🎤 "Von Podcasts zu Pop: Joels musikalische Reise" 🎶

5. Juni 2025, mit Mareike Kaczmarek

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Mareike Kaczmarek: Hey Leute, jetzt gibt es eine neue Folge von digital kompakt. Heute mal mit mir, der lieben Mareike, als Moderatorin. Und ich grille heute mal Joel. Er hat nämlich eine sehr verrückte Idee gehabt, die er in die Tat umgesetzt hat. Wer Joel kennt, der weiß, der macht da nicht lang irgendwelche Zicken, sondern setzt sich dran, komme was wolle. Und deswegen freue ich mich heute, dich zu fragen, was treibst du eigentlich?

Joel Kaczmarek: Hallo, ja, schön hier sein zu dürfen in meinem eigenen Podcast, hi. Ja, was treibe ich? Ich mache Musik, ich mache schöne Musik.

Mareike Kaczmarek: Ja, da würden jetzt andere sagen, ja gut, sie machen auch Musik, sie stehen unter der Dusche, schauern sich ein und singen dann. Warum ist das bei dir anders?

Joel Kaczmarek: Ja, also der Teil der Geschichte dazu ist ja, dass ich seit, und das ist eine erschreckende Zahl schon, ich glaube vier Jahren Gesangsunterricht nehme.

Mareike Kaczmarek: Wie viele Jahre sind das?

Joel Kaczmarek: Corona. Fünf, das ist sogar noch besser als ich. Gar nicht, weil ich irgendein konkretes Ziel hatte, sondern einfach aus Fun, weil ich Lust hatte und gespürt habe, das zieht mich dahin. Und in letzter Zeit beschäftige ich mich ganz viel mit, ja wie sagt man denn dazu, so Purpose oder einfach so, wovor bin ich denn eigentlich da auf der Welt, ist jetzt gar nicht, dass ich hier so den Jakobsweg wandere oder sowas, sondern ich merke einfach so, auch mal mehr Menschen in meinem Umfeld erlebe ich so, dass die so begeistert davon erzählen, wenn man so seins gefunden hat. und bei mir ist es irgendwie Musik und Musik. Deswegen habe ich schon seit längerem geschaut, gibt es eigentlich irgendeinen Pfad, wie ich das Thema Musik in mein Schaffen einbauen kann, so dass es aber nicht irgendwie so völlig disparat davon ist. Also so nach dem Motto, tagsüber macht er Business-Podcasts und nachts legt er als Techno-DJ auf, sondern es sollte so Hand in Hand gehen. Genau, so und das ist sozusagen so der Start der Geschichte gewesen. Und jetzt vielleicht Kontext, weil die Leute sich vielleicht fragen, was labert der Typ da eigentlich, worum geht es denn jetzt, hier kommt man zur Sache. Also ich habe ja einen zweiten Podcast, der heißt 5 Dinge mit 20. Inspirierende Menschen sind dort zu Gast und ich entlocke ihnen, was sind denn die 5 Dinge, die du gerne schon mit 20 gewusst hättest. Und einer dieser Menschen war auch Christina Sacken, die ist ein Medium, also auch ganz lustige Geschichte eigentlich, per se, was die schon macht. Und mit der hatte ich irgendwie auch mal so eine Session zusammen und dann meinte die so, ja, du drehst dich um Inspiration und du übernimmst ja Verantwortung. Da dachte ich so, ja, stimmt, ich übernehme irgendwie Verantwortung, weil ich Menschen irgendwie Wissen nahe bringe. Und da bin ich so rausgegangen und hatte dann eine Autofahrt eine längere vor der Nase. und dann lief ich so zum Auto und dachte so, ja, stimmt, ja, Inspiration, geil. Und bei diesem Fünf-Dinge-Podcast, das dreht sich ja pur um Inspiration. Dann kamen so zwei Puzzleteile in meinem Kopf zusammen, dass ich dachte, wait a minute, du willst was mit Musik machen, es soll irgendwie zusammenpassen mit dem, was du tust und dein Purpose zum großen Zweck ist Inspiration. Ich glaube, es gibt noch was dahinter, wo ich noch dabei bin, das zu entdecken. Aber dann dachte ich so, ja krass, was wäre denn, wenn ich so eine Podcast-Folge 5 Dinge mit 20 nehme, wo ich mindestens 5 Inspirationen schon kriege, also 5 inspirative Dinge. Und daraus einen Song mache. Das muss ja geil sein, weil ich habe ja den, ich habe zu dem Podcast selbst, also zu Fünf Dinge mit 20, habe ich ja auch einen Song geschrieben, der das Intro war. Das war sozusagen das erste Mal. Das hat auch geil, hat so Spaß gemacht. Zusammen mit Jens von Wir sind Helden. Und da habe ich mich so zurückerinnert, wie der auch mal zu mir meinte, boah, er ist auch mal so schwer ein Thema zu finden. Also worüber man schreibt. Wenn du so da sitzt und so, also Schreibblockade kennen glaube ich sonst so Romanautoren vielleicht öfters. Und da dachte ich so, ja stimmt, da Guck mal, dann hast du da eigentlich eine Folge, hast mal mindestens fünf Themen, die eigentlich Inspiration pur sind wahrscheinlich in der Regel. Ja, das muss ja voll die magische Musik sein, wenn du daraus ein Lied machst. So, und so fing das an.

