Zweihorn Energy 🔌: Balkonkraftwerke als Grüne Revolution?

4. April 2024, mit Joel Kaczmarek

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Intro: digital kompakt. Heute aus dem Bereich digitales Unternehmertum mit deinem Moderator Joel Kaczmarek. Los geht's!

Joel Kaczmarek: Hallo Leute, mein Name ist Joel Kaczmarek, ich bin der Geschäftsführer von digital kompakt und heute habe ich einen alten Bekannten wieder zu Besuch, nämlich den lieben Waldemar Zeiler. Waldemar kennt ihr vielleicht noch, der hat Einhorn-Kondome gemacht und jetzt kommt das nächste Horn, nämlich das Zweihorn, allerdings nicht zu Kondomen, sondern zum Thema Energy. Und ich bin total neugierig, was er da vorhat, denn wer sich mal umgeschaut hat, die Jungs und Mädels machen ja gemeinsam gerade eine spannende Crowdfunding-Kampagne, denn sie wollen Balkonkraftwerke in Deutschland noch salonfähiger machen, noch mehr verbreiten und damit quasi einen Beitrag leisten zur Energiewende. Aber auch, glaube ich, den Menschen mal so ein Stückchen Hoffnung geben, habe ich schon gelernt im Vorgehen. Von daher, long story short, ich habe mich heute gar nicht groß vorbereitet, sondern wenn Waldemar kommt, dachte ich mir, dann mache ich einfach mal mit ihm Plausch und wir lassen uns treiben und ich lerne diese Company und seine Mission dahinter kennen. Also, moin moin, schön, dass du da bist, Waldemar.

Waldemar Zeiler: Hallöchen, mein Lieber.

Joel Kaczmarek: Ja, Zimmer, also 2Horn Energy, zum Namen können wir gleich noch was machen, das fand ich einen sehr lustigen Take, den ihr da gewählt habt, aber wie bist du denn überhaupt zu dem Thema gekommen, dass ihr da was macht?

Waldemar Zeiler: Ja, das war eine sehr spannende Geschichte. Und zwar war eigentlich für mich klar, nach neun Jahren Enthaltsamkeit bei Einhorn, Kondome und Menstruationsprodukte, also Enthaltsamkeit fürs Gründen, dass ich irgendwas Neues machen will. Und natürlich mit den Learnings, die wir bei Einhorn gelernt haben, mit all den verrückten Experimenten, die wir dort gemacht haben, aber irgendein neues Thema aufarbeiten. Und dann war ich eigentlich mit meinem Kumpel Volker unterwegs, der so ein richtiger Camper-Typ ist. Und der Hatte immer so ein Solar, so ein faltbares Solarding immer dabei. Und wenn er dann von seinem Campen zurückkam, dann hat er das einfach bei sich auf den Balkon gestellt und in die Steckdose eingesteckt. Und für mich war das wie so ein Wunderwerk der Natur. Ich dachte, das gibt es doch nicht. Wie kannst du sowas machen? Ich wusste gar nicht, dass irgendwas sozusagen auch in die Steckdose rein kann. Ich dachte, da kommt nur was raus. Hatte gar keine Ahnung. Da habe ich ihm gesagt, so erzähl mal, wie geht das überhaupt? Und ist das jetzt irgendwie, darf man das überhaupt? Und brennt hier nicht die ganze Bude ab? Und musst du nicht ein Gewerbe dafür anmelden? Also all die ganzen Mythen, die ich irgendwie noch im Kopf hatte zu den Sachen, Und der ist Wissenschaftler, der hat einfach ganz, nö, sagte, nö, ist alles gut. Bis 600 Watt kannst du in Deutschland einfach in die Steckdose anstecken, hast ein paar formale Anmeldungen, die du machen musst und dann let's go. Und dann kann einfach dein Stromzähler, läuft dann einfach langsamer und 600 Watt reichen aus, um zum Beispiel die Grundlast für deinen Kühlschrank, für dein WiFi-Gerät, für deine Standby-Geräte, die ziehen sich das einfach und that's it. Und dann sparst du 15% deiner Stromrechnung. Und nach fünf, sechs Jahren amortisiert sich das. Und so Dinge haben 15 bis 20 Jahre Produktgarantie. Das heißt, ab dann kriegst du einfach kostenlose Weltraumenergie, wenn du so willst. Und wenn du umziehst, nimmst du es einfach mit. Und da dachte ich mir, alter Falter. Das heißt, alle können Teil der Energiewende sein. Nicht nur Leute, die ein Häuschen haben, weil aktuell ist ja so, sagen die Großen, N-PAL 1,5 und so weiter. die konzentrieren sich natürlich auf die Häuslebauer, sondern nee, da können alle Teil von sein, weil wir Deutschen sind ja ein Mieterland, also 60% wohnen ja in Miete und die haben alle keine Möglichkeit, Teil der Energiewende zu sein, das ist ein total abstrakter Begriff für die. und dann habe ich gesagt, okay, Balkonkraftwerke, du sparst Geld, die Deutschen sparen ja gerade Geld, wir sind auch in der Inflation, also das ist eigentlich nicht blöd und dann hängst du es dir irgendwie hin, 10 Minuten hängt das, du steckst das ein und du bist automatisch Teil der Energiewende und wie du weißt, denke ich auch mal ganz gerne irgendwie groß. und dann habe ich gedacht, okay, dann habe ich mal gesagt, Volker, wie viele von den Dingern müssen wir anschließen, dass wir ein Kohlekraftwerk ersetzen? so, hä, was meinst du denn damit, so, ja, wir brauchen irgendeine Vision, das muss ja, die Leute müssen merken, so, hey, da kommt was zusammen, Kleinvieh macht auch Mist, und da hat er durchgerechnet und gesagt, so, was für eins, ich so, mach so ein mittelgroßes, okay, und dann hat er gedacht, so, okay, das sind etwa drei Millionen Balkonkraftwerke, könnten ein Kohlekraftwerk ersetzen, und ich dachte, okay, let's do it, lass eine Firma gründen, lass die damals Einhorn Energy nennen und lass einfach starten mit einer Crowdfunding-Kampagne und gucken, ob die Leute Bock drauf haben. Wie gesagt, den Namen mussten wir dann ändern, ist jetzt Zweihorn, ist aber auch nicht schlecht, weil so können sich die Gründungen ja viel mehr nummerieren lassen, dann heißt es Einhorn, Zweihorn, Dreihorn, dann können wir das jetzt immer so weitermachen, das war letzten Endes dann auch okay.

Joel Kaczmarek: Ja, das habe ich auch überlegt. Das fände ich ganz lustig, wenn du dann Dreihorn-Nahrungsergänzung machst oder weiß ich nicht. Was war der Take? Mit wem hattet ihr da sozusagen Streit? Es gab schon einen anderen Anbieter, der so hieß.

Waldemar Zeiler: Genau, es gibt so einen kleinen Energieversorger aus einer wunderschönen kleinen Stadt, Gingen an der Brenz. Über die habe ich jetzt sehr viel gelernt. Die hatten ein Horn im Wappen und die haben dort, der Energieversorger, der hat sozusagen die Markenrechte nicht nur für die Energieversorgung, sondern auch für Photovoltaik-Produkte gesichert und wir dachten so, hey, das geht alles so ganz gut. Ging da nicht so ganz gut. und da aber eine der Hauptinvestoren bei diesem Energieversorger war die ENBW, also ein riesiger Aktienkonzern, unter anderem betreiben die Kohlekraftwerke. Okay, vielleicht müssen wir das medial irgendwie fragen, ob wir doch miteinander reden können, weil der kleine Energieversorger wollte nicht mit uns reden, obwohl ich wirklich nett angerufen habe. Und ich habe mit der Sekretärin wirklich ein tolles Gespräch gehabt, aber leider riefen dann immer nur die Anwälte zurück. Und dann habe ich das medial öffentlich gemacht und gesagt hat, hey NBW, könnt ihr vielleicht für ein Gespräch sorgen? und tatsächlich hat sich NBW sofort gemeldet und wir hatten ein tolles Gespräch. und aber am Ende war es klar, den Namen können wir nicht halten und haben gesagt, ist Zweihorn dann okay? und Zweihorn war dann okay. und jetzt ist Zweihorn Energy. und wir haben uns jetzt eingefreundet damit, also

Joel Kaczmarek: Ach, weißt du, ich habe das auch durch, ich habe mein Business-Club auch Movers und Shakers erst genannt, dann gab es da auch irgendwie Trouble, weil ich dachte, hm, und dann haben wir im Moment halt den Makers und Shakers und ich weiß nicht, wie es dir geht, meistens ist es dann auch geiler hinterher. Von daher wünschen wir den Kollegen in dem schönen Ort viel Erfolg und viel Glück auf ihrer Reise und widmen uns weiter deiner. Und da kommt mir als erstes so in den Kopf, nämlich als wir das letzte Mal gepodcastet haben, ging es ja so um Fühlen, ins Gefühl kommen. Und ich meine so dunkel, mich zu erinnern, dass du auch erzählt hattest, dass das Thema Gründen halt so gefühlstechnisch schon Achterbahn ist und dass das oftmals so ein schwieriges Ding ist. Also wie kam es, dass du trotzdem wieder Lust hattest, obwohl du ja eigentlich so in der Introspektion eher warst?

