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Joel Kaczmarek: Hallo Leute, ich kann euch sagen, aus der heutigen Folge geht ihr mit etwas nach Hause, no matter what, weil was ihr heute von Boriana Jürgens-Rosenmüller lernt, wird euch im Leben helfen, denn vielleicht kennt ihr ja die Situation, wo man sich präsentiert in irgendeiner Form. Pitches, wenn ich Kapital raisen möchte als Startup, der Mitarbeitende, der gerne eine Gehaltserhöhung haben möchte oder auch der Pitch, den man vielleicht von einem Kunden macht. Also es gibt, glaube ich, zahlreiche Situationen, in denen wir dabei sind, uns zu verkaufen. Und was dabei ja total die große Rolle spielt, ist nonverbale Kommunikation. Und die liebe Buriana, kurz Bo genannt, ist darin total fit, weil zum einen bietet sie Hypnose und Coaching an und zum anderen ist sie genau darauf spezialisiert. Denn in ihrem früheren Leben war sie unter anderem auch Castingdirektorin. Und ihr könnt euch vorstellen, da hat sie so allerlei gesehen, wie denn Menschen sich nonverbal verhalten und was man davon ablesen kann. Und dann umgekehrt, wie ich das trainieren kann. Das heißt, in der heutigen Folge nimmst du mit. Wie finde ich eigentlich eine innere Haltung, dass ich nonverbal total überzeuge? Wie arbeite ich mit meiner Stimme? Wie mit Haltung? Wie mit Mimik? Wie mit Gestik? Und noch einigem anderen mehr. Also ich sage, heute nehmt ihr echt was mit. Und von daher, that being said, liebe Bo, hallo, schön, dass du da bist.
Bo Rosenmüller: Ich bin beeindruckt, wie du echt wirklich in einer kurzen Zeit, dass du es so auf den Punkt bringen kannst. Respekt. Ja, danke dir.
Joel Kaczmarek: Ja, danke schön. Freut mich. Du warst ja auch schon mal bei uns hier bei digital kompakt. Also wir haben ja schon mal über innere Haltung geredet und dann ist es ja die logische Fortsetzung dessen, nämlich nonverbale Kommunikation. Und noch für euch da draußen ein kleiner Hinweis, falls euch das Thema interessiert. Liebe Bo gibt natürlich Vorträge dazu, die macht selbst Coachings. Ich schreibe euch alles Notwendige dazu in die Shownotes. So, und jetzt aber mit großem Karacho mal los. Also, innere Haltung habe ich ja eben so schön gesagt. Ich glaube, das ist ja das, womit nonverbale Kommunikation beginnt. Also wir kommunizieren ja nonverbal, also ohne Sprache in der Regel, das, was so in uns drin vorgeht. Ist es auch so der Anker, den du wahrnimmst, wenn ich in so einer Situation bin, dass das vielleicht so das erste Element ist, auf das ich schauen sollte?
Bo Rosenmüller: Ja, klar. Also es gibt ja diesen schönen Spruch, für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Und innerhalb von Sekunden wissen wir ja oft, wie Leute auf uns wirken. Und das geht auf einer so unterbewussten Ebene, kommt überhaupt nicht im Gehirn an. Also es kommt überhaupt nicht im Verstand an. Ob die Chemie stimmt, ob jemand wirklich sicher ist oder ob es überspielt wird, das können wir definitiv nicht verbergen. Und der Körper spricht irgendwie immer die Wahrheit, egal was wir versuchen zu verbergen oder zu verstecken, das funktioniert eigentlich nicht.
Joel Kaczmarek: Gibt es so etwas Prädominantes? Also gibt es das eine Element, wodurch ich mich sofort verrate? Weil man fragt sich ja, woran liegt das, dass ich in zwei Sekunden in der Lage bin, so eine Schwingung zu Menschen aufzunehmen?
