Florian Heinemann erklärt die besten KI-Tools für dein Unternehmen

29. Mai 2025, mit Joel KaczmarekFlorian Heinemann

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Florian Heinemann (00:00.151) ... aber das sind ja 40 Minuten.

Joel Kaczmarek (00:01.768) Ei, Ei. Es liegt an deiner Ausführungstiefe, Florian. Du bist ja immer so professional.

Thuy Ngan (00:01.87) Das wäre super. Heute bitte kürzer halten.

Florian Heinemann (00:04.855) Ja, ich weiß.

Joel Kaczmarek (00:10.392) Jetzt hat sie gesagt. kann ihr immer nur...

Florian Heinemann (00:12.305) Ich weiß, weiß. Dürnang hat sehr direkte Ansprache, auch mir gegenüber. Das ist auch in Ordnung. Ich kann damit gut arbeiten.

Joel Kaczmarek (00:22.9) Hallo, ich hab wieder lieben Florian Heinemann zu Gast. wisst ja, wir reden fleißig darüber, wie man Unternehmen aufbaut. Normalerweise mit Martin Schilling, doch heute hat der Florian jemanden im Gepäck. Denn Florian erklärt uns heute KI. Und weil er das nur bis zum bestimmten Grad kann, hat er noch eine Powerfrau mitgebracht aus seinem Unternehmen, die liebe Tui Nang Trinh. Ich hab ewig trainiert, bis ich den Namen richtig aussprechen konnte. Weil Tui Nang ist Geschäftsführerin der Ops-Unit bei Project A.

Und dass es erste Mal ist, dass ihr aus seinem eigenen Laden jemand mitgebracht habt, würde ich mal tippen, hat sie große Skills. So, und worüber reden wir heute? Wir reden über KI im Business. Das heißt, wie bringe ich das eigentlich in meine Firma? Und mal ganz ehrlich, wer von euch da draußen hat nicht mal Lust zuzuhören, wenn Florian mit seiner Start-up-Brille und Tüinang mit ihrer, sag ich mal, sowohl Unternehmensbrille als auch Start-up-Brille uns erklärt, hey, was gibt es denn eigentlich so für Use-Cases, worauf kommt es an, wo liegt der Hemmschuh und einiges mehr. So, von daher, that being said, ihr beiden, hallo.

Thuy Ngan (00:56.334) Hahaha!

Thuy Ngan (01:18.83) Hallo, danke für die Einladung. Und schön, dass du meinen Namen richtig ausgesprochen hast.

Joel Kaczmarek (01:24.53) Ja, gehört sich so. Ich hab von Florian gelernt, man darf dich auch liebevoll TNT nennen, weil du hier Zündstoff in die Organisation bringst und das mit deinen Kürzeln hinkommt.

Thuy Ngan (01:30.702) Ja, stimmt. Aber muss ich noch mal zu meiner Verteidigung sagen, das sage ich nie selber, sondern sagen immer die Mitarbeiter über mich.

Joel Kaczmarek (01:40.165) Das ist ja witzbez...

Florian Heinemann (01:40.279) Da ist jetzt die Frage, ob es das besser macht, Duinang. Dass die Mitarbeiter das sagen. Aber gut. Ja.

Thuy Ngan (01:42.958) Hahaha!

Joel Kaczmarek (01:47.572) Heine Mann, hast du eigentlich auch einen Spitznamen an der Uni? Sag mal!

Thuy Ngan (01:50.297) Jetzt bin ich hier stecken geblieben.

Florian Heinemann (01:51.015) Ne, ehrlicherweise, hab's so über Flo hinaus ... hab ich's eigentlich nie geschafft. Ja, genau. Ja. Ja.

Joel Kaczmarek (01:55.672) Was sagt uns das? Aber lass uns doch mal ganz kurz einsteigen, wenn du mal so KI dir anschaust. Bei eurem Portfolio. Vielleicht können wir da mal mit einem kleinen C schon mal ins Wasser stecken. Was würdest du sagen, wie viele von euren Portfoliounternehmen haben das mittlerweile als festen Bestandteil ihrer Organisation begriffen und wenden es wirklich auch proaktiv und sinnhaft an?

Thuy Ngan (02:05.16) Hallo? jetzt bin ich stecken geblieben.

Florian Heinemann (02:16.439) also schon die absolute Mehrheit. Aber das ist natürlich ... ich glaube unser Portfolio ist natürlich auch nicht ... oder generell jetzt nicht, ... weil es das tolle Project AI Portfolio ist, ... sondern generell natürlich ... ... VC-finanzierte Unternehmen oder Start-ups ... ... sind natürlich ... ... also jetzt nicht alle AI first unbedingt, ... aber von der Denke natürlich schon deutlich weiter ... ... fortgeschritten ... ... in der Hinsicht und auch deutlich näher dran natürlich an den Themen.

als das durchschnittliche deutsche oder auch europäische Unternehmen ist. Insofern ist das, ich, nicht außergewöhnlich. Aber du hast eigentlich überall ... wird das recht intensiv für Effizienzgewinne und auch Automatisierung versucht zu nutzen. Das ist, ich, überall der Fall. Und ich würde sagen, mittlerweile haben auch fast alle ... auf ihrer Product Roadmap ... ... AI-Bestandteile, ... die auch jetzt nicht nur sozusagen ... Window Dressing sind, ... sondern wo man schon sagt, ...

Das soll wirklich Teil der Technologie-Roadmap und des Technologie-Stacks werden, ... ... der da entwickelt wird. Und ich glaube, spätestens, ... ... wenn man an die nächste Finanzierungsrunde geht, ... also spätestens dann ... ... stellt sich, glaube ich, diese Frage ... ... für alle bestehende Portfolio-Unternehmen ... noch mal auf einer fundamentaleren Ebene. Das heißt jetzt nicht, dass alle unbedingt jetzt ein ... 100 %-K.I.-basiertes Geschäftsmodell brauchen, aber ich glaube, dass die Frage, ... wie ...

im bestehenden Geschäftsmodell oder arrondierend ... helfen kann, das stellt sich eigentlich jede ... Portfoliefirma, das muss man ganz klar sagen. Und wir sehen auch immer mehr, dass das jetzt konkret ... in die Umsetzung kommt und dass das in vielen ... Funktionsbereichen eine Rolle spielt. Ich glaube, was man bei den ... Funktionsbereichen sagen kann, auch noch als ... Beobachtung, ist jetzt auch nicht wahnsinnig ... außergewöhnlich, das war bei anderen Themen jetzt auch schon so.

in den Funktionsbereichen hängt das schon halt sehr stark ab ... davon, ob du so eine Art AI-Champion hast ... ... in dem jeweiligen Funktionsbereich. Also gibt es da jemanden, ... der sozusagen das Thema für sich ... entdeckt im Unternehmen ... ... und der dann sozusagen die ... Applikation oder die konkrete Nutzung dessen vorantreibt. Ich glaube, das sollte man halt haben ... ... und ich glaube diese Person, ... das kann man auch so bisschen als Learning sehen, ... ... die sollte funktionsspezifisch sein.