Mareike Kaczmarek: Wie hast du denn entschieden, mit welchem Song du beginnst? Also Fünf Dinge gibt es, glaube ich, seit 13. September letzten Jahres. Da kam die erste Folge raus. Wie hast du denn entschieden, mit welcher Folge du anfängst? Und vor allem, das finde ich ja besonders spannend, aktuell kommt ja wöchentlich eine Folge raus. Selbst wenn es nur zweiwöchentlich wäre, das ist ja unfassbar viel Arbeit. Also in welcher Frequenz soll das denn stattfinden?

Joel Kaczmarek: Also vielleicht die Vorgeschichte dazu ist, ich war zu meinem Termin hin, der kriegt diese Idee, bin da eine Stunde, fahr wieder zurück, die gleiche Strecke und dann dachte ich so, ach komm, scheiß drauf, frag ihn einfach mal. Dann rief ich Jens an, also den Helden Jens und ich sag Jens, ich hab so eine Idee und es war ein ganz geiles Gespräch, weil wir schrien so von Gegensprechanlage zu Gegensprechanlage, ich auf der Autobahn eher lustigerweise auch gerade und ich sag so, ja guck mal, wie wär das denn, einen Song machen aus einem Podcast und das und das und das, aber hm. Und ich habe so fest damit gerechnet, dass der mir einen Vogel zeigt, dass der sagt, bist du irre? Kannst du das nicht machen? Also, dass er das Konzept ganz interessant finden würde, dachte ich mir schon so. Aber ich dachte, der sagt halt, ey, wie viel machst du pro Monat? Sag ich, vier. Ja, hallo? Vier Podcasts im Monat? What the heck? Wo willst du das denn unterkriegen? Aber das Gegenteil war der Fall. Der war total begeistert. Ja, das finde ich eine richtig super Idee. Nee, das finde ich richtig spannend auf jeden Fall. Und jetzt darf man dazu sagen, Jens hat als eins seiner Berufsfelder, dass der mit Teams Songs schreibt. Also stell dir vor, du hast irgendwie eine Teamsituation gerade, was weiß ich, musst digitalisieren oder transformieren oder es gibt irgendwie einen Streit auf der Arbeit oder eine große Herausforderung, dann setzt der sich mit deinem Team zusammen und wie in so einer Coaching-Session wird das so aufgearbeitet und dann schreibt der quasi mit deinem Team zusammen einen Song über dieses Thema. und das ist so, glaube ich, auch geguckt wie du gerade. Aber es macht natürlich ein krass verbindendes Moment, wenn du Musik schaffst und das zu einem Thema, was dich gerade bewegt, mit deinen Kollegen. Das ist so ein teambildiger Moment. Das ist richtig krass, um jetzt mal Werbung zu machen für seine Sache. Und deswegen fand er das total geil. Er hat gesagt, ja, da kommen bestimmt richtig krasse Sachen raus. Und dann war deine Frage, wie? Wonach habe ich den Song ausgewählt? Ich hatte dann ein Telefonat mit Nikolas Müller von Jupiter Jones. Kennt bestimmt auch viele. Der hat diesen Song Still unter anderem gemacht. Super geiles Lied und auch gute Band, Top-Sänger. Also geil an jeder Front. Und die kennen sich. Das heißt, ich habe den als Gast vorgeschlagen bekommen durch Jens. Und dann erzählte ich dem das. Ich sage so, ja, ich habe mit Jens geredet, wir wollen jetzt so Songs machen und so. Und dann meinte er, ich weiß nicht, ob das ein bisschen irre ist, weil es wäre ja bis zu vier im Monat. nee, mach das mit dem, der ist top und so, der kriegt das hin, mit Jens kannst du ein ganzes Album in der Woche schreiben, okay. Und dann hatte ich den Podcast mit dem Nikolas und dachte so, ich hab mit dem geredet und ich fand ihn einfach sympathisch und hab dann so on air gesagt, ich dachte so, ey, du und ich schreiben auch mal einen Song, das steht schon fest, hallo, dafür kann kein Weg dran vorbei, du bist cool, ich mag dich. Ja, ja, können wir gerne machen, meinte der. Und ich hab dann so gedacht so, ja, okay, gut, hat der schon mal nicht Nein gesagt, sehr ganz witzig und so. und dann redeten wir weiter und am Ende des Podcasts hat der mich aber echt festgenagelt. So, was ist nun mit unserem Song? Ich so, naja, ich habe da so eine Idee, wie wäre es denn, wenn ich so Podcasts in Songs gieße und so, wäre das ja vielleicht was. Ja, ja, machen wir. Ja, krass, cool, okay. Und dann, also macht das und ja, ich mache mit, so nach dem Motto war die Aussage. Also im Prinzip hat er dann gesagt, so ja, cool, ich schreibe damit, ich texte mit und ich singe auch mit. Also ist am Ende des Tages sogar der erste, den ich mache, ist ein Duett geworden und darf man dazu sagen, sein Podcast gab das irgendwie auch her. Es ist ja jetzt nicht die Idee, dass du eine Podcast-Folge nimmst und dann sagst du jetzt, okay, da sind fünf Dinge drin, jetzt mache ich einen Song mit fünf Strophen und jede Strophe ist ein Ding oder so und erzählst die nach, sondern es geht ja mehr darum, dass du so ein Gefühl aus der Folge nimmst oder ein Mindset-Aspekt oder eine Komponente oder so irgendwas, was darüber springt. Das war halt eine Folge, wo wir halt viel über seine Angstzustände geredet haben, über seine Abhängigkeit von Beruhigungsmitteln und wie er auch so ein Stück weit seine Lebensmittel einfach wiedergefunden hat. Also es gab einfach auch ein krasses Stück so in der Sache. So und dann, ja, jetzt kann ich dir eine Million Sachen abtauchen, wie wir das produzieren, aber vielleicht hast du erstmal eine andere Frage. Du merkst, ich monologisiere dich schon wieder.