Waldemar Zeiler: Ich glaube, wenn man so eine gewisse Sicherheit in sich spürt, sowas zumindest bei mir und ich habe die Analogie, ich glaube, die habe ich ja auch irgendwann mal erzählt, wenn Kinder Angst haben, dann brauchen sie einen Elternteil, das sie beruhigt. Dann kommen sie zu dir und sagen Papa, Mama und dann nimmt man sie in den Arm und dann beruhigen sich die Nervensysteme. Und was passiert dann bei einem Kind? Das wird dann wieder neugierig. Dann sagt er so, jetzt ist gut, jetzt gehe ich wieder raus, jetzt brauche ich nicht mehr Papa, jetzt laufe ich auf den Spielplatz und mache so mein Ding. Und ich glaube, vielleicht war das so ein Moment bei mir, weil ich einfach extrem viel Stress hatte und diese Innerwork-Reise total gebraucht habe, weil ich auch Angst hatte vor ganz vielen Themen. Und nachdem ich mein Nervensystem ein bisschen beruhigt habe, habe ich dann gesagt, jetzt werde ich wieder neugierig auf die Welt. Jetzt will ich wieder das machen, was ich liebe. Ich bin auch ein Riesenfan vom Ikigai, von diesem japanischen Lebenskonzept. Und habe dann überlegt, so ja, was liebst du, was kannst du ganz gerne, was braucht die Welt und wofür wirst du bezahlt? Deswegen das Crowdfunding. Also die Frage ist noch nicht beantwortet. Das muss natürlich auch mal sein. Ja, und dann war es einfach so. Das kommt bei mir so natürlich. Ich habe auch auf meiner Reise, meiner Inner-Work-Reise, ging es auch viel um Purpose. Was ist der Sinn des Lebens? Was ist dein Sinn des Lebens? Und ich habe sehr lange damit gehadert und habe mich irgendwie gemerkt, so Bei mir kommt das irgendwie nicht beim Meditieren oder irgendwas, wo ich dann so krasse Eingebungen habe und so. Aber wo fühle ich mich richtig am Leben? Wo habe ich so richtig krasse Flow-Zustände? Und wo bin ich richtig glücklich? Und das ist genau in dieser Phase der Gründung. Du denkst dir irgendwas aus und du weißt, das kann wahr werden. Weißt du, wenn du dich irgendwie erinnerst, zurückerinnerst, wenn du das erste Mal irgendwas Eigenes geschaffen hast, das ist so fantastisch, dass du dann sagst, das kann doch nicht wahr sein, sagen wir mal. Warum habe ich das nicht früher schon gemacht? Und dieses Gefühl liebe ich einfach, dieses ganz frische Erschaffen. Für mich ist das Kunst. Also für mich ist Gründen wirklich Kunst. Man denkt sich irgendwas auf und man fängt dann an, mit welchen Werkzeugen auch immer, ein Kunstwerk zusammenzustellen und das präsentiert man dann der Welt. Und manchmal mag die Welt das und wenn man sich die Statistiken anschaut, dann mag die Welt das oftmals nicht. Und für mich ist das jetzt, glaube ich, die nächste Lesson, die ich lernen muss, damit klarzukommen. Dass nicht alles direkt von der Welt angenommen wird, das heißt aber nicht, dass das Kunstwerk an sich schlecht ist und dass man da weitermacht und das mehr für sich macht letzten Endes, als immer auf Bestätigung von außen zu suchen.

Joel Kaczmarek: Da steckt ja auch ein bisschen drin, separate the artist from the art, oder? Also ich glaube, das ist natürlich eine Verführung. Ich kenne es vielleicht sogar noch intensiver als du, weil mein Produkt hat mit meinem Gesicht zu tun, aber deins ja eigentlich auch. Also klar, du bist nicht die Hardware, die du verkaufst, aber du bist der Typ, der mit nacktem Oberkörper und einem Stück Wiese vorm Schritt irgendwie diese Dinger da bekannt macht. Geht es dir manchmal so, dass dir das schwerfällt, auseinanderzuhalten oder dass du darauf so einen Abstand brauchst?

Waldemar Zeiler: Also ich hatte jetzt, erst letzte Woche hatte ich genau diesen Moment, wo ich so eine Überidentifikation hatte mit meinem Projekt, wo ich dachte, ich bin das Projekt, weil es eben so mit mir zusammenhing und weil das eben so, weil da so viel Herzblut eingeflossen ist, natürlich auch von mir selbst und ich auch das in dem Video der Hauptprotagonist bin und da verstehe mit allem, was ich habe, das ist eine volle Überzeugung, warum ich Dinge mache. Und das war so ein kleiner Breakdown letzte Woche, wo ich gemerkt habe, das geht nicht. Also genau diese Überidentifikation führt dazu, dass man sich total überfordert, über rote Linien geht, die ich nicht mehr überschreiten möchte und musste mich dann aber ein bisschen so wecken und wachschütteln. Und das ging aber zum Glück ganz gut. Das war für mich das Tolle daran, dass ich gemerkt habe, okay, ich bin zwar in eine alte Falle getappt, aber ich habe jetzt ganz andere Ressourcen und ein ganz anderes Gefühl für mich selbst und meinen Körper zu sagen so, Nee, keinen Schritt weiter. Das muss sich ab jetzt sofort ändern, weil sonst habe weder ich noch die Welt irgendwas davon, wenn ich jetzt hier so weitermache wie gerade.

Joel Kaczmarek: Komm, dann tauchen wir doch auch mal näher ein. Mit wem machst du das? Machst du das alleine? Hast du ein Team?

Waldemar Zeiler: Nein, ich mache das natürlich nicht alleine. Ich mache das mit meiner geschätzten Mitgründerin Elisa Naranjo. Die ist auch von Anfang an bei Einhorn dabei gewesen, war dort Hertha Fastenability, hat sozusagen die ganzen Lieferketten aufgezogen dafür. Und ich mache das auch mit meinem alten Freund Kian Pariva. Mit dem hatte ich in der Uni schon mal gegründet gehabt. Das ist unsere zweite Gründung schon zusammen. Und das ist total spannend. Also auch die unterschiedlichen Gründer in Konstellationen ist einfach eine komplett neue Welt. Also für mich eine spannende Erfahrung. Ich hatte Einhorn Products mit Philipp zusammen gegründet und jetzt einfach das Team vergrößert. Eben zum ersten Mal habe ich eine Frau im Gründungsteam. Also es ist fast peinlich, das zu sagen, aber ja, das ist für mich das erste Mal. Und dann noch mit einem sehr, sehr engen Freund zu gründen. Wenn du alte Vorträge von mir anschaust, dann wirst du sehen, was ich empfehle. Allen auf keinen Fall mit Freunden gründen. Und jetzt habe ich einen meiner besten Freunde, mit dem ich gegründet habe. Deswegen ist das eine spannende Konstellation. Und natürlich ganz viele andere. Zum Beispiel, wir haben auch Einhorn lebt trotzdem weiter. Also wir sind im dritten Stock mit Zweihorn. Im vierten Stock ist Einhorn. Und unsere Artdirektion ist Theresa, Theresa Limmer. Die arbeitet bei Einhorn und bei uns. Also da haben wir praktisch auch so Synergien versucht schon zu heben. Und dann ist da noch Die Reka, die arbeitet auch, die arbeitet bei Ouya und bei uns. Also wir probieren auch so andere Arbeitsmodelle aus und versuchen das nicht so strikt zu sehen. Und diesmal arbeite ich tatsächlich auch mit anderen Kreativen zusammen, was ich bei Einhorn vorher immer ausgeschlossen habe. Da haben wir gesagt, alles in Haus, wir machen nichts sozusagen. Und bei Zweihorn ist jetzt einfach so, probieren wir mal aus. Wir haben zum Beispiel Core Berlin, das ist eine ganz tolle Agentur, mit der wir zusammenarbeiten. Nicht Agentur eigentlich, Luca und Kerstin, die uns da viel helfen. Also es macht Spaß, so neue Sachen auszuprobieren.

Joel Kaczmarek: Und Philipp, hattet ihr keinen Bock auch hier, sich irgendwie im Oberkörper nackt auf den Balkon zu stellen?

Waldemar Zeiler: Glaube nicht. Und Philipp ist, glaube ich, bei Einhorn noch happy, aber guckt auch natürlich nach vielen Ideen. Deswegen, als du gerade gesagt hast, Dreihorn Nahrungsergänzungsmittel, da muss ich ein bisschen lachen. Ich glaube, Philipp findet das Thema tatsächlich spannend. Aber wir gehen das locker an. Wir hatten viele Gespräche darüber. Also es ist jetzt nicht so easy. Ich hatte damals auch einen Post dazu gemacht. Wir hatten ein langes Gespräch auf dem Boltenhof. Da sind wir öfters. Philipp hatte dort seine Ferienwohnung. Und dort haben wir viel gesprochen, waren in der Sauna zusammen. Und danach habe ich diesen Post gemacht. Wir öffnen unsere Beziehung. Und das war so ein bisschen so und das ist nie einfach, eine Beziehung zu öffnen, auch in diesem Sinne nicht und man muss halt einfach in Kontakt bleiben, also Philipp ist immer noch ein wahnsinniger wichtiger Mensch für mich und ich bin mir sicher, dass wir auch zusammen wieder was machen werden. und wir sind über Einhorn natürlich stets verbunden. und gleichzeitig aber auch zu sagen, so gerade ist eine Phase in unserem Leben, wo wir auch mal etwas Eigenes ausprobieren wollen. und bei mir war der Drang jetzt etwas stärker, deswegen habe ich schon mal losgelegt, aber das ist spannend, da in Kontakt zu bleiben und nicht zu sagen irgendwie so, ja. macht jeder irgendwie seins. Passiert ja sehr häufig. Also ich erlebe das auch, wenn ich irgendwie so Gründerpärchen beobachte, die irgendwas sehr Erfolgreiches aufgezogen haben oder auch nicht erfolgreiches, whatever. Und danach machen die aber nichts mehr zusammen. Und das ist, sagen wir mal, das monetäre Ziel hat sie zusammengehalten und all diesen Schmerzen erleiden lassen, aber dann ist nicht genug da. Und das war, glaube ich, bei Philipp und mir, eben weil wir auch zusammen das Timeless Wisdom Training gemacht haben, haben wir so viel einander gearbeitet, weil, also Wir waren jetzt nicht von Anfang an das Traumpärchen, wir haben uns so viel gestritten und es sind so viele Alpha-Sachen, die du auch sonst in der Wirtschaft irgendwie erlebst, zusammengekommen und sind aber trotzdem beieinander geblieben und haben an uns gearbeitet. und das Timeless Wisdom Training hat uns sehr zusammengebracht und glaube ich auch die Basis dafür gelegt, dass wir eben auch so in Frieden und in Liebe auch unterschiedliche Dinge machen können und trotzdem Bock haben, gemeinsam auch wieder was zu machen.