Bo Rosenmüller: Ganz viel Intuition natürlich. Also es geht auf dieser unterbewussten Ebene. Kriegen wir natürlich mit, wie ist denn die Stimme? Also die Stimme verrät uns. Wenn wir aufgeregt sind, haben wir eine viel höhere Stimme. Dann kommen wir manchmal in die Kopfstimme. Bei Frauen ist es ja auch oft so, wenn sie dann irgendwie versuchen, vielleicht ein bisschen süßiger zu klingen oder nicht ganz so dominant zu wirken. Oder auch die Haltung. Also ist man ein bisschen Und irgendwie unscheinbarer oder irgendwie, naja, also das sind auf jeden Fall Dinge, die einen verraten, ob das jetzt die Mimik, die Gestik, die Haltung natürlich und nicht nur die äußere Haltung, vor allen Dingen aber auch die innere Haltung. Ich hatte einen Klienten, da haben wir das ganz gut identifizieren können. und zwar meinte er, er war irgendwann in seiner Jugend, wurde er so zu einem Angeber, natürlich aus Unsicherheit heraus. Und jedes Mal, bevor er in die Schulklasse ging, wusste er, die ganze Klasse fand ihn doof. Und meine Vorstellung, also die Vorstellung, die ich ihm gegeben habe, war, stell dir mal vor, wie du reingehst in eine Schulklasse und weißt, deine ganzen Mitschüler finden dich blöd. Blöd, weil du ein Angeber bist, weil du natürlich Unsicherheiten hast. Und jetzt stell dir mal vor, und das ist vielleicht eine Übung, die könnt ihr alle mal für euch machen, stell dir mal vor, wie du in eine Klasse reingehst und weißt, ey, alle feiern dich, du bist hier der King und bist super und alle finden dich toll. Und allein diese Vorstellung, also allein diese Vorstellung vorher im Kopf zu haben, bevor ich in eine Präsentation, bevor ich auf die Bühne gehe, bevor ich irgendwie in den Pitch gehe und vor allen Dingen auch für Kreative meistens ja total schwierig, dass sie ihre eigenen Projekte oder ihre eigenen Drehbücher, ihre eigenen kreativen Sachen präsentieren. Die gehören ja eigentlich woanders und die finden es ja noch schwieriger, ihre eigenen Sachen zu präsentieren. Und gerade diese Vorstellung zu haben, alle lieben mich und ich weiß genau, was ich sage, ist ein Riesenunterschied und Das macht ja schon irgendwie den ersten Schalter.
Joel Kaczmarek: Okay, also normalerweise ist es ja so, dass viele so den Fluchtreflex haben, also dass das vielleicht eine Situation des Unangenehmen ist. Und du sagst, wenn ich quasi das in meinem Kopf schon so frame, also wenn ich mir quasi schon vorstelle, das ist gerade was total Tolles. Die drei Leute, die da über mein Budget entscheiden, die freuen sich total, mich zu sehen, weil ich super beliebt bin und die sich irgendwie mit voller Vorfreude auf dieses Event treffen. Das alleine macht sozusagen schon aus, dass deine nonverbale Kommunikation sich verbessert?
Bo Rosenmüller: Naja, vor allen Dingen, dass deine Haltung anders ist. Dass du reinkommst und zwar nicht mit dem, oh mein Gott, ich weiß nicht, ob sie das jetzt gut finden, die Unsicherheit. Und die Unsicherheit kannst du ja nicht verbergen. Also du merkst Im Körper, ich sage immer, unterschätze nie den Körper in Angst, weil du weißt nie, was er macht. Der ist völlig unberechenbar. Besser, du hast im Vorfeld natürlich eine andere Meinung und eine andere Haltung zu dem, was du demnächst tun wirst oder was vor dir steht, als wenn du eine negative Haltung hast. Du kannst es nicht kontrollieren. Also ein Körper, eine Angstsituation ist absolut unkontrollierbar.
Joel Kaczmarek: Und ich meine, jetzt geht es ja in der Regel um was, wenn wir pitchen. Also egal, ob es jetzt die Gehaltserhöhung ist oder das Budget für mein Projekt oder die nächste Rolle, die ich einnehmen möchte oder, oder, oder. Wie wichtig ist denn eigentlich, sage ich mal, so eine klare Vorstellung zu haben? Also ich habe jetzt sozusagen, ich mache mir jetzt ein Setting aus, hast du gerade gesagt, okay, ich bin der Beliebte hier, ich gebe der Situation schon mal eine andere Färbung. Aber dann ist es ja auch so ein Stück weit wichtig, sage ich mal, in so ein Gespräch reinzugehen und zu wissen, was man will, glaube ich. Ist das auch so ein Element, was genau daran andockt? Also A, versuche ich das hier positiv zu sehen und B, gehe ich mit einem klaren Plan rein?
Bo Rosenmüller: Am besten, du schickst schon mal, bevor du reingehst, weißt du eigentlich schon, wo du rauskommen willst. Nicht so mal gucken, was dabei rauskommt. Also egal, ob das jetzt in einem Bewerbungsgespräch ist, ob das ein Gehaltsverhandlungsgespräch ist, ob es irgendein Feedback oder was auch immer Gespräch ist mit irgendjemandem. Am besten, du gehst schon rein und hast eine Intention, wo du rauskommen möchtest. Weil dann ist der Weg einfacher. Wenn du nicht weißt, wo du hin willst, ist es egal, welchen Weg du gehst, als es irgendwie bei Alice im Wunderland. Auch in der Hypnose ist es ja so, dass wir durch gute Vorstellungen, also durch Suggestionen und positive Vorstellungen eigentlich etwas verändern können. Das heißt, wenn ich schon reingehe und das Feedback schon sozusagen vorher mir hole, bevor ich sozusagen reingehe in meiner Vorstellung, dann habe ich eine ganz andere Motivation und ein ganz anderes Verhalten, eine ganz andere Haltung dem ganzen Projekt oder meiner Präsentation gegenüber, wenn ich weiß, dass es gut enden wird.