Mareike Kaczmarek: Ja, ja, das kenne ich ja nicht anders.

Joel Kaczmarek: Ja, ich bin nur dazu.

Mareike Kaczmarek: Kannst du denn jetzt rückblickend auf die Folgen, die du schon aufgenommen hast, sagen, das würde rein theoretisch bei jeder Folge funktionieren? oder sind dir welche im Kopf, wo du sagst, das gibt irgendwie nicht so richtig her und bei anderen sofort würdest du noch nachreichen wollen?

Joel Kaczmarek: Ich finde eigentlich, wenn man sich da so reinspürt, findet man immer irgendwas. Ja, also jetzt mag man ja vielleicht manchmal sagen, naja gut, da war jetzt der und der Topmanager, der hat so mehr über seine Business-Sachen erzählt und das ist ja so ein bisschen kalte Logik. und aber selbst dann kannst du ja was finden. Du kannst ja dann irgendwie, ist ja auch eine Frage, was für Musik er hat. Ich meine, das erste Lied, es ist schon draußen, by the way, ich verlinke das mal in den Shownotes hier von dem Podcast, ist eine Klavierballade geworden. So, also es ist ein sehr, manche Leute würden vielleicht sagen, trauriges Lied oder melancholisch. Ich finde es total schön, ehrlich gesagt. Aber das ist ja auch noch eine Frage, was machst du denn für einen Song daraus? Und zum Beispiel, wenn ich jetzt ein Business-Thema hätte, da kannst du ja vielleicht so ein bisschen was Pushiges machen, so nach dem Motto, ich treibe mich irgendwo hin, ich lerne was, ich habe ein Ziel, auf geht's, hurra, hurra. Also eigentlich findet man immer irgendwas, aber na klar, beim einen leichter, beim anderen schwerer.

Mareike Kaczmarek: Erzähl mal, ich habe ja so ein bisschen den Prozess natürlich begleitet. Ich komme ja da nicht drum rum, ich stehe ja an deiner Seite. Wie hast du das dann aber gemacht bei dem Text? Hast du dir dann den Podcast nochmal in Erinnerung gerufen und bist du dann ganz nüchtern drangegangen? Ach, ich nehme jetzt mal das Transkript und schau mal. Oder wie war da so dein Vorgehen?

