie wir jetzt tagtäglich sich mit diesem Thema auch beschäftigen, sondern da auch sozusagen das wirklich mal herauszuarbeiten, was das denn wirklich bedeutet. Diese Langfristigkeit, die trotzdem nicht nur jetzt unsere Kinder und Enkelkinder betrifft, sondern auch uns kurzfristig betreffen könnte. Wie machst du das? Welche Bilder benutzt du da? Wir hatten gerade kurz über Kippmomente gesprochen. Ist das etwas, was du damit einbringst?
Sven Plöger: Man kann das auch tun, wenn ich ganz kurz vorweg sagen darf. Es ist tatsächlich so, diese Kommunikation ist nicht immer ganz einfach, weil wir natürlich in den Wetterberichten habe ich jetzt also zwei Minuten und ungefähr 19 Sekunden. Durchschnitt in den Tagesthemen. zwei Minuten, um das Wetter für ganz Deutschland zu benennen für morgen und die nächsten Tage. Und vielleicht noch, wenn dann so ein dramatischer Harry Dorian unterwegs ist, das auch noch aufzugreifen. Dann noch ein Klimathema aufzumachen und zwar so, dass es auch noch erklärt ist, verstanden werden und weitergetragen werden kann, ist dann irgendwann ein nicht mehr mögliches Kunststück. Aber machst du es trotzdem?
David Wortmann: Kannst du es machen?
Sven Plöger: Ich mache es trotzdem. Ich erlaube mir das immer wieder, das ein bisschen anzuteasen. Ich bin aber der Meinung, man muss unheimlich vorsichtig sein. In unserer Alltagsmedienwelt, die aus Kürze besteht, alles muss schnell und kurz sein, haben wir irgendwann so eine Schnipselwelt. Hier ein Schnipsel über Klima, da ein Schnipsel, da ein Schnipsel. Mein Ziel ist es eigentlich zusammenzubringen in eine nachvollziehbare, verständliche Kette, weil das ist etwas, was Menschen wirklich brauchen. Sonst kommen sie wahnsinnig schnell durcheinander und dann sind auch vollkommen absurde Argumente tauglich, weil man einfach das Ganze nicht sieht. Das heißt, meine Aufgabe sehe ich darin, öfter mal textlich was zu machen, Interviews in Zeitungen zu geben. Der Hauptpunkt sind eigentlich die Vorträge. Also da erreiche ich in 60 Minuten, ich erlebe es auch immer wieder, dass Leute sagen, ach, Sie sind schon fertig, machen Sie doch weiter. Das finde ich sehr lustig eigentlich, wenn man einen Vortrag hat, wo terminiert ist, dass man ja auch mal aufhören soll. Viele freuen sich dann aufs Essen, aber die sagen mir dann, machen Sie weiter. Das scheint daran zu liegen, dass man tatsächlich den Menschen irgendwie etwas vermitteln kann und dann Das ist mein Lieblingsfeld. Ich hoffe, ich kann das auch noch weitermachen in Zukunft. Einige Dokumentationssendungen, jetzt wieder eine aktuelle fertig geworden über die Alpen, wo wir Alpenwetter und Alpenklima machen und zwar als Zusammenhänge.
David Wortmann: Wo unser Wetter entsteht?