Joel Kaczmarek: Gibt es da irgendwie noch einen guten Trick? Weil, wenn wir mal ehrlich sind, die meisten Leute gehen ja in so eine Situation rein und stellen sich eher den schlechten Ausgang vor. Also ich vergesse meinen Text, die eine Folie funktioniert nicht, der Witz zündet nicht, den ich bringen möchte. oder ich habe mir eine Gehaltserhöhung von X vorgestellt und kriege aber nur Y. Das heißt, die meisten programmieren sich, glaube ich, eher negativ und denken an alles, was schiefgehen kann und nicht das, was richtig läuft. Hast du irgendwie so einen guten Dreh, wie du das machst, dass du Leute so von inneren Haltung her sozusagen darauf eichst, dass die so in dem positiven Element denken?
Bo Rosenmüller: In Hypnose. Ich mache ja auch Hypnose und insofern Wenn wir in der Trance sind, kann das Gehirn nicht unterscheiden zwischen real erlebt oder in der Vorstellung erlebt. Das heißt, wenn ich vielleicht vorher mir etwas Zeit nehme, bevor ich in die Präsentation gehe. Also ich gehe davon aus, jeder ist bestmöglich vorbereitet inhaltlich. Ich gehe vielleicht vorher nochmal in die Meditation. Atmung ist extrem wichtig. Also achtet wirklich auf eine gute Atmung, vor allen Dingen auf die Ausatmung. Weil was passiert, wenn wir aufgeregt sind? Wir atmen ein und dann bleibt meistens die Luft hier oben und dann vergessen wir eigentlich auszuatmen. Deswegen das Wichtigste ist eigentlich die Ausatmung. Ausatmen. Deswegen Vor Präsentationen, vor irgendwelchen Auftritten ist es am besten zu singen, zu pfeifen oder irgendwas zu tun, was die Ausatmung begünstigt. Weil wenn ich einatme, dann bin ich im Sympathikus. Sympathikus heißt Fight, Flight, Freeze Modus. Also ich bin immer irgendwie in der Angstsituation. Wenn ich im Parasympathikus kommen will, dann fange ich an, Und die Ausatmung, es gibt irgendwie auch sehr gute Techniken, zum Beispiel ist es die 4-7-8-Technik, das heißt auf 4 einatmen, also ich zähle dann mit 1, 2, 3, 4 einatmen, dann 7 Sekunden ungefähr halten und länger ausatmen, als du eingeatmet hast, also auf 8 ausatmen. Und wenn du, normalerweise atmen wir, glaube ich, 20 Mal in der Minute, aber am besten ist es eigentlich, oder dem System, deinem ganzen Körper, deinem System eine Entspannung zu geben, ist es, wenn du sechs oder sieben Mal ein- und ausatmest in der Minute. Machen wir meistens überhaupt gar nicht. Aber durch die Ausatmung und diese Art der Atmung, also diese 4, 7, 8 Methoden, es gibt noch verschiedene Atemmethoden, kannst du deinen Körper so wieder in die Ruhe bringen. Und allein das hilft schon, nicht ins Überdrehte zu gehen. Und gerade über diese Mechanismen, also jeder hat hier eine andere Wahrnehmung. Hier meine Füße, wenn ich zum Beispiel im Angstmodus bin, dann ziehe ich meine Schultern hoch, dann bin ich irgendwie so, ich mache mich klein, ich mache mich krumm. Wenn ich in dieser Haltung bin, also Schulter nach hinten, Herz auf, Brust raus, kann ich mich überhaupt nicht in diesen Abwärtsspirale rein manövrieren. Die Stimme, wie man auch interessant, wie ich wieder in die Indifferenzlage komme, das ist dieser Ton, wo ich am besten und am entspanntesten rede, so wie ich jetzt rede. Und wenn ich aufgeregt bin, gehe ich viel höher. Das habe ich ja vorhin schon gesagt. Hier ist es wichtig, um wieder reinzukommen, wenn ich mir denke, ich telefoniere gerade, Mit jemandem macht man mhm, mhm. Also da ist mhm meine Indifferenzlage. Ich stelle mir irgendwas ganz Leckeres vor. Das riecht aber gut. Irgendwas, was mich extrem beruhigt. Ich kann ausatmen. Das ist auf jeden Fall etwas, wo ich den Körper auch beruhigen kann. Und wenn ich den Körper beruhige und ihm sage, ey, ist das alles okay? Du brauchst ja keine Angst zu haben. Auch wenn du jetzt irgendwie Angst hast, wir machen es trotzdem. Der Körper ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herrscher. Wenn ich jetzt dem Körper die Führung übergebe, dann habe ich meistens verloren. Dann weiß ich nicht, wo ich rauskomme.