Joel Kaczmarek (04:35.581) Ich frage ja auch so ein Stück weit vor dem Hintergrund, Tuinang, ihr macht ja auch den deutschen KI-Gipfel. Am 7. Juli nämlich, im schönen Stuttgart, macht ihr ein eigenes Event, weil ihr sagt, und wie ich es verstanden habe, es jetzt gar nicht mal hart gewinnorientiert, dieses Event, sondern es hat eigentlich wirklich eine gebende Mentalität, dass ihr sagt, hey, der Mittelstand braucht das vor allem noch mehr, dass gerade das, was so der Backbone von unserer Wirtschaft ist, sich damit noch ein Stückchen schwer tut. Das heißt, Kontrastprogramm, wie sieht es so in eher größeren, gesetzteren Unternehmen aus mit Sachen KI?

Joel Kaczmarek (00:01.194) So, dann Frage war, wie es Mittelstand aussieht.

Thuy Ngan (00:05.134) Im Mittelstand sieht es differenziert aus. Letztes Jahr war es ja so, dass die Unternehmen so bisschen geplättet waren davon, weil es halt viel in den Medien auch dazu gab, dass der KI-Hype jetzt zu Ende ist und dass der KI-Winter kommt. Und da hast du ja auch gesehen, dass letztes Jahr viele Investments halt auch zurückgegangen sind, dass viele Unternehmen da sich jetzt irgendwie auch ein bisschen, ich sage jetzt mal, ihre Erwartungen halt auch ein Stück weit nach unten angeschraubt haben.

Das ist jetzt gar nicht mehr so sehr das Problem. Also die Unternehmen verstehen schon heutzutage, dass das Thema weiterhin ein Riesenpotenzial mit sich bringt. dass du da viel an Effizienz mit reinholen kannst, aber auch auf der anderen Seite viel Umsatzpotenzial da ist. Das Problem liegt eher darin in der Umsetzung. Also und das ist halt etwas, was bei Project A natürlich halt gerade, wie nennen das, Execution Gap, halt sehr stark gepräglicht wird. Also nicht so stark zu schauen so, okay, was ist jetzt irgendwie in ...

10 Jahren möglich oder selbst in 5 Jahren, sondern erst mal wie schaffst du es heute wirklich in 20, 25 KI-Use-Cases einzubauen? Und da verlieren sich viele halt natürlich immer so ein Stück weit, okay, welcher Use-Case ist der richtige für mich? Sollte der groß, sollte er klein sein? Was brauche ich dafür? Wo fange ich an? Das ist eigentlich so der Main Pain Point, ehrlich gesagt. Und da gibt es auch viele, die dann sagen, okay, fang erst mal an mit so einer Art Diagnostik, so wo...

Was ist so mein Status? Bin ich jetzt eher so ein jemand, der schon ein Prediger ist oder bin ich noch ganz am Anfang von meiner Journey? Und ich glaube, das braucht es gar nicht. Ich glaube, du musst einfach nur mal loslegen und nicht irgendwie erst ein Assessment machen. Das fühlt sich so ein bisschen rückwärtsgewandt an.

Joel Kaczmarek (01:50.308) Also, sonst können uns immer den Spaß machen und mal unterschiedliche Use-Cases durchdeklinieren, vielleicht so nach Abteilung geteilt. Das heißt, wir können ja mal Marketing, Sales, Coding und so weiter durchgehen. Und ich meine, das ist die erste, die mir bei Florian natürlich einfällt, Marketing. Und da muss Florian heute als erstes ran, weil das ist ja wirklich dein Home-Turf. Wo siehst du denn so die wesentlichsten Anwendungsfälle für KI im Marketing und was davon wird vielleicht auch wirklich relevant umgesetzt? Und nicht nur könnte man machen, macht aber eigentlich keiner.

Florian Heinemann (02:15.515) Ja, also ich glaube, was ein sehr offensichtlicher Case ist ... und das ist sowohl auf der Kostenseite relevant, ... aber es hat eben auch generiert auch ... sozusagen Nutzen über das, was man ohne KI machen kann, ... ... der darüber hinausgeht, dass es ganz klar sozusagen ... ... Creative-Erstellung oder Creative Asset ... oder Content-Erstellung für Marketingzwecke. Also ich meine, du hast ja ... gerade in einer automatisierten Digitalwelt ... hast du ja häufig nicht mehr sozusagen

den einen Spot und die große Idee, der dann umgesetzt wird mit wahnsinnigem Budget, sondern du brauchst ja gerade für die ganze Meta-Welt, für die ganze Google-Welt häufig Tausende von Creatives, die du idealerweise eben auch dynamisch zusammensetzt, je nachdem, welche Zielgruppe du ansprichst, welcher Stelle diese Zielgruppe in der Journey steht. Und wenn du da natürlich, und die Granularer du das machen kannst, wer sich dran erinnert, diese Cambridge Analytica-Vision, ob die dann wirklich so umgesetzt wurde oder nicht.

Das sei jetzt mal dahingestellt, aber ich meine, die ist halt jetzt letztendlich mit einer Mischung aus Automatisierung und sozusagen generativer künstlicher Intelligenz ja gut umsetzbar. Und das ist, glaube ich, ziemlich...

Joel Kaczmarek (03:29.75) Kurz eine Zwischenfrage mal, wenn du Kreatives sagst, meinst du dann Bild, Text, Video? Was ist denn da schon so?

Florian Heinemann (03:34.203) Beides, Und das ja eben das Schöne, dass du jetzt ja eben in der Lage bist, quasi theoretisch sehr stark personalisiert oder zumindest sehr kleinteilig, was Zielgruppen angeht, automatisiert Content zu erstellen, was dir dann auch noch sozusagen passt, weil du eben in der Lage bist, das ist ja gerade der Schritt zur generativen KI gewesen, dass du eben in der Lage bist, dass jetzt eben sozusagen

Thuy Ngan (03:36.361) Das ist, ja.