Joel Kaczmarek: Hat ja manchmal auch mit Verlustengsten zu tun, wenn dann der andere in der Beziehung sozusagen was Neues macht und man ist vielleicht nicht Teil und dann gehen ja ganz viele Filme los. Ja, also wer das Training interessant findet, kann nochmal in die andere Folge mit dir reinhören. Und jetzt kommen wir nochmal kurz zum Produkt. Also diese Balkonkraftwerke, im Prinzip kann ich mir das vorstellen, das sind quasi Photovoltaikplatten, die ich mir an den Balkon hängen kann. Wo du ja gerade schon beschrieben hast, ich muss so ein bisschen was beachten in Sachen Freigabe, aber ansonsten kann ich mir die einfach kaufen und irgendwie anschrauben.

Waldemar Zeiler: Genau und ich glaube, was voll wichtig ist, weil das Thema Balkonkraftwerke ist jetzt medial so ein bisschen größer, aber Balkonkraftwerke sind nicht gleich Balkonkraftwerke. Und das ist, glaube ich, total wichtig, weil die meisten Balkonkraftwerke, die wir auf dem Markt haben, die gerade auch sehr günstig angeboten werden, sind eigentlich nicht für den Balkon gemacht. Das sind einfach riesige Photovoltaikbrummer, die wiegen 22 Kilo, die sind 1,7 Meter lang und davon gibt es gerade sehr viel. Erlassen hat gegen chinesische Produkte, weil die mit Zwangsarbeit assoziiert werden. Ganz viel von diesen Solarmodulen. Ich gehe mal ganz kurz nur in die Wertschöpfungskette rein. Eine Solarzelle beginnt bei Quarzsand oder Polysilizium. Aus diesem Polysilizium werden dann solche Ingots gemacht, nennt man das. Und das sind, die sehen aus wie so Metallbolzen. Und aus diesen Metallbolzen werden dann praktisch Hauchfein wie so ein Salami werden kleine Scheiben geschnitten, die nennen sich Wafer. Und diese Wafer sozusagen sind die Grundlage für Solarzellen. Aus denen werden praktisch dann Solarzellen gemacht und die Solarzellen werden dann in Solarmodule verarbeitet und so weiter. Und das Problem ist, dass das Polysilizium und die Wafer Eben zu einem riesigen Bestandteil, ich glaube zu 97 Prozent eben aus China kommen und 40 bis 50 Prozent davon kommen aus der Xiangyang-Region. und das ist die Region, wo eben die Uiguren leben und dort Zwangsarbeit leisten müssen, viele von ihnen. Und die USA hat eben gesagt, wenn man das nicht nachweisen kann, dass es nicht aus Zwangsarbeit kommt, darf das nicht einreisen. Und daraufhin sind die ganzen Containerschiffe, die unterwegs waren in die USA, mit den ganzen Solarmodulen wieder abgedreht und sind nach Europa, weil dort ist erlaubt, dort stapelt sich das alles. Und deswegen kommen jetzt die ganzen Super-Discounter daher und Supermärkte und nehmen einfach diese riesigen Brummer und sagen, das sind Balkonkraftwerke. Und für uns Städter ist das ein totales Ding der Unmöglichkeit. Die werden mit der Spedition angeliefert vor die Bordsteinkante. Dann hast du erstmal so auf Palette. das Ding da stehen, dann brauchst du mindestens zwei Leute, die das hochtragen in deine Wohnung. Du brauchst auch zwei Leute, die über sich über den Balkon hängen und 22 Kilo versuchen irgendwie zu befestigen. Und deswegen haben wir gesagt so, nee, also wir wissen jetzt, warum eben in den Städten an den Balkonen, wenn du so durch die Stadt gehst, siehst du nirgends eigentlich Balkonkraftwerke. Und das hat genau damit zu tun, weil die Dinge einfach nicht dafür gemacht sind. Die sind für den Acker und fürs Dach. Und wir haben gesagt, wir müssen eben ganz andere Module, leichte Module nehmen, die du dir ganz einfach als Städter irgendwie online bestellen kannst. Du kriegst das Paket, das du selbst in die Hand nehmen kannst von deinem Kurier. Du hängst es dir einfach selber über den Balkon, steckst es ein und that's it. Und deswegen haben wir uns dort Anbieter gesucht, sind durch halb Europa gereist, wir sind auch China gereist mit unserem Team und haben uns versucht, das zu erschließen und haben uns jetzt auf ein Produkt geeinigt, das aus unserer Sicht das Beste ist, gerade auf dem Markt für den Balkon. Das heißt, es ist leicht. Das wiegt 4 Kilo statt 22 Kilo. Du kannst es selber anschließen und du musst es praktisch, wie ich es im Video, im Crowdfunding-Video auch zeige, klappst du es einfach nur über den Balkon, steckst die Steckdose ein und that's it. Und ab dann kannst du einfach Strom sparen. Du hast auch so einen tollen Stecker, den du verwenden kannst. Dann kannst du mit einer App jeden Tag tracken. Also ich bin jetzt total süchtig geworden, immer zu gucken, wie viel Strom Da ist ja unglaublich, die Sonne arbeitet für mich. Das ist ja unfassbar. Ich habe ja den Kapitalismus immer kritisiert, dass Geld einfach nur arbeitet. Das gibt es nicht. Aber die Sonne, die kann wirklich arbeiten. Die arbeitet für dich und du sparst Geld und bist Teil der Energiewende. Und dann haben wir natürlich so ein kleines Gimmick eingebaut. Das ist auch noch Rosé. Also ich glaube tatsächlich, dass die Fußball-Nationalmannschaft das bei uns abgeguckt hat. Und ja, das ist einfach ein Hingucker. Und im Gegensatz zu anderen Leichtmodulen, wir sind nicht die ersten mit Leichtmodulen, haben wir aber so eine wundervolle Alu-Rahmenlösung mit einem Ständer, der sich anwinkeln lässt und durch diese Anwinkelung bist du sozusagen in einem besseren Verhältnis zur Sonne und damit hast du nochmal bis zu 30% mehr Effizienz als andere Leichtmodule. Das sind sozusagen jetzt die technischen Sachen. und was die Dinger können, weil viele von uns haben ja überhaupt gar keinen Bezug zu Strom, sagen, was ist ein Kilowattstunde, keine Ahnung. Und das hatte ich auch nicht. Und was ich jetzt mit meinem Balkonkraftwerk alles ernte, das reicht eben, um zum Beispiel meinen Kühlschrank abzudecken, um meinen WiFi-Router, um meine Standby-Geräte und so weiter. Und das ist einfach geil. Ich glaube, jetzt irgendwie im März habe ich jetzt, glaube ich, neun Kilowattstunden oder sowas geerntet. Und eine Kilowattstunde reicht zum Beispiel, um 50 Stunden lang deinen Laptop zu betreiben. Also nur mal so als Daumenregel. Das ist geil.

Joel Kaczmarek: Okay, ich hange mich mal weiter mit dir. Was für eine Power hat euer Gerät? Also was kann das aufnehmen und was kostet sowas eigentlich?

Waldemar Zeiler: Also wir haben zwei Angebote. Wir wollten sehr niedrigschwellig anbieten. Das ist 300 Watt. Das sind zwei Paneele. Und du kannst dir aber auch vier Paneele holen, weil es das aktuell maximal erlaubt. Das sind 600 Watt. Das heißt, das wären vier unserer kleinen Paneele. Und genau, dann kommst du auf 600 Watt, wenn du das möchtest. Und die zweite Frage war?

Joel Kaczmarek: Was kostet sowas?

Waldemar Zeiler: Das kleine Paket kostet 549 Euro inklusive Lieferung und das große Paket kostet 1049. Und das ist wesentlich teurer als eben diese Glas-Glas-Module, also diese 22 Kilo Brocken. Und deswegen ist bei vielen so, dass sie sagen so, hä, es gibt es doch schon für 149 Euro im Baumarkt. Ja, das stimmt, aber das sind eben diese großen Brummer, die überhaupt nicht für deinen Balkon gemacht sind. Und das ist, glaube ich, wichtig zu wissen. Und bei den Leichtmodulen bewegen wir uns so im Mittelpreissegment.

Joel Kaczmarek: Weil das war genau die Debatte, die ich im Vorfeld auch geführt habe. Gestern war das, glaube ich, da habe ich mit Alex Graf irgendwie gesprochen. Der macht ja auch hier diesen Energiezone-Podcast, der super ist, sei ihr herzlich empfohlen. Und da meinte er auch so, ja, ich verstehe das gar nicht, weil du kannst ja schon 1000 Watt kaufen. Ich habe bei Netto gerade für meinen Schwiegervater oder meine Schwiegereltern habe ich mir irgendwie eine gekauft, die hat 1000 Watt und hat irgendwie 400 Euro gekostet. 100er weniger, doppelt so viel Watt so ungefähr oder fast, im Vergleich zu 300 sogar dreifach. Macht gar keinen Sinn. Was ich den Jungs zutrauen würde, ist, dass die die Lieferkette kontrollieren. Das könnte ich mir noch als Asset vorstellen. Aber dann, wo ist denn so die Problemlösung? Und dann verstehe ich jetzt bei dir, Alex wohnt auf dem Land. Der hat das Ding auf dem Dach auch angebracht. Fair enough. Aber einer Take ist sozusagen diese Anwendbarkeit in der Stadt und die Simplizität dieses Vereinfachen. Genau.