Joel Kaczmarek: Spannend, also da ist ja schon ganz viel dabei gewesen. Vielleicht gehen wir noch mal ganz kurz eine Sekunde zu der Atmung, weil ich kenne das auch, wenn man was präsentiert, gibt es glaube ich so die Verführung, so zu stolpern, so zu eilen, zu hasten. Also man will dann irgendwie ganz viele Informationen verpacken und die ganzen Vorteile der Dinge. Und ich merke das auch, dass die Atmung immer so ein gutes Indiz ist, um da wieder zu merken, so wait a minute, hier bin ich irgendwie so ein bisschen aus dem Tritt. Und ich weiß noch, mein Rhetoriklehrer hat immer mich geschimpft, ich würde zu schnell reden. Ich fand das ganz witzig, weil irgendwie im Podcast freuen sie sich immer alle so, ah, du bist der Einzige, den ich nicht auf anderthalb hören muss, dankeschön und so. Ist es sozusagen diese Kombination, dass gerade auch so dieses Sprechtempo und das Thema Atmung so eng zusammenhängen?
Bo Rosenmüller: Total. Und ich merke auch, dass ich mich da wieder runterbringen kann, weil du hast so ein schnelles Tempo. Bei mir funktioniert der Kopf, glaube ich, oder das ist nicht ganz so, wie es bei dir funktioniert. Und wenn ich anfange, viel schneller zu sprechen, als ich eigentlich denke merke ich, dass ich keinen Punkt setze, dann komme ich meistens wieder hoch, das ist mir auch ganz interessant, dann komme ich irgendwie in so einen Strudel rein, wo ich irgendwie gar nicht weiß, wo ich hin will. Also auch wichtig, gerade in Präsentationen, in Vorträgen, in was auch immer ich sagen will, setze einen Punkt. Wenn ich mit der Stimme oben bleibe und immer wieder hochgehe und dann nicht weiß, was ich sagen will und dann vielleicht irgendwie mir noch denke, okay, was könnte ich als nächstes sagen, dann komme ich irgendwie gar nicht wieder runter und dann sage ich Sachen, die ich überhaupt gar nicht sagen wollte, weil ich überhaupt nicht bereit bin, den Punkt zu machen. Wenn ich die Geduld habe, mir die Zeit zu nehmen, einfach nur einatmen zu lassen oder mich reinfließen zu lassen, ohne dass ich das hörbar mache, dann bin ich entspannter, dann kann ich mein Tempo halten und dann kann ich auch viel besser und entspannter reden und vielleicht vorher noch überlegen, was ich sagen möchte, bevor ich mich total verrinne.
Joel Kaczmarek: Ist es denn so, dass wenn ich entspannt wirke, ich mich am besten präsentiere? Weil man könnte ja auch sagen, so ein bisschen Pace haben, so ein bisschen hier, come on, bereit zum Sprung, ich will was bewegen, let's do it, weißt du, so eine Energie in der Stimme zu haben, hat ja auch was.
Bo Rosenmüller: Ich würde sagen, es kommt darauf an. Ich glaube allerdings nicht, dass ich extra Druck geben muss, wenn ich vor Publikum präsentiere, wird automatisch Adrenalin in mich reinkommen. Also ich glaube nicht, dass ich das extra auch noch betonen müsste. Ich glaube, die Leidenschaft überträgt sich so oder so. Wenn ich für irgendwas brenne, warum sollte ich jetzt extra noch betonen, was ich tue, weil das, was ich tue, wenn ich das wirklich mit einer Überzeugung, mit einer Leidenschaft tue, dann kann ich absolut sicher sein, dass sich das transportiert.
Joel Kaczmarek: Gibt ja auch immer eine Dosierung. Also ich verstehe total, was du meinst. Wenn ich jetzt so auf Chipmunks-Niveau bin, ganz hoch und ganz schnell rede, dann haben wir die Leute auch Schwierigkeiten zu folgen. Und jetzt hast du ja eben auch schon was zum Thema Haltung gesagt. Also wir bauen uns jetzt mal so ein Stück weit durch. Wir haben mit Atmung angefangen, dann Stimmlage. Pausen habe ich auch gehört, ist ja wichtig. Wie ist es noch bei der Haltung? Also klar, so der Standard ist irgendwie Brust raus, Schultern zurück. Wir können auch gleich noch rübergehen zur Gestik. Also viele Leute wissen ja glaube ich nicht, was sie mit ihren Händen machen sollen. Ja, so In die Hüften gestellt, wirkt irgendwie frech. Die Raute à la Merkel wirkt irgendwie abgedroschen. Was ist denn so das kleine Einmaleins, was Haltung und Gestik angeht?