Florian Heinemann (04:03.275) automatisiert oder eben sehr, sehr einfach sozusagen sehr kleinteilig umzusetzen. Und das ist ja gerade der große Fortschritt. Das hätte sich halt vor diesen Automatisierungs- und generativer KI-Möglichkeiten, hätte sich das häufig eben nicht gelohnt, weil eben theoretisch ja eine Segment of One ansprach, also wo du wirklich einzelne Nutzer sozusagen ansprichst mit gewissen Creatives oder auch.

die je nach Funnel-Stadium, wo sie sich gerade befinden, dann nochmal ansprichst. Oder auch im CRM-Bereich, wo du dann sozusagen sehr stark von der Newsletter, die Newsletter-Personalisierung, die sich ja häufig auf Produktvorschläge quasi konzentriert hat in der vor-generativen KI-Welt, dass du jetzt eben auch den Content in Newslettern sehr einfach anpassen kannst, wenn du halt einmal gewisse

... sozusagen Mechanismen etabliert hast. Und das ist, ich, da ein sehr offensichtlicher Use-Case. Da kommt natürlich auch noch der Case der ... der Mehrsprachigkeit da hinzu. Also wo du sagst, du kannst halt viel einfacher ... sich jetzt irgendwelche Produkttexte generieren auf ... Websites. Was vorher ... ... sehr aufwendig war. Die kannst du jetzt eben viel gehaltvoller ... ... und in allen möglichen Sprachen ... generieren. Das ist jetzt mal im Marketingbereich ein ziemlich offensichtlicher Use-Case.

Joel Kaczmarek (05:26.153) Tönang, du kannst bestimmt noch 10 ergänzen. Das ja dein Daily Doing.

Thuy Ngan (05:29.55) Tatsächlich, was Flo gerade eben gesagt hat, Hinrichtung Gen.ai, das stimmt schon so auch. Das Coole ist, dass du entweder dir selbst was bauen kannst oder die Tools dafür auch schon bereits nutzen kannst. Also wenn du dir anschaust, ein Smartly.io und so weiter, die bieten halt wirklich at scale diese automatisierten Produktbilder an, aber halt auch wirklich Werbemittel pro User nochmal.

Funktioniert schon wirklich sehr gut. Und dazu kommt auch, dass wenn du dir halt dann im CRM Bereich anschaust, alles was du jetzt bei Tools wie einen Brace und so weiter aufsetzen kannst, dann ist ja nicht nur spannend, dass du die Messages und die Creators anpassen kannst, sondern dazu auch noch dir anschauen kannst, was du an Kohortenbildung beziehungsweise auch generell alles was so Kundensegmentierung angeht, da halt bauen kannst, weil du also

Eine Kundensegmentierung, baut ja normalerweise ein Marketingmanager selber, aber mit der Datengrundlage, die du jetzt hast, kannst du halt wirklich dann halt schauen, welche Segmente machen jetzt am meisten Sinn. Und da, finde ich, kommt halt eine gute Mischung aus AI, was du jetzt aus Gen.AI zur Verfügung hast. Also alles, so Kreatives und so weiter angeht. Und dann aber auch nochmal in Richtung, was es sowieso schon eigentlich an AI Solutions gibt. gerade eben, was ich gemeint hatte, alles in Richtung Segmentbildung und so weiter.

Und Use Cases, die in der Vergangenheit schon eigentlich immer spannend waren, finden somit so ein Stück weit auch ihre Revival wieder. Weil die, finde ich, blöderweise echt so ein bisschen überschattet wurden.

Joel Kaczmarek (07:05.124) Also ich sehe schon, wir setzen auch eine schöne Linkliste in die Show Notes, würde ich sagen. Ein Tools hatten wir jetzt von euch schon. Und wenn man mal ganz ehrlich ist, wenn wir uns jetzt Marketing mal in der Review angucken, war es ja eigentlich schon fast, ich will nicht sagen immer, aber schon sehr früh so, dass man viel mit Automation, viel mit Intelligenz gearbeitet hat. Wenn ich so an so Attributionsgeschichten denke, Performance-Marketing aussteuern und und und, würdet ihr sagen, da sind jetzt nochmal neue Schritte genommen worden, ist es nochmal auf ein neues Level gebracht worden?

Thuy Ngan (07:19.662) Ja.

Thuy Ngan (07:30.638) Ja, doch total. ich gebe mal ein Beispiel und Flo du wirst wahrscheinlich auch hoffentlich nicken dazu. Das ist Zalando. Also ich glaube, das war vor wahrscheinlich so acht Jahren oder sowas. Da hat Zalando das Marketing Team von damals, ich glaube so die 200 Leute, echt also signifikant runtergeschraubt. Du musst dir vorstellen, davor war das so, du hattest ein Marketing Team pro Kanal, also pro Seher, pro Affiliate und so weiter und dann auch nochmal pro Land.

Also es ist eigentlich kein Wunder, dass das Team dann halt irgendwie in Größe halt dann irgendwann so stark angewachsen ist. Und gleichzeitig hattest du aber den Trend bei Meta und Google, dass sie ihre Optimierungsmodelle, also ihre Algorithmen so stark nach oben gezogen haben, dass du eigentlich gar nicht mehr so viele Leute brauchtest, weil du brauchtest dann auf einmal keine fünf Leute mehr im Seher, die halt die Kampagnen optimieren. Weil die Algorithmen so stark waren und halt so stark die Conversion-Wahrscheinlichkeit vorher sehen konnten.

dass sie das selber für dich gemacht haben. Und das war so der erste Schritt, wo das Team sehr stark eingestampft wurde. Und da war damals, weiß ich noch, ganz stark die Diskussion auch, gibt es überhaupt noch einen Marketing-Manager in Zukunft? Und ich habe schon damals gesagt, ja, es wird immer noch Marketing-Manager geben, aber der Fokus wird sich einfach drastisch verändern. Dass du halt nicht mehr, ich sage jetzt mal, den operativen Marketing-Manager hast, der halt einfach nur Kampagnen optimiert, sondern vor allem Leute brauchst, die halt ein, also A, die sehr gut sind darin,

die Positionierung von dem Unternehmen zu verstehen oder von dem Produkt. B. ein großes Handwerk mitbringen, was Analytik angeht, damit sie verstehen, was ist ein werthaltiger Grunde. Und Nummer C, dass es nochmal jemand ist, der halt generell ein strategisches Verständnis mitbringt, was im Sinne von Growth welche weiteren Kanäle und so weiter Sinn machen. Seitdem war aber schon immer ein Painpoint, wenn du dir anschaust, dass es halt extrem viele Ressourcen frisst.

