Firmenkultur II: Wie funktioniert eine Hochleistungskultur?

6. Mai 2025, mit Joel Kaczmarek


⚡️ Warum das wichtig ist

Partizipative Unternehmenskultur gewinnt an Bedeutung, da sie Mitarbeitende aktiv einbezieht und motiviert. In Zeiten des Fachkräftemangels und hoher Fluktuation ist dies entscheidend für Mitarbeiterbindung und -gewinnung. Zudem fördert es Innovation und Anpassungsfähigkeit - zentrale Faktoren im schnelllebigen, digitalen Zeitalter. Eine starke Unternehmenskultur kann so zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden.


🧠 Joëls Learnings

  1. Das Competing Values Framework als Grundlage für Unternehmenskultur: Es beschreibt vier Quadranten (kollaborativ, innovativ, wettbewerbsorientiert und kontrolliert), die je nach Unternehmen und Situation unterschiedlich gewichtet werden sollten.

  2. Die Wichtigkeit von Werten und deren Manifestation: Unternehmenswerte sollten nicht nur definiert, sondern auch beschrieben und in konkreten Handlungen und Artefakten sichtbar gemacht werden.

  3. Messung von Unternehmenskultur: Erik Pfannmöller beschreibt einen "Culture Score" mit 16 Dimensionen, der eine objektivere Bewertung und gezieltere Verbesserung der Unternehmenskultur ermöglicht.

  4. Fünf Voraussetzungen für eine partizipative Kultur: Vertrauen, Transparenz, Empowerment, Growth Mindset und Kundenzentriertheit werden als Schlüsselelemente genannt.

  5. Konkrete Handlungsempfehlungen für Führungskräfte: Darunter fallen beispielsweise das konsequente Umgehen mit kulturellen Konflikten, die Förderung von selbstlosem Verhalten und das regelmäßige Erzählen von positiven Kulturgeschichten.


🔮 Ausblick in die Zukunft

Partizipative Unternehmenskultur wird zunehmend wichtiger, um qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Neue Technologien ermöglichen mehr Transparenz und Zusammenarbeit. Die Messung und kontinuierliche Verbesserung von Unternehmenskultur wird präziser und datengetriebener. Führungskräfte entwickeln sich stärker zu Coaches. Werte und Purpose gewinnen an Bedeutung. Unternehmen passen ihre Kultur agiler an sich verändernde Marktbedingungen an. Die Balance zwischen Autonomie und Struktur bleibt eine Herausforderung.