Joel Kaczmarek: Das erste Mal, als ich sowas gemacht habe, war ja für den Song, der sozusagen das Podcast-Intro bildete. Und da habe ich so ein Soundboard gemacht, so eine Art Moodboard auf Miro. So ein Online-Tool, mit dem du so eine Art Mindmaps und Prozesse und alles Mögliche darstellen kannst. Und dann habe ich gedacht, mach das da wieder so. Das heißt, ich habe als erstes Mal angelegt, wir erfassen ja ganz viele Daten bei jedem Podcast, was waren denn die fünf Dinge, die der Kollege gesagt hat? Eins, zwei, drei, vier, fünf. Zum Beispiel, deine Talente sind echt was wert oder ich weiß gar nicht, was noch dabei war. Und dann bin ich hingegangen, habe überlegt, okay, ich gebe dann so musikalische Inspiration, dass ich gesagt habe, du guck mal, das können manchmal zwei sein, also ein Bereich sein, zwei, fünf oder auch weiß ich nicht wie viel. Und in dem Fall waren es zwei Bereiche. Einerseits habe ich so nach Duetten Ausschau gehalten, habe gesagt, okay, guck mal, folgende Duette finde ich interessant und habe dann so mal aufgearbeitet, was daran ich interessant finde. Also Beispiel Cello von Bradley Cooper und Lady Gaga. Guck mal hier, ich finde es spannend, wenn so ein Duett ein Wechselspiel ist. Also nicht unbedingt parallel singen, sondern es ist so ein bisschen so ein Handreichen links, rechts, links, rechts. Dann habe ich gedacht, okay, ich spüre hier, es sollte Akustik sein. Das darf jetzt kein Gute-Laune-Schlager sein, sondern wir reden hier von eher was Melancholischem, irgendwas Bluesiges. Also dachte ich, wie machst du das? Es sollte reduziert sein. Also dachte ich Akustik. und dann habe ich gedacht so, Gitarre, ja, ginge. Hab mir so ein paar Stücke rausgesucht, zum Beispiel Revolverheld. Ich lass für dich das Licht an. Ich lass für dich das Licht an. Oder Herbert Grönemeyer Halt mich. Da dachte ich, okay, Piano. Ich glaube, es sollte Klavier sein. So mache ich das dann. Dann habe ich so zwei Bereiche, gibt so vier, fünf Musikbeispiele und sage, guck mal, das fände ich so musikalisch in Richtung. Und dann bin ich echt hingegangen, hab den Podcast mir nochmal das Transkript angeguckt, live dazu. Also ich kann dann mal ins Transkript klicken und abspielen mit dem Tool, mit dem wir arbeiten und hab halt gehört, was sagt denn der so? Und dann habe ich so einen typischen Aufbau gemacht, also erste Strophe, Chorus, zweite Strophe, Chorus oder Refrain, dritte Strophe, so. Und dann habe ich gesagt, pass mal auf, ich denke, wir sollten so eine Art Heldenreise machen, weil es ging ja so um Ängste und Unsicherheit, so vielleicht am Anfang derjenige, der irgendwie sehr unsicher ist, verängstigt, dann kommt so dieses Element, ich entdecke etwas in mir, weil er ja gesagt hat, meine Fähigkeiten sind echt etwas wert, das zu entdecken war richtig schön und dann kommt langsam so die Zuversicht ins Leben und das Vertrauen, dass das sozusagen so seine Reise ist, so. Und dann habe ich das zu Jens rüber geschickt und dann komponierte der einen Song, so ein Klavierding. Da habe ich Gänsehaut gehabt, wie ich das Ding gehört habe. Alter, leck mich am Arsch. Also hört unbedingt mal rein unten hier in den Shownotes. Leck mich am Po. Und dachte so, ja krass. Und dann, der hatte natürlich musikalisch viel mehr Ahnung als ich. Der sagte, nee, dritte Strophe am Arsch. Es gibt nur eine dritte Strophe in der Popwelt, wenn es einen wirklich guten Grund dafür gibt. Den spüre ich hier gerade gar nicht so. Komm, ich glaube zwei reichen. Wir haben mit Pre-Chorus gearbeitet. Also es heißt, es gibt sozusagen den Refrain und davor etwas, was sich so aufbaut. Dann haben wir uns halt mit Nikolas irgendwie versucht, mal zusammenzufunken und es war terminlich super, super, super, super schwer, weil wir natürlich auch ein enges Zeitfenster hatten. Also wir haben echt gelernt, so, boah, einen Song zu schreiben mit einem gefühlten einer Woche oder zwei, das ist schon machbar, aber wenn du drei Personen hast und da die Kalender übereinlegen, dann wird es echt schwierig. Also Ende vom Lied. Jens und ich haben uns zu einem Online-Call zusammengefunden und haben dann auf den Song getextet, weil er hat mir den mit so, das macht man musikalisch oft, dass man so englische Fantasietexte drauf singt. Dann singt er I was giving in to it und es macht gar keinen Sinn, was er da singt. Aber dann kennst du die Melodiosität der Stimme, also in welche Richtung die geht. Und dann haben wir vier Stunden da gesessen und danach bist du echt leer. Boah, vier Stunden Texten auf so ein Ding. Und da waren ehrlich gesagt auch ganz geile Textpassagen drin. Also ich weiß noch, da gab es irgendwie eine Passage so, was soll schon passieren, wenn ich es nicht bringe, dann heule ich halt und mache halt weiter, so nach dem Motto. Also eigentlich ganz geil. Und dann haben wir endlich mal geschafft, mit Nikolas noch einen Termin zu finden. Ich hole ihn dann so an Bord, erkläre ihm, guck mal, das ist der Text, das ist die Idee, die Story und so weiter. Cool, cool, cool. Ja, okay, ich setze mich dann mal hin und schicke dann was rüber.

Mareike Kaczmarek: Dann erst einmal mit der Sense drüber.