Bildmaterial zu erstellen. Also du brauchst es ja, einen Grafikdesigner Bilder auszuschneiden, den Hintergrund halt wegzumachen und dann halt vielleicht nochmal in verschiedenen Formen oder in verschiedenen Winkeln und so weiter. Und das ist ja jetzt auch kein Aufgabenspektrum, was jemand oder meine ich zumindest zu sagen, was jemand jetzt irgendwie gerne macht, sondern das ist ja etwas, was man ja schon ein Stück weit auch weg reduzieren kann. Und das ist halt schon die zweite Fälle, würde ich sagen, die jetzt so im

Thuy Ngan (09:52.616) im Marketing dazukam. Und jetzt geht natürlich schon wieder die Diskussion los, wie wird sich dann die Rolle des Marketingmanagers ändern? es wird, finde ich, genauso bleiben wie davor. Du brauchst Leute, die halt einfach nicht nur ausführen können, sondern halt auch konzeptionell auch sehr stark sind einfach.

Joel Kaczmarek (10:12.164) Hübe Tesen!

Florian Heinemann (10:12.379) Ja, und auch den Einsatz von KI da eben sinnvoll vordenken. Und ich glaub vielleicht noch mal einen Punkt kurz betonen, was vielleicht jetzt bisschen kurz gekommen ist. In dieser ersten Welle brauchtest du ja immer noch Menschen, die auf die Zahlen von so einer Marketingkampagne draufgeguckt haben, die nicht richtigen Schlüsse daraus gezogen haben. also auf Advertiser-Seite. Und das hat ein Stück weit ...

Google und Meta haben das im Prinzip dann schon angefangen zu ersetzen, weil letztendlich deren eigene Algorithmen diese Kampagnenoptimierung gemacht haben für den Advertiser, ohne dass du noch Intelligenz des Advertisers brauchtest. Weil letztendlich die Conversion-Signale ja ins System reingefüttert werden. Also das war schon mal so ein erster Schritt. Und ich glaube, ist jetzt sozusagen, wenn man sagt, welche Konzepte, wie man Kampagnen aufsetzt und so weiter.

Da zu interpretieren, was das Bessere, auch AB-Tests zu steuern, was man vorher vielleicht noch manuell gemacht hätte, das fällt jetzt eben auch weg. Also im Sinne von, dass das jetzt noch von der menschlichen Intelligenz abhängt. Und ich glaube, das war ja immer so bisschen der Differenzierungsfaktor, den auch so ein Zalando und so weiter hatte. Dass man sagt, mit mehr Ressourcen und mit mehr passenden Menschen, die auch ganz gut zusammenarbeiten, schaffst du im Prinzip mehr aus der Datengrundlage rauszuholen, die ja theoretisch

damals auch schon allen zur Verfügung stand. Und dadurch, dass du jetzt letztendlich ... die analytischen Fähigkeiten ... quasi einfach dazu bekommst ... im Rahmen ... ... entweder von den Plattformen selbst ... oder im Rahmen von so einem Smartly ... ... fällt dieser Wettbewerbsvorteil auch noch mal ... ein Stück weit weg ... oder dieser differenzierungspotentielle ... Differenzierungsfaktor.

Und das ist eigentlich ganz spannend. Was ist dann eigentlich noch der Differenzierungsfaktor für so Marketing-Team? Und da muss man natürlich auch sagen, ... die Googles und Facebooks und vielleicht also der Metas eine Ebene höher ... ... haben natürlich ein großes Interesse dran. Muss man auch sagen. Dass möglichst viele ihrer Advertiser ... ... auf einem möglichst hohen Niveau ... Advertising betreiben. Weil du eben nicht mehr in der Lage bist, ... quasi Wissensabitrage zu betreiben, wie das eben ein Zalando eine Zeit lang konnte ... oder ein Booking oder ... ... also einfach gute Advertiser.

Florian Heinemann (12:27.547) konnten das ja eine Zeit lang. Und diese Möglichkeit, ... sich zu differenzieren über überlegendes Wissen ... ... nimmt in dem Zuge natürlich ein Stück weit ab. Genauso hast du aber doch weiterhin ... die Erfordernis, natürlich als Advertiser, ... diese Tools richtig einzusetzen, ... sich zu überlegen, was passt da für mich, ... die Datengrundlage auch richtig zu füttern. Weil du hast natürlich weiterhin ... sowas wie Kundenwerte, ... das steht in einem Meter oder sowas ... erstmal nicht zur Verfügung. Das heißt, da musst du im Prinzip ... weiterhin es gewährleisten, dass du bessere Daten ...

in diese Algorithmen fütterst, da wird jetzt quasi der Kampf gewonnen, dass du bessere Konzepte dir überlegst, wie halt Kampagnen aufgebaut werden können und bessere Kampagnenansätze dir überlegst. Weil das ist natürlich etwas, da kann dir zwar KI behelfen, das dann gut umzusetzen, aber da steckt sicherlich schon nochmal eine differenzierte Differenzierungsmöglichkeit für den Advertiser.

Joel Kaczmarek (13:21.088) Abschließende Frage zum Bereich Marketing. Wenn ihr es tagtäglich auch nutzt, was würdet ihr sagen? Was sind so die 3, 4, 5 Tools, die in keiner Marketing Abteilung mehr fehlen dürften, die KI-basiert sind?

Thuy Ngan (13:32.928) kann ja mal kurz benennen, welche Tools die Lieblingstools unseres Marketingteams sind. Einmal Perplexity für Research. Dann noch Notebook LM, auch für Research tatsächlich, weil du damit einfach sehr komplexe Artikel und so weiter sehr schnell zugänglich machen kannst. Dann noch

von allen LMS tatsächlich, weil Claude einfach extrem gut ist, was Copywriting angeht, also deutlich besser auch als als Chatchie Pt oder andere finde ich. Und dann gibt's

Florian Heinemann (14:05.451) Also Claude das Alphabet oder Google Tool, Sozusagen, er soll, jetzt ich. Hm?