Sven Plöger: Wo unser Wetter entsteht, heißt die Reihe. Da haben wir schon zwei Staffeln gemacht, jeweils zwei Folgen. Einmal die Gesamterklärung, wie es funktioniert und einmal den Wind thematisiert. Auch immer festgehalten, was, also wenn wir uns jetzt die Windsendung zum Beispiel angucken, welche Luft bestimmt von wo unser Wetter? Und dann hin in die Gegend schauen, wieso sind eigentlich die Menschen und ihre Entwicklung in der Region so, wie sie sind? Weil das hängt natürlich oft maßgeblich mit der Umwelt zusammen, also mit dem Wetter. Das wollten wir zeigen. und jetzt die aktuelle Folge, da dreht es sich halt um die Alpen. Denn die Alpen sind natürlich gerade was Klima angeht ungleich mehr noch betroffen. Sie haben deutlich mehr Temperaturerhöhung, weil natürlich sich Eis zurückzieht in den Alpen. Das heißt, an den Stellen, wo das Eis nicht mehr ist, ist eine ganz andere Wirkung des Bodenwärmestroms da. Der Gletscherrückzug ist natürlich ein Riesenproblem für die Wasserversorgung über längere Sicht natürlich. B aber auch für den Halt des Felsens. Also wir leben in der Nähe von der Zugspitze, da gibt es den Hochvogel, einen Berg, der im Moment auseinanderzufallen droht. Keiner weiß, ob es wirklich mal einen Riesenärger gibt, indem der halbe Berg oben fällt, weil dann ist es ein Problem. Das wird aber ständig gemessen, verfolgt, aber man sieht einfach Veränderungen. Und dass dort zum Beispiel Starkregenereignisse auch eine sehr große Rolle spielen für die Festigkeit und eben der Rückzug des Eises. Wenn du jetzt Kletterer fragst, Touren, die man vor 20, 30 Jahren mühelos machen konnte, die kann man gar nicht mehr machen.
David Wortmann: Aber ich meine, da reden wir doch auch inzwischen auch über diese Kippmomente oder etwas, was auch erfahrbarer ist auch. Also jetzt nicht nur dieses Schellnummer-Argument, das findet über 30, 40 Jahre statt, sondern wir haben letzten Sommer, ich glaube, diesen Sommer war das gewesen, haben wir hier in Berlin Rauchschwaden gerochen, weil in Brandenburg die Wälder abgebrannt sind. Wir haben alle die Bilder im Kopf aus dem Amazonas. Wir sehen die rasanten Schmelzungsvorgänge in der Arktis und das sind ja schon so Dinge. oder jetzt der heiße Sommer und das Waldsterben, das sind ja alles reale Erlebnisse. Hast du das Gespür, da ändert sich jetzt auch wirklich was und die Leute kapieren es? Total.
Sven Plöger: Das ist wirklich total der Fall. Also das sehe ich an meinem Publikum, das sehe ich aber alle überall. Also die Zuschauer, die mir schreiben, Die Hauptfrage, die ich gestellt bekomme, ist das jetzt nur Wetter oder ist das schon Klimawandel? Das zeigt absolut, dass die Leute sich damit beschäftigen. Heute, als ich mit der Bahn hierher gefahren bin von München nach Berlin, saßen zufällig zwei Damen neben mir und die haben es geschafft, sich vier Stunden Dauer zu unterhalten. Das war sehr beeindruckend, das hörte nie auf. Aber sie haben im Mittelteil tatsächlich auch mal länger über das debattiert. Und ich saß ein bisschen schräg hinten, die konnten mich nicht sehen, also ich konnte nicht sagen, ach, ich bin auch hier.
David Wortmann: Ja, die hätte ich bestimmt sofort erkannt.