Bo Rosenmüller: Bei der Haltung, also auch nochmal der Gang vielleicht interessant. Die haben ja meistens auch das Bedürfnis, schnell irgendwo hinzukommen. Also angenommen, ich stelle mir jetzt vor, ich müsste irgendeine Präsentation halten, was ich auch schon gemacht habe, wo ich mich auch vorbereitet habe mit einer Coach, weil ich gemerkt habe, ich bin so unsicher, ich weiß überhaupt nicht, wo ich hingehe. Und die hatte eine ganz interessante Technik auch, dass sie gesagt hat, allein wie ich meine Schritte mache, gibt ja schon den ersten Eindruck. Mache ich kurze Schritte? Bin ich hektisch? Bin ich schnell? Oder stelle ich mir vor, ich habe, sie hat immer gesagt, so ein Barockkleid an. Mit einem Barockkleid kann ich überhaupt nicht so schnell laufen. Weil das schwingt ja immer nach. Das heißt, ich habe ein ganz anderes Tempo. Kann jeder für sich mal ausprobieren. Wie laufe ich denn, wenn ich mir vorstelle, ich habe ein langes Barockkleid bis zum Boden an. Das schwingt immer so ein bisschen nach. Oder ich habe irgendwie eine kurze Hose an und versuche schnellen Schrittes dahin zu kommen. Allein das gibt ja schon ganz viel an Selbstsicherheit, Souveränität. Sicherheit. eigentlich zeigt das. Und das ist ja auch genau das mit der nonverbalen Kommunikation, was ich meine. Das mit den Händen ist immer ein Problem. Also auch für Schauspieler ist es oft ein Problem. Deswegen finde für dich irgendwie eine gute Möglichkeit. Viele haben irgendwas in der Hand, weil es natürlich einfacher ist, mit einem Stift oder irgendwas eine Gestik zu machen. Das ist individuell auszuprobieren, was sich am besten anfühlt. Was die Haltung angeht, vor allen Dingen beim Stehen, da gibt es auch noch einen Trick. Meine Coach hat mir das nämlich auch damals gesagt. Stell dir vor, du hättest so einen Känguruschwanz, der dich stützt. Weil sonst, sobald ich natürlich in meine Schutzhaltung gehe und die Schultern nach vorne ziehe, komme ich vielleicht wieder in meine unsichere Haltung. Also fast ein bisschen so, als würde mich hinten irgendwas stützen. Und was auch irgendwie gut ist, was vorhin mit dem Laufen zu tun hat, also einerseits der Barockrock, andererseits aber auch, um die Schultern hinten zu haben, als hätte man wirklich Flügel. Ich gehe oft In Präsentationen oder in Sachen, nie allein rein. Manche Leute gehen mit ihrer Großmutter rein, weil die eine große Stütze ist, weil die eine Helferin ist. Also mental. Ich habe eine ganze Armada von inneren Helfern, die ich mir irgendwann mal zusammengetragen habe. Da ist unter anderem auch eine. Jemand wie Einstein dabei, den ich aber zumal um Rat fragen könnte. Und wenn du das Gefühl hast, du brauchst irgendwie mentale Unterstützung, dann nimm die einfach mit. Nimm die mit, egal wo du hingehst. In deinem Präsentationsraum, in der Bühne, die ganze Familie sitzt vielleicht manchmal in der Vorstellung natürlich dann dabei und kann dir genauso helfen.
Joel Kaczmarek: Ich erinnere mich immer so, als ich in der Uni war und hatte so Rhetoriktrainings, da war der Rhetoriklehrer und dann hatte der seinen Assistenten, so der Tutor, und dann hat er den mal vertreten. Und dann weiß ich noch genau, habe mich in der Stunde gemeldet, habe irgendwas gefragt, irgendwas, was ich nicht sinnvoll fand. Und dann konntest du richtig so das Programm abspulen merken. Der trat auf mich einen Schritt zu, nahm die Schultern zurück, verschränkte die Hände vor der Brust, beugte sich nach vorne und sagte, danke, dass du fragst und bla bla bla bla bla und gab dann irgendeine Antwort. Und ich guckte den an und dachte, meine Güte, das sind so genau so diese Retorten-Rhetoriker, was mir so tierisch auf den Kranz geht. Wenn Leute sowas so auswendig lernen, weißt du, was ich meine? Und das frage ich mich gerade, wenn ich mir die nonverbale Kommunikation angucke, mich dafür sensibilisiere, Atmung, Haltung, Stimme, Gestik, wie schaffe ich, dass es trotzdem natürlich bleibt und nicht wie so ein angelernter Prozess rüberkommt?