Thuy Ngan (14:09.038) Claude ist von Anthropic. Nein, Claude ist von Anthropic. Alles gut. Genau. Gemminever von Google. Genau, ja. Und dann gibt es noch ein Tool, was auch sehr gerne von Marketern genutzt wird, damit sie nicht mehr so lange auf Tech-Teams warten müssen. Das ist Lovable. Damit baust du einfach selber digitale Produkte. Also, kann ganz simpel eine Landing-Page sein. Aber im

Joel Kaczmarek (14:09.398) Amazon oder

Florian Heinemann (14:18.027) Stimmt, was recht.

Thuy Ngan (14:36.792) In komplexeren Fällen kann das auch eine Landingpage sein, wo du einen E-Commerce-Shop dahinter packst und dann noch ein Referr-Programm usw. Das kannst du dann halt selber bauen. Also klar, ist auf jeden Fall jetzt wahrscheinlich auf der Nachhaltigkeitsskala jetzt nicht so skalierbar, wie wenn du das komplett selber baust zu dem jetzigen Zeitpunkt, aber es ist auf jeden Fall eine spannende Bewegung, die man sich anschauen kann. Es ist halt ein riesen Leverage, den du halt einfach dem Marketing-Manager dafür gibst.

Florian Heinemann (15:01.899) Das vielleicht auch noch mal ganz spannend, vielleicht Joel auch noch als Beobachtung, weil vorher war ja wirklich so, vor zehn Jahren hast du ja gesagt, auf gar keinen Fall irgendwie so ein Tool-Zirkus oder Tool-Zoo starten, wo jetzt jeder irgendwie wieder mit seinen eigenen Lösungen und so weiter. Aber dadurch, dass natürlich die Grenzkosten der Generierung und auch Pflege von solchen Themen so gesunken sind, kann man dann auch wieder argumentieren, das ist schon ein Stück weit vertretbar. Also ich glaube, wichtig ist nur bei solchen Sachen

Thuy Ngan (15:12.622) Ja.

Florian Heinemann (15:30.047) Trotzdem brauchst du natürlich Tracking. Trotzdem müssen die Daten wieder an eine Quelle zurückgeführt werden. Also der Nutzer sollte sich schon irgendwann relativ schnell wieder in die eigene Trackingsphäre bewegen. Das ist natürlich immer die Gefahr, dass wenn man zu viel Tool-Zoo produziert und die Leute zu stark alleine rumlaufen lässt, dass du eben dann doch nicht alles mittrackst, was man gerne hätte und so weiter.

Ich nochmal eine Sache zu Ihnen. Was ist gerade der Bildgenerator of choice?

Thuy Ngan (16:01.214) Das ist tatsächlich gerade Chatty-Beaty. Ich finde zwar, was schon echt extrem nervig ist, dass es so lange dauert und dass das Prompting manchmal echt einen wütend macht. Aber es ist vom Output her echt gerade das Stärkste. ganz klar.

Florian Heinemann (16:17.559) Und Video-Generierung für Marketing, was denkst du da?

Thuy Ngan (16:20.288) Videogenerierung, ehrlich gesagt, auch. es ist gar nicht so schlecht, muss ich sagen. ja genau, tatsächlich für Video, was ich da stark empfehlen kann, jetzt auch in Hinrichtungen so Avatare, finde ich Synthesia echt am besten, muss ich sagen. Also wir haben da Synthesia, also Synthesia quasi. Da gibt es ja mehrere Anbieter, wie in VEED, also V-E-E-D, Punkt I-O, glaube ich.

Florian Heinemann (16:23.707) Ja. Also auch auch Chat-GPT.

Joel Kaczmarek (16:36.26) Wie heißt es?

Thuy Ngan (16:46.994) Und tatsächlich aber von Synthesia, das ist ist saumäßig gut. Also du nimmst da halt ein dreimündiges Video von dir selbst auf, legst es einmal hoch. Der braucht dann circa einen Tag, das dann komplett nochmal zu zu synthetisieren. Und dann kannst du halt einen Text da reinpacken und nach zehn Minuten kriegst du halt das Video. ich kann es euch später mal schicken, aber es ist wirklich gut. Es ist wirklich gut. Ja.

Florian Heinemann (17:11.899) schon saugut. Also auch gerade für so Sales ... Konversationen. Also wenn du jetzt ein ... B2B Sales Produkt, willst ... ein Recap machen von einem Sales Call ... mit einem potenziellen Kunden. So und dann kriegt ihr das dann irgendwie. Das ist schon ... schon saugut.

Thuy Ngan (17:23.79) Ja, also das ist schon ziemlich cool, wenn man sich das anschaut. Und da frage ich mich auch echt so, dann kann es ja eigentlich gar nicht mehr so lange dauern, bis es halt so Richtung Sales auch wirklich komplett disruptiert wird. Weil aktuell hast du ja im Sales, also der Use Case ist halt natürlich sehr weit verbreitet, dass du mit KI stärker E-Mails personalisieren kannst. Also alles, was den Kanal E-Mail angeht, für den Kanal outbound, also mit dem Telefon quasi.

gibt es auch schon Anbieter, gerade auf dem US-Markt. Die sind nicht schlecht, damit kannst du simple Produkte verkaufen. Komplexere Produkte werden schon eher schwierig. Wenn du irgendwann tatsächlich die Funnel Stages anschaust und Sales weiter hin Richtung Demostage überlegst und dann so einen Avatar nutzen kannst, das ist schon sehr stark.

Joel Kaczmarek (18:16.42) Ja, da sind wir doch mitten in der nächsten Use-Case-Sektion, man sagen. Also Marketing, Haken hinter, Sales. Da weiß ich ja, dass Tüinang da irgendwie Fan ist, dass sie sagt so, ey, wenn ich dabei gerne rede, dann das. Was siehst du da so als Chancen gerade mit KI?

Thuy Ngan (18:30.022) Ja, erst mal, ich habe großen, großen Respekt vor Sales, weil ich glaube, wenn du lernst zu verkaufen, dann bist du, glaube ich, auch echt ein sauguter Gründer. Also ich meine, da lernst ja, wie du Hinrichtungen, Investoren und Kunden und so weiter verkaufen kannst. Und im Sales habe ich zumindest das Gefühl, haben wir die Situation, die wie im Marketing damals vor der ersten Welle, am Beispiel mit Zalando.

