Innovationen der Giganten: Amazon, Payback und eBay teilen ihre Erfolgsgeheimnisse

17. Dezember 2025, mit Joël KaczmarekDominik Dommick

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Joël Kaczmarek: Hallo, ihr Lieben, hier ist Joël und heute mal ein besonderes Ereignis. Vielleicht sehen wir heute alle so ein bisschen verstrahlt aus, die wir hier im Podcast sitzen, Denn man sieht es vielleicht, Wer Video mitguckt auf YouTube und Co. Hinter mir. 5 Dinge mit 20 Jubiläum von Payback ist heute ein schöner Anlass gewesen, dass ich gesagt habe, hey, mein lieber Freund, der gute. Dominik Dommick, Geschäftsführer bei Payback, Dass wir uns nochmal zusammensetzen sollten und mal ein bisschen Revue passieren lassen und vor allem, Was kann man denn so lernen? Aus 25 Jahren erfolgreicher Firmengeschichte, Weil die große Frage ist ja, wie bleibt man dauerhaft relevant? Und ich kann schon mal sagen... Gestern war ja große Sause, da war unter anderem auch der Liebe Rocco, der hier neben mir sitzt, Rocco Bräuniger, Amazon-Chef und die Liebe Saskia Meier-Andrae, Die eBay-Chefin von Deutschland, ist uns zugeschaltet. Die hat es leider nicht geschafft. Zur Party, aber hat es in L.A. Krachen lassen, habe ich gelernt. Also, wir haben ja schon ein bisschen was erlebt zu Payback, Weil gestern habt ihr ja viele spannende Sachen gemacht. Also euer Gründer war ja da, Der Alexander Rittweger hat ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert, Ganz Geile War-Stories. Ich hoffe auf mehr von dir, lieber Dominik. Aber auch so, Ihr habt ja extrem Potent besetzt, Der ganze deutsche Handel ist ja eigentlich vertreten, wenn ihr zur Party ruft. Also... Gestern alleine auf der Bühne, Ich habe Roland Berger gesehen, da war natürlich Christoph Werner von dm, dann Hans-Joachim Körber, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von der Metro, Also Thorsten Töller habe ich gesehen, Martin Sinner von Idealo, Da ging es ja richtig zur Sache. Von daher, ich bin mal neugierig, mit euch Dreien heute fleißig zu reden, was ihr eigentlich so in euren Firmengeschichten mitgenommen habt und vor allem, was ihr auch gelernt habt. Aber vielleicht gebührt Dir mal als Erstes die Bühne, lieber Dominik. Wie hast du das? so? erlebt? Weil wir haben ja gelernt, Payback wird bald Staatsreligion, hat, glaube ich, einer eurer User gesagt.

Dominik Dommick: Das war gar nicht einer unserer User, sondern das war ein Posting tatsächlich von ARD und ZDF auf, Ich glaube, Funk, Der Jugendableger. Und da stand tatsächlich unter dem Vergleich, Welche Vereine gibt es in Deutschland, Wie viele Mitglieder haben die. Und wir mit 35 Millionen, dann über allem an DFB, allen deutschen, großen Kirchen. Und so weiter oben drüber und unten drunter. Der Kommentar war dann, Payback bei Staatsreligion, Das ist dann schon lustig, wenn man sowas liest. 10.000 Likes irgendwie auf so einem Kommentar. Und wir sollen auch den Kanzler stellen, habe ich gelesen. Das wäre vielleicht sogar ganz gut, aber das vertiefen wir heute nicht. Nein, aber ganz ehrlich, Das macht einen einfach stolz und froh, dass man dann da so zusammenkommen kann und dass dann auch ein so viele besuchen und kommen. Vielen Dank, Rocco. Danke dir, Joël.

Rocco Bräuniger: Ja, war eine tolle Party. Ich habe Spaß gehabt. Und auch der offizielle Teil, der zu Anfang ja da war, der war sehr, sehr kurzweilig. Ich habe sehr viel gelernt. Ich habe mich sehr gut amüsiert und vielen Dank für die Einladung. War echt super. Hat mir Spaß gemacht.

Joël Kaczmarek: Ja, vor allem, Da gehen wir ja schon ein bisschen ins Thema rein. Ich fand ja ganz faszinierend, du hast ja so einen Zeitstrahl aufgemalt, also, es war so dein Vortragsteil, was Ihr alles so gemacht habt. Und da hat man ja das Gefühl gehabt, dass ihr jedes Jahr irgendeine neue Giga-Geschichte entwickelt, habt. Also mal war es irgendwie Mobile App, dann kam irgendwie Payment. Jetzt hast du schon ein bisschen verraten, was demnächst bei euch kommt. Was war so der Pfad? Also, wie habt Ihr es geschafft, dass Ihr so innovativ bleibt und dass Ihr Sowas durchbekommt? Weil es ist ja gar nicht so einfach in einer großen Wachsendenorganisation.

Dominik Dommick: Ich glaube, das ist wahrscheinlich der Challenge, den wir alle irgendwo haben. Auf der einen Seite in dem Kerngeschäft weiterzuwachsen, gut zu sein, die Qualität auch zu liefern, gelingt einem auch nicht immer. Gleichzeitig aber eben auch nicht stehen zu bleiben. Ich glaube, wenn man das tut, dann egal an welcher Stelle, Ob in Marke oder in Produktentwicklung oder in Ansprache von Partnern und Kunden. Und so weiter. Wenn man das täte, dann sind diese Blöden Sprüche. Wer rastet, der rostet und so weiter. Ich glaube, wenn sich das nicht bewegt und insofern auch in Innovationen nicht bewegt, dann wird es schwierig.

Joël Kaczmarek: Ja, oder wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen, habe ich mal gelernt.

Dominik Dommick: Wahrscheinlich, ja.

Joël Kaczmarek: Saskia, wie ist das bei Dir eigentlich mit eBay? Also Ihr seid ja ähnlich innovativ, glaube ich, von der Firmenkultur. Wie gelingt euch das, dass Ihr euch immer wieder neu erfindet?

Saskia Meier-Andrae: Na ja, also erstmal, Ich bin ja quasi seit zwei Jahren dabei, Von daher habe ich jetzt ehrlich nicht die großen Rückblicke wie ihr, Aber was wir halt ganz, ganz tief in unserer DNA verankert haben, ist dieses innovate Boldly. Das ist wirklich Teil deines kontinuierlichen Prozesses und nicht nur ein Leuchtturmprojekt. Das heißt, wir schauen uns immer ganz klar Unsere Kern-DNA an. Ich glaube, zwei Sachen, die bei uns ganz tief verankert sind, sind Community und Erlebnis. Und das heißt, wir schauen immer, Wie können wir in diese beiden Richtungen innovieren. Wie können wir unsere Community näher zusammenbringen, effizienter gestalten durch solche Themen wie KI? Und wie können wir auch das Thema Erlebnis wieder reinbringen? Wir haben zum Beispiel gerade eBay Live gelauncht. Das ist natürlich so ein ganz krasser Rückkehr. wieder. Einerseits ein Schritt in die Zukunft, aber andererseits auch eine Rückkehr zu unseren Wurzeln. Mit diesem Nervenkitzel, dieses Auktionsgefühl. Das heißt, dass wir da immer wieder in die Richtung pushen.

Joël Kaczmarek: Mhm. Und ich meine, da sprichst du was ganz Interessantes an. eBay hatte ja auch mal so dieses Thema gehabt, gefühlt als Flohmarkt gestartet, dann mal den Vorwurf gehabt, ja, Ihr macht so viel Neuware, geht mal zurück zu den Wurzeln. Habt Ihr auch mal den Moment gehabt, wo Ihr gemerkt habt, okay, Wir haben eine Innovation vorangetrieben, Die bringt uns aber eigentlich nicht in die richtige Richtung und habt es wieder zurückgedreht oder nachgebessert?

Saskia Meier-Andrae: Auf jeden Fall. Ich glaube, das passiert immer, wenn man Agil ist. Ich glaube, wie du sagst, Wir hatten eine Zeit, wo wir uns von unserem Kern-DNA, das, was ich gerade beschrieben habe, so ein bisschen ab... Abgewandt haben, wo wir das Thema Re-Commerce und auch Privatverkauf ein bisschen runter priorisiert haben. Und das haben wir dann korrigiert. Ich glaube, so, 2019 haben wir das korrigiert und sind dann auch 2023 nochmal richtig tief reingegangen, Haben Privatverkauf wieder gratis gemacht, dass es halt gebührenfrei ist. Und das war, glaube ich, wirklich so ein Learning, weil das Ding ist, was wir halt gemerkt haben, Als wir gerade das Thema Privatverkauf depriorisiert, haben, dass wir unsere stärksten Käufer damit halt verloren haben. Und die dann wieder zurückzugewinnen, weil unsere stärksten Verkäufer halt auch unsere stärksten Käufer sind. Das heißt, indem wir wieder in dieses Privatkundengeschäft reingegangen sind, haben wir das dann wieder angekurbelt und es war ein riesiges Invest. unsererseits, weil wir auf einen ganz großen Teil unseres Umsatzes dann halt auf die Marge verzichtet haben, indem wir dann gratis gegangen sind. Aber da sehen wir, dass sich das wirklich, wirklich auszahlt. Also, es war auf jeden Fall ein Learning.

Joël Kaczmarek: Ich erinnere mich ein bisschen, auf dem Weg hierher im Zug, saß ich neben dem Chefredakteur von Playboy. Und dann erzählte, der auch so eine War-Story, dass er meinte, in den USA war mal die Idee. Wie können wir Playboy weiterentwickeln? Und haben so eine Umfrage gemacht und haben gemerkt, ja, Man stört sich in den USA so ein bisschen an dem Thema Nudity. Und haben gesagt, ja, okay, das ist ja ganz einfach. Dann nehmen wir Nudity Halt weg aus dem Playboy. Und was ist passiert? Nach einem Jahr hat man es wieder zurückgedreht, weil die Auflage um 75 Prozent eingebrochen ist. Ja, Überraschung. Also manchmal kann es auch in die falsche Richtung.