Bo Rosenmüller: Genau, das ist ja das Nonverbale. Das ist ja, wenn du spürst, dass es irgendwie eine antrainierte Haltung ist, dann stimmt ja irgendwas in der inneren Haltung nicht. Und deswegen die innere Haltung. Wir hatten das ja beim letzten Mal, also innere Haltung, äußere Wirkung. Wenn ich den Glaubenssatz habe Ist sowieso alle Scheiße, was ich da draußen mache. Dann habe ich eine andere Haltung zu mir und den Leuten gegenüber. Und deswegen ist es wichtig, das im Vorfeld zu verändern. Nicht nur an den Techniken und nur an den äußeren Dings zu arbeiten, sondern erst zu wissen, ich bin willkommen. Meine negativen Glaubenssätze sind Wie kann ich am besten mit den negativen Glaubenssätzen umgehen? Oder sie umkehren, dass ich mir selber irgendwann glaube. Ich kann auch nicht etwas, was ich überhaupt nicht kontrollieren kann, nämlich mein Unterbewusstsein,
Joel Kaczmarek: Okay, also fast mehr Mindset könnte man sagen, Einstellung, Haltung, innere Haltung und wäre das andere mehr Werkzeug, Tooling ist, also das kann man ja hinzunehmen, wenn sozusagen ich noch das nicht so roboterhaft mache, verstehe ich. Und jetzt habe ich ja eben auch einen Bereich angerissen, Mimik. Also ich finde das ja mit am härtesten zu kontrollieren. Also wenn ich mit dem Schultern falle, das merkt man ja irgendwann, oder warte mal, was mache ich mit meinen Armen, so in Ordnung. aber so, oh, ich ziehe die Augenbrauen hoch oder ich grinse zu doll oder da gibt es ja eine Million Dinge. Hast du da auch noch so einen tollen Tipp, wie jetzt hier in den anderen Bereichen, die du schon hattest?
Bo Rosenmüller: Ja, ich hatte mal mit einer Regisseurin gearbeitet, das war so lustig, weil jedes Mal, wenn ich ihr Vorschläge gemacht habe, dann ist sie versteinert und sie hat Mundwinkel, ging nach unten und ich dachte, oh mein Gott, das war jetzt der schlechteste Vorschlag, den ich ihr gegeben habe. Und dann habe ich gesagt, ich finde es doof oder es ist nicht so. Nee, wenn ich nachdenke, dann kann ich nicht auf meine Gesichtszüge achten. Ich denke, ah, okay, gut, wenn ich es weiß, dann nehme ich das mal nicht persönlich. Was mache ich dann, wenn ich unsicher bin? Dann traue ich mich nicht, den Leuten in die Augen zu gucken. Und wie stelle ich Sicherheit her, wenn ich das nicht kann und wenn ich merke, dass das für mich ein Riesenproblem ist? Leuten in die Augen zu gucken und jedes Mal vorbeigucken oder im Zweiergespräch irgendwo rechts oben wegwandern. Wenn ich die ganze Zeit da drüben spreche, dann fühlst du dich A nicht angesprochen und B hast du das Gefühl, ich interessiere mich vielleicht nicht für dich oder ich bin total unsicher. Vielleicht ist das auch alles dreist zusammen. Und das sind Sachen, die darf ich vorher trainieren und nicht dann im Notfall, wenn ich irgendwie schon mitten in der Präsentation bin, dann brauche ich nichts mehr trainieren. Dann brauche ich weder die Atmung trainieren, noch meine Stimmlage, noch irgendwas anderes, sondern die Dinge. Ich darf vorher den Körper kennenlernen, wie er reagiert in Situationen und dann vielleicht anfangen, mich da langsam hinzubewegen. Wenn ich normal in meinen Ernsten, also das sehe ich zumindest bei Fotos, wenn ich das Gefühl habe, ich bin super entspannt auf Fotos, dann sehe ich aus, als wenn ich kurz vorm Heulen bin. Wenn ich ein bisschen mehr lache, dann habe ich das Gefühl, dann sieht es okay aus. Also gerade bei Schauspielern gibt es ja auch die Aufgabe im Schauspieltraining, dass man eine Kamera aufstellt und sich bei Dingen beobachtet, also einfach mal die Kamera laufen lassen, während man kocht oder so. oder irgendwas putzt oder irgendwas Banales macht, wo man vergisst, dass die Kamera läuft. um zu sehen, wie bin ich denn eigentlich, wenn ich vergesse, dass eine Kamera läuft. Und dann nicht anfangen zu kontrollieren. Ah, okay, da ziehe ich mal die Augenbrauen hoch. Ah, das will ich nicht mehr machen. Weil wenn ich anfange zu kontrollieren oder wenn ich anfange, Dinge blöd zu finden, komme ich in eine Unsicherheit. Und wenn ich in eine Kontrolle komme, dann kann ich nicht mehr bei dem bleiben, was inhaltlich ist oder was ich transportieren möchte. Und so rücke ich immer weiter davon ab. Das heißt, mich auch erst mal sehen lernen, annehmen lernen, ist auch ein großer Schritt, weil viele Leute mögen ihre eigene Stimme nicht, viele Leute können sich im Fernsehen oder in der Kamera nicht ertragen, viele Schauspieler kenne ich, die gucken sich bis heute ihre eigenen Filme nicht an, weil sie sich nicht sehen können. Und ich hatte damals auch in der Coaching-Ausbildung die Aufgabe, mich zehn Minuten jeden Tag über sechs Wochen oder so vor den Spiegel zu stellen, nackt vor den Spiegel zu stellen und mich anzuschauen. Und wirklich mich bewusst anzuschauen. Und das ist eine irre schwere Übung.