Waldemar Zeiler: Also es ist irgendwie, es ist so, als ob du sagen würdest, warum gehen die Leute ins Restaurant, die können auch einen Döner für 5 Euro haben, davon wirst du auch satt. Das sind unterschiedliche Anwendungsbeispiele und das ist auch der Grund, warum eben die meisten Balkone das nicht haben. Also die meisten können einfach nicht 22 Kilo und eine Omi oder irgendwie einen Single-Haushalt und du musst ja total nerdy sein für diese anderen Geräte, weil die sind nicht für den Balkon entwickelt und diese sind leider auch noch teurer, das hat natürlich auch mit Masse zu tun. Also weil die anderen Dach- und Ackerflächen, von denen werden einfach viel mehr produziert, deswegen sind die Kosten gefallen. Aber auch, weil jetzt einfach gerade viel gedammt wird, weil wie gesagt, in Rotterdam stapeln sich die ganzen Dinger und gerade werden die Dinger unter Wert verkauft und dann weißt du aber auch nicht, wen du mal bei einem Schadensfall dann ansprichst. Und da haben wir einfach einen tollen Anbieter gefunden, französische Marktführer für Balkonkraftwerke, Sanology, der das mit uns macht. Und das hat alles irgendwie Hand und Fuß. Und gleichzeitig finanzierst du ja nicht nur ein Balkonkraftwerk, sondern genau das, was du angesprochen hast, du finanzierst ein Unternehmen, das wirklich ein Leuchtturm für die Branche sein möchte, was eben faire und transparente Lieferketten angeht. und wir haben das bei Kondom- und Menstruationsprodukten. Sehr erfolgreich gemacht. und ich kann dir sagen, das ist super kompliziert, also das ist einer der absoluten Wachstumsmärkte, aber das ist auch so dreckig, diese ganze Branche, also die meisten, die sehr energieintensiven Schritte sind alle in China und die werden alle mit Kohlekraft gemacht. und dann hast du natürlich diese Menschenrechtsverletzungen. auf die gerade in Deutschland keiner schaut. Ich verstehe das gar nicht irgendwie, weil die USA hat diesen Ban erlassen. Und in Deutschland, ich weiß nicht, ob du das schon mitbekommen hast, da spricht keiner tatsächlich über die Menschenrechtsverletzungen. Und alle haben gerade Wafer aus China. Also es gibt gerade fast keine andere Möglichkeit. Ich glaube, 97 Prozent der Wafer, wie gesagt, kommen aus China. Aber darüber spricht niemand. Und wir haben jetzt auch ganz normale Wafer aus China und höchstwahrscheinlich auch zu teilen eben aus Xiangyang, weil du es gar nicht irgendwie nachverfolgen kannst. Aber wir wollen uns eben auf den Weg machen in den nächsten Jahren, so wie wir es auch gemacht haben. Deswegen waren wir auch schon in China und haben uns zumindest Zellproduktionen angeschaut. Wir haben uns eine Modulproduktion angeschaut und wollen zukünftig einfach sagen, hey, wenn wir schon gezwungen sind, wie alle anderen auch, das zu machen, wollen wir aber trotzdem schon mal irgendwie den Fuß in die Tür bekommen für mehr Transparenz. Und da machen gerade viele Leute die Augen zu und auch Viele JournalistInnen, frage ich mich, warum schauen die da nicht genauer hin und beleuchten dieses Thema, weil es ist sehr, sehr offensichtlich.

Joel Kaczmarek: Ja, wir haben ja in Deutschland auch eine gewisse Solarhistorie, wo wir uns ein bisschen die Finger verbrannt haben. Also so rund um das Gebiet, glaube ich, bei Cottbus da oder in Mitteldeutschland haben wir hochgradig das gefördert und dann irgendwann ist das alles zusammengeklappt, auch mit Regierungswechsel, neuer Fokus teilweise und zacken abgewandert nach Asien. Also eigentlich auch ganz schmerzlich. und wenn wir uns jetzt aber nochmal angucken, so den bundesdeutschen Haushalt, also ich habe so gelernt, es gibt irgendwie zwei Probleme, die die meisten Leute haben. Das eine ist das Thema Anstillwinkel, also ernte ich eigentlich überhaupt genug, weil diese Refinanzierungsdauer von fünf bis sechs Jahren, die du ja beschrieben hast, das funktioniert ja nur, wenn ich eine bestimmte Sonneneinstrahlung habe, also Dauer und Winkel, so wie ich es verstanden habe, sodass es bei ganz vielen Leuten sein kann, dass sich das Ding erst nach acht oder zehn Jahren oder vielleicht sogar gar nicht rechnet, dass es relativ lange dauert, bis sich dieses Investment nivelliert hat. Was ist denn da so eure Recherche und euer Blick drauf?

Waldemar Zeiler: Also grundsätzlich rentiert sich das und das mag überraschend klingen immer, weil es amortisiert sich vielleicht etwas länger, aber zum Beispiel alle denken irgendwie, das geht nur auf dem Südbalkon, aber auch ein Nordbalkon liefert noch 40% der Energie, die ein Südbalkon liefert. Das dauert etwas länger und aus finanzieller Sicht und aus CO2-Sicht macht das so oder so Sinn, es dauert halt nur länger. Es macht nur keinen Sinn, seinen Balkon dafür nicht zu nutzen. Weil jetzt, wenn an deinem Balkon gerade nichts hängt, kannst du weder Geld sparen noch irgendwas. Also machen die Debatten gar keinen Sinn. Und deswegen würde ich allen empfehlen, das Ding anzuhängen. Und auch wenn der Winkel nicht ideal ist und so weiter, selbst wenn es Wolken hat, ernst zu trotzdem noch, da kommt immer noch Energie durch. Und deswegen würde ich, glaube ich, aus Hinsicht Klimakrise und Inflation lohnt sich das. Und zumal ganz viele Bundesländer extreme Förderungen geben. Zum Beispiel in Berlin kriegst du 500 Euro. Das heißt, du kriegst unser Modul fast for free, wenn du hier die Förderung beantragst. Und 11 von 16 Bundesländern, glaube ich, haben auch ähnliche Förderungen. Das heißt, das lohnt sich auf jeden Fall. Also für uns beschäftigen wir uns ganz viel mit den Gründen, weil die Kampagne läuft noch überhaupt nicht so, wie wir gerne wollen. Deswegen sind wir viel im Austausch mit den Menschen. Und ich glaube eher gerade sind die Menschen komplett überfordert mit dem, was da auf der Welt passiert. Und sie haben einfach keinen Nerv, sich einzuarbeiten in so ein Thema. Aber sie haben auch keinen Nerv gerade auf viele andere Sachen. Das ist ganz spannend. Und wie gesagt, wenn du rein die Fakten anschaust, macht das Ding total Sinn. Und eigentlich müsste das Jeder, der zumindest einen Balkon hat, das ist eine Einschränkung. Also wenn du keinen Balkon hast oder wenn du keinen passenden Balkon hast, unsere zum Beispiel passen nur auf Gitterbalkone aktuell, dann kann ich das total verstehen. Aber ansonsten müssten sich das eigentlich alle holen, tun sie aber nicht. Und da müssen wir uns natürlich fragen, okay, wie können wir da das noch cooler rüberbringen? Wie können wir die Menschen noch mit mehr Leichtigkeit ansprechen? Das ist unser Approach zumindest da mit Leichtigkeit und Humor und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. Ich glaube, da haben wir uns in der Klimakrise teilweise extrem verhoben und Menschen abgeschreckt, sondern wir wollen sagen, nee, das ist wirklich ein Lifestyle-Produkt, das ist wie ein geiler Toaster, einen Toaster hast du ja auch zu Hause, hol dir das Ding, es macht total Sinn, natürlich ist das eine andere Preisklasse, aber wie gesagt, mit Förderung und wir bieten auch Ratenzahlungen an bei dem Crowdfunding, das ist wirklich eine Innovation beim Crowdfunding, das machen wir zum ersten Mal mit Startnext, kann sich das eigentlich fast jeder leisten. und wir Wir haben noch einen Solifon, das sei noch erwähnt, weil wir natürlich immer mitdenken, dass sich das trotzdem nicht alle leisten können. Und ihr könnt bei dem Solifon 50 Euro reinschmeißen und wir werden aus dem Solifon dann Balkonkraftwerke für Menschen mit der Berliner Tafel zusammen verteilen unter Caritas, die sich das nicht leisten können. Und auch von jedem verkauften Panel bei uns fließen 10 Euro in diesen Fonds, wo wir wirklich versuchen können, auch sozusagen ein bisschen die Energiearmut ein bisschen anzugehen in Deutschland.

Joel Kaczmarek: Voll gut. Und was meinst du mit Gitterbalkone? Ihr funktioniert nur für Gitterbalkone. Was ist denn ein Gitterbalkon?

Waldemar Zeiler: Gitterbalkon ist das, was du bei ganz vielen Neubauten siehst. Das ist praktisch, wenn du eine Metallvorrichtung hast und so Metallstäbe, die entweder waagrecht sind oder senkrecht, weil diese Balkonkraftwerke werden mit so Gurten angemacht. Das heißt, jedes Panel wird mit vier Gurten befestigt und du musst ja den Gurt irgendwo rumschneiden. Das heißt, wenn du keine Öffnung hast im Balkon, dann kannst du es nicht befestigen. Und da aber ganz viele Balkone in Deutschland wirklich auch Gitterbalkone sind, passt das eigentlich für viele. Wie gesagt, bei den anderen arbeiten wir noch an Lösungen, aber im Crowdfunding aktuell sind das die Gitterbalkone.