Rocco Bräuniger: Hast du den erkannt? Kennst Du den? Den Chefredakteur des Playboy?

Joël Kaczmarek: Nee, der saß neben mir mit so einem großen Sports Illustrated Pullover. Und er sah jetzt nicht aus wie so, Ich komme gerade vom Iron Man, to be honest. Da meinte ich, warum haben Sie so ein Pullover an, Das bin ich jetzt mal neugierig. Dann sagt er, ich gebe das raus, Das und den Playboy. Und zack, waren zwei Stunden Gespräch geboren. Naja, anyway. Aber Rocco, wenn wir so über Innovationsentwicklung reden, Ich glaube, das ist ja so. Eure Paradedisziplin. Wenn man mit dir redet, Ralf Kleber, diese Ganzen Jeff Bezos-Konstrukte, die, glaube ich, bis heute bei Euch intakt sind, wie Ihr Innovation hervorbringt, vielleicht magst du ja mal so ein, Zwei nochmal teilen.

Rocco Bräuniger: Ja, also, das ist auch gar nicht so einfach, wenn man ein Unternehmen ist, Was tatsächlich so stark auch wächst, auch von der Mitarbeiterzahl tatsächlich, das so am Leben zu halten. Aber ich glaube, wir haben mit unseren Leadership Principles, da haben wir 16 Stück mittlerweile. Wir haben mal mit 14 angefangen, jetzt haben wir 16 ganz gut verinnerlicht. Wichtiger Bestandteil zum Beispiel, da tatsächlich kleine Hierarchie-Ebenen. Wir haben kein Innovationsteam, sondern die Innovation soll aus den einzelnen Teams rauskommen. Deshalb haben wir dieses Zwei-Pizza-Team zum Beispiel. Also Zwei Pizza-Team IST so... Der Gedanke dahinter, Unsere Teams müssen so groß sein, dass sie sich abends zusammensetzen können und von zwei Pizzen sich ernähren können. Es ist nicht definiert, ob es jetzt amerikanische oder Familienpizza sind, aber so als Gedanke, mal. Und das funktioniert auch ganz gut. Und dann Der andere Punkt ist natürlich unsere. One-Way- UND Two-Way-Door-Decision-Matrix, Was im Prinzip heißt, hey, wenn es tatsächlich eine Entscheidung ist, die du wieder zurückdrehen kannst, wo du keinen Schaden mit anrichtest, Dann mach es einfach. Weil Failure, also, dass auch mal was nicht funktioniert, das gehört einfach dazu. Das ist die andere Seite der Innovationsgeschichte. Weil wenn du schon vorher weißt, dass es funktioniert, dann bist du einfach nicht innovativ, Ganz klar. Und von daher sagen wir, bei den Entscheidungen, wo du sagst, hey, das kann ich wieder zurückdrehen. Jetzt schauen wir mal und testen das mal, Ob es funktioniert. Und dann kann ich auch ein bisschen feintunen, wie die Saskia auch ein bisschen gesagt hat. Dann kann man wieder ein bisschen links und rechts optimieren. Ich glaube, das machen wir tagtäglich oder das machen unsere... Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich. SO eine One-Way-Door-Decision ist dann natürlich, was, wenn wir uns entscheiden, Australien zu launchen, was ich ja damals gemacht habe. Da gehst du nicht hin und launchst, und dann sagst du nach drei Monaten wieder, Oh nee, war doch nichts. Jetzt überlegen wir uns das. Aber die meisten Entscheidungen, die tatsächlich täglich von den Teams getroffen werden, Sind Two-Way-Door-Decisions. Und da sind sie auch angehalten, Und jetzt vielleicht, damit ich nicht zu lang ausufer, Sind Sie auch angehalten, tatsächlich Entscheidungen zu treffen, ohne 100% der Information zu haben. Also, Wir haben keine externen Berater im Haus, die dann nochmal fünf Marktstudien machen, sondern tatsächlich 60, 70 Prozent der Information Go und Mach und schau, ob es was wird und besser eventuell nach. Das ist a Ride a lot. dann, also, wenn neue Informationen, neue Daten dazukommen, wo kann ich ein bisschen feintunen. Und wenn es nicht funktioniert, hey, dann geht es weiter. Wir hatten auch viele Innovationen, auch größere bei Amazon, die nicht funktioniert haben, von denen wir viel gelernt haben. Zum Beispiel Fire Phone, Aber aus Fire Phone ist dann Alexa geworden.

Joël Kaczmarek: Hast du mal Lust, eigentlich von der Geschichte mit diesen Pressemitteilungen zu erzählen, Wie das funktioniert? Und ich frage mich immer, ob ihr das echt macht, ob dann echt Manager da sitzt. Und sowas formulieren.

Rocco Bräuniger: Ja, ja, nicht nur Manager, jeder Einzelne. Also wenn, Ich hatte ja schon gesagt, Jeder ist so angehalten, Innovationen selber zu treiben, sich Ideen umzusetzen, damit die voranzubringen. Und eine Idee dahinter ist, so die sogenannte PRFAQ, also eine Pressemitteilung, die fiktiv geschrieben wird. Also, ich habe eine Idee und schreibe jetzt praktisch eine Pressemitteilung. Wie das fertige Produkt ausschauen sollte, Was würden wir denn in die Fat schreiben? Da steht dann als Überschrift, Heute hat Amazon Announced am 1. Januar 2028, Wir launchen den und den Service. Und darin wird dann genau beschrieben. Aus Kundensicht, was haben wir eigentlich gelauncht? Da sind wichtige Fragen, die beantwortet werden müssen. Erstmal, Wer ist überhaupt der Kunde? Wir haben ja viele Kunden. Wir haben Kunden, Die Verkaufspartner sind. 47.000 Deutsche Verkaufspartner von unserer Seite. Wir haben natürlich Endkunden, wir haben FBA-Kunden. Also verschiedenste Arten von Kunden. Wer ist überhaupt der Kunde? Was will der Kunde überhaupt? Und woher weiß ich denn, was der Kunde will? Woher weiß ich denn, was er will? Und welches Problem löse ich? Was ist im Moment das Problem? Und wenn ich diesen Service launche, welches Problem löse ich? Wie ist der Hauptnutzen des Kunden? Und als letztes dann noch, Wie schaut die UX aus? Also wie muss ich mir das vorstellen auf der Seite oder wie muss ich mir das vorstellen? Und das tatsächlich in einer einseitigen oder vielleicht auch halbseitigen Pressemitteilung unterzubringen. Und rückwärts zu denken, das ist der Punkt. Und dann sich darüber Gedanken zu machen. Die schauen wir dann vom Management-Team an, Diese Pressemitteilung. Und nur, wenn wir sagen, hey, Pass auf, das ist super interessant, dann gehen wir eigentlich, Erst dann gehen wir den nächsten Schritt und sagen, okay, jetzt schauen wir uns an, Was heißt das financially? Jetzt schauen wir uns an, Welche Ressourcen brauchen wir dazu? Was heißt das eigentlich technisch? Ist das technisch überhaupt machbar? Also, ich kann eine Pressemitteilung über Beamen von Produkten schreiben, Aber da sind wir technisch noch nicht. Aber im ersten Schritt ist erstmal die Pressemitteilung und vergesst nicht, Diese ganzen Financials, vergesst die Technik, Denk rückwärts vom Kunden und wirklich, Was ist denn drin für den Kunden und nur die Besten davon, Die gehen dann in die nächste Phase, wo wir sagen, okay, Und jetzt setzen wir mal das Finansteam darauf an und die anderen entsprechenden Tech-Teams, Wie könnte das denn in der Umsetzung ausschauen?

Joël Kaczmarek: Ja, spannend. Ich denke gerade darüber nach, ich habe mit euch jetzt so eingeleitet, Wie bleibt man eigentlich relevant als Unternehmer? Wir haben eigentlich noch nie darüber geredet, gerade, Was heißt denn eigentlich relevant? Und ich überlege gerade bei dir, Dominik, weil du warst, glaube ich, Auch derjenige, der gestern auf der Bühne so ein bisschen gezeigt hat, Was für Metriken ihr euch so anguckt. Was heißt denn für euch als Unternehmen, dass Ihr relevant seid und wie messt Ihr das?

Dominik Dommick: Ich glaube, man muss immer sehr genau gucken, was ist man als Firma und was sind dann wirklich die, Das ist ja so ein abgedroschener Begriff mit den KPI. Und dann sind es meistens in den Firmen irgendwann 100. Und ob das dann noch das K rechtfertigt, ist ja dann immer die Frage. Also Aus unserer Sicht sind es im Wesentlichen, was das System angeht, sind es drei Metriken. Wie habe ich gestern auch gesagt, also. Es ist die Anzahl der Kunden in Deutschland, Da sind wir mit 35 Millionen jetzt nicht so schlecht aufgestellt. Und dann kommt tatsächlich durchdrungener Umsatz, also? Das heißt, Wie viel Millionen Handelsvolumen läuft sozusagen über Karte und App, sei es online oder stationär bei unseren Partnern und die Anzahl der eingesetzten Coupons. Weil das ja das Steuerungsinstrument bei uns jetzt in diesem spezifischen Fall ist. Und wenn man auf die drei Metriken guckt, dann sieht man halt, Ob sich das irgendwo... Gesund, entwickelt oder stagniert, was es zum Glück nicht tut.

Joël Kaczmarek: Coupons sind sozusagen, so eure Aktivitätswährung quasi?