Sven Plöger: Also sagen wir mal so, man wird natürlich als Wettermann durch die tägliche Präsenz, die man penetranterweise hat, tatsächlich sehr oft erkannt. Aber da saß ich so, dass die mich gar nicht sahen und ich hörte, man sprach auch über das Thema. Das heißt, das ist etwas, was Leute bewegt. Und jetzt gerade, wenn man sich den brasilianischen Regenwald, ich meine, es heißt nicht umsonst, das ist die Lunge des Planeten. Und das ist es auch, weil auch ein Fünftel des Sauerstoffs wird dort produziert. Ein Viertel des CO2, das insgesamt in der Atmosphäre ist, des Kohlendioxid oder richtig gesprochen Kohlenstoffdioxid, das wird dort von den Pflanzen aufgenommen. Wenn das mehr und mehr verbrennt und weniger Wald da ist und wenn wir Wald natürlich noch selber verbrennen, um für, ich sage es mal sehr polemisch, noch größere Firmen noch mehr Soja zu machen, damit die noch mehr Geld kriegen, Klammer wieder zu, Polemik beende ich an dieser Stelle. Dann tun wir etwas, was wir nicht tun sollten und haben einen Konflikt. Wir haben nämlich den Konflikt, dass da jemand in Brasilien zufällig, und auch andere lateinamerikanische Länder, aber Brasilien hat das Gros, denen in Anführungszeichen gehört quasi dieser Regenwald. Das heißt, der dortige Präsident kann irgendetwas sagen und ein bestimmtes Verhalten, zum Beispiel wir wollen mehr Regenwald noch verwenden für die Wirtschaft, das sagt er, das kann er sagen, weil da kann gar keiner eingreifen. Dann kommen Länder wie wir und sagen, Mensch, Junge, das darfst du nicht machen, um es mal auch vereinfacht darzustellen. Und dann spielt er uns zurück, naja, liebe Deutsche, wenn ihr 2038 erst aus der Kohle aussteigt und wenn man anschaut, dass ihr, liebe Deutsche, seit Beginn der Industrialisierung das Land Nummer 4 von 194 seid in Sachen Emissionen, von Treibhausgasen, dann seid ihr gerade jetzt nicht die, die mir hier sagen können,
David Wortmann: wo es lang geht. Vor allem ihr seid diejenigen, die das Steak kaufen, für das sozusagen dann auch dann diese Landflächen dann bereitgestellt werden.
Sven Plöger: Und damit will ich sagen, dass wir in Deutschland eine sehr gute Klimarethorik haben. Viele Menschen glauben, wir sind sehr klimafreundlich. Wir sind Vorreiter. Ich meine, das hat man jetzt nachgewiesen, in Europa sind wir es nicht mehr, wir belegen jetzt Platz 8 und damit ist man kein Vorreiter. Aber wir sind vor allen Dingen all das nicht, was wir denken, dass wir seien. Wir retten gar nicht alleine die Welt. Und wenn man dann unser Klimahandeln sich anschaut, wir riefen jahrelang, wie ein Mantra schleppten wir vor uns her, wir machen in Europa Vorreiter, Klimakanzlerin Merkel. Ich schätze Frau Merkel sehr, aber da Da ist man irgendwie in so einen PR-Automatismus gelangt und hat gesagt, Klimakanzlerin Merkel, wir werden jetzt da Vorreiter werden. Und 40% Reduktion bis 2020 gegenüber 1990 und wir sind damit zehn Jahre schneller als das übrige Europa. Und dann merkt 2017 irgendein Politiker, dass bald 2020 ist mit der Folge, dass man diese hehren Ziele streicht, zehn Jahre in die Zukunft verlegt. Also wir müssen uns auch darüber klar werden, wir sind bei weitem nicht so gut, wie wir denken oder wie manche denken, dass wir sind. Und wir sind jetzt wirklich gefordert. Die Zeit wird knapp. Wir müssen jetzt auf weltweiter Ebene, und deswegen habe ich nochmal diesen Konflikt Brasilien-Deutschland angeschnitten, wir müssen hier zu einer weltweiten Einigung kommen. Das geht nicht national, das geht nicht regional, da müssen wir mehr schaffen in den nächsten Jahren. Und das ist vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklung an vielen Stellen der Welt natürlich besonders schwierig.
David Wortmann: Bevor wir gleich zu den Lösungen kommen oder Lösungsansätzen zumindest, und ich habe dich ja auch sehr stark als Optimisten auch nach wie vor auch wahrgenommen, da können wir gleich kurz drüber sprechen. Vielleicht dennoch mal eine ganz kurze Bestandsaufnahme aus einer meteorologischen oder Klimaperspektive heraus. Wie schlimm steht es denn heute um die Welt und wie viel Zeit haben wir denn?