Weil du hast halt, wie Scalise to Sales, indem du mehr Mitarbeiter dazuholst. Weil das eben auch eine Tätigkeit ist, wo du nicht viel in der Vergangenheit personalisieren konntest. Beziehungsweise wenn, dann halt wirklich komplett manuell. Also du hast ja, musst du dir vorstellen, als SDR bist du halt durch LinkedIn gegangen, hast dir die Profile gezogen und so weiter. Und dann hast du vielleicht noch mit einem Outreach Tool gearbeitet.

und hast sie dann wirklich einzeln angeschrieben. Und das ist natürlich extrem ressourcenintensiv. Wenn du dir vorstellst, ein Mitarbeiter, keine Ahnung, wie kostet der wahrscheinlich 35 bis 45k irgendwie im besten Falle. Und das muss ich ja schon rentieren noch einfach, es ist halt ein Numbers Game. Was wir jetzt gerade sehen, ist, dass du halt deutlich schneller diese Listen erstellen kannst, also die Lead-Listen. Im Prinzip gibt es halt Tools, wo du

Also vielleicht mache ich das mal ganz banal in einem Beispiel. Wenn wir vorne anfangen, ich verkaufe Kaffeemaschinen. Und das ist ja ein Markt, der ist ja bereits da. Und du kannst mit Chat GPT sagen, so hey, Chat GPT, ich verkaufe Kaffeemaschinen, suche mal den ICP, also den Ideal Customer Profile. Dann schreibt ja Chat GPT, kannst auch gerne mit DeepRest Researcher nochmal arbeiten, dann komplett runter so.

Was ist dein USP? Wer sind deine Competitors? Wer ist dein Kundenmarkt? Und so weiter und so fort. Also je besser dein Prompt natürlich auch ist. Das kannst du dann wiederum nehmen, dann in ein Outreach Tool zu gehen, wie jetzt in Ocean.io, wo du halt quasi erstens a. Ähnliche Profile finden kannst, beziehungsweise ähnliche Kundenprofile zu deinen Kunden. Also das ist super interessant, diese Look-alike-Thematik, die gab es ja schon damals im Marketing, aber im Sales halt noch nie.

Thuy Ngan (20:45.078) Das ist das eine. Und B, kannst du halt deutlich schneller und relevanter auch dir die Liedlisten erstellen. Und dann diese Liedlisten dann einmal zu benutzen und dann halt wirklich personalisiert die anzuschreiben, basieren auf dem, was sie halt beispielsweise auf LinkedIn posten oder basieren auf dem, was du einfach öffentlich im Internet zu denen findest, ist halt total stark, weil du brauchst es dann halt nicht mehr irgendwie pro Person halt irgendwie einzeln machen. Und es ist auch keine...

Mass-Mail-Geschichte mehr, sondern es ist halt wirklich personalisiert.

Joel Kaczmarek (21:16.056) Und das machst du alles mit diesem Ocean.io, oder wie?

Thuy Ngan (21:19.454) Du kannst Ocean.io nutzen. Das ist eher für alles Hinrichtungen, Lead-Listen. den Outreach kannst du 11x nutzen. Das ist ein Portfolio-Unternehmen von uns. Da hast du auch die Möglichkeit, nicht nur über E-Mail Outreach zu gehen, sondern tatsächlich auch über Telefon. Wenn du auf der Website von 11x bist, kannst du dir auch eine Demo geben lassen, wie sich das anhört. Und funktioniert auf jeden Fall nicht schlecht.

Joel Kaczmarek (21:49.55) Okay. Und ich brauche aber mal die E-Mail-Adressen der Leute dann oder finden die Tools mir sowas auch mittlerweile.

Thuy Ngan (21:55.386) Genau, die suchen dir das auch raus. es gab es ja schon die Tools, die gab es ja schon tatsächlich davor, womit du die E-Mail-Adressen raussuchen konntest. Warte mal, ich kann mal kurz gucken, die... Hier müsste ich wahrscheinlich nochmal nachreichen, aber da gibt es ja bereits Outreach-Tools. Rocket Reach, aber es gibt eins, womit die... Apollo, genau. Apollo ist sehr groß, ist so das, der Standard.

Florian Heinemann (22:13.371) Rocket Reach zum Beispiel ist ein großes.

Thuy Ngan (22:22.958) ... E-Mail-Listen, oder was heißt E-Mail-Listen, ... aber Outreach Tools, es auch gibt. Und man sagt immer so im Sales gibt es halt einen Tool, ... was du nutzt, um die Lead-Listen zu ziehen. Und dann gibt es noch mal einen Tool ... ... für das Lead Enrichment. Das bedeutet, die Leads dann noch mal ... ... zuzufüttern mit weiteren Kriterien, ... beispielsweise wie groß sind die Unternehmen, ... ... welche Stakeholder sind in dem Unternehmen, ... welche Position haben diese Stakeholder und so weiter.

Und das macht natürlich das Ganze deutlich attraktiver, weil du halt nochmal viel, mehr über die Weiß und dementsprechend das personalisieren kannst.

Joel Kaczmarek (22:57.252) Okay.

Florian Heinemann (22:58.511) Trotzdem ist es natürlich an der Stelle immer so die Frage, und da gibt es ja unterschiedliche Geflogenheiten und was man da an Aggressivität zulässt oder machen möchte. Ich glaube, da gibt es auch unterschiedlichen Philosophien, sage ich jetzt mal, die etwas näher an der strengen Auslegung der Datenschutzgrundverordnung liegen und solche, die da so ein bisschen sozusagen

Thuy Ngan (23:04.462) Auf das

Thuy Ngan (23:19.758) Hahahaha

Florian Heinemann (23:27.452) Großzüge sind. Also das muss man sich dann sicherlich auch ein Stück weit überlegen, mit welcher Philosophie man da als Unternehmen agiert.

Thuy Ngan (23:34.12) Es ist tatsächlich, also vielleicht nur eine Ergänzung dazu, hast total recht, nur im B2B-Bereich ist es, das ist halt echt so eine Grauzone. deswegen ist ja der Markt ja auch dafür so riesig, weil das halt eben auch noch eine Grauzone ist. Also mal gucken, ob das stärker reguliert wird. Ich glaube, ehrlich gesagt, in der heutigen Zeit, wenn ich mir anschaue, was es für einen Diskurs gibt, auch Hinrichtungen, GDPR und so weiter, glaube ich eher nicht.

weil ich habe das Gefühl, da würde sich die EU noch mal fett ins Bein damit schießen. Aber ist auf jeden Fall eine Grauzung, das muss man jeden Fall dazu sagen.