Dominik Dommick: Coupon ist ja das zentrale Instrument. Also Damit steuern unsere Partner, Händler, eBay, Amazon, Damit steuert man halt ein bestimmtes Verhalten. Das heißt, wenn wir jetzt eine Black Week, gemeinsamen Black Week gemacht haben, dann ist es halt. EIN X-Fach-Coupon, der auf bestimmte Warenkategorien oder bestimmte Händler sozusagen ausgesteuert wird. Und darauf reagieren die Kunden.

Joël Kaczmarek: Wie ist es bei euch, Saskia? Was sind so die Metriken und Relevanzfaktoren, die ihr euch anguckt?

Saskia Meier-Andrae: Ich würde vielleicht nochmal auf die Frage eingehen, was ist Relevanz? Und ich finde gerade in einer KI-geprägten Welt ist für uns auch das Thema Relevanz. Dadurch geprägt, dass man halt nicht austauschbar ist. Und gerade, wenn Menschen über AI-Agenten einkaufen oder über ChatGPT in Zukunft wahrscheinlich einkaufen werden, Glauben wir, dass gewinnende Plattformen, was Einzigartiges bringen müssen. Und da sehen wir bei eBay natürlich einerseits unser Inventar als Faktor. Wir haben halt Millionen von ganz einzigartigen Produkten. Durch Pre-Lovedd, seltene Sammlerstücke. Aber Relevanz heißt, glaube ich, auch Erlebnisse zu schaffen. Diese Emotionalität, die wir halt bei eBay haben, Auch solche Themen wie eBay Live, Das sind auch ganz proaktive Initiativen, Die Halt in dieses Thema Relevanz und nicht Austauschbarkeit. einspielen. Und da würde ich sagen, zuletzt auch noch das Thema Services. Also natürlich relevant bist du auch, je tiefer du in der Wertschöpfungskette verankert bist. Und da bieten wir zum Beispiel die Echtheitsprüfung an. Wir haben in Hoppegarten bei Berlin ein Authentifizierungscenter und zum Beispiel jedes Pre-Lovedd-Stück, also von Kopf bis Fuß authentifizieren wir jetzt, Sei es eine Handtasche oder ein Schuh oder ein Kleidungsstück. Und das schaut sich jemand halt haptisch an. Das ist halt auch wieder nicht austauschbar, nicht digital, austauschbar. Und somit bleiben wir dann relevant. Im Sinne von KPIs, Ich meine All das, Dominik, was du gesagt, hast, Natürlich schauen wir uns die klassischen KPIS an. Ich glaube, ein ganz interessantes bei eBay ist, dass wir uns auch CSAT anschauen, also Customer Satisfaction Score. Wir haben so das Mantra, CSAT treibt GMV, also CSAT, Kundenzufriedenheit treibt Handelsumsatz. Und deshalb schauen wir uns ganz, Ganz genau die Zufriedenheit unserer Kunden, aber auch vor allem unserer Händler und Händlerinnen an. Und schauen da halt ganz genau in dem gewerblichen Bereich und im Privatkundenbereich. Wie steigern wir diese Kundenzufriedenheit, indem wir das verkaufen unserer Plattform einfacher, effizienter und erfolgreicher gestalten?

Joël Kaczmarek: Wenn wir jetzt mal so Stück für Stück verstanden haben, Worauf Ihr optimiert, was würdet Ihr sagen, was waren so Entscheidungen, vielleicht in Meilenstein gedacht, die darauf am besten eingezahlt haben? Gab es bei eBay zum Beispiel so Momente, wo du sagst, auch wenn du vielleicht noch nicht dabei warst, okay, das war so ein Turning Point, Da haben wir irgendwie einen guten Abzweig genommen. Gab es da, Dinge?

Saskia Meier-Andrae: Also ich glaube, jetzt rückblickend geschaut, das eine, das hatte ich schon erwähnt, Ich glaube, diese Rückbesinnung zum Re-Commerce, wirklich da? Ein totales Commitment auch finanziell hinterzustellen und sowohl was gewerbliches Re-Commerce als auch Privatverkauf angeht, Das war sicherlich das Erste, ein erster Turning Point. Ich glaube, der Zweite war dann sicherlich, wie wir KI quasi tief bei uns integriert haben, um das Verkaufen und das Kaufen einfacher zu gestalten. Da haben wir zum Beispiel... KI-generiertes Listing-Tool erstellt, Was man im privaten Verkauf, aber auch im gewerblichen Verkauf nutzen kann. Und da haben wir halt schon, Ich glaube, Millionen von verschiedenen Verkäufern haben das schon genutzt. Wir haben schon 300 Millionen KI-Unterstützer-Listings gehabt. Und das ist natürlich einerseits was, was einfach für die Händler dann effizient ist, aber auch einfach besser. Qualitativ hochwertigere Listings generiert. Und der dritte Turning Point war, Glaube ich, wirklich letzten Samstag, als wir eBay Live gelauncht haben. Das ist für uns ein Rieseninvestment. Aber auch eine Riesen Opportunity, in diesen Markt reinzugehen. Live Shopping ist in Asien, sind das, glaube ich. 35 Prozent des E-Commerce-Marktes live. Das ist in Deutschland, aber auch in den USA noch ein Bruchteil. In den USA ist es, glaube ich 4 Prozent, in Deutschland, 1 Prozent. Und da sind wir jetzt als einer der ersten großen Player wirklich mit dabei. Und da bin ich super gespannt. Aber das ist sicherlich, Ich hoffe, dass das, wenn wir in zehn Jahren oder auch nur zwei Jahren sprechen, auch rückblickend. Ein sehr erfolgreicher Turning Point war.

Joël Kaczmarek: Ich denke gerade über Nachhub. Was Sie erzählt, weil bei dem Thema live kam mir in Gedanken, ich habe Whatnot die Tage mal interviewt gehabt. Das ist ja auch so eine aufstrebende Plattform in dem Bereich. Dann dachte ich gerade, wenn man so groß ist wie ihr, ab irgendeinem Zeitpunkt, Wie überlegt man denn, ob man eine Innovation selbst entwickelt oder ob man vielleicht jemanden kauft, der schon viel davon vorangebracht hat. Habt Ihr solche Überlegungen?

Rocco Bräuniger: Ja, Die Überlegungen gibt es schon, und wir haben ja auch in verschiedene andere Unternehmen investiert, beziehungsweise gekauft, also M&As International erholt. Ist wahrscheinlich die bekannteste. Traditionell muss man aber sagen, Kiva ist vielleicht noch das andere, Robotics, Also die ganz andere intern, die tatsächlich auch so ein Turning Point bei uns war. Also die ganze Investition in Logistik bei Amazon, und zwar nicht nur in Logistik, in Fulfillment-Centern, sondern auch in die letzte Meile war so ein Turning Point für uns. Kiva Damals war so eine Investition, die wir tatsächlich getätigt haben, die unglaublich erfolgreich geworden ist oder Grundstein für weiteren Erfolg gelegt hat. Aber insgesamt, was ich sagen will, Es ist manchmal wirklich schwer, andere Firmen zu integrieren. Und deshalb tendieren wir dazu, tatsächlich selber zu investieren. Wir haben super schlaue, erfahrene Tech-Teams, die tatsächlich an Innovation selber arbeiten. Und meistens, nicht immer, Aber meistens entscheiden wir uns dann doch, Innovation selber voranzubringen. Was wir wollen, wir wollen ja auch kein MeToo. Wir wollen tatsächlich was, was noch so einen Mehrwert bietet, was noch so extra ist. Ich habe ja auch als lustige Anekdote vor. Einigen Jahren als erstes und immer noch einzigstes weltweit. Amazon Hair Salon gelauncht in London. Also man kann auch in London, Den gibt es immer noch, hingehen und sich die Haare schneiden lassen. Und auch der war anders. Also, da war Alexa integriert, da war Virtual reality integriert. Man kann sich die Farbe vorher anschauen oder wie man ausschaut und einfach mal um was auszuprobieren. Die Idee dahinter war nicht, Wir machen Ihnen jetzt ganz groß den Hair Salon, sondern tatsächlich, Wie kann dann so eine neue Kundenerfahrung ausschauen und was können wir daraus lernen? Für uns in Deutschland, Die Turning Points waren ja tatsächlich, als wir dann das Logistiknetzwerk aufgebaut haben, für Amazon selber, war natürlich ein ganz großer, entscheidender Faktor, auch überhaupt nach Deutschland zu kommen. Was man auch sagen muss, heutzutage, Jede Investition, die wir machen, gefährdet nicht das Wohl des Unternehmens. Also auch, wenn es wirklich ganz schief läuft, was ja mal passieren kann, Was auch beim Fire Phone, Wie hatte ich ja schon mal erwähnt, auch passiert ist. Oder wir hatten auch mal Set, Shops und andere. Damals nach Deutschland zu gehen, das war schon eine große Wette. Wenn das nicht funktioniert hätte, Würden wir wahrscheinlich nicht nur wegen Deutschland, sondern insgesamt mit Amazon. Vielleicht nicht. Hier sitzen. Mittlerweile ist es ein bisschen anders. Viele Investitionen, muss man aber auch sagen, die wir gemacht haben und viele Innovationen, wurden erstmal belächelt oder wurden erstmal als total blödsinnig hingestellt. Also Beispiel der Kindle, Der war damals Kindle-Swindel, Da hat überhaupt keiner gewusst, was soll er denn damit anfangen. Ich rede vom Lesekindle. Dann AWS. Als wir unseren Cloud-Service AWS gelauncht haben. 2006, hat Wall Street Journal damals geschrieben, Oh man, Amazon, Was macht Ihr denn da für ein Zeug? Warum verkauft Ihr nicht einfach? Produkte? Bleibt doch einfach dabei. Und AWS ist mittlerweile also ein fast, nicht ganz, aber fast 100 Milliarden Dollar Business geworden, sehr profitabel, wächst und hat einen unglaublichen Kundennutzen. Und gerade jetzt mit KI sieht man natürlich noch viel mehr den Vorteil, den unser Amazon Web Service bringen kann. Da gab es schon viele einschneidende Veränderungen. Zum Thema Kaufen bei Amazon. In Europa haben wir damals Prime Video, also die Firma Lovefilm, in, die haben wir investiert. Das war auch noch ein europäisches Beispiel. Damals haben wir auch noch DVDs durch die Gegend gesendet und verliehen und wieder zurück. Mittlerweile, ich habe ja auch immer einen beim Prime Video Pulli heute an. Ich bin nicht so bänkermäßig gekleidet wie der Dominik heute.