Sven Plöger: Also wenn wir alles richtig verstanden haben wissenschaftlich, diesen Satz sage ich bewusst, weil wir haben sehr viel sehr gut verstanden. Wir erleben ja heute die Klimaänderungen, die wir uns im Grunde vor 20, 30 Jahren ausgerechnet haben. Wenn wir jetzt Anfang der 90er nochmal alte Zeitungen finden und lesen, was da drin steht und erst recht in der wissenschaftlichen Expertise, dann steht da genau das, was wir erleben. Also die Klimaforschung muss ziemlich gut sein, sonst würde sie das nicht richtig ausgerechnet haben. Das ist mal Punkt eins. Trotzdem gilt, es gibt in wissenschaftlichen Analysen immer gewisse Unsicherheiten, denen man nachkommt und wo man weiterarbeitet. Aber alles so, wie man es heute verstanden hat, passen noch 720 Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre, um das 2-Grad-Ziel nicht zu reißen. Nun wollen wir eigentlich das 1,5-Grad-Ziel und es hat viele Gründe, warum man das will, weil die Veränderungen zwischen 1,5 und 2 nochmal erheblich sind. Übrigens, alle Dinge, die wir im Moment erleben, wo wir uns Sorgen machen und teilweise nur noch staunend davorstehen, was diese Welt im Moment produziert an Extremwetter, kommen dadurch zustande, dass wir jetzt knapp 1 Grad haben. und wir sprechen bei bis 2 Grad, also jedes Grad Erwärmung bringt 7% mehr Wasserdampf in die Atmosphäre und damit latente Energie, die jederzeit freigesetzt werden kann, wird natürlich einfach die Situation nochmal wahnsinnig ändern. Also 1,5 ist eigentlich das, was wir erreichen müssen. Wenn wir 2 als schlechteste Variante sehen, Dann würde man, weil wir ja jetzt 36 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr emittieren und wenn 720 reinpassen, muss ich als grobe Überlegung 720 durch 36 machen, dann kommt 20 raus. Das wären also 20 Jahre. Jetzt, wenn man weiter anziehen will und wenn man sich überlegt, dass es außer CO2 noch viel anderes gibt, dann ist, glaube ich, das, was viele Wissenschaftler sagen, maximal 10 bis 15 Jahre eine vernünftige Zeiteinheit. Wenn man die aber hat und nutzt und die Dinge tut, die man sich eigentlich verbindlich versprochen hat und nicht einfach das Gegenteil tut, dann kann man das Ziel auch haben.
David Wortmann: Ich habe mir die Zahlen auch mal von unserem Team noch mal raussuchen lassen. Wir reden in der Regel immer nur von CO2. Und wir reden dann in der Regel von insbesondere die Anomalabenergien auszubauen, weil sie ja weitestgehend klimaneutral sind, wenn man jetzt mal so die Biomasse mal ausklammert an der Stelle. Aber, und das muss man immer wieder mit hinzufügen, ich habe ja eine kleine Grafik auch mitgebracht, ist, dass die fossilen Energien gerade mal zu 55 Prozent für Klima- oder für Treibhausgase weltweit verantwortlich sind. Das andere sind Emissionen aus der Landwirtschaft, ist aus der Industrie, das sind CH4-Gase aus den Abwässern und so weiter und so fort. Darüber wird eigentlich noch viel zu wenig drüber gesprochen, oder?
Sven Plöger: Absolut. Also das Kohlendioxid steht einfach im Mittelpunkt, weil es eben in der größten Menge überhaupt emittiert wird. Und vielleicht, weil Svante Arrhenius, der Chemie-Nobelpreis, der hat 1903 den Chemie-Nobelpreis gewonnen, bekommen, so heißt das anständig, man gewinnt den nicht, man bekommt den. Und er hat damals den Satz geprägt, wenn wir als menschliche Gesellschaft weiter so leben, wie wir das bisher tun, nochmal, das ist ein Satz aus etwa 1895, dann werden wir die Gelegenheit haben, in einer wärmeren Umwelt zu leben. Also er hat die Sorgen, die wir heute haben und die ganzen Auswirkungen dieser Erwärmung gar nicht gesehen, aber er hat den Effekt gesehen, eben diesen Treibhauseffekt. Also dominant durch das CO2. Du sagtest es gerade, Ca4, das ist Methan. Das ist natürlich ein Gas, was einerseits im Permafrost drin ist und wenn der Permafrost taut, das wissen wir alle, das tut er jetzt schon dramatisch, deswegen kann man in Sibirien ganz viele Stellen finden, wo richtige Löcher und Risse im Boden sind, wo dann eben Methan nach Verschwinden des Eises freigesetzt wurde. und Methan ist 25 mal so treibhausintensiv wie CO2. Zwar gibt es trotzdem, wenn man durch 25 dividiert, immer noch viel weniger davon als CO2 gar selbst, dass die Stickstoffmonoxid, das ist das Lachgras, was die Landwirtschaft vor allen Dingen emittiert, die auch einen erheblichen Anteil hat. Das ist ein großer Konflikt. Also wir wollen ja alle was essen und was trinken, deswegen brauchen wir Landwirtschaft. Und auf der anderen Seite verursacht sie sehr viel. Das heißt, auch da brauchen wir eine riesige Transformation. Führt jetzt ein bisschen zu weit, aber wir sehen, wenn wir die Welt heute betrachten, auf allen Ebenen gleichzeitig das auf uns zukommt. Erhebliche Verhaltensänderungen in der Landwirtschaft, in der Mobilität, im Heizen, im Kühlen. Alles kommt zusammen. Und das ist die Herausforderung.