Joel Kaczmarek: Meine Mutter hat so eine Balustrade und dann unten drunter Mauer. Und dann hast du meistens vielleicht nur so einen Auslass, wenn es regnet, dass das Wasser ablaufen kann. Da hast du natürlich recht, da müsste sich sonst jemand drüber beugen und das irgendwie festschrauben. Ansonsten, wenn Wind kommt, flackert es wahrscheinlich hoch und runter. Das ist wahrscheinlich der Gedanke dahinter.

Waldemar Zeiler: Genau. Und da auch gleichzeitig sozusagen ein schweres Modul, wenn 22 Kilo natürlich runterfällt, ist was anderes als irgendwie 4 Kilo. Und diese Gurte, die wir haben, jeder dieser Gurte irgendwie kann 100 Kilo halten. Ich habe das auch mal getestet und habe mich da drangehangen. Das ist schon relativ sicher.

Joel Kaczmarek: Und diese Förderung kriegt man wo?

Waldemar Zeiler: Die kriegt man in Berlin einfach bei IBB. Einfach auf Ecosia IBB Stecker Solargeräte reinschreiben und ich kann dir gerne einen Link schicken. Und sonst in jedem Bundesland, in jeder Stadt mal checken. Also es gibt wirklich extrem viele Städte, die das anbieten. Und meine Nachbarin, der hatte ich vor ein paar Monaten empfohlen, die hat jetzt die Bewilligung bekommen und hat es auch gestern beim Crowdfunding dann auch bestellt oder vorbestellt. Also es funktioniert. Also jeder, der diesen Antrag gemacht hat und diese Fördertöpfe. Es wurde nicht gelehrt, also der war eigentlich nur für letztes Jahr angesetzt, aber da war noch viel zu viel drin. Also die Menschen sind immer noch nicht richtig dabei, selbst wenn sie es umsonst bekommen, sind sie aktuell noch nicht so richtig auf den Pfad gekommen, warum Balkonkraftwerke geil sind. Aber das ändern wir natürlich an diesem Podcast jetzt alles.

Joel Kaczmarek: Aber damit ich es dann richtig verstehe, also ich brauche erst die Zusage der Förderung, dann kann ich es kaufen, ansonsten kriege ich es wahrscheinlich nicht gefördert.

Waldemar Zeiler: Also für die Förderung selbst musst du sozusagen erst die Förderung beantragen und danach hast du zwölf Monate Zeit, um dir ein Balkonkraftwerk zu holen. Da das aber ein Crowdfunding ist, das kommt ja erst zustande. tatsächlich, wenn wir diese erreichte Summe haben, ist das unabhängig voneinander. Also du kannst auch beim Crowdfunding bestellen, weil du kriegst ja die Rechnung erst später und das Kaufdatum wird dann so sein, dass du die Förderung trotzdem kriegst.

Joel Kaczmarek: So und das zweite Thema, neben irgendwie Anstellwinkel, da hast du aber auch ein bisschen erzählt, dass ihr das extra optimiert habt, dass ihr da nochmal 30% mehr rausholt. Was ich wahrgenommen habe, ist das Thema Steckdose. Also ganz viele haben gar keine Steckdose auf dem Balkon. Also dass sich so ein normalsterblicher Bürger eine Steckdose auf den Balkon zieht, ist glaube ich schon eher unwahrscheinlich. Elektriker gerade voll umkämpfen. Ist das nicht irgendwie ein Thema, dass das bei ganz vielen deswegen flachfällt?

Waldemar Zeiler: Ist ein Thema. Du brauchst eine Außensteckdose. Ich hatte zum Beispiel auch keine. Und ich habe dann einfach tatsächlich auf MyHammer einfach das eingegeben und habe einen Elektriker gefunden, zertifizierten, der es für 180 Euro verlegt hat. Und that's it. Das heißt, es gibt eine einfache Möglichkeit, das zu verlegen. Und was es noch gibt, sind Flachkabel. Das heißt, wenn du jetzt ein Fenster nutzt, was du nicht die ganze Zeit aufmachst, dann kannst du eine Flachkabellösung nehmen, die dann praktisch auch durchs Fenster geht, also wo ein Wille, da ist auch ein Weg und ich kann das wirklich sehr empfehlen, das ist wirklich und vor allem, also nicht nur, unser Ziel ist ja praktisch mit drei Millionen Balkonkraftwerken Kohlekraftwerk zu ersetzen und mir ist das scheißegal, ob das jetzt unser Produkt ist oder irgendwelche anderen Produkte, also bitte, wenn ihr sagt, es ist der Preis oder es ist irgendwas anderes, dann kauft euch ein anderes Balkonkraftwerk, schickt mir ein Foto, damit ich ein Lächeln auf den Lippen habe und das ist wirklich egal, also kauft euch irgendwo eins, ich glaube, wir haben ein ganz gutes entwickelt für ganz viele Zwecke. Aber schaut euch wirklich dieses Thema an, das macht einfach total Sinn und eben nicht nur, hey Klimakrise, sondern ihr spart einfach damit. Also selbst wenn ihr nur sparen wollt, euch Klimascheiß egal ist, holt euch ein Balkonkraftwerk, ihr spart Geld.

Joel Kaczmarek: Was machen denn eigentlich so die anderen üblichen Verdächtigen? Also habe ich es richtig wahrgenommen, dass so ein Endpal auch in der Richtung unterwegs ist oder machen die nur große Dachanlagen oder 1,5 Grad ist ja sonst so ein anderer Classic, wie sind die so unterwegs?

Waldemar Zeiler: Nee, ich habe mal von irgendeinem Insider erfahren, es gibt irgendwie so ein WhatsApp-Chat von den ganzen Energieriesen und die haben auch kurz mal irgendwie das Thema Balkonkraftwerke gehabt und haben sich da so ein bisschen drüber lustig gemacht, sozusagen, dass es irgendwie Kleinvieh ist und deswegen schaut sich das keiner von denen an, sondern die gehen natürlich alle auf die großen Anlagen, auf die Häuser und Co. Finde ich super, also da weniger Konkurrenz. und gleichzeitig finde ich aber das Thema Balkonkraftwerke so spannend, weil es aus meiner Sicht das demokratischste Produkt ist von allen, weil alle, die eben kein Haus haben, das sind die meisten von uns, können einfach nicht Teile haben an der Energiewende und das Balkonkraftwerk macht das für alle möglich. und wie gesagt, das hat ja nur mit Masse zu tun, drei Millionen kommen zusammen, dann ist das ein Kohlekraftwerk. und ich glaube gerade für Menschen, die Wo der Geldbeutel ein bisschen drückt, sind 15 Prozent Stromrechnung pro Jahr drücken auch total wichtig und die wohnen meistens auch in höheren Lagen, also das ist eigentlich ein Top-Produkt, was eigentlich noch viel mehr bezuschusst werden müsste, damit sich das alle Menschen anbringen können, vor allem die, die ein bisschen größere Geldnöte haben vielleicht.

Joel Kaczmarek: Weißt du, was ich bei dem Thema nicht verstehe? Warum machen eigentlich die ganzen Hausverwaltungen nichts? Also ich meine, klar, die haben nicht so einen richtigen Incentive, weil die Stromkosten zahlen nicht sie, sondern die Mieter. Aber wenn ich mir Berlin angucke, ich meine, drei Millionen ist jetzt auch echt nicht wenig. Das würde heißen, eigentlich fast jeder Einwohner von Berlin, eine Million bleibt noch übrig. Aber du hast ja so viele Gebäudeflächen, die sind ja riesig. Und die ganzen Dächer, die meisten Häuser in Berlin haben ja Flachdach. Also da könntest du ja easy peasy Sachen drauf bauen, aber es gibt überhaupt gar keinen Ansatz, da was zu tun.

Waldemar Zeiler: Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Wohnungsgesellschaften, Hausverwaltung, alles was neu ist, erstmal schlecht und macht Arbeit. Und weil die Gesetzeslage auch nicht ganz klar ist, können sie sich dahinter verstecken. Das wird sich hoffentlich ändern, aber die wichtigen Gesetze stehen irgendwie aus. Einerseits Solarpakt ist noch nicht verabschiedet, andererseits das Gesetz, dass praktisch das eben auch Mietern erlaubt. Aktuell musst du noch deinen Vermieter fragen um Erlaubnis. Das wird sich aber zukünftig ändern, dass der Vermieter nicht einfach per se Nein sagen kann. Und er kann nicht Ästhetik als Grund anbringen. Also das wird alles kommen. Das heißt, liebe Hausverwaltungen, stellt euch eh darauf ein. Das wird so ein bisschen sein wie damals bei den Satellitenschüsseln. Also lieber informiert ihr euch über das Thema, sonst habt ihr nachher Kraut und Rüben überall. Und es wäre natürlich toll, wenn die mitziehen, weil es macht einfach total Sinn. Und gerade für Wohnungsgesellschaften, das ist so einfach, damit einen kleinen Teil der Energiewende möglich zu machen. Und die Teilhabe und viele von denen haben auch nicht ein besonders gutes Image. Also hier Shoutout an euch, wenn ihr ein bisschen euer Image aufpolieren wollt, ein bisschen grüner sein wollt. Das ist wirklich eine sinnvolle Sache, wenn ihr proaktiv auf eure Mieter zugeht und sagt, hey Ihr könnt das machen, bitte beachtet das und das, aber das macht total Sinn. Und zukünftig natürlich, wenn wir jetzt in ein paar zehn Jahren und so weiter, sollte das natürlich in jeden Balkon eingebaut sein, von vornherein. Dann werden vielleicht, wenn du dir eine Wohnung mietest, sagen so, aber hat mein Balkon auch ein Balkonkraftwerk? Dann wird es vielleicht sogar ein Kriterium sein, sich eine Wohnung auszusuchen. Das wäre natürlich ideal. Und bis dahin müssen wir einfach alle Balkone mit Balkonkraftwerken versehen. Das wird kommen und aktuell ist es echt doof, dass sich Hausverwaltungen noch ein bisschen sperren, aber ich appelliere da mit voller Liebe an Hausverwaltungen und Wohnungsgesellschaften zu sagen, hey, let's do it, komm schauen wir uns das Thema an, es wird eh kommen, weil es ist einfach ein No-Brainer, du sparst Geld und wir müssen was tun in der Klimakrise, also seid doch einfach Teil der Lösung statt Teil des Problems.