Dominik Dommick: Du weißt, dass es sonst nicht so aussieht, bei mir. Ich weiß, ich weiß.

Rocco Bräuniger: Aber mittlerweile setzen wir auch mehr auf Streaming und eben auch auf Sport. Also, da kommen immer wieder neue Sachen dazu, und ich bin total happy, dass es so ist. Jetzt haben wir ja auch die NBA noch neu. Macht Spaß.

Dominik Dommick: Sag mal aus Interesse, tatsächlich aus persönlichem Interesse, weil ich weiß noch Fire Phone mit Kollegen von dir. Damals, Jetzt kommt das Riesending, Wir haben extra Safes angeschafft, hatten hier Prototypen von Fire Phones liegen, weil wir Vermarktungspartner sozusagen. Am Anfang waren. Was war das? Was kann man daraus lernen?

Rocco Bräuniger: Was kann man da sagen? Also einmal das Fire Phone an sich. Von der Technologie war eigentlich super, weil es hatte vier Kameras und es konnte, was, Was heute eigentlich die meisten Handys noch gar nicht können oder vielleicht auch nicht brauchen, ist. Du konntest es mit Kopfbewegungen steuern, also, du konntest praktisch und es konnte so dich erkennen, was willst du jetzt eigentlich. Da war so eine Art Ki dann schon integriert. Es hat nicht so funktioniert, wie es hätte funktionieren sollen. Das lag auch daran, dass es vielleicht zu Anfang gar nicht so viele Apps gab und Konkurrenten halt diesen Riesen App Store hatten und wir auf einer eigenen... Auf einer eigenen Plattform waren und deshalb das Angebot an Apps nicht so groß war. Es gab vielleicht noch ein paar andere Punkte. Was man aber daraus gelernt hat, ist insbesondere von der Technologie. Aus der Technologie, Aus dem Kundenfeedback und aus vielen anderen Sachen wurde dann Alexa geboren, die dann vier, fünf Jahre später tatsächlich gelauncht ist, in Amerika erst und dann 2014, glaube ich, dann auch in Deutschland. Und jetzt haben wir ja in Amerika schon. Alexa Plus mit Artificial Intelligence hinter. Das ist ein super Erlebnis, das ist unglaublich. Und es wird jetzt dann nächstes Jahr auch nach Deutschland kommen. Und da bin ich total excited.

Dominik Dommick: Die Testphase läuft, ne?

Rocco Bräuniger: Wir haben jetzt letzte Woche offiziell, Also, ich bin in der internen Beta schon eine Weile. Und genau, wie ich in der internen Beta 2014 bei Alexa war und ich mir die Haare gerauft habe, warum geht es nicht? Und dann wurde es tatsächlich Tag für Tag. Immer, immer besser. Man hat richtig gesehen, wie es lernt und wie es besser wurde. So ist es jetzt auch. Ich bin schon eine Weile in der internen Beta und wir haben letzte Woche die externe Beta tatsächlich angekündigt. Und jetzt wollen wir mal sehen, wie lange es noch dauert, Aber ich bin zuversichtlich, nächstes Jahr werden wir das dann.

Dominik Dommick: Ein paar Kollegen stolz herumgelaufen. Ich habe mich gefreut, dass ich nicht eingeladen war zur Beta. Vielen Dank.

Rocco Bräuniger: Das macht er erst,

Joël Kaczmarek: wenn die Kinder vieler draußen sind. Ich halte mich da aus dieser Zuteilung aber absolut raus.

Dominik Dommick: Nein, aber ich finde das, dieses Fire Phone Beispiel finde ich wirklich faszinierend, Stichwort Innovation. Weil ich weiß noch damals, wie deine Kollegen eben kamen und sagten, ja, das hat vier Kameras. Und wir saßen hier auch mit unserem Produktteam und haben es uns angeguckt. Vier Podcast. Genau, und haben aber gesagt, ja, aber warum? Und da hat es auch ein bisschen gefehlt. Also zumindest war das unser Eindruck. Es war auch eine gewisse Verliebtheit in Technologie. Genau das ist der Punkt.

Rocco Bräuniger: Und da war vielleicht auch so ein bisschen der Fehler dahinten dran. Wir kommen immer zurück vom Kunden und denken zurück vom Kunden. Und da haben wir so ein bisschen uns vielleicht leiten lassen. Von der Technologie. Was können wir machen? Und genau das ist der Fehler. Das funktioniert so oft nicht. Und ich war jetzt in dieser Entwicklungsphase nicht Teil. Deshalb weiß ich nicht genau, wie es gelaufen ist. Ich weiß nur, was dann hinterher rausgekommen ist. Aber wahrscheinlich ist es tatsächlich so ein Punkt dabei, dass wir da dieses absolute Kunden immer in den Mittelpunkt stellen, Vielleicht so ein bisschen von der Technologie verwaschen haben. Nichtsdestotrotz, das Learning. Daraus hat es ja dann gezeigt, dass es dann doch ein gutes Investment war. Am Ende des Tages.

Joël Kaczmarek: Was würdest du denn sagen, was bei Euch so? Die Meilensteine waren? Ich hatte den Eindruck, den größten Hast du sogar mit aus der Taufe gehoben, glaube ich, als Ihr die App quasi nochmal gerebootet habt, die jetzt 70% Eures Impacts ausmacht. Aber erzähl mal aus eigener Sicht.

Dominik Dommick: Ja, gut, ich meine, eine starke App zu haben, ist natürlich eine Leistung, und auf die sind wir auch stolz, Aber es sind in dem Sinn keine Innovationen. Also muss man auch ehrlich sein. Wir haben wirklich sehr, sehr radikal. Darauf gesetzt, dass wir Desktop-Traffic eigentlich nicht haben wollten, sondern dass wir wirklich darauf gesetzt haben, dass es ein App-Traffic ist, weil wir von vornherein gesagt haben, in dieser speziellen Situation, in der Wir sind, von stationärem Handel. Online-Handel gemischt. Und so weiter ist Halt, dieses Device dabei zu haben, über das ich auch lokalisieren kann, wo ich die Angebote direkt zuschneiden kann. Auf den jeweiligen Store, in dem Ich bin, Offline und das eben auch automatisieren kann. Das geht alles nur mit Apps. Noch 100 weitere Gründe. Und deswegen haben wir das sehr, sehr stark gemacht. Ist das eine Innovation? Ja, es ist keine technische Innovation, weil der Markt, jeder hat das, ja, fairerweise. Aber es ist natürlich eine Innovation innerhalb eines Programms, dass es vorher in dieser Form... Nicht genutzt hat und nicht gekannt hat. Und ja, ich glaube schon, hast du recht, also? Das ist wahrscheinlich das, was in den letzten Jahren die größte Veränderung auch in die Frequenz, Uns geht es ja darum, Kunden sehr, sehr häufig zu erreichen. Wir sind anders als ihr beiden keiner, der direkt verkauft, sondern wir sind ja eben jemand, der anderen dabei hilft zu verkaufen, indem wir die Coupons einsetzen. Und dafür brauchen wir eine hohe Frequenz und eine hohe Relevanz im Aufruf.

Joël Kaczmarek: Vor allem, Ihr hattet ja gestern auf der Bühne, hattet ihr ja so vier Privat-User, sage ich mal. Also eigentlich würde ich sagen Heavy-User, weil. Ich stehe mal so da und denke Mal so, ja, wenn ich das Ding da vorhalte, okay, dann kommst Du da auf Deine 3.000, 5.000 Punkte im Jahr, What about it? Und dann steht da irgendwie so eine Hausfrau, Ich denke, die hat jetzt ähnliche Lebensführung wie ich, Was Einkauf angeht, auch für Familie und so weiter, zückt, die das Ding 80.000, denke ich, What the heck? Und dann kriegst du mit, ja, weil die Halt da sitzt und dann jedes Mal diese Multiplier, da irgendwie.

Dominik Dommick: Das ist der Punkt. Du musst dich natürlich damit dann noch mal mehr auseinandersetzen. Das ist ja auch der Sinn der Sache. Also wenn es ein Mitnahmeeffekt wäre, dann würde keiner unserer Partner das gerne bezahlen, Sondern das ist eben derjenige Kunde, den man damit dann auch attraktiv steuern kann, Etwas Bestimmtes zu tun. Und das muss eine Relevanz für ihn oder sie natürlich auch haben, sonst macht es keinen Sinn, Sonst lässt auch keiner das als Kunde mit sich machen. Aber zu sagen, ach Mensch, da die Kategorie, das ist ja interessant, das gucke ich mir an, das mache ich beim Händler X oder Y. Und da gibt es ganz faszinierende... Effekte bei Kunden und Kundinnen, absolut. Auch interessant, ich meine, wir Deutschen sind ja auch so ein bisschen schon auch ein Volk von Jägern und Sammlern, glaube ich, auch nochmal mehr als andere Nationen. Das ist, glaube ich, auch die Stärke von eBay ja über viele Jahrzehnte gewesen, Dass das einfach auch nochmal stärker, Auch in Europa, stärker als UK, zum Beispiel, die jetzt nicht so stark sind, obwohl die E-Commerce-seitig eine Zeit lang sehr, sehr vor uns waren. Trotzdem war eBay Deutschland immer viel, Viel größer, weiß ich noch aus meiner Zeitart. Bei Sammeln, Das ist ja so ein anderes Gehirnzentrum, Das hat ja auch nicht unbedingt immer, was mit Rationalität zu tun. Also wir beobachten auch sowas wie, wenn Kunden so einen bestimmten Dagobert-Threshold an Punkten, sich angespart haben und dann einlösen. Also Du hast vorhin hier die Hutschenreuther Weihnachtsglocke bewundert, Die ist der meist eingelöste Artikel, wird wahnsinnig viel bestellt. Dann zahlen die lieber zu in Euro. Als diese Punkte abzuschmelzen, Weil dann wären sie ja kein Millionär, Hunderttausender oder was auch immer mehr. Und daran siehst du halt auch, Was das für einen Wert nochmal in durchaus nicht nur rationaler Form auch für Kunden entwickelt, Dieses Sammeln.