David Wortmann: Was macht dich denn jetzt zum Optimisten? Also, dass wir das wirklich auch schaffen. Also, wir haben die 20 Jahre, die sagst du. Es gibt andere. Ich glaube, die UN hat ja neulich mal diese Zahl noch mal rausgehauen. Wir haben eigentlich nur noch 80. Jahre Zeit.
Sven Plöger: Ich habe gerade, nur um das zu korrigieren, die 20 ist dieser Überschlag. und dann habe ich gesagt, wegen der vielen Dinge muss man zurückziehen, muss abziehen und kommt auf 10 bis 15. Also meine Aussage ist 10 bis 15, aber ich will natürlich, ich habe auch keinen Grund dazu, der UN zu widersprechen. Aber selbst, wenn man kein konkretes Ja angeben kann, es ist einfach groben Jahr 10. Also denkt dein Alter jetzt 10 Jahre zurück, das ist ziemlich gar nicht so weit her. Aber wenn man diese Kürze der Zeit sich überlegt, ist es natürlich gewaltig. Nur, Also ich sage das einmal, ich bin Rheinländer, ich bin in Bonn geboren. Und so ein Rheinländer sagt, es hätte noch immer gut gegangen. Aber es wird gut. Es wird gut. Ich sage das auch, es hätte noch immer gut gegangen, nicht, weil ich völlig naiv bin und die Welt, mir ist völlig klar, welche Schwierigkeiten es gibt. Ich glaube aber, wenn der Mensch jetzt hingeht und anfängt im Wesentlichen zu sagen, jetzt ist es eh fünf nach zwölf, jetzt haben wir es alles verpennt, jetzt ist es eh zu spät, jetzt machen wir sowieso nichts mehr oder schrägstrich ist es wurscht, was wir noch tun, wir können sowieso nichts mehr erreichen. Was wird dann passieren?
David Wortmann: dass ja das, was Greta so ein bisschen vorgeworfen wird, dass sie von einigen zumindest verstanden zu viel Panik erzeugt und damit möglicherweise auch den Effekt haben könnte, dass die Menschen sagen, jetzt gebe ich einfach auf.