Joel Kaczmarek: Und damit ich jetzt mal den Prozess sauber verstehe, also ich darf auf gut Deutsch, wenn ich sowas machen möchte, als erstes mal meine Hausverwaltung schreiben und mir das freigeben lassen, ob ich das überhaupt darf und die dürfen es mir momentan noch verbieten?

Waldemar Zeiler: Genau, aktuell können sie noch sagen nein, aber das ist auch noch nicht zu Ende, weil du kannst klagen. Es gibt inzwischen ganz viele Urteile, die tatsächlich dann, wenn Mieter geklagt haben, gesagt haben so, Sorry, kannst du nicht verbieten. Es gibt zum Beispiel das Stuttgarter Gerichtsurteil und die Deutsche Umwelthilfe. Die freut sich über alle Fälle. Also wenn ihr tatsächlich euren Mieter fragt und er sagt einfach grundlos nein oder die Hausverwaltung, könnt ihr euch gerne bei der Deutschen Umwelthilfe melden. Die klagen auch ganz gerne. Die haben jetzt, glaube ich, auch eine Grundsatzklage angestrengt. Also das kommt alles. Aber aktuell brauchst du das Ja deines Vermieters oder der Hausverwaltung. Dann kannst du es machen und dann musst du es bei der Bundesnetzagentur anmelden und glaube bei dem örtlichen Energieversorger. Das wird aber auch entfallen, die Hälfte davon, also wenn die neuen Gesetze durch sind. Also die Politik hat Rieseninteresse daran, das zu pushen. Wie gesagt, viele Städte und Kommunen pushen das. Die Mehrwertsteuer darauf gilt zum Beispiel nicht, also die entfällt. Du zahlst keine 19 Prozent Mehrwertsteuer. Das ist auch ganz wichtig. Und ja, wie gesagt, das wird kommen. Und deswegen sind wir auch so heiß auf dieses Thema, weil es eben allen ermöglicht, Teil von etwas zu sein. Und das finde ich immer geiler, als wenn es nur ganz wenige könnten.

Joel Kaczmarek: Bleib ja dabei, also eigentlich, finde ich, müsstest du so auf so jemanden wie Degevo oder zugehen und sagen, hier, passt mal auf, ihr habt irgendwie, keine Ahnung, 10.000 Wohnungen im Bestand, plus ihr habt diese fucking geilen Flachdächer. oder wir können auch an den Außenwänden was machen, ich hab grad, weißt du, so Ziehharmonika-Dinger, was du die ganze Hauswand drunter baust, also die haben ja Leverage, wenn du so ein Ding da sozusagen irgendwie was machst.

Waldemar Zeiler: Ich weiß nicht, ob Wohnungsgesellschaften deinem Podcast zuhören, aber wenn sie das tun oder je welche kennt, kommt vorbei, lasst uns wirklich quatschen. Also wir sind an Lösungen interessiert. Wir wollen auch nicht nur unser Produkt vertreiben, sondern wenn wir eine Wohnungsgesellschaft dazu kriegen, Balkonkraftwerke zu etablieren, egal welcher Marke, dann bin ich ein glücklicher Mensch.

Joel Kaczmarek: Und damit ich das jetzt einfach mal gut verstehe, wie das eigentlich funktioniert, also das Ding macht Energie und dann stecke ich einfach den Stecker in die Steckdose rein und das Strom funktioniert ja als Kreislauf. Und weil ich einspeise, dieser Ferraris-Zähler, den wir alle haben, also diese drehende Scheibe vorne, die dreht sich dann einfach langsam oder eigentlich theoretisch, wenn ich sehr viel produziere, müsste es sich ja sogar rückwärts drehen, oder? Ja.

Waldemar Zeiler: Genau, das ist auch, glaube ich, Teil des Solarpakts, dass es zeitweise auch erlaubt sein soll, dass der sich auch rückwärts dreht. Das ist eigentlich nicht erlaubt, aber das steht zumindest in diesem Gesetzestext und funktioniert einfach so, dass praktisch die Sonne strahlt auf die Solarpanels. Das ist Gleichstrom und dann hast du so ein kleines Gerät, so ein Wundergerät, das nennt sich Wechselrichter. Das wandelt das in Wechsel oben um und damit kannst du es praktisch in deine Steckdose stecken. Und dann geht das über Spannung, dass die Geräte im Grunde, die dann angeschlossen sind, die naheliegendsten Geräte, die ziehen sich das. Und selbst wenn du keine Geräte angeschlossen hast, dann fließt das sozusagen weiter und dein Nachbar oder die Geräte deines Nachbars ziehen das. Das heißt, aus CO2-Gründen kommt dann nichts weg, das wird alles verbraucht. und wie gesagt, du selbst sparst so circa 15 Prozent deinen Stromverbrauch mit 600 Watt.

Joel Kaczmarek: Aber die 600 Watt Variante, okay. Gibt es da eigentlich irgendwelche Gefahr, so Brandgefahr? Was war so das Einzige, was ich mir immer mitgekriegt habe? Also diese Wechselrichter können ja durchschmoren und so, aber da musst du wahrscheinlich schon sehr viel Power drauflegen, damit überhaupt was passieren kann, nehme ich mal an, oder?

Waldemar Zeiler: Ja, das sind ganz viele Mythen, die natürlich, also du musst dir mal vorstellen, du hast ein Unternehmen für Kohleenergie oder ein Unternehmen für Atomenergie und du denkst irgendwie 20 Jahre zurück und dann, die sind ja nicht ganz neu, die Balkonkraftwerke und da kommt etwas daher, was dir irgendwie 10-15% deines Umsatzes einfach klaut. Du kriegst nichts davon mit. Das ist so Guerilla, werden die irgendwo hingehangen. Das heißt, du mobilisierst Himmel und Hölle, um das zu verhindern und alle Mythen zu streuen darüber. Wie zum Beispiel Brand. So ein Föhn hat 2400 Watt und dieses Solarkraftwerk hat 600 Watt. Also nur mal in so ein Verhältnis zu rücken, wenn Brandgefahr irgendwo besteht, wenn du da Schiss haben willst, dann musst du dir ganz andere Geräte anschauen im Haushalt als das Balkonkraftwerk. und was es da nicht alles gab an Mythen und die haben versucht auch mit ganz vielen Steckern, dass du einen bestimmten Stecker brauchst, also alles an Hürden aufzulegen, damit das ja nicht klappt, weil gesagt, ja. 10, 20 Prozent des Umsatzes einfach weg, das sind ganz andere Summen. und deswegen müssen wir jetzt auch gegen diese Mythen aufarbeiten und sagen so, nee, wirklich, das ist einfach und das wird dir auch nicht verbrennen und das hält auch, das fällt auch nicht runter. Ich meine, es wurde auch ganz oft gesagt, was ist, wenn das Ding runterfällt, aber es gibt keine Vorschriften für Blumenkübel. Du kannst irgendwie im zehnten Stock irgendwie 20 Kilo Blumenkübel da oben einfach hinmachen. Und das ist okay und ich habe da jetzt auch noch keine Bildstory dazu gesehen, im Blumenkübel auf den Kopf gefallen, aber bei denen wurde irgendwie, bei Balkonkraftwerken wurde alles mögliche zitiert, dabei haben wir die Erfahrung nicht und natürlich wird das irgendwann mal, wird auch irgendwas mal runterfallen, aber so weit sind wir überhaupt noch gar nicht, weil es überhaupt noch nicht im Mainstream sind. und da können wir darüber reden und über Sicherheiten reden, aber die aktuellen Geräte und die Gurte, die wir verwenden, die halten das Ding super fest.

Joel Kaczmarek: Zur Crowdfunding-Kampagne, wie lange läuft die, was ist so der Deal, was ist das Ziel?