Joel Kaczmarek: Jetzt habe ich ja gelernt, wie innen, so außen. Funktioniert es auch umgekehrt, wie außen, so innen? Also man kennt ja diese Übung, stell dich irgendwie vor den Spiegel, grinse irgendwie fünf Minuten und dann kriegst du innere Glücksgefühle. Ist das bei dem, worüber wir jetzt hier reden, auch so? Also wenn ich anfange, Indifferenzlage durch bei der Stimme, Haltung, ich strecke die Brust raus. Also überträgt sich das aufs innere Gefühl, bloß weil ich mich jetzt größer mache, Raum einnehme, mich mental dazu zwinge, hier, ich zeige jetzt Selbstbewusstsein, dass ich mich dann auch innen drin selbstbewusst fühle?
Bo Rosenmüller: Letztendlich funktioniert es in beide Richtungen, absolut. Ich finde, einfacher von innen nach außen. Und ich denke, dass man nur über die Haltung mich in alle Bereiche nach innen vordringen kann. Also nur, weil ich selbstbewusst laufe, heißt das nicht, dass ich selbstbewusst werde. Wenn ich sozusagen meine Glaubenssätze nicht angucke und wenn ich nicht schaue, was mich blockiert, bin ich mir sicher, dass es trotzdem funktioniert, um in guten Mut zu kommen. Wenn ich aufrecht gehe, dabei achte, nicht zu schnell zu laufen und das schon mal trainiere, dann kriege ich ja automatisch eigentlich eine ganz andere Haltung. Und zwar vielleicht fürs Leben und nicht nur für diese eine Präsentation, die mir wichtig ist. Ich werde ja bewusster, ich werde mir immer bewusster. Und darum geht es. Nicht nur Tricks zu lernen, um irgendwas zu faken, sondern immer mehr bei mir ankommen und immer näher meinem wahren Selbst anzukommen, mich besser kennenzulernen, mich immer mehr zu akzeptieren.
Joel Kaczmarek: Und jetzt mal Hand aufs Herz, also wir reden jetzt hier viel über innere Haltung, du hast solche Worte glaube ich benutzt, innere Glaubenssätze, dann gibt es ja gerne mal diesen inneren Kritiker, viele haben ja auch so ein Hochstapler-Syndrom, dass sie denken, sie können manche Sachen gar nicht etc. pp. Das ist ja in der Regel, sind das ja Dinge, die seit Jahrzehnten vielleicht verankert sind bei Menschen. Was ist denn so deine Technik, mit der du arbeitest, um da ranzukommen? Also eine Übung, mir vorzustellen, die Klasse liebt mich, okay, fine, gut. Aber sozusagen so richtig diese Glaubenssätze loszulassen und vielleicht sogar umzuschreiben, das ist ja ein richtiger Akt. Also da arbeiten ja Leute Jahre dran.
Bo Rosenmüller: Ja, es ist ein Lifetime-Prozess. Also letztendlich sich selber kennenzulernen und immer näher an sich ranzukommen, ist nichts, was man, glaube ich, an einem Wochenendenkurs lernen kann. Ich habe mich immer klein gemacht, weil ich dachte, wenn ich mich wirklich aufrechte, dann würde ich allen Leuten das Licht wecken. Und das zu identifizieren und erst mal sozusagen zu erkennen, oh wow, da hängt die erste Blockade fest. Und dann zu gucken, was sind denn andere Glaubenssätze? Und diese Glaubenssätze umzukehren und das sozusagen auch in sich zu verinnerlichen und so lange eindroppen zu lassen. Der längste Weg ist zwischen Kopf und Herz, sagt man. Und wirklich irgendwie von hier, manches dauert Jahrzehnte, bis es von da einsickert. Umso weniger ich kontrolliere, desto freier kann ich natürlich sein. Umso mehr kann ich mich auf das fokussieren, was ich wirklich gerne transportieren möchte. 7% sind faktischer Inhalt und der Rest ist alles nonverbal. Das heißt, 35% ist die Art und Weise, wie ich spreche. ob ich jetzt laut, leise, schnell, langsam spreche. Und der größte Teil ist eigentlich die nonverbale Kommunikation, also die Art und Weise, wie ich spreche, das, was wahrgenommen wird. Im Prinzip ist der Inhalt völlig egal, wenn die Haltung stimmt.