Sven Plöger: Kann man ganz lang drüber nachdenken, das wurde Al Gore auch schon vorgeworfen, als er die unbequeme Wahrheit produziert hat, was auch interessant war, weil damals, als er diesen, das war ja ein Buch und das wurde verfilmt, als er das gezeigt hat, hat er ja sehr plakativ Bilder gemacht von dieser Welt und natürlich Ängste geschürt, Sorgen geschürt, Leute aber auch aufmerksam gemacht, nur er hat in ungefähr gleicher Anzahl, also meine Wahrnehmung habe ich nicht, ich habe keine Studie darüber angefertigt, aber nach meiner Wahrnehmung in gleicher Anzahl auch Klimaskeptiker produziert, die gesagt haben, ja so plakativ, das ist ja gar nicht richtig. Das heißt, man muss sehr viel Gefühl entwickeln, wie bringt man so ein Thema nach vorne. Es braucht aber aus meiner Sicht Menschen genau wie Greta, die die jüngere Generation hinter sich binden. Was ist denn jetzt alles in der Politik und in diesem Thema in den letzten Wochen und Monaten passiert, Man kann jetzt lange darüber nachdenken, wie viel das Klimakabinett von Frau Merkel bringt, aber es ist mal da. Sie machen es mal. Und die Jugendlichen haben einen, aus meiner Sicht, erheblichen Anteil weltweit, dass dieses Thema nach vorne gerückt wird. Also kann man ihr vorwerfen, was immer man will. Aber ich sehe eben den Teil der Meteorologie darin, weiterhin den Leuten sehr, sehr intensiv zu versuchen, klar zu machen, was sich da zuträgt. und gleichzeitig eben auch immer wieder zu vermitteln, jede Handlung lohnt sich. Der Mensch ist, das ist ja die andere Seite, wir sind ja als Mensch wohl irgendwie eine Erfolgsgeschichte, sonst hätten wir uns nicht in dieser Weise über den Planeten ausgedehnt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist für den Planeten, ist nicht meine Aussage, sondern ich habe nur gesagt, Der Mensch hätte auch viele Chancen gehabt, auf seinem Weg bis heute über diese kurze Zeit wieder auszusterben. Also warum hat er in dieser Weise überlebt? Weil er in der Lage war, sich anzupassen, weil er nicht, okay, im Alltag sind wir oft ziemlich blöd, aber weil er im Schnitt doch eine ganze Menge Fähigkeiten hatte, um sich eine Welt zu schaffen, auch mit Technik zu schaffen. Auch hier wieder, das hat Vor- und auch Nachteile. Aber er hat etwas gekonnt und ich weigere mich einfach anzunehmen, dass wir jetzt die Stelle erreicht haben, wo wir komplett verblöden und nichts mehr schaffen. Wir sind zu spät. Es wird auch ganz unerfreuliche Folgen und zwar bedauerlicherweise wieder dort geben, wo das wenigste Geld ist. Die dritte Welt wird am stärksten betroffen sein und die Unfairness dieser Welt wird weitergehen, obwohl wir uns in allen Reden, auch der Papst tut das immer und immer wieder, ich bin nicht katholisch übrigens, tut das immer und immer wieder und sagt, wir müssen für mehr Gerechtigkeit sorgen, wir müssen das alles verbessern. Und doch tun wir es ja weltweit nicht. Im Gegenteil, die Unterschiede werden größer und größer. Aber ich glaube auf der anderen Seite nicht, dass wir bereit sind, uns komplett aufzugeben. Es wird technische Entwicklungen geben, die manchmal auch überraschend schnell sind. Wenn ich dir das nochmal gerade noch zeigen darf. Das ist ein Smartphone. Das ist wahrscheinlich eher ärgerlich als gut, das weiß ich auch alles nicht. Aber das ist viel bemerkenswerter. Vor 15 bis 20 Jahren gab es keinen. Heute hat jeder auf der Welt so ein Gerät. Ich will damit nur sagen, wie schnell sich etwas in dieser Welt auch entwickeln kann, was die Welt grundsätzlich verändert. Nochmal, ich lobe nicht das Smartphone. Ich sage nur, dass Dinge sich schnell entwickeln können. Das Ende der Ost-West-Teilung, politisch festgezimmert bis zum Ende. Und da macht es und innerhalb von drei Jahren haben wir eine Wiedervereinigung und der Block, jetzt haben wir wieder Konflikte. Aber daran zeige ich einfach, es kann schnell gehen und ich muss dich jetzt mal eine Frage stellen.