Florian Heinemann (24:11.877) Aber deswegen ist es auch so wichtig, dass eben die Ansprache besser wird und personalisierter wird, weil das verringert natürlich. Also irrelevante Ansprachen werden damit natürlich idealerweise. besser diese Tools funktionieren, desto weniger irrelevante Ansprachen gibt es und desto mehr relevante Ansprachen es gibt und desto besser der Content ist, mit dem da angesprochen wird, desto weniger wird es natürlich auch als störend empfunden. Also ich glaube, das darf man eben auch nicht vergessen.

Also je besser diese Dinge funktionieren, desto weniger ist es auch ein Problem.

Joel Kaczmarek (24:45.226) Ich weiß wovon du sprichst, ich habe auch gerade wieder eine E-Mail bekommen, ich meine Babyprodukte, die ich über e-commerce verkaufe, nicht mal mit denen optimieren möchte. Nun.

Thuy Ngan (24:52.558) Hat doch funktioniert,

Florian Heinemann (24:52.835) Genau. Und da muss man natürlich sagen, jeder, der dich kennt, weiß das Thema Babys ist definitiv aus Kacvarek, wird das nicht nochmal heiß diskutiert, glaube ich.

Joel Kaczmarek (25:05.89) Nein, ich kann nur Babys machen, aber Babys mit Spielzeugversorgung ist nicht meins. Aber gut, ich schweife ab. Tönang, hast eben in so einem Nebensatz von Telefon geredet. Kann man mittlerweile auch gute Voice-Synthetisierung damit machen? Also ist das mit Telefon gemeint, oder reden wir da eher über WhatsApp und Messenger?

Thuy Ngan (25:23.178) Ne ne, tatsächlich Voice-Synthesierung. Ich kann nur empfehlen, Synthesia mal einmal auszuprobieren, weil da siehst du wirklich, gut sowohl Voice als auch Video synthetisiert wird. Das ist wirklich Wahnsinn. Also by the way, gibt zwei Avatar-Modelle bei Synthesia. Einmal das, wo du halt wirklich was einsprechen musst und dann noch eins, wo du einfach nur ein Bild hochladen musst.

Joel Kaczmarek (25:26.02) crazy.

Thuy Ngan (25:50.004) Das, du halt wirklich ein Bild, äh, sorry, ein Video hochlädst, das ist, äh, da wird keiner sagen, dass das nicht du bist. Das sieht wirklich zum Verwechseln ähnlich aus.

Joel Kaczmarek (25:59.872) Ich hab von meinem Videodude auch gesagt, Bekomme Joel, in zwei Jahren setzt dich keiner mehr für ein Podcast hin. Du kannst dich zwar hinsetzen, aber was du dem Bild aufnimmst, ist eigentlich kackegal. Du nimmst hier so einen Remote-Call auf, synthetisierst hinterher die Person, und dann sitzen die in so einem geilen High-End-Studio zueinander mit Gegenshot und so weiter, weil du das gar nicht mehr selber machen musst. Das ist so das Niveau, von dem wir langsam sprechen.

Thuy Ngan (26:07.694) Was?

Florian Heinemann (26:21.147) Und wer da zum Beispiel auch eine bekannte Firma ist, ... können wir auch noch mal, ist 11 Labs, die da unterwegs sind, den Bereich, ... also da kann man auch sich mal anschauen, ... was möglich ist. Und unsere Portfoliofirma Yumday, ... auf die wir natürlich in dem Zusammenhang auch mal hinweisen ... wollen, ... also Synthesia, weder Synthesia noch 11 Labs ... sind Portfoliofirmen von uns zurzeit. Ärgere ich mich da natürlich drüber, ... wobei es dann glaube ich beides amerikanische Firmen, ... insofern würden wir da auch nicht investieren. Aber Yumday ist eine und ...

Thuy Ngan (26:21.39) Ja, tatsächlich,

Thuy Ngan (26:34.239) ja.

Florian Heinemann (26:51.143) bieten auch sozusagen die Möglichkeit an, im Rahmen des Callcenter-Betriebs sozusagen dort auf Agenten zuzugreifen und dann eben auch Speech-basierte Agenten zu nutzen, die KI-gesteuert sind. Und das Schicke bei Yumday, und das ist eigentlich eine ganz schöne Idee, ist, dass da eben auch das Ziel ist letztendlich dieses Zusammenspiel von sozusagen AI-basierten Agenten und wirklichen Menschen und der Übergang dazwischen.

Also das im Prinzip zu optimieren. Weil das ist ja so bisschen die Kritik, die häufig kommt. Dann hängst jetzt mit irgendeinem Chatbot ... ... in der Schleife und kommst nicht so richtig weiter ... ... und hast nicht die Möglichkeit, dann noch mal mit einem echten Menschen zu sprechen. Gibt es auch die eine oder andere Portfoliofirma von uns, ... der das vorgeworfen wird im Customer Service Bereich. Und das ist genau das, wo 11X, nicht 11X, ... sondern Yumday ansetzt und sagt, ich will eigentlich ... ... dieses Zusammenspiel managen.

Joel Kaczmarek (27:44.228) Gute.

Florian Heinemann (27:47.835) Und das ist vermutlich in vielen Bereichen ja, also dieses hybride Verständnis von AI. Ich nutze nicht eben eine Vollautomatisierung, sondern mein Ziel ist eine 80- oder 90-prozentige Automatisierung. Aber ich manage im Prinzip den Übergang zur menschlichen Interaktion. Da habe ich im Prinzip sozusagen Antennen für oder Systeme für, wie ich diesen Übergang und wieder zurück ins Automatisierte oder ins KI gesteuerte, wie ich das eigentlich in Griff bekomme, weil das ist natürlich eigentlich der ...

der heilige Gral quasi. Und vermute ich auch von den Kosten ... ... und vom Aufwand deutlich effizienter, ... ... ich nicht eine Vollautonomie ... oder eine Vollautomatisierung anstrebe, ... ... nur 80-90 %ige Automatisierung ... und eben den Übergang dazwischen.

Thuy Ngan (28:32.422) Tatsächlich, also vielleicht nur eine Ergänzung dazu. Das sieht man jetzt ja auch ganz gut an dem Fall Klarna. Die haben ja sehr stark davon geschwärmt, dass sie den ganzen Bereich Customer Service extrem stark in Personal reduzieren konnten, indem sie halt KI-Modelle reingebaut haben. Es ist aber halt ernannt worden, dass sie jetzt auch wieder mehr wieder einstellen, weil halt die Qualität nicht die ist, die die Kunden erwarten.