Rocco Bräuniger: Da hat gestern, das fand ich interessant, da hat gestern einer von den Kunden gesagt, ich will nicht diese 25 Prozent sofort discounten. Ich will sammeln, ich will sammeln. Ich sag mal nicht, also aus der Erfahrung unserer Kunden kann ich sagen, nicht jeder Kunde ist so. Aber es gibt tatsächlich dieses Segment,

Dominik Dommick: wo Kunden sagen, ich will da sammeln, ich habe da Spaß dran.

Joël Kaczmarek: Aber du hast vollkommen recht, Vor allem die Ironie war, Der Dude war Banker. Das ist ein Banker, der sagt, Ich nehme statt 25% lieber einen Multiplayer.

Dominik Dommick: Naja, Dagobert halt. Du kannst es dir dann angucken und dann guckst du dir deinen Punktestand an und dann bist du darauf stolz. Das sind absolut motivierende Werte. Man schmunzelt, aber irgendwo, ich verstehe es auch. Also, ich zeige ihn dann auch an der Stelle.

Joël Kaczmarek: Aber was kommt denn eigentlich so in Sachen Ki bei euch? Weil ich würde ja mal grundsätzlich behaupten, Ihr macht KI wahrscheinlich schon viel länger als viele andere. Weil wenn ihr da 50 Millionen Postsendungen rausschickt, die bis auf wahrscheinlich ein paar Hundert alle individuell sind und die Hundert nicht individuellen ist. Zufall, dass man die gleichen Angebote hat. Du musst wahrscheinlich ganz viel in der Art schon aktiv haben, damit du natürlich diese Aussteuerung machst. Aber so Customer-Facing, Was kommt denn da so bei euch?

Dominik Dommick: Ja, also Machine Learning, was ich jetzt so als Vorgänger irgendwie bezeichnen würde, machen wir natürlich schon mit Daten umgehen, tun wir seit 25 Jahren intensiv. Was für uns jetzt tatsächlich Das konkreteste Produkt der neuen KI-Technologien ist, Dass wir eine KI-basierte und wesentlich anders funktionierende Suche etablieren. Also das heißt KI-gestützt die Coupons zusammenfassen mit Produkten und Händlern.

Joël Kaczmarek: Jetzt haben wir ja schon ein Paar War-Stories gehört, auch so über die Fehler. Was war denn so bei eBay, Saskia, was du noch so vielleicht in deinen zwei Jahren schon mitgenommen hast, So Special Moments oder auch so aus der Gilde vor dir gehört hast? Gab es da so Dinge, die dir noch einfallen?

Saskia Meier-Andrae: Also, ich würde sagen... Moment, der sicherlich schwierig war, glaube ich, für alle, war nach diesem Corona-Peak, wie das Halt einfach im Markt halt super schwach war. Und sich da zu überlegen, wie gehe ich jetzt damit um? Wenn der Markt nicht wächst, dann musst du halt. Marktanteile gewinnen, um zu wachsen. Und ich glaube, da war vielleicht keine Worst Story, aber schon eine sehr krasse Entscheidung war, dass wir halt gesagt haben bei eBay, dass wir uns wirklich fokussieren. Auf einige Kategorien. Denn gerade bei eBay, Wir haben halt so ein breites Portfolio, also von irgendwie Waschmaschinen bis Pokémon-Karten. Kannst ja alles bei? Und das dann auch über alle Gebrauchszustände hinweg. Da kann man sich ja wirklich ganz viel aussuchen. Aber wir haben ja ganz dediziert. Uns überlegt, okay, was sind die Kategorien, wo wir, glaube ich, langfristig wirklich so ein Right to Win haben und wo wir jetzt dediziert. Rein investieren. Und dann haben wir gesagt, okay, Autoteile und Zubehör ist ein Bereich, Da sind wir schon die starke Nummer eins. Alles, Was refurbished Elektronik angeht, Sammeln und Seltenes. Hast du ja schon gesagt, Dominik ist ja quasi eins unserer Standbeine. Auch Pre-Lovedd Fashion Und dann da halt zu überlegen, okay, wie kann ich da wirklich Marktanteile gewinnen, indem ich ganz, ganz dediziert reininvestiere. Und unser Leitbild da ist eigentlich in allen Kategorien das Thema Vertrauen, Community und Erlebnis. Das heißt, ganz viele Beispiele, Ich habe jetzt eben gerade dieses Authentifizierungscenter genannt. Das ist halt ein Riesen Vertrauenshebel in dem Bereich Pre-Lovedd Fashion. Bei Autoteile und Zubehör haben wir halt Guaranteed Fit. Da haben wir den Installations-Service gelauncht, Bei Refurbished haben wir den Zusatzschutz gelauncht. Also in all diesen verschiedenen Bereichen und sagen, okay, wie kann ich da dediziert? reingehen? Und das war, glaube ich, wirklich so über die letzten Jahre hinweg? das, wo wir uns immer, immer wieder intern darauf fokussiert, haben. Weil man kann immer wieder abgelenkt sein. Man kann halt immer sagen, okay, wenn wir das hier machen, Und wir machen natürlich ganz viel horizontal, Aber wenn wir uns wirklich auf diese Bereiche fokussieren, dann gibt es ja ganz viele Sachen, die wir halt nicht, uns nicht darauf fokussieren. Und sich da immer wieder zurück zu besinnen, was sind denn unsere Bereiche? Und da dann wirklich tief reinzugehen. Da würde ich sagen, gab es über die letzten Jahre sicherlich immer wieder Diskussionen, Ob wir noch was hinzufügen sollten, ob wir wohl noch tiefer reingehen können. Aber da sind wir sehr, sehr stetig geblieben. Und da sehe ich auch, dass quasi genau in den Bereichen, wo wir auch reininvestieren, wir trotz dieses Corona-Peaks es wirklich geschafft haben, da sehr klar zu wachsen.

Joël Kaczmarek: Fällt Dir ein Moment ein? Hattet Ihr bei eBay mal so eine Art Brennloop-Moment? Weil ich erinnere mich, Rocco hat mir mal eine War-Story aus Australien erzählt, dass sie einen Kunden hatten, der hat sich zigmal beschwert, weil er irgendwie ein Produkt nicht geliefert bekommen hat. Bekommen hat und der lebte auf so einer Insel, Ich glaube so ein bisschen V-Oft, Da musste man mit dem Wasserflugzeug hin, wenn ich mich erinnere. Und dann hat man sich dem irgendwann mal angenommen, nachdem der nach zwei Wochen immer noch dabei war, zu meckern, hat festgestellt, dass dann grundsätzlich das Logistikproblem hinter steckt, hat das gelöst, und mit einmal hatten Tausende von Kunden irgendwie einen Benefit. Gab es sowas bei euch auch mal, dass ihr Sowas Kleines bemerkt habt und dann so einen großen Effekt hattet?

Saskia Meier-Andrae: Also ich sage auch immer, Sachen sich... Auch oberflächlich anzuschauen. Ja, irgendwie auch sowas wie Customer Satisfaction, Das kann halt auch sehr verwässernd sein. Aber im Durchschnitt sieht alles immer ganz okay aus. Aber dann wirklich punktuell auf Sachen einzugehen. Ich kriege zum Beispiel ganz oft über LinkedIn, Du sicherlich auch, Rocco, Dominik, du auch über LinkedIn Irgendwelche Kundenanfragen, dass irgendwas nicht geklappt hat. Das siehst du halt dann ganz explizit. Und da gehe ich dann oft richtig tief rein. Das heißt, Ich habe so ein Kundenservice-Team, wo ich quasi diese Anfragen weiterleite. Und sage, hey, irgendwie dieser Händler. Der hat ein Problem mit der Auszahlung. Irgendwas ist da bei uns geblockt worden. Was ist denn da passiert? Und wenn du da dann richtig tief reingehst, dann merkst du manchmal, dass es wirklich systematische Sachen sind. Im Hintergrund, wo irgendwelche Algorithmen nicht richtig ziehen, wo irgendwas irgendwie falsch programmiert, ist. Und anhand von solchen Beispielen, also oft anhand eines Problems eines bestimmten Kunden, Kannst Du dann, was Systematisches dann wirklich optimieren. Und das finde ich total super, vor allem, wenn ich die dann irgendwie zurückschreiben kann, so hey, danke. Haben wir dein Problem gelöst, aber wir haben auch, glaube ich, Das Problem von vielen anderen gelöst, weil du uns halt auf etwas aufmerksam gemacht hast, was wir in der Oberfläche gar nicht gesehen haben.