David Wortmann: Ja, absolut. Und ich bin ja auch genauso Optimist. und dennoch muss man immer wieder darauf hinweisen, wie wenig Zeit wir eigentlich haben. Und das, was wir ja auch immer wieder tun in dem Podcast, wir versuchen ja mit vielen Unternehmern ja auch Gespräche zu führen, die schon tolle Ansätze auch haben. wo man die Hoffnung nur haben kann, dass sich diese Technologien auch schnell genug auch verbreiten, Anwendung finden und damit auch zum Klimaschutz auch beitragen. Ich habe also im Vorfeld unseres Podcasts nochmal meine Startup-Community sozusagen hineingefunkt und gesagt, Sven Plögers ist heute zu Besuch und wir haben so ein, zwei Fragen. Und da waren es auch nur ganz konkrete Fragen. Ich fand sie erstmal völlig fern, aber vielleicht kannst du sie trotzdem beantworten. Ist es technisch überhaupt machbar oder sinnvoll, darüber nachzudenken, den Treibhauseffekt auch technisch wieder einzuholen? Also jetzt nicht nur durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern vielleicht auch durch eine Verschattung sozusagen. Man hat es ja nach dem Vulkanausbruch erlebt, dass man eine Verschattung für eine Abkühlung sozusagen, oder ist das völlig abstrus jetzt gedacht?
Sven Plöger: Das ist das berühmte Thema Geoengineering. Also wie kann ich durch einen großen technischen Eingriff, den man deswegen macht, weil man das andere alles irgendwie nicht auf die Reihe bekommen hat, Dinge noch wieder in die richtige Richtung steuern. Ganz grundsätzlich ist es tatsächlich so, wenn wir diesen Weg ohne jede Einsicht immer weiter fortschreiben, also einfach die ganzen Punkte nicht zum Ziel führen und irgendwann bei 3, 4 Grad sind, dann wird die Welt natürlich mit 3, 4 Grad so schlimm aussehen, dass selbst ein Geoengineering, was möglicherweise irgendwie eine gewaltige schlechte Nebenwirkung hat, immer noch besser ist als das. Das vermag ich aber nicht zu sagen. Ganz grundsätzlich bin ich der Meinung, wir haben so viele Ansätze, die wir, wenn wir vernünftig agieren, auch machen können. Geoengineering muss man sich vorstellen, also Erde, Vulkanausbruch, Schwefeldioxid ist der Punkt, SO2. Also Vulkan wirft das aus und dieser Schwefel sorgt tatsächlich dann, durch das er in die Stratosphäre gerät, für die Abkühlung. Aber er wird natürlich irgendwann trockendeponiert, das heißt, er kommt irgendwann mal unten an. Wenn ich also sehr viel Schwefel oben irgendwie hinbringe, dann ist er irgendwann auch mal da, wo ich ihn gar nicht haben will. Zweitens, wie bringe ich sehr viel Schwefel? Wie viel brauche ich eigentlich? Und über Jahre, was muss ich da für einen unglaublichen Schwefeleintrag machen? Also A, wo kriege ich einen Herd? B, wie bringe ich ihn da hin? C, wer bezahlt mir das? Das sind schon so viele Fragen, die die ganzen Nebenwirkungen von sehr viel Schwefel, der überall rumdriftet, nicht beantwortet haben. Das heißt also, jedem wird klar, Es gab auch mal die Idee, viele Spiegel ins Weltall zu hängen. Man muss sich einfach nur mal überlegen, irgendwie Pi R hoch 3, das ist irgendwas mit Volumen. Und dann guckt man sich an, welche unglaubliche Spiegelmasse man da eigentlich ins Weltall stellen muss. Das sind so viele Spiegel, so viele Raketen können wir in unserem Leben nicht bauen. Das kann auch keiner bezahlen. Auch die Spiegel kann keiner bezahlen, nur die Spiegelindustrie, die freut sich. Und das ist aus meiner Sicht alles unbezahlbar und würde Weit, weit, weit, weit und jetzt ganz noch oft dieses Wort gesagt, mehr Kosten als die Maßnahmen, die wir ja schon strukturiert berechnen können. Der Klimawandel wird billiger zu haben sein, wenn wir jetzt wirklich richtig Klimaschutz betreiben, als wenn wir nichts tun oder gar unbezahlbares Geoengineering machen wollen.
David Wortmann: Kurze Frage, kurze Antwort und dann kommen wir jetzt direkt zum Schluss auch. Windkraftanlagen, erzeugen sie Mikroklima, was möglicherweise auch positiv auswirkt?