Joel Kaczmarek: Ja, wirklich. Und es war so, ich so, hä, wie jetzt? Achso, ich darf ja arbeiten zusammen. Ich darf ja mal in so eine Text-Session zusammen. Nee, nee, so arbeite ich nicht. Ich texte alleine und dann guck doch mal und so. Ey, das ist ein richtig geiles Fundament, aber ich würde da ein bisschen was abwandeln, weil Joel, guck mal, weißt du, zum Beispiel das eine ist so, wenn es jemandem scheiße geht und man ihm dann immer sagt so, ey, lass doch nicht den Kopf hängen, du hast doch so viel. Das ist voll unangenehm, wenn du in so einer Situation bist, weil wenn du es selber nicht siehst und jemand sagt dir das, dann fühlst du dich auch noch doppelt schlecht. Da dachte ich so, oh, da hat er, geil, gute Einsicht, da hat er echt was gelernt. No kidding, der hat anderthalb Stunden, hat der da, glaube ich, dran geschrieben. Ich konnte es mal sehen, weil es so ein Live-Google-Doc war. Man, oh Mann, ist der gut geworden. Also wirklich so, wir hatten zum Beispiel so, und dann, man fragt sich ja so, okay, was macht denn jetzt Text A und Text B, wo ist denn da der Case? Und wir hatten so ein bisschen, Jens und ich hatten halt so zu viele Sprachbilder zum Beispiel drin. Ja, wir hatten irgendwie so dieses Ein gutes Haus, in dem man wohnen will. Das ist der Titel auch des Songs geworden. Und dann ging es so ein bisschen so, hey, ich hau bei Google Maps mein Ziel rein, ich mach mich auf den Weg. Also das heißt, wir hatten so verschiedene Sprachbilder. Mal war es irgendwie das Auto mit dem Navi, dann war es aber auch irgendwie das Haus, was die Heimat ist und so weiter. Und er hat das einfach in ein, also ein konsistentes Bild gegossen, so und auch so mit so Emotionalität drin und mit so, ich wollte zum Beispiel die ganze Zeit, das finde ich halt immer noch ganz geil, aber manchmal geht es sich halt auch nicht aus, ich wollte die ganze Zeit bei ihm dieses Bild von Phönix aus der Asche rausholen, aber ich wollte den Phönix abwandern, ich wollte nicht Phönix aus der Asche machen, ich wollte irgendwie sowas wie Amsel aus der Asche machen. einfach um es so verquer zu drehen, weil es dann klein, wenn man Sachen kleiner macht, obwohl man weiß, dass sie groß sind, gibt es ein interessantes Bild. Und das heißt, in so einem Prozess lässt du halt auch manche Sachen los, aber es war halt so stimmig zu sagen, ah, okay, es ist ein gutes Haus. Ein gutes Haus darf mal in Flammen stehen. Ja, ein gutes Haus ist mehr als Mauern, es ist irgendwie zu Hause und so. Ja, dann hat er das im Prinzip in anderthalb Stunden komplett umgeknallt und dann hat er seinen Song, seinen Teil eingesungen, also wir haben getrennt eingesungen. Boah, das war doch super undankbar, das war so krass, weil Der hatte so eine tiefe Stimme, der singt dann irgendwie unten. Und dann hat er das morgens um sieben Uhr, konnte ich auch mal bei WhatsApp sozusagen geschrieben, so sieben Uhr geschrieben, um sieben Uhr dreißig war das Ding da, hat er das Ding halt mit so einer ganz rauchigen Stimme da rein gehämmert. Boah, und dann auch noch so das Versmaß geändert und so weiter. Boah, dann durfte ich da drauf singen. Also ich habe erst mal vier Tage, glaube ich, nur geübt, diese Melodiosität hinzukriegen. Und dann bin ich zu Jens gefahren nach Hannover und es war richtig heavy. Also ich bin drei Stunden rüber gefahren, dann haben wir sechs Stunden Songs eingesungen. Ich habe mich noch einen zweiten eingesungen, dazu an anderer Stelle mehr. Zwischen den Songs habe ich noch irgendwie Videomaterial aufgenommen für das Ding. Dann habe ich noch einen Freund, einen Bekannten in Pascal, du seist herzlich gegrüßt, der gerade in Hannover war, besucht. Dann habe ich mich drei Stunden wieder zurückgefahren und danach konnte ich mich auf die Wäscheleine hängen. Und es war einfach total schwer, wenn du eine tiefe Stimme im Ohr hast, hoch drüber zu singen. Weil er singt, ein gutes Haus ist mehr als Mauern. und ich singe, ein gutes Haus ist mehr als Mauern, hier oben. Ah, das war wirklich tough. Also ich habe zwei Songs eingesungen, den einen habe ich, wie weiß ich nicht, gefühlte vier Stunden gebraucht, den anderen anderthalb, so nach dem Motto. Ja, genau, so kam das dann. Dann haben wir es aber abgemischt und dann spielte ich meiner Tochter zu Hause, oder euch allen vier, also beiden Kids das vor. und dann sagte meine Tochter so, Papa, das ist doch dein Song, warum hört man dich denn da gar nicht? Und ich sagte, guck mal, ich singe die zweite Stimme, die höre. Ja, aber man hört ja deine Stimme gar nicht, das ist doch dein Song. Da dachte ich, kacke, hat sie recht. Dann habe ich Jens angerufen. Ich habe gesagt, Jens, voll gut geworden, aber ich habe gerade was entschieden. Ich möchte gerne noch die zweite Strophe singen, weil ich gemerkt habe, ich finde da drin zu wenig statt. He was not happy, I can tell. Also der war dann echt so, Hättest du das nicht früher überlegen können? Ich habe das anderthalb Tage gerade komplett fertig gemüllt. Es ist alles fertig. Ja, tut mir leid. Ganz ehrlich, dann zahle ich dir die extra Stunden und so. Aber das müssen wir machen. Geht nicht anders. Sorry. Ich nehme mir mehr Raum. Da gehöre ich hin. I'm sorry. Ist mir jetzt erst bewusst geworden, meine Tochter hat es verbalisiert und sie hat vollkommen recht und so, ich will das machen. Dann haben wir es gemacht, ich habe es bei mir zu Hause lustigerweise eingesucht, im Studio hier, wo wir gerade auch aufnehmen und hinterher kam der und hat gesagt, ja geil, das Schwerde hat sich voll gelohnt, hast du recht, ist echt besser geworden.

Mareike Kaczmarek: Also ihr hört, er hat einen absoluten Redeflash. Er ist von diesem gesamten Prozess noch total begeistert und kommt auch gar nicht dazwischen. Nein, ist alles in Ordnung. Ich habe das ja auch so live mitbekommen, diese einzelnen Schritte, die du da gegangen bist. Und kann auch echt sagen, das Ergebnis ist wirklich grandios. Also ich bin jedes Mal begeistert wie deine Stimme und das ist ja total spannend. Während Nikolas ja wirklich in der tiefen Lage ist, bist du in so einer mittleren und ich finde die so großartig. Nee, also da muss ich jedes Mal sagen, oh ja, das ist die Stelle, das ist meine Lieblingsstelle, mega. Und zum Ende hin, ich weiß nicht, wie man diesen Abspann nennt im Gesang, in der Musik. Den Abspann, den du da singst, da kriege ich regelmäßig Gänsehaut und einen Kloß im Hals. Nein, Marike, du fängst jetzt nicht schon wieder an zu heulen. Ich habe den allein heute Morgen, glaube ich, irgendwie zehnmal gehört und ich habe jedes Mal an der gleichen Stelle schlucken müssen.