Joel Kaczmarek: Ja, ist ein bisschen so ein Eisberg-Phänomen. Also ich glaube, ich habe sogar mal 97 Prozent gehört oder 90 oder sowas. Also das, was du sagst, ist quasi das, was über dem Wasser ist und das, wie du sagst, quasi was unten drunter schlummert. Also wir können ja mal, was das Thema innere Haltung angeht, pack ich nochmal an die Shownotes. Deine Folge, die wir dazu mal hatten, das passt ja ganz gut hier. Und jetzt bin ich nochmal abschließend neugierig darauf, du warst ja in so einer Rolle, auf der anderen Seite des Tisches. Also du warst irgendwie Casting-Direktorin. Was waren denn so deine Elemente, woran du jemanden erkannt hast, der total gut passt auf eine Rolle und jemand, der total schlecht passt? Also worauf hast du zum Beispiel geachtet?
Bo Rosenmüller: Laien denken, das Schauspiel ist, ich stelle etwas dar. Eigentlich müsste es heißen, nicht Schauspiel, sondern es müsste eigentlich sein. Das heißt, ich bringe mich nicht in etwas, was ich künstlich erzeuge, sondern ich bringe mich in einen Zustand, den ich in dem Moment wirklich spüren kann. Im Schauspiel lernt man ja Mechanismen, um genau dahin zu kommen, wo ich vielleicht nicht bin. Wenn aber ein Mensch, der komplett unsicher ist, da erinnere ich mich zum Beispiel an eine Coaching-Situation, da kam ein Mädchen rein und die sollte so eine totale Bitch spielen, die so irgendwie, ach, ist mir doch egal. Und sie kam rein und war schrecklich unsicher. Sie war einfach, sie ist in sich zusammengefallen. Und dann fingen wir an und sie kam einfach, natürlich, das war so kilometerweit von dem entfernt, wo wir hinwollten. Und sie wollte immer wieder und ich habe sie irgendwann abgebrochen und das hat mir auch leid. Nun bringt es nichts, es ist ja kein Schauspieltraining in dem Moment gewesen, sondern es ging darum zu sehen, was bringt jemand mit. Und entweder bringt jemand eine Eigenschaft mit, die vielleicht schon sehr sichtbar ist und Ich glaube, dass es beim Casting, klar, es gibt großartige Schauspieler, die alles erzeugen können oder vieles, vielleicht auch nicht alles. Es gibt aber auch viele, die einfach nur von dem, was sie mitbringen, gecastet werden. Und Casting heißt ja auch nur aus dem auswählen, was zur Verfügung ist. Wenn jemand genau diese eine Haltung mitbringt, die vielleicht genauso ambivalent ist vielleicht sogar oder auch unsicher, die vielleicht irgendwie in dem Moment eine Unsicherheit zeigt, die für die Rolle interessant ist, dann könnte das ja genau das Argument dafür sein.
Joel Kaczmarek: Jaja, ich habe gerade gedacht, es gibt ja auch manche Schauspieler, die irgendwie nur sich selbst spielen. Also so ein Clint Eastwood hatte ich immer das Gefühl, der spielt eigentlich immer die gleiche Rolle und die funktioniert aber in unterschiedlichen Kontexten und hat so ein Männerbild irgendwie wiedergegeben. Aber auch hier merke ich, kommst du wieder zu dem Ergebnis, dass am Ende des Tages so die innere Fähigkeit quasi dich überzeugt hat oder nicht. Also fühle ich das gerade, was da passiert? Bin ich das gerade? Oder begebe ich mich an einen Punkt und versuche was herzustellen, was nicht da ist? Von daher Du, das war doch ein super Ritt. Also ich lerne wie innen, so außen. Danke für diese ganzen tollen Übungen. Also wir hatten Stimme, Haltung, Gestik, Mimik, Atmung. Also da merkt man auch mal, versteht man vielleicht auch, warum das so viel ausmacht. Weil das sind ja schon mal fünf Punkte, die man da quasi hat. Und dann noch die innere Haltung. Also ich danke dir ganz herzlich. Deine Kurse sind nochmal ans Herz gelegt. hier für alle, die zugehört haben. Ich packe das, wie gesagt, in die Shownotes, weil ich habe den Eindruck, da gehst du voll drin auf. Also deine innere Haltung spüre ich bei dem Thema total. Fand ich super. Vielen Dank.
Bo Rosenmüller: Danke, Joel. Ciao.