Ehevertrag & Testament 📃 für (junge) Unternehmer:innen

Niemand findet es angenehm, über einen Ehevertrag oder ein Testament zu sprechen, doch keine Regelung zu haben ist deutlich schlimmer. Vor allem liefert die Auseinandersetzung mit diesen Themen auch ein gemeinsames Verständnis und den Austausch über die eigentlich bestehenden Bedürfnisse.

• Es gibt keinen idealen Zeitpunkt oder eine Reihenfolge, wie über diese Dinge zu sprechen ist, doch es geht vor allem wirklich darum, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und über die jeweiligen Bedürfnisse zu sprechen

• Wer nichts regelt, für den regelt der Staat die Angelegenheiten und dies fällt in der Regel deutlich unangenehmer aus

• Sowohl Ehevertrag als auch Testament bilden immer nur das Jetzt ab und sollten über die Zeit auch regelmäßig den Begebenheiten angepasst werden

• Für einen Ehevertrag benötigt es immer eine:n Notar:in, weil diese:r auch die Aufgabe einnimmt, die Parteien zu beraten und zu schützen; auch beim Testament werden notarielle Testamente aufgrund der eingebrachten Expertise i.d.R. weniger oft angefochten

• Beim Ehevertrag ist den meisten Unternehmer:innen das Thema Güterstand wichtig, wo es verschiedene Spielarten wie einen Zugewinnsausgleich, eine Modifikation der Zugewinngemeinschaft oder die Gütertrennung gibt

• Beim Testament sind neben der Verteilung von Werten und Bestimmung der Vollstreckung auch die Regelungen zu Vorsorge für (minderjährige) Kinder essenziell wichtig

Ehevertrag und Testament werden auch in Zukunft nicht zu den angenehmen Themen gehören und weiterhin Aufklärungsarbeit bedürfen. Wer sich damit frühzeitig auseinandersetzt, kann sich und seinen Lieben unabhängig davon viele Scherereien und im Zweifelsfall auch Kosten ersparen.