Waldemar Zeiler: Also das übergeordnete Ziel sind ja die drei Millionen Balkonkraftwerke und der erste Schritt ist eben die Crowdfunding-Kampagne, wo wir gesagt haben, wir wollen 5000 Balkonkraftwerke in einem Monat umsetzen an Vorbestellungen, dann können wir sozusagen ein sustainable Unternehmen in Verantwortungseigentum, wir gehören uns wieder selbst, können wir aufziehen. Weil wir wollen das unabhängig von Investoren machen. Das ist eben der Grund, warum wir auch Crowdfunding gewählt haben und warum wir auch diese relativ hohe Summe gewählt haben. 5000 Balkonkraftwerke, das sind 2,5 Millionen Euro. Das ist die Summe, die wir erreichen müssen. Und das ist eine ganz schöne Hausnummer. Ich glaube, das ist die zweitgrößte Kampagne, die es in Deutschland gab nach Flutweine. Wenn das erfolgreich sein sollte. Aktuell sieht das noch nicht so gut aus. Also unterstützt uns da gerne, wobei ich bei Crowdfunding auch schon die verrücktesten Sachen erlebt habe. Also wir sind noch voll dabei und schauen uns das erstmal an. Die Presse hat auch noch nicht ganz so richtig angebissen. Auch total spannend. Kann man eben bei Crowdfunding-Kampagnen nicht planen. Und aktuell haben wir irgendwie die 100.000 geknackt, was auch glaube ich aktuell sozusagen die erfolgreichste Kampagne ist. Aber dennoch ist der Weg noch relativ weit. Und wir überlegen das natürlich alle möglichen Sachen, wie wir das noch besser erklären können. Und bei all diesen ganzen multiplen Krisen, die die Menschen beschäftigen, wie kommen wir da durch mit so einem Thema und sagen, hey, ich weiß, da ist viel los, aber zum Balkonkraftwerk in Rosé. So aufregend wie eine Flasche Wein, sage ich immer. Das heißt nämlich, Sonnelier heißt unser Projekt, unser Produkt. Das muss es doch sein. Und jetzt, wenn die Sonne rauskommt, dann merkt man ja erst so, ah, okay, gut. Ich meine, die Leute müssen ja auch erst mal auf ihren Balkon wieder rausgehen, um zu merken, so, hm, da müssen wir ein bisschen aufräumen, ein paar Blumen wären nett. Ach, Balkongrabwerk habe ich mal gehört und ich hoffe, der Durchbruch kommt in den nächsten Wochen.

Joel Kaczmarek: Was machst du denn, wenn ihr die nicht erreicht, die Zahl, was passiert dann?

Waldemar Zeiler: Dann werden wir auf jeden Fall weiterdenken, wie wir Teilhabe in der Energiewende voranbringen können. Also darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken, aber das ist, glaube ich, die Vision. Und Balkonkraftwerk ist ein Weg, aber ich finde zum Beispiel auch, darüber denken wir jetzt noch nicht so nach, aber was wäre denn irgendwie zum Beispiel eine Altersvorsorge? Also vielleicht haben die Leute Bock, irgendwie 50 Euro in ein Altersvorsorgeprojekt, in einen Solarpark zu legen, weil wir haben jetzt so viel Erfahrung gesammelt mit den ganzen Photovoltaikprodukten und Co. Und Ich glaube, dann werden wir einfach rumspinnen und sagen, wir können es trotzdem für alle möglich machen, Teil der Energiewende zu sein. Und ich bin trotzdem total überzeugt davon, dass Balkonkraftwerke total den Durchbruch erleben werden. Und es fehlt eine vertrauensvolle Marke da draußen, wo die Leute sagen, okay, da kann ich vertrauen. Die kümmern sich auch um die Lieferkette und so weiter. Und das wird Zweihorn. Vielleicht wird es jetzt nicht sofort. Vielleicht braucht es ein bisschen mehr Zeit. Aber ich lasse mich ja gerne treiben und gucke auch irgendwie, was der Markt sagt, deswegen liebe ich so Crowdfunding-Kampagnen, weil die geben ja direkt Feedback, du bist dann sozusagen, du fährst, du fährst dieses Fahrzeug, du stehst nicht irgendwo und wartest, bis du mal fahren kannst und du fährst es und dann kannst du auf Sicht gucken so, scheiße, da kommt irgendwie ein Stein oder da kommt eine Mauer und kann ich die umfahren oder fahre ich gegen die Wand oder muss ich anhalten, da sind wir jetzt gerade mitten drin, wir fahren gerade.

Joel Kaczmarek: Ich kenne mich damit nicht so aus, wenn ich jetzt über eure Crowdfunding-Kampagne eins kaufe und ihr kriegt die 5000 nicht zusammen, zahlt ihr dann einfach wieder zurück oder war das sozusagen eine Wette, die dann verloren gegangen ist?

Waldemar Zeiler: Also es wird auch nicht, das ist ein bisschen wie im Hotel, deine Kreditkarte oder sowas wird praktisch geblockt, aber es wird dir nicht abgezogen und nur wenn die Crowdfunding-Kampagne erfolgreich ist, dann wirst du mit der Kohle belastet, sonst gar nicht. Also du hast keinerlei Risiko, man kann die Kampagne supporten und wenn wir es nicht zusammenbekommen, entstehen dir keine Kosten und dann kannst du sie einfach woanders holen.

Joel Kaczmarek: Müssen es denn eigentlich 5.000 sein? Du hast erzählt, ihr arbeitet mit einer französischen Firma zusammen, die gewinnen doch schon alleine durch das Image, dass sie euch jetzt sozusagen mitfahren, dass die da immer im Kielwasser mitschwimmen. Wäre es nicht auch okay, wenn die 1.000 euch vergeben und ihr steigert euch dann oder 2.000? Müssen das 5.000 sein?

Waldemar Zeiler: Genau, ich glaube, das war so ein bisschen ein Mix. Zum einen ist natürlich die Mindestabnahmemenge. Wir haben zum Beispiel auch eine andere Farbe. Also in Rosé gibt es keine. Das heißt, da brauchst du eine gewisse Mindestabnahmemenge. Und gleichzeitig haben wir auch gesagt, was für eine Summe brauchen wir als Finanzierung auch, die uns nachhaltig finanziert, zumindest für das nächste Jahr als Firma, weil wir eben keine Investoren haben. Und dann haben wir eben diese Summe aufgerufen, weil wir wollten bei dem Thema, kannst du jetzt auch nicht unbedingt klein, klein bootstrappen. Und haben gesagt, entweder können wir da wirklich so eine Welle kreieren, dass die Leute das merken und sie sind Teil davon und wir kriegen diese Message rüber. Aber wir sind irgendwie, wir haben alle drei Familien, wir haben irgendwie Kinder von 0 bis 8, 5 Stück an der Zahl und wir sind jetzt auch keine 20 mehr, wo wir sagen können, wir können bootstrappen, sondern wir wollen auch nachhaltig und achtsam mit uns sein. Deswegen, was am Ende so man es gesagt hat, okay, was fühlt sich gut an? Natürlich hättest du es irgendwie mit irgendwie auch ein bisschen weniger machen können, aber am Ende war es die Zahl und mal schauen, was wir damit machen.

Joel Kaczmarek: Ich überlege gerade aus Einhorn heraus, dass ihr das sozusagen Einhorn-Umsätze nutzt. Geht wahrscheinlich gar nicht, weil es ist ja sozusagen eine zweite Gründung von dir. Also, dass man es andockt, war nie ein Thema?

Waldemar Zeiler: Genau, nee. Also, das war total klar. Zumal, wenn du fair und nachhaltig bist als Unternehmen, dann hast du keine Cash-Reserven wie in Apple. Das heißt, du hast eine geringe Profitabilität, auch wenn unsere Produkte vermeintlich immer teurer waren. Aber die waren eigentlich nicht teurer, sondern die anderen waren zu günstig. Weil wir haben immer alles kompensiert. Wir haben versucht, immer sehr transparent und fair mit unseren Lieferketten zu sein. Und deswegen gab es da jetzt nicht irgendwelche Ressourcen, wo man gesagt hat, das machen wir. Wir versuchen das eher über Synergien, indem wir Mitarbeitende oder eben zusammen irgendwie Austausch haben. Aber das ist ein eigenständiges Unternehmen, dass wir auch praktisch jetzt nicht ein Horn gefährden mit zwei Horn, sondern es muss auch irgendwie eine Abstellung geben.

Joel Kaczmarek: Es soll ja noch ein Dreihorn geben, müssen wir ja einmal gelernt haben. Sind nicht vielleicht auch so Sugar Daddies ein Thema, dass man irgendwie sagt, so high net worth individuals, die sagen, ich habe Bock, was zu bewegen, dass die halt einfach mal bei zweieinhalb Millionen vielleicht mal für 50.000 schon mal ausgehen? Weißt du, was ich meine? Also da gibt es doch bestimmt auch so Überzeugungstäter eigentlich, oder?

Waldemar Zeiler: Ja, also gerne. Ich glaube, vor allem dieser Soli-Aspekt. Also wenn jemand, wenn du wirklich irgendwie Philanthropen hast, die sagen, ich möchte was machen und ich möchte auch praktisch nicht nur Klimakrise, sondern ich möchte auch soziale Gerechtigkeit mitdenken, was ja total wichtig ist in der Klimakrise, dann ist das ein perfektes Produkt, weil da können sie einfach sagen, hier, Hast du eine Million? Wir haben zum Beispiel auch ein Produkt, also ein Dankeschön im Crowdfunding, das nennt sich Alles auf meinen Nacken. 2,5 Millionen, dann müssen wir den ganzen Spaß nicht mehr machen. Dann können wir einfach ausliefern, die Geräte, auch herzlich zugreifen. Ja, mach das. Also wir werden praktisch auch das VIP-Paket kann ich anbieten. Das ist limitiert auf drei. Da werde ich in meinem Blumenhöschen, egal wo in Deutschland, anreisen und das persönlich aufbauen. Und wir können gerne noch ein Bierchen trinken oder einen Kaffee für 10.000 Euro. Wurde tatsächlich auch schon gebucht. Das ist sehr witzig. Also ich muss da schon reisen.

Joel Kaczmarek: Da hatte ich aber eine angemault, habe ich gesehen auf LinkedIn. Ich habe die Antwort leider nicht mitgekriegt. So nach dem Motto, warte mal, ist das dein Ernst? Das Ding kostet einen Taui und du willst es zehnfacher bloß, dass du da mit deinem Schlipper hinkommst und so. Also ich finde das ja eigentlich ganz nett. Manchmal habe ich den Eindruck, Leute haben es noch nicht verstanden, so manche Sachen. Weißt du, was ich meine?