Rocco Bräuniger: Ja, Zwei Sachen dazu. Ich möchte das jetzt nicht als Aufruf gewertet wissen, dass uns alle über LinkedIn schreiben. Aber es kommt natürlich vor bei Millionen von versendenden Paketen oder das auch mal, was nicht, so funktioniert. Und wichtig ist für mich bei diesen Anekdoten auch immer, die ich dann bekomme oder die ich dann sehe, Wo widersprechen denn die Anekdoten den... Zahlen, die ich sehe. Also, wenn ich die Matrix habe, das sieht doch super aus. Und warum kommt dann so eine Anekdote? Das kann doch eigentlich nicht sein. Oder so eine Anekdote kommt immer wieder. Hey, da habe ich ja gestern schon mal, was davon gehört. Und die sind dann tatsächlich die, die dann weitergeleitet sind. Das war ja auch so ein Mechanismus, der den Jeff Bezos eingeführt hat, Diese Question Mark E-Mails, die er dann weitergesendet hat und hat gesagt, hey, schaut doch da mal rein, Irgendwas passt da nicht. Und dann haben tatsächlich zehn Leute alles stehen und liegen gelassen und sind da ganz, ganz, ganz tief rein. Und fast immer ist tatsächlich dann ein Problem gefunden worden, Was dann für viele gelöst worden ist. Und da haben wir Jeff auch mal gefragt, hey, wie entscheidest du denn, weil der bekommt ja aus aller Welt täglich Hunderte von solchen E-Mails, Wie entscheidest du denn, welches Du weiterleitest oder welches interessant ist? Und da geht es tatsächlich, so, Drei Punkte, hat er gesagt. A, Die Anekdote widerspricht absolut den Zahlen, die ich sehe oder die Zahlen, die ich kenne. Es ist wiederkehrend. Ich habe das jetzt in der letzten Zeit schon zwei oder drei Mal gehört. Oder es ist ein Thema, was mich selber interessiert. Und genauso handhabe ich das im Prinzip auch. Also nicht wirklich, nicht jeder Kundenkontakt, den ich bekomme. Mache ich dann eine Riesen Eskalation? draus. Aber da gibt es tatsächlich solche Fälle. Und wie du den Fall damals, Das war so eine Drohne, das war wirklich auch teilweise ironisch. Schon fast, Weil die durfte man nicht fliegen, obwohl es eine Drohne war, wegen Hazmat. Wie auch immer, Es ist auch immer wieder schön, Saskia, wie du auch sagst, dann zu sehen, Hey Kunde, vielen Dank, Da war tatsächlich, was, Wir haben es gelöst. Und nicht nur für dich, sondern für viele andere Kunden auch. Das ist auch schon schön. Das ist so richtig. satisfying. Also Der Kunde ist wirklich was ganz, ganz hervorragendes und Tolles in dem Fall.

Saskia Meier-Andrae: Und ich glaube, das andere, was wir auch noch haben, ist, Wir haben auch was, Was be the customer Challenge? heißt. Denn am Ende des Tages, Wir haben ja Tausende von Leuten, die bei eBay arbeiten und wir sind alle Kunden. Und ich glaube, Sowohl, was das kaufen als auch, was das Verkaufen, betrifft. Das heißt, Wir animieren auch alle, halt regelmäßig zu kaufen, aber auch regelmäßig zu verkaufen, auch zu privat zu verkaufen. Einige haben auch ein gewerbliches Geschäft bei uns. Und das ist, glaube ich, auch nochmal ganz, Ganz wichtig, dass du halt täglich dein eigenes Produkt nutzt. Nur dann siehst du halt selber solche Patterns und erkennst halt Sachen, die man einfach besser machen kann.

Dominik Dommick: Eat Your Own Dog food.

Saskia Meier-Andrae: Ja, If You're a dog.

Dominik Dommick: Habt Ihr noch die, Ich weiß noch, Damals, bei eBay fand ich total faszinierend, als ich angefangen hatte, dass Vorstellungen in Runden, in Business-Runden immer damit begonnen haben, Wie viel oder was habe ich als Letztes gekauft und was habe ich als Letztes verkauft? Habt Ihr das noch?

Saskia Meier-Andrae: Ganz oft. Ja, auf jeden Fall. Das ist halt Teil unserer DNA. Wir sind halt, ein Marktplatz. Das heißt, wir haben kein eigenes Produkt. Die Händler und die Kunden auf beiden Seiten sind halt. das, was uns treibt. Ja, das ist ganz tief in unserer DNA verankert, dass wir halt selber unsere eigenen Kunden sind.

Dominik Dommick: Wir haben uns das hier geklaut, indem wir uns immer gegenseitig damit vorstellen, wie der Punktestand ist. Genau die zwei Punkte, die du gerade auch angesprochen hast, das finde ich auch dieses zum einen wirklich deinen eigenen Kram. Nutzen und das auch zu triggern, auch wiederkehrend zu triggern in Meetings, in Besprechungen und dergleichen. Und zum Zweiten, Es ist ja eigentlich faszinierend, ich meine, Ihr arbeitet ja noch für signifikant größere Firmen, und trotzdem sind diese Einzelpunkte solcher LinkedIn-Anschreiben, zu denen wir jetzt nicht einladen, Aber trotzdem sind die wertvoll. Man sollte ja denken, dass die Maschinerie des Custom Supports und alles, was da passiert, dass da eigentlich gar nichts durch die Lücke schießt. Wo man noch was findet, aber bei uns genau das Gleiche. Bei uns kriegt ihr ja wahrscheinlich auch, aber vielleicht noch mehr dann von der Kundenbasis her, auch. Wir kriegen ja auch drei DIN-A4-Seiten Briefe, wo uns dann die Hausfrau schreibt, handschriftlich DREI DIN-A4-Seiten, Dann war sie um so und so viel Uhr da und ihr fehlen. 13 Punkte.

Joël Kaczmarek: Ich erinnere mich, als ich mit eurer PR-Frau mal gesprochen habe. Über TikTok, als es aufkam, hat die gesagt, Joël, Wir überlegen uns immer sehr genau, Welche Social-Media-Plattform wir als Nächstes Live nehmen. Weil es ist für uns Quasi Verlängerung unseres Customer Service. Da fließen dann nur Nachrichten ein mit, Meine Payback-Punkte sind weg.

Saskia Meier-Andrae: Ja, oder wir machen zum Beispiel auch Roadshows. Also, du gehst ja auch aktiv raus. Weil die größeren Händler, Mit denen habe ich natürlich auch regelmäßig Kontakt. Aber wir haben ja auch ganz, ganz viele wahnsinnig kleine Händler. Irgendwie so einen Antiquitätenhändler in Wiesbaden, ja, an der Ecke. Und da haben wir so ein Konzept, Das heißt eBay Lokal. Da gehen wir halt in die Städte, oft unterschiedliche Städte, jedes Jahr. Und da kommen dann wirklich diese lokalen Händler zu uns. Das sind halt... Händler, die du sonst nicht unbedingt one-on-one sprechen würdest. Und auch, was du, von denen dann wieder hörst, was denen wichtig ist. Oft korreliert es mit den Sachen, an denen wir arbeiten, Aber oft sind Themen auch wichtig für die, die wir jetzt noch nicht so hoch bei uns auf der Roadmap priorisiert haben. Und da kriegst du auch nochmal ein anderes Gefühl dafür, Was treibt denn wirklich den Handel und wie kann ich wirklich deren Erlebnis auf eBay verbessern.

Joël Kaczmarek: Dominik, Wir haben jetzt von den beiden ja schon so ein paar Sachen gehört, die auch mal nicht geklappt haben als Innovation. Wie war das denn bei euch so? Sind Dir so ein paar Payback-Features in Erinnerung geblieben, wo Du sagst, war eine gute Idee, aber hat sich leider nicht realisiert.

Dominik Dommick: Also wir hatten vor vielen Jahren mal die hochkreative Idee, auch eine Deals-Plattform aufzubauen. Als jeder eine Deals-Plattform aufgebaut hat und die Samvas damit überall Raketen gestartet haben, hat überhaupt nicht funktioniert. Aus den verschiedenen Gründen ist auch die Frage was. Ja, wir haben mit bestimmten Länder-Launches, Wir haben in Amerika gelauncht, zum Beispiel, Das hat nicht richtig funktioniert. Auch wieder komplexere Geschichte. Aber die vielleicht lustige Geschichte daran, wenn wir so ein bisschen weihnachtlich draufgucken, also Die Amerikaner haben eine Sache ganz besonders nicht verstanden. Und zwar, Unser Verbund ist ja ein sehr partnerschaftlicher Verbund, in dem es auch viele Kampagnen gibt, wo der eine Händler für den anderen Händler zum Beispiel ausgibt. Also Ausgabekampagnen, Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, Joker, fährst zur Tankstelle und kriegst so ein Booklet. Und in dem Booklet sind Halt Coupons der anderen Partner. Und gehst zu dm und kriegst auch genau so ein Booklet. Und die sind alle immer getargetet, genau auf diese eine Filiale. Das heißt also... Jede Box, die diese Filiale oder diese Tankstelle kriegt, hat, was mit dem Einzuggebiet zu tun. Und welche Händler da rum. Es ist faszinierend im Print, das so zu können und zu machen. Aber das Lustige ist, Dann erzählst du das den Amerikanern und sagst, so machen wir das. Und die Amerikaner, Die haben uns angeguckt, als Ob wir Kommunisten sind. Und haben gesagt, ja, aber da gebe ich was aus für andere. Was bezahlt der mir denn? Ja, der macht das doch für dich auch. Ja, aber vielleicht gibt der ja weniger aus, als ich. Das haben die gar nicht verstanden. Wirklich schon gemerkt, dass also diese Denke von der eine für den anderen und vielleicht auch mal Fünfe gerade sein und nicht direkt verrechnen. Also, wir haben wirklich in große Augen geguckt und du nimmst auch so ein bisschen. Also Du wirklich merkst, da, ich meine, Händler schenken sich ja jetzt auch nichts. Aber trotzdem hat man doch nochmal so im Umgang miteinander und füreinander und im solidarischen Miteinanderhandeln in so einem Verbund. Das war einer der Gründe in Amerika.