Joel Kaczmarek: Habe ich ehrlich gesagt auch. Ich glaube, das ist dann auch ein gutes Zeichen für so einen Song.

Mareike Kaczmarek: Ja, es ist wirklich großartig. Okay, also kann man eigentlich so ein bisschen sagen, an der Musik hat Nikolas aber nicht mitgemacht. Das hat im Prinzip ausschließlich Jens verbrochen.

Joel Kaczmarek: Es gibt hinterher, wenn du bei der GEMA den Song anmeldest, gibt es sozusagen Prozentwerte an, Komposition und Text. Ja. Ich glaube, wir haben es, wenn ich es richtig erinnere, haben wir es so verteilt, dass Jens hat 80 Prozent Komposition, 10 habe ich und 10 hat Nikolas, weil ich habe sozusagen mit dem Moodboard so die Basics gelegt, sozusagen ich gebe so die Architektur ein Stück weit vor oder rege an. Er hat das Versmaß ein bisschen abgewandelt, das heißt die Melodiosität hat sozusagen hat er verändert. Die waren auch alle cool. Das finde ich halt auch ganz sympathisch, wenn man einen entspannt ist. Da haben wir gesagt, Jungs, könnt ihr euch auch nehmen? Bin ich voll entspannt und so. Und beim Text haben wir es genau umgedreht, weil da hat er 80 Prozent des Textes geschrieben und Jens und ich hatten quasi jeder zehn, weil wir mit der ganzen Basis, der hätte nie in anderthalb Stunden so schnell schreiben können, wenn nicht dieses ganze Bild, diese ganze Sprachgrundlage schon da gewesen wäre. Von daher.

Mareike Kaczmarek: Okay. Jetzt hatten wir, ich glaube, das hatte ich vorhin schon mal angefragt, aber da bist du, glaube ich, drüber gegangen. In welcher Frequenz wirst du jetzt Lieder schreiben zu den Podcast-Folgen?

Joel Kaczmarek: Also wir legen gerade 5 Dinge mit 20 auf eine zweiwöchentliche Frequenz, dass alle zwei Wochen eine neue Folge rauskommt. Ich kann ja schon mal so viel vorwegnehmen. Was ich gerne machen möchte, ist, dass ich perspektivisch immer alle zwei Wochen eine deutsche Folge 5 Dinge mit 20 veröffentliche und eine englische. Weil ich habe total Bock, also A mehr zu erreichen, größer zu werden, aber B einfach auch mal einen internationalen Blick zu gewinnen. Was sagen denn Leute in Namibia oder Saudi-Arabien oder Estland oder was weiß ich wo. was ihre fünf Dinge sind, die sie gern schon mit 20 gewusst hätten. Von daher ist momentan meine Idee, zwei pro Monat. Vielleicht machen wir aber auch nur einen, weil ganz ehrlich, da werden wir uns, glaube ich, rantasten. Wir haben jetzt erstmal den einen gemacht als Testballon. Und dann ist es einfach auch eine Frage, wie man den Spaß finanziert kriegt, weil es ist schon durchaus ein teures Hobby.

Mareike Kaczmarek: Heißt das, wenn du Deutsch und Englisch dann die Folgen machst, wird es dann auch Deutsch und Englische Songs geben? Oder kannst du dir auch vorstellen, mal aus einer deutschen Folge eine englische Variante zu machen? Bist du da irgendwie festgelegt?

Joel Kaczmarek: Ja, ich weiß es noch gar nicht genau. Ich überlege ehrlich gesagt auch schon, ob ich die Deutschen auf Englisch übersetze oder wenn wir Mucke machen, ob wir dann auch mal einen Englischen nehmen, weil ich glaube, jetzt habe ich schon gemerkt, englischer Text singt sich ganz anders und viel leichter. Es ist einfach so viel simpler, da Gefühle mit auszudrücken. Auf Deutsch musst du schon irgendwie, es erfordert so ein sehr feines, pointiertes Gefühl, wie du was sagst. Auf Englisch kannst du vieles einfach hinknallen, hinrotzen, hinhauen und es klingt gut. Ja, gib mir 5, so zack, ist irgendwie was anderes als gib mir 5.

Mareike Kaczmarek: Vielleicht die zukünftigen Gäste bei 5 Dinge mit 20, müssen die jetzt auch Angst haben, dass die vor das Mikro müssen? Nicht nur sprachlich, sondern auch gesanglich?

Joel Kaczmarek: Nee, ich glaube nicht. Also ich habe manchmal darüber nachgedacht, ob wir manchmal auch Sachen samplen aus dem Podcast. Also zum Beispiel hatten wir diese geile Folge mit Vanessa Laszlo, da hat die ja so geiles Zeug gesagt, mein Drachenblut ist das und das. Oder die hatte so ein paar geile Formulierungen, da habe ich gedacht, das kannst du super geil so in den Hintergrund setzen, als so ein Geräusch, was in dem Podcast passiert. Oder ich habe jetzt jemanden aufgenommen, auch ganz cool, kommt irgendwie in vier Wochen, die spielt Geige, ist Geigerin, so. Und da bietet sich das irgendwie auch, glaube ich, an, was zu machen. Aber im Gro der Leute ist es, glaube ich, eher, dass ich einen Song schreibe zusammen mit Jens und gucke so, hey, den Leuten dann sage, du guck mal, dazu hast du mich inspiriert. Wie fühlt sich das für dich an? Weil ich finde auch so schwer zu übersetzen, warum machst du denn das? Also ich kann jetzt natürlich sagen, ja, das ist in mir drin, das ist eine Leidenschaft, die raus will, das ist etwas, was raus möchte. Aber oder und, das hat natürlich auch so eine Magie. Also ich habe zum einen so realisiert, wenn ich einen Podcast mache, spreche ich das Denken an. Wenn ich Musik mache, spreche ich das Fühlen an. Und aus einem Gespräch neben dem Wissen auch so das Gefühl rauszunehmen, ist ja voll spannend.