Waldemar Zeiler: Ich habe einen sehr spezifischen Humor und der ist einfach nicht für alle und ist okay. Also wertfrei. Ich verstehe manchen Humor auch nicht und das ist voll okay. Also ich habe es ja dann erklärt, dass ich immer ein paar Spaßprodukte anbiete und meistens ist irgendjemand dabei, der es immer bucht. Das teuerste Paket, alles auf meinen Nacken, hat leider noch niemand gebucht. Das wäre natürlich toll. Also hier an alle Leute da draußen, die zu viel Geld haben und ein bisschen was in der Energiewende pushen wollen, soziale Gerechtigkeit reduzieren. Das ist wirklich sinnvoll. Und wir machen das, wie gesagt, mit der Berliner Tafel und Caritas. Wir verteilen das jetzt auch nicht selbst. Wir schauen es jetzt auch nicht an, wer ist dafür geeignet oder nicht, sondern da arbeiten wir immer mit Organisationen zusammen. Ja? Das ist ein weiter Weg, aber allein das trägt ja schon zur Energiewende bei. Also wir haben ja, das Video wurde irgendwie 200.000 Mal gesehen. Wir haben jetzt irgendwie einen gewissen Reach. Die ersten Artikel kommen in der Presse. Die Leute beschäftigen sich damit. Und durch uns werden auf jeden Fall Balkonkraftwerke angeschafft. Sei es jetzt durch uns oder andere. Das wird jetzt natürlich nicht vergütet. Deswegen können wir das nicht ewig machen, wenn nicht dafür auch irgendwann mal gezahlt wird. Wie gesagt, beim Ikigai, du musst auch eine Säule haben, die dafür bezahlt.

Joel Kaczmarek: Wird vergütet, nur nicht mit Geld.

Waldemar Zeiler: Genau. Und das ist auch okay.

Joel Kaczmarek: Karma-Points.

Waldemar Zeiler: Genau. und wenn die Leute wollen, dass aber so ein Unternehmen entsteht, wie damals eben Einhorn bei den Kondomen, dann müssen sie halt diese Balkongraftwerke bei uns bestellen, dann können wir weitermachen. Weißt

Joel Kaczmarek: du, wenn ich so drüber nachdenke, wir haben das ja auch im Vorgespräch schon mal ein bisschen gesagt, ich finde der Charme daran ist ja eigentlich auch, den Menschen so ein bisschen Hoffnung geben und den Menschen auch irgendwie einen Weg aufzeigen, weil ich weiß nicht, wie es dir so geht, aber mir geht es oft so, es wirkt alles immer so schlimm da draußen und so schwierig und so komplex und ich kann ja eh nichts dran machen und so weiter und so fort. Ich finde, hier hat man schon mal ein Ding, wo man was machen kann.

Waldemar Zeiler: Ja, das ist, glaube ich, einer der Hauptmotivatoren für mich. Ich bin ja kein Techie. Ich bin ja nicht total produktverliebt, techverliebt, sondern ich suche wirklich nach Mitteln, um die Leute mitzunehmen. Ich glaube, das ist die Challenge. Die Technologien sind alle da. Die Lösungen sind für die meisten Probleme, die wir haben, sind da. Und trotzdem kommen wir nicht ins Machen. Und ich habe da auch tolle Gespräche geführt, zum Beispiel auch mit Maya Göbel oder mit anderen Wissenschaftlern, die gesagt haben, das liegt nicht an den fehlenden Lösungen, aber irgendwie ist die Menschheit gerade an einem Punkt, wo sie nicht ins Machen kommt und alles, was irgendwie niedrigschwellig ihnen eine Möglichkeit gibt, an irgendwas teilzuhaben, macht was mit dir. Also das ist genauso wie sagen, warum bauen irgendwie Leute auf ihrem Balkon Tomaten an? Du kannst ja auch irgendwie kommen und sagen, ja, damit wirst du dich nie selbst versorgen, was für ein Quatsch und so, damit kannst du, nein, aber allein eine Tomatensauce Automate, wenn du selber siehst, wie das zieht, wie das funktioniert, kriegst du einen anderen Bezug zur Natur, du kriegst einen anderen Bezug zu Lebensmitteln, zu Landwirtschaft. Deine Kinder schauen sich das an. Das macht total Sinn. Und so ist das auch bei diesem Produkt. Das sagst du, okay, Strom, das ist nicht irgendwie virtuell und so weiter, sondern da werden Kohlekraftwerke für betrieben oder irgendwie andere. Und es gibt die Möglichkeiten, eben Erneuerbare einzusetzen und nicht irgendwie Windräder auf dem Land. Das ist ja auch mal ganz gut, dass wir Städter immer sagen, warum machen die nicht mehr Windräder auf dem Land, die Landleute und so. Alter, die meisten wohnen in der Stadt und du hast auch eine Möglichkeit, nämlich so ein Ding auf deinem Balkonkraftwerk. Mach das erstmal, bevor du dann sagst, wir müssen unbedingt Windräder machen, was wir auch brauchen. Aber jeder kann eben Teil davon sein. Das fasziniert mich immer an allen Produkten oder Dienstleistungen, die Leute mitnehmen.

Joel Kaczmarek: Ich glaube, du hast noch eine Storytelling-Aufgabe vor dir, weil auch aus dem Gespräch heute, wenn ich so höre, hey, guck mal, du kriegst es gefördert und die Gesetze ändern sich gerade und du machst das und es ist total einfach. und bei 180 Euro bei MyHammer habe ich die Steckdose, zack, zack, zack, zack. Und was mich ja dann noch interessiert ist, wie habt ihr dieses Video eigentlich gemacht? Das muss doch unglaublich teuer sein, wie habt ihr das bezahlt? Das sieht ja so geil aus.

Waldemar Zeiler: Also erstmal, ich dachte eher sozusagen, wie hast du es ausgehalten, oben ohne, im Februar.

Joel Kaczmarek: Stimmt, stimmt.

Waldemar Zeiler: Das sieht man ja nicht, wir hatten diese große Beleuchtung, das sieht so sonnig aus, aber es war fucking kalt und ich hatte ja wirklich obenrum nichts an, das war sehr kalt, aber das war sehr viel Adrenalin, was da kam. und ja, tatsächlich haben wir das sehr professionell machen lassen mit 27KM, eine Produktionsfirma, die hat unter anderem diese Umwelt-Doku mit Joko gemacht, diese Prime-Doku und ich bin selber ganz fasziniert, dass die Bock hatten, das mit uns zu machen, wohlwissend, dass wir jetzt nicht irgendwie Unmengen an Geld hatten dafür, sondern es war schon so ein Deal, wir haben gesagt, hey, wir sind jetzt nicht Joko oder Netflix oder Prime. Sondern das muss eben für einen schmalen Taler gemacht sein und trotzdem aber die Arbeit zu würdigen und das war schon krass. Also das war bei mir zu Hause auch noch, also meine Frau dreht durch, aber da waren 25 Leute am Set und das auch mal mitzuerleben war auch schon mal geil. Also wir haben unsere Crowdfunding-Videos davor immer irgendwie in Eigenregie quasi gemacht irgendwie mit vielleicht einem Tonmann und einem Videomann und diesmal so ein bisschen professioneller war schon geil.

Joel Kaczmarek: Das Storyboarden alleine finde ich ja schon kompliziert. Was ist der Ablauf jetzt? Aber ich meine, du merkst auch, dass es dann gut war, dass es funktioniert, dass ich mich daran erinnere, wie sich deine eine Mitgründerin oder so ins Bild reinkriegt. Der hat mal Kondome verkauft, deswegen sagt er sowas, als du Befruchten oder sowas gesagt hast.

Waldemar Zeiler: Das ist super. Also es hat mir auch gezeigt, wie schön das ist, mit Profis zusammenzuarbeiten. Also natürlich macht man vieles auch selber ganz geil. Aber es ist auch geil, wenn Leute einfach vom Fach sind, ihr Fach verstehen und Bock haben und total motiviert sind, so ein Ding zu machen. Also ich habe den Dreh, das war, glaube ich, einer meiner schönsten Erlebnisse in dieser ganzen Zwei-Horn-Reise jetzt, das möglich zu machen. Diese Idee und dann dieses Storyboard, was eben auch sehr viel von Luca kam, von Corberlin, und der dann irgendwie 27KM organisiert hat. Und auf einmal kommen die alle zusammen für diesen einen Zweck und sagen so, ja, wir wollen einfach ein Kohlekraftwerk ersetzen. Und dafür braucht es, für das Crowdfunding bin ich immer ein Riesenfan, es braucht einfach eine starke Botschaft. Und spar bei allem anderen, aber spar nicht beim Video. Das muss wirklich gut sein.

Joel Kaczmarek: Ja, das Thema beschäftigt mich auch gerade darüber nachzudenken. Aber in diesem Sinne, lieber Waldemar, ich wünsche dir ganz viel Erfolg. Ich werde mich umgucken.

Waldemar Zeiler: Vielen Dank.

Joel Kaczmarek: Ich werde auch eine Lösung finden, wie meine Mutter so ein Ding anbekommen kriegt. Die hat nämlich einen breiten. Und ich meine, was soll man da noch mehr sagen? Super Purpose, du bewegst schon was, ohne dass du was verkaufst. Also besser kann es ja gar nicht sein. Viel Erfolg.

Waldemar Zeiler: Dankeschön, mein Lieber.

Outro: Danke fürs Zuhören beim digital kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.

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Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Unternehmertum: Denn getreu dem digital kompakt Motto "Lerne von den Besten" trifft sich Joel in freudiger Regelmäßigkeit mit den erfolgreichsten Unternehmer:innen aus der Startup- und Digitalwirtschaft. Egal ob Scale-up, Soonicorn, Unicorn oder erfolgreicher Mittelständler – in unseren Episoden zu Unternehmertum lassen dich die Besten hinter ihre Kulissen blicken und nehmen dich mit auf eine Reise zur Strategie, Entstehung und Entwicklung ihrer Firmen.