Joël Kaczmarek: Ich stelle mir jetzt gerade vor, wie du da bei Amex aufschlägst. Und ah, The German communist is coming again. Aber ich finde das schön, ich mag den Gedanken, dass ihr das hier macht. Gab es denn so Momente, wo es für euch auch mal brenzlig wurde? Also, jetzt seid ihr sehr etabliert, Wahrscheinlich war es die letzten Jahre safe, Aber ich habe auch so aus eurer Geschichte rausgehört, Gerade wenn man startet, ist ja durchaus auch mal ein bisschen mehr Druck drauf.

Dominik Dommick: Naja, Ich bin erst seit 15 Jahren jetzt knapp dabei, Deswegen sind die Kriegsgeschichten, Die sind, glaube ich, am Anfang noch ein bisschen spannender gewesen. Und wenn man so einen Verbund aufbauen, muss, sehr besonders, Du musst alle gleichzeitig an einen Tisch kriegen, Die müssen alle gleichzeitig interessiert und überzeugt sein, Alle gleichzeitig Zeit und Ressource haben, sich zu diesem Verbund zusammenzuschließen. Und irgendwo warten ja immer alle ab, Das war gestern auch eine der Geschichten. Das heißt, du gehst zu dem einen und sagst, mach da doch mal mit. Und dann sagt er, ja, ich mach mit, wenn der mitmacht. Und das geht im Kreis. Und den Mut, den du dann haben musst, allen zu sagen, ja, ja, die haben alle ja gesagt. Haben Sie ja nicht, weil Sie immer wieder die Bedingungen eingesetzt hatten, dass der andere ja auch mitmachen muss. Das ist natürlich, Und bis zum gewissen Grade haben wir solche Abhängigkeiten natürlich auch heute bei Verlängerungen mit unseren Partnern und dergleichen. Das ist natürlich immer interessant jetzt mit dem Wechsel von uns, von der Rewe Weg hin zu Edeka, Genau so eine spannende Geschichte gewesen.

Joël Kaczmarek: Wie hat sich das eigentlich für Dich angefühlt? Weil Hintenrum hast du ja gewusst. Ihr sagt Ja, jetzt immer, wir sind jetzt das beste Payback aller Zeiten. Also Du hast dich auf einem Attraktor gewähnt, der Steil nach oben zeigt. Und die mediale Wirkung war ja am Anfang erst mal so, ach, du Scheiß, was ist denn da jetzt los? Wie war das so aus der Endperspektive?

Dominik Dommick: Das ist ja immer so eine Frage. Wir werden natürlich als Dienstleister sehr wahrgenommen. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass ein Dienstleister sagt, wir machen das auch nochmal anders. Und dann ist die Darstellung doch sehr abweichend davon, wie die Situation tatsächlich gelaufen ist. Darum geht es ja auch letztendlich gar nicht, irgendwie. Ich meine im Endeffekt, dass das, worum es wirklich geht, ist, wie wir es vorhin gesagt haben, viele Kunden zu haben, die das System hochattraktiv finden. Und da stehen wir dramatisch besser da als letztes Jahr. Und darüber sind wir sehr froh.

Joël Kaczmarek: Gut, vielleicht mal so abschließende Runde. Ich bin aber noch ein bisschen neugierig, ob jeder von Euch noch so eine verrückte Geschichte hat. Also, wir machen am Ende. Da hatten wir unter anderem gestern einen Kollegen, der sich Euren Kater auf den Arm tätowieren lassen. War ein bisschen interessant. Und dann war lustigerweise sein Wunsch für die Zukunft, OB Tattoo-Studios nicht auch mehr punkten können. Saskia, Gibt es bei Dir so einen Weirdo-Moment, so einen Oddball, den du mal erlebt? hast?

Saskia Meier-Andrae: Ich glaube, in meinen zwei Jahren war noch nichts, so Krass. Odd dabei. Eine Geschichte, die für mich sehr schön war, ist, Wir hatten letztens so ein Kundenpanel. Das ist eine ganz kleine Geschichte, Aber ich fand die ganz emotional. Wir hatten so ein Kundenpanel mit Privatverkäufern. Und da haben wir halt auch, Das war auch vor unserem CEO, also vor der ganzen Geschäftsführung, Das waren deutsche Privatverkäufer, Und die haben halt gefragt, was fehlt euch? Denn am meisten an mir? Was können wir am meisten machen, um euch quasi glücklich zu machen? Und da haben die gesagt, bringt bitte die eBay-Sterne zurück. Und da habe ich gefragt, was sind denn die eBay-Sterne? Aber mein ganzes Team wusste es, weil die Waren schon lange dabei. Und das waren kleine Küchenmagneten, die du halt bekommen hast als Verkäufer in den eBay-Farben. Und die haben wir irgendwann mal aus irgendeinem Grund abgenommen. Und das war so eine emotionale Sache für die. Und die wollten so dringend diese Sterne wieder haben. Und da haben wir denen halt alle nachher die Sterne geschickt. Und die haben uns so gedankt, haben uns Briefe geschrieben. Mit Ach, Mensch, wie toll, dass wir jetzt wieder Küchensterne haben. Ich habe jetzt auch welche bei mir. An meiner Mikrowelle hängen. Das war für mich so ein ganz kleiner Moment, den ich aber ganz emotional und sehr bezeichnend fand. Für eBay, Weil einfach der so sehr für diese Emotionalität spricht, die bei uns auf der Plattform ist. Also vor allem bei den Händen, aber auch bei den Kunden. Das fand ich eine sehr schöne Sache.

Joël Kaczmarek: Hast du noch so etwas in Erinnerung, was dich bewegt hat? Lustig, merkwürdig.

Rocco Bräuniger: Ja, lustig. Ich hatte ja schon mal persönlich diese Geschichte, erzählt. Ich mache es jetzt aber in einer Kurzfassung, wo Jeff ein Slide von mir, Also wir benutzen ja... Wir benutzen ja vielleicht als Hintergrund auch, Wir benutzen eigentlich intern, keine Slides. Wir haben unsere One-Pager, Two-Pager, wo wir das Meeting praktisch aufschreiben, was wir besprechen wollen, was ist der Fakt, Was wird debattet. Aber wenn wir Veranstaltungen haben, wie gestern, zum Beispiel bei Payback, dann benutzen wir natürlich auch Slides, Weil es wäre auch blöd gewesen, wenn Du gestern hier 300 Seiten ausgeteilt hättest. Lest euch das Mal durch, da steht alles drin, was am Essen ist. Also, Stillarbeit, genau. So funktioniert unser Business, aber bei unseren All Hands oder unseren All Global Meetings haben wir natürlich auch Slides. Und ich hatte da eine Präsentation und hinterher Jeff getroffen. Auch und Jeff war dann hinterher und hat eines der Slides abfotografiert und in seine Follower Community gesendet. Das Problem dabei war, dass das für intern bestimmt war. Und natürlich dieses Slides von... Copyrightrechtlich gesprochen, nicht abgesegnet war. Beziehungsweise uns hat diese Grafik darauf, die hat uns nicht gehört, Aber die Aussage war, ja, ist ja nur intern, das sieht ja keiner. paschen. Und Jeff hat es nicht gewusst und hat gesagt, er schickt es mal seinen Paar Hunderttausend. Oder weiß ich, wie viel? Instagram-Followern. Und ich musste hinterher dann gleich wieder weg. Ich war dann im Flieger und habe tatsächlich nicht gewusst, wenn ich lande, was passiert, dann. Ich habe kurz vor dem Einsteigen im Flieger irgendwie erfahren, hey, hast du gesehen, was Jeff gemacht hat? Oh, nicht gut. Und dann war ich acht Stunden im Flieger, und wir haben das Problem dann gelöst. Aber das war schon für mich so ein Ott-Moment, muss man schon sagen, wo ich dann da gesessen habe und gesagt habe, Oh, kacke, Jetzt habe ich da tatsächlich die Firma so ein bisschen in ein rechtliches Problem reingeschubst, was sie wahrscheinlich nicht haben wollten.

Joël Kaczmarek: Man staunt manchmal, man denkt nicht so drüber nach. Ich habe mich gestern mit Christoph Werner lange unterhalten über diese ganze Geschichte, die hier mit dem Familienverband war. Und was mich sehr bewegt hat, war, dass er meinte, weißt du, was mich besorgt hat oder wobei ich nachgedacht habe, war gar nicht so sehr, Wie steht es in unserem Ruf, kommen die Leute zu mir, Meckern, die mit mir, Dass das alles nicht wichtig ist. Ich habe da Mitarbeitende in diesen Filialen stehen, Die werden angepöbelt. Das sind ganz oft Frauen, die sich nicht so wehrhaft sind, wenn da irgendwie jemand ankommt und die anpöbelt. Darum ging es mir, Es ist zum Glück ausgeblieben. Und das fand ich einen bewegenden Moment, dass A, jemand, so denkt, also so fern von seinen Bedürfnissen, hin, zu denen der Belegschaft. Und B, Wie vielfältig man aber auch in so einer Rolle denken muss. Naja, gut. Wie ist es mit dir? Hast du noch so einen... Special moment in Erinnerung geblieben.