Mareike Kaczmarek: Butter bei die Fische, wie lange hast du letztendlich jetzt wirklich an diesem Song gearbeitet, bis der komplett fertig war?

Joel Kaczmarek: Ich glaube, es waren vier Wochen, was aber daran lag, dass wir halt immer diese Versatzstücke hatten, dass immer nur eine Partei was machen konnte, weil die andere noch gefehlt hat. Also wenn wir es realistisch geschafft hätten, also wenn wir realistisch gewesen wären, wahrscheinlich fünf Tage oder so, verteilt auf eine Arbeitswoche wahrscheinlich anderthalb.

Mareike Kaczmarek: So, und was kostet das Ganze?

Joel Kaczmarek: Von bis, also ich meine, in der ersten Geschichte ist es ja mal so, dass Jens und ich mal unsere Zeit eingebracht haben. Das heißt, da haben wir ja quasi einfach mal einen Testballon gefahren. Ich habe es jetzt mal überschlagen, wenn man jetzt nur einen Song machen will, würde ich sagen 5000 Euro. Wenn du sagst, ich will einen Song produzieren und auch noch irgendwie ein bisschen Spielgeld haben, damit ich Videos bauen kann dazu, weil der Branchenstandard ist, wenn du einen Song auf Social Media promoten willst, brauchst du so 120 Shorts. Also diese Zahl muss ich mal auf der Zunge zeigen, 120 Shorts. Aber sagen wir mal 30, ja, oder 20 Videos oder 10, whatever it is, irgendwas zwischen 10 und 30 Videos, dann brauchst du ja nochmal in der Regel so um die 5000 Euro. Also ein bisschen Produktion, selber was einsprechen, dir schneiden lassen, interessant machen lassen, Musik drunter legen und ich sag mal ein bisschen Budget, um das ganze Ding da draus zu teilen. So, also Wenn du es ganz karg machst, 5.000, wenn du es ein bisschen besser machst, 10.000. Wenn du es eigentlich richtig, richtig vernünftig machen willst, bist du wahrscheinlich bei 15.000. Dann hast du sozusagen 5.000 Budget für Video und 5.000 für Social Media.

Mareike Kaczmarek: Das würde mich ja total interessieren, jetzt bräuchte mal Jens hier, was kostet so eine Single zu produzieren?

Joel Kaczmarek: Das ist ehrlich gesagt ein ziemlich normaler Preis. Also als ich damals mit Sebastian Krumbiegel viel gearbeitet habe, hat er auch so gesagt, kannst du rechnen, Studioaufnahme pro Song 4.000 bis 5.000 Euro. weil du hast ja in der Regel einen Studiomitarbeiter da, der das vielleicht aufnimmt. Du brauchst, hinterher musst du es irgendwie mixen und mischen und was weiß ich nicht was. Also da geht schon Zeit rein. Also ich meine, ich habe ja eben schon mal so angeregt. Alleine zwei Sachen sind eingesungen und Jens mischt einen Song ab, hat ja schon 1,5 Tage, also wirklich Personentage gekostet. Nicht hier eine Stunde, da eine Stunde, sondern wirklich 1,5 Tage. Wahrscheinlich nochmal dasselbe an, sage ich mal, Komposition und Vorbereitung und Kommunikation. Also ich glaube, in Summe hat der fünf Tage gebraucht, also Personentage jetzt. Und wenn du da ein bisschen einen vernünftigen Tagessatz haben willst und was für die Steuer übrig behalten und so weiter und so fort, finde ich das jetzt nicht absurd, ja. Und ich meine, du bedenkst halt so, wahrscheinlich hast du den Producer mit irgendwie 3.000 bis 4.000 oder so roundabout 3, dann vielleicht noch einen Text da, wenn du einen dazu nimmst, da habe ich ja jetzt auch mal gelernt, was für einen Unterschied das macht, wenn jemand das einfach so hinzaubert, ja, dann nimmst du da vielleicht auch nochmal 750 Euro bis ein Tausender oder 500, irgendwas so in dem Dreh. Dann will ich vielleicht selber auch noch was dran verdienen, dass ich das Ganze nicht nur mal für die Galerie mache als Hobby, sondern dass meine investierte Zeit da auch irgendwie einen Impact hat. Deswegen also 5k Song only, 10k mit Video, 15k Video plus Social Budget, so würde ich es mal runterbrechen. Ja, und jetzt geht so die Arbeit los, sich mal Gedanken zu machen, wie man das quasi vermarktet. Also wie kann ich damit eigentlich Geld verdienen? von daher?

Mareike Kaczmarek: Das heißt, was sind jetzt deine nächsten Schritte, um das sozusagen zu monetarisieren? Hast du dir da jetzt konkrete Gedanken gemacht und wie soll das aussehen?