Sven Plöger: Beschäftigt ganz viele Menschen und zwar aus verschiedenen Gründen. Das ist auch etwas, wo ich immer wieder mit Zuschauern zu tun habe. Erstens ganz offensichtlich, Windkraftanlagen finden viele toll, aber sehr viele eben auch nicht toll. Das Verspargeln der Landschaft kennt jeder. Und ich sage dann den Leuten, ich bin pro Windkraft, aber ich kann wirklich verstehen, dass Leute sagen, Windkraft, das ist aber bei so vielen Anlagen, das gefällt mir nicht. Um dieses Argument nochmal kurz aufzugreifen, dann sage ich immer, ja Leute, wenn man natürlich kein Windrad will, kein Braunkohle, kein Atomkraft und überhaupt gar kein Kraftwerk, sondern einfach nur den Strom aus der Steckdose, dann ist das physikalisch sehr anspruchsvoll gedacht. Dann weise ich die Leute auch öfter mal darauf hin, guckt mal auf eure Strommasten, die sind auch nicht so schön. Grund ist immer, Strommast war schon da, als wir Kind waren, Windrad ist neu dazugekommen. Aber um auf den zentralen Punkt einzugehen, der auch oft von Leuten thematisiert wird, die eben gegen die Windkraft sind, das ist das Mikroklima verändern. Man kann sich das vorstellen, also wenn Wind still ist, tut es das sicher nicht, weil dann dreht sich das Wind ran nicht, also Punkt. Wenn aber sehr leichter Wind da ist, es gibt in der untersten Atmosphäre eine sogenannte Prantelschicht nach einem Herrn Prantel, benannt, das sind die untersten 150 Meter. Und in denen spielt auch der Bodenwärme oder auch Kältestrom eine Rolle. Wenn ich jetzt also eine Situation habe, sehr schwacher Wind, das Windrad oben in der Höhe X, das dreht sich noch so schwach, aber unten ist eigentlich gar kein Wind, es würde sich jetzt zum Beispiel leichter Bodenfrost oder eine Abkühlung, Feuchtigkeit bilden, Tau. dann kann natürlich dieses Windrad unten ein bisschen für Bewegung sorgen. Und wenn Luft durchmischt wird, dann wird sie nicht so kalt. Dann habe ich möglicherweise auch keinen Tau, keinen Reif an den Stellen. Jetzt kann man wieder über die Biologie nachdenken, die da im Boden ist. Also da glaube ich, dass es bei bestimmten Wetterlagen, Weder bei welchen, wo ordentlich ein Tief ist und Bewegung drin ist, noch bei welchen, wo es windstill ist, aber bei einem kleinen Bereich dazwischen eine Wirkung existiert. Da gibt es natürlich auch viele Untersuchungen, die sich damit befassen, aber am Ende, glaube ich, ist die Windkraft mehr gut als schlecht.
David Wortmann: Wir leben in einer sehr komplexen Welt. Ganz besten Dank dir, Sven, für diese sehr anschaulichen Erklärungen der Zusammenhänge von der physischen Welt des Klimas bis hin natürlich den Zusammenhängen wie in der gesellschaftlichen Welt, welche Optionen wir auch ein Stück weit haben, wie schwer es auch ist, diese Systeme sozusagen auch zusammenzubringen. Wir hätten noch sehr viel länger sprechen können.
Sven Plöger: Das fühle ich auch gerade. Wir hätten vier Stunden machen können, glaube ich, David.
David Wortmann: Vielleicht können wir das ja irgendwann nochmal nachholen und vielleicht noch ein paar andere Themen nochmal ansprechen. Ganz besten Dank und bitte, bitte, bitte, versuch dieses Thema auch weiterhin Erfolg als Kommunikator auch in die Hauptnachrichten mit reinzubringen. Aber das brauche ich dir nicht zu sagen, das machst du ja ohnehin.
Sven Plöger: Ich werde es versuchen. David, Dankeschön.
David Wortmann: Besten Dank, Sven. Ciao.