Dominik Dommick: Die sind beide nicht zu toppen. Wo wir tatsächlich dieses Jahr so ein bisschen drüber gesprunzelt haben, Bei uns ist immer alles blau. Die vielleicht lustige Geschichte deswegen. Mit dem Edeka-Launch haben dann auch viele Edeka-Händler Total süß sich engagiert und haben eben auch alles blau eingefärbt. Und dann gab es irgendwie blauen Frischkäse und blaue Fleischwurst. Und dann haben wir alle gedacht, wer isst jetzt eine blaue Fleischwurst? Nein, nein. Also ausverkauft sofort. Die Kunden nehmen das mit, bringen das den Kindern zu Hause und und freuen sich über blaue Fleischwurst. Also Es passieren süße Anekdoten in Bezug darauf, Auch, wie sich Kunden dann tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes mit Sowas identifizieren. Ich weiß nicht, ob ich mir eine Payback-Karte tätowieren würde. Ist ja auch ärgerlich, wenn wir das Logo relaunchen, dann muss ich nochmal ran.

Joël Kaczmarek: Wenn er sich wenigstens den QR-Code hätte tätowieren, lassen, dass er den Arm hätte dran halten können. Ich fand ja ganz lustig, Netto haben die nicht damals sogar so eine... Großen Aufsteller, So ein paar Kartwände gekauft, auf Lkw hin, auf so eine Anhänger gestellt und bei Penny auf den Parkplatz reingekarrt. War das nicht so eine Gerieraktion?

Dominik Dommick: Genauso.

Joël Kaczmarek: Also ich sehe schon, ihr habt kreative Partner. Sehr gut. Abschließende Frage an Euch alle drei. Was würdet ihr sagen, so nach vorne blickend? Also, Ihr habt jetzt 25 Jahre auf der Uhr, E-Mail und Amazon. Ich glaube, ihr werdet 30 dieses Jahr arbeiten, ne? In Deutschland?

Saskia Meier-Andrae: Ich bin schon 30 geworden. In USA. 26 Jahre jetzt in Deutschland, 30 in den USA.

Joël Kaczmarek: Vielleicht mal so ein bisschen einen Rückschaufel nicht spannend. Was ist so, wenn Ihr nach vorne guckt, Euer stolzester Moment in der Vergangenheit. Und was ist, wenn Ihr jetzt nach vorne schaut, was Ihr noch bewegen wollt?

Rocco Bräuniger: Ja, ich kann anfangen gerne. Für mich persönlich bei Amazon, ich bin ja selber jetzt, Ich bin ja nicht die 27 Jahre bei Amazon, ich bin jetzt bald 20 Jahre bei Amazon. Bei 20, Wir kriegen alle 5 Jahre eine neue Batch-Color. Bei 20 kriege ich jetzt, ich habe jetzt so lila, Violett und jetzt bekomme ich Silver High, sieht ein bisschen Grey aus, aber gut, Bei 20 Jahren gibt's Silver. Aber mein mein persönlicher Moment ist tatsächlich, Wo mache ich am meisten stolz. Ich habe damals Australien gelauncht als Country. Das kann einem keiner wegnehmen, vom Scratch von Null auf so ein Land als neuen Store zu launchen. Das ist so, meine Legacy sozusagen. Und natürlich auch super viel in Deutschland schon erreicht. Und weiterhin wollen wir das erreichen. Ich glaube, wenn man weiter nach vorne blickt, es wird super. Viel Spannendes passieren im Bereich KI, Artificial Intelligence, mit Rufus, mit dem Verkaufsbeirat, Da haben wir da schon was. Gelaunched, Was super ist. Alexa, Alexa Plus im Bereich Logistik. Wir haben allein in den letzten sechs Monaten, glaube ich, Die Zustellung am selben Tag in Deutschland von 30 auf über 70 Städte erhöht. Wir werden da weiter investieren. Also Die Zustellung am selben Tag ist ein ganz großes Investitionsfokus von uns. Da werden wir weiter reingehen. Und dann bin ich natürlich super gespannt, wie wir mit unserem Project Kuiper, beziehungsweise jetzt LEO, Also Low Earth Orbit, Satellite, Internet via Satellit. Super spannende Geschichte. Wird nächstes Jahr hier in Deutschland dann wohl auch kommen. Und auch das ist ein Thema, wo ich super excited bin. Es kommen halt immer wieder neue Sachen. Also, als ich angefangen habe, haben wir VHS verkauft, für die Hörer, da draußen. Wer noch weiß, was VHS ist und DVDs und Bücher. Mittlerweile tatsächlich 28 verschiedene Produktkategorien. Und Alexa, und AWS und Video und Champions League. Gestern wieder immer wieder neue spannende Sachen. Und da bin ich echt auch stolz drauf.

Joël Kaczmarek: Dominik, Wir gehen uns zum Schluss auf. Saskia, Was ist

Saskia Meier-Andrae: also? Ich glaube, rückblickend bin ich stolz, dass wir Deutschland wirklich jetzt in nachhaltiges Wachstum rein geführt haben, mit einer ganz klaren Strategie, Re-Commerce zu stärken, hatte ich eben schon erwähnt, unsere Fokus-Kategorien zu stärken, Innovationen wie live voranzutreiben und wirklich als Partner des Handels dazustehen. Und wenn ich nach vorne schaue, dann gibt es zwei Sachen, auf die ich ganz gespannt bin. Das erste, das habt ihr jetzt auch schon erwähnt, das Thema AI, Agentic AI. Arbeiten wir dran mit OpenAI, wie man das quasi bei uns auf der Plattform verknüpfen kann. Ich glaube, gerade bei einem Portfolio wie eBay, wo wir so ein riesiges Longtail haben, wo du halt nicht alles über Filter finden kannst, ist der Hebel, den Du hast, wenn Du da quasi Agentic Shopping bei dir auf der Plattform einführst, Ein riesiger. Das ist was, wo ich sehr gespannt bin. Und dann für mich persönlich, du hast. Australien gelauncht, Ich habe jetzt eBay live in Deutschland gelauncht. Das ist mein Baby, das ist noch in den Anfangsschuhen. Aber ich hoffe wirklich sehr und ich arbeite da super intensiv dran, dass wir JETZT das... Wachsen und vor allem auch das Thema Live-Shopping in Deutschland wachsen. Das ist ja gerade eine Möglichkeit für uns, den Markt zu definieren, weil ganz viele Leute, die shoppen noch gar nicht live. Und da wirklich sowohl auf der Händlerseite, die Live-Verkäufer von Morgen zu kreieren, als auch auf der Käuferseite, da quasi die Leute zum Live-Shopping zu kriegen. Das ist was, wo ich jetzt sehr gespannt bin, das nächste Jahr, die nächsten Jahre daran zu arbeiten.

Dominik Dommick: Ehrlich gesagt, ich möchte es gar nicht toppen, außer dass ich mich sehr freue und sehr stolz bin. bin, dass wir mit sehr, sehr tollen Partnern zusammenarbeiten können, über die beiden großen Bereiche, die doch nicht so Hybrid sind in Deutschland, wie man es immer behauptet, des klassischen Handels und des digitalen Handels hinweg, dass ich mit euch hier heute sitzen kann, mit dir virtuell, Saskia, gerne demnächst wieder live. Gestern Abend mit den vielen Großen, mitten im dm, mit dem Edeka, mit dem Netto, mit dem Aral, Das ist einfach, Das ist total faszinierend, total spannend. Und dass man dann solche Runden miteinander führen kann und sich gegenseitig die Geschichten dazu erzählen kann, in den unterschiedlichsten Bereichen, die sich alle wieder überschneiden und vergleichen. Das ist toll, das macht Spaß.

Joël Kaczmarek: Nach vorne weg, hast du noch was, wo Du sagst, da freust du dich drauf, das nehmt Ihr euch vor?

Dominik Dommick: Ganz ehrlich, es geht immer weiter. Ich fand die Batch-Color-Idee, die du gerade sagtest, das ist ja so das Interessante, Wir verleihen dann bei uns immer so kleine Pointees, die dann in unterschiedlichen Farben, Irgendwann gehen Dir die Farben aus, dann musst du überlegen, was machst du jetzt, Das wird dann immer schwieriger. Naja, Wir sind alle so in dem Vierteljahrhundert jetzt ungefähr. Wir dann ja mit 25 Jahren am jüngsten mit der Firma. Wie geht das jetzt die nächsten 25 Jahre weiter? Wir haben vorhin kurz darüber geredet, wie man auch gerade gestern zum Teil gesehen hat, Firmen, die vor noch zehn Jahren eine ganz andere Relevanz hatten, wie schnell es auch gehen kann, dass das nicht mehr so ist. Und das ist, glaube ich, das... Wo ich mit Respekt auch drauf schaue, zu sagen, dass man die nächsten 25 Jahre. Und dass wir gemeinsam die nächsten 25 Jahre erfolgreich das weiterführen können, was wir da bisher machen. Vielleicht nicht selber, aber dass man das zumindest startet.

Rocco Bräuniger: 25, glaube ich, ist jetzt nicht so das Thema. Also die ältesten Unternehmen auf der Welt sind ja, glaube ich, Brauereien, was immer das über die Society so aussagt. Aber Jeffett hat auch mal, also, ich habe jetzt schon so oft Jeffett zitiert, Keine Ahnung, aber... Jeff hat ja mal gesagt, also. Auch Amazon wird irgendwann verschwinden, wird irgendwann nicht mehr relevant sein, wird es nicht mehr gehen. Aber unser Job ist es, Diesen Zeitpunkt rauszuzögern. Und ich hoffe, dass wir dann auch, ich weiß es nicht, ob es noch mehrere hundert Jahre rauszögert, aber mein Job ist es jetzt, da steht noch viel vor uns. Und wir wollen dann noch viel mit kleinen und mittelständischen Unternehmen und anderen Partnern super viel zusammenwachsen. Ich glaube, uns allen steht da noch viel offen,

Joël Kaczmarek: gerade jetzt mit der Agentic AI und so. Ja, was ein schönes Schlusswort. Das wünsche ich euch, dass euch das allen gut gelingt. Vielen Dank. Dear Happy Birthday. Vielen Dank.

Dominik Dommick: Dankeschön.