Joel Kaczmarek: Ich habe momentan zwei Gedanken. Also der eine ist, ich finde, solche Musik gibt eigentlich ganz viel her, um irgendeiner Form von Lizenzierung zu denken. Das heißt zu sagen, pass mal auf, Company X will vielleicht ein gewisses Gefühl rüberbringen mit dem Marketing, was es hat, eine Message, eine Botschaft. Und da kommen halt extrem hochwertig gemachte Songs daher, die du halt super gut in Social Content gießen kannst. So, das heißt, meine Idee A ist, also wenn jemand zuhört, please write me an e-mail, digital kompakt.de. Idee 1 oder Gedanke 1 wäre zu sagen, pass mal auf, wir machen halt irgendwie eine fixe Summe aus, dass wir halt Musik zur Verfügung stellen, die du halt für so ein Produkt nutzen kannst, um es online zu bewerben. Und wahrscheinlich end-to-end auch, dass wir einfach die Videos mitproduzieren. Also wäre mein erster Gedanke, wir sagen, wir machen geile Social-Videos für den Kunden in extrem hochwertig. Das gebe ich auch ehrlich gesagt weiter, weil wir haben ja ein gutes Netzwerk. Also ich habe zum Beispiel den Arthur bei uns, mit dem machen wir ganz viele Videosachen. Arthur macht die Videokomponente, Jens und ich steuern die Musikelemente bei. Und dann hast du halt ein extrem hochwertiges Produkt, was so hochgradig emotional aufgeladen ist. Und dafür gucke ich dann speziell halt auch nach Unternehmen, sage ich mal, die mehr als eine Botschaft haben. Also wenn du jetzt nur sagst, keine Ahnung, ich bin Hautcreme und stehe irgendwie für Pflege, dann ist es jetzt ein bisschen dünn. Aber du kannst ja zum Beispiel sagen, ich bin eine Creme und die soll auch irgendwie mein Leben schützen. Und mein Leben hat ja bestimmte Stimmungen, in denen ich bin. Also wenn du jetzt mal Kosmetik generell denkst, dann ist das vielleicht Das eine Mal das Party machen, draußen sein, Freude. Das andere Mal ist es vielleicht die Wimpertusche, die verläuft, weil du irgendwie über die dahingeschiedene Beziehung weinst. Also verstehst du, was ich meine. Man kann so Emotionen nehmen oder kann ein Produkt nehmen, eine Marke, die mit einem Gefühl aufladen. Und es gibt manchmal mehr Seiten. Oder wenn ich an so etwas wie PayPal zum Beispiel denke. Du kannst beim Thema Bezahlen sagen, da geht es um Sicherheit, da geht es um Convenience. Aber du kannst ja auch sagen, was kaufst du denn? Also in welchen Momenten bist du denn dabei? Dass ein PayPal sagt, ich bin an deiner Seite. Das ist vielleicht der Shampoos, den du kaufst, nachdem du dein Abitur bestanden hast und bist in der Feierlaune. Das ist vielleicht der zwei Liter Eisbecher im Liebeskummer. Das ist vielleicht irgendwie die Disco mit deinen Freunden und dann schaffst du ja Stimmung. Das heißt, das wäre so meine erste Idee. Und die zweite, über die ich nachdenke, sind Events. Also ob man nicht sagt, hochwertige Dinner oder vielleicht so eine Live-Folge 5D20 auf der Bühne. gefolgt von so einem Song, den man dann vorspielt, um so dieses Feeling rüberzugeben. Und da schaffst du ja so Begegnungspunkte. Also ich glaube, es geht in diesen Zeiten, wo halt viel mit KI los ist und so und irgendwie Content auch austauschbar ist, geht es, glaube ich, um echte Verbindung, um so eine gewisse Realness, um auch den Gedanken, dass man echte Verbindung herstellt und die auch relevant ist. Also nicht nur so, ja, A trifft B, Dankeschön, fertig, aus, sondern hier ist irgendwie was im Raum. So.

Mareike Kaczmarek: Cool. Klingt auf alle Fälle sehr spannend. Ich bin sehr gespannt, wer sich meldet. Also nochmal, joelle.digital-kompakt.de, wenn ihr sagt, cool, das können wir uns sehr gut vorstellen. Und ich freue mich jetzt schon auf die Folge 5.20, wo der Host dann ein Schlager wird.

Joel Kaczmarek: Ja, es ist ja ganz geil, wenn man sich das auch so erlaubt, dass einfach so andere Songs rauskommen könnten. Also ich denke auch viel darüber nach. Mein Sohn hat mich irgendwie belabert, so nach dem Motto, ey, wann machst du endlich mal sowas, was ein bisschen mehr Elektro ist, ein bisschen mehr Bums hat und so. Also da kommt wahrscheinlich einiges noch. Okay, cool.

Mareike Kaczmarek: Ja, wird spannend. Ich freue mich auf alle Fälle, dass ich da immer dabei bin in der ersten Reihe.

Joel Kaczmarek: Ja, danke, dass du es aushältst. Machen wir auch mal ein Duett hier. Bist du mit dabei mal?

Mareike Kaczmarek: Freue ich mich, aber ich koste.

Joel Kaczmarek: Du kostest? Okay, dann, also liebe Sponsoren da draußen, brauche ich noch ein paar mehr Euro.

Mareike Kaczmarek: In diesem Sinne, dir alles Gute und ihr hört bitte rein in den Shownotes. Nochmal checken den Song und bis ganz bald.