Ich glaube zwar trotzdem auch, dass es besser wird, Produkt, das sie benutzen, aber nichtsdestotrotz glaube ich, es eine gute Erinnerung, dass es immer ein Zusammenspiel sein wird.

Joel Kaczmarek (29:10.916) Ihr riecht das immer, das wollt ihr jetzt nächsten Bereich hinnehmen. Ich hab mir gedacht, erst mal Marketing, dann Sales und dann hat man den Kunden schon. Dann muss man den ja auch irgendwie hier beservisen. Was tut sich denn in Sachen Customer Service mit KI? Also was seht ihr da so an guten Optionen?

Thuy Ngan (29:24.378) Ja, bei Customer Service, kommt, also es gibt erstmal kein Customer Service Tool, würde ich meinen, was ich jetzt nicht gerade damit beschäftige, welche Features du da mit reinbauen kannst mit AI. Also ganz banal gesagt geht es jetzt erstmal darum, zu clustern, welche Cases gibt es und dann zu gucken, kann das die KI schon selber lösen oder braucht es dann nochmal jemanden, der das dann vorlöst.

Tatsächlich sehe ich da aber auch, dass da ein bisschen Qualitätseinbußen sind auch, weil die KI dann manchmal auch denkt, ich kann das selber lösen, dann kommt aber im Zweifelsfall das falsche dabei raus. Das kann schon auch passieren, aber ist immer noch besser als nichts. Und glaube, aus User-Perspektive sicherzustellen, du jemanden hast, dem du überhaupt mal runterschreiben kannst, was sind eigentlich dein Problem, und zu gucken,

Also kann das gelöst werden, das ist ja schon mal besser als irgendwie, jetzt blöd gesagt, wie vor einem Jahr ehrlich gesagt, eine Woche zu warten, bis da jemand zurückruft.

Joel Kaczmarek (30:32.74) Das nervt mich ja persönlich, dass man nicht in der Lage ist, mal was anderes zu schreiben als dieses, hallo Joel, danke für deine Anfrage. Wir haben leider ein ungewöhnlich hohes Aufkommen an Nachfragen und melden uns ganz zeitnah bei dir zurück. Das kriegst du so alle drei Tage. Also da denke ich mir so, das geht, ach, ich glaube ich besser mittlerweile.

Thuy Ngan (30:38.926) Ja.

Thuy Ngan (30:45.038) Ja, das ist klar.

Ich frage mich immer bei Volt, das passiert mir des Öfteren mal, dass ich relativ schnell so Gutscheine wieder wenn ich mich beschwere. Und ich frage mich mittlerweile, ob das Mitarbeiter seiner KI, weil die so schnell hinterhergeworfen werden, werden wir sehen, ob das dann halt Personen sind oder dann die KI.

Joel Kaczmarek (31:08.196) ... als die Verbindung wieder abgebrochen war.

Thuy Ngan (31:11.613) Nee, nicht schon wieder, ey.

Florian Heinemann (31:12.26) Mhm.

Joel Kaczmarek (31:14.518) Jetzt haben wir dich wieder.

Thuy Ngan (31:15.665) Ach, jetzt perfekt, super.

Joel Kaczmarek (31:18.11) Florian, aber gute Gelegenheit für eine kurze Auffrage. Wir sind jetzt zwei Minuten vor halb. Wir haben natürlich den ganzen Bereich Entwicklung noch und Customer Service. Kriegst es noch abgebildet oder kommst du in Schwulitäten?

Florian Heinemann (31:29.205) komme schon gewisse Schulitäten ehrlicherweise. Also zwei Minuten geht, aber

Thuy Ngan (31:29.939) Mist, jetzt ist es mir jetzt auch wieder schwierig.

Florian Heinemann (31:35.62) Ja.

Thuy Ngan (31:35.658) Hallo?

Florian Heinemann (31:38.353) Jetzt geht es wieder schön an.

Thuy Ngan (31:40.124) Ja? Okay. Ich seh euch jetzt auch wieder.

Florian Heinemann (31:41.979) Hm.

Joel Kaczmarek (31:43.492) Florian muss nur in zwei Minuten raus. Kriegen wir, glaub ich, gar nicht so schnell abgebildet, jetzt beides noch aufzunehmen, oder? Wird wahrscheinlich ein bisschen eng.

Thuy Ngan (31:49.875) Das wird eng, Also so wie ich uns kenne. Vor allem jetzt nur noch eine Minute.

Joel Kaczmarek (31:54.756) Sollen wir mit dir einfach eine Verabschiedung aufnehmen Florian und dann mach ich mit Hünang die Rest zu Ende? Okay.

Florian Heinemann (31:57.993) Ja, auf mir ist das völlig fein. Wenn das okay ist für dich, Töne?

Thuy Ngan (32:02.238) Ja, also wenn mein Internet nicht wieder abschmiert, sorry dafür.

Florian Heinemann (32:05.531) Für mich ist gut, klar.

Joel Kaczmarek (32:07.946) Ja gut ihr beiden, cool. Also haben wir ja einiges durch von Marketing, Sales, Customer Service, Entwicklung, also die ganze Palette und da mal eine Toolliste zu haben, Optionen und auch mal zu verstehen, was so die groben Hemmschuhe sind. Von daher ganz herzlichen Dank und ja Florian, bis zum nächsten Mal und Thu Nang vielleicht bis demnächst.

Thuy Ngan (32:25.038) Vielen Dank dir! Bis dann, ciao!

Florian Heinemann (32:25.164) So sieht's aus. Ciao, ciao!

Thuy Ngan (00:00.688) Also halt die Standard-Senddesk und so weiter oder auch Dixxer, die haben mittlerweile halt wirklich alle AI-Tools. Das ist halt das Ding und ich könnte jetzt nicht sagen, welches jetzt für welches das Beste ist, weil es kommt immer sehr stark auch drauf an, sowas ein bisschen. Ach so, okay, sorry.

Joel Kaczmarek (00:06.616) Okay, okay.

Joel Kaczmarek (00:14.158) Ist okay, das ist gar nicht so viel, wir machen jetzt die Baumehr. Sorry, nicht böse gemeint. Nur für die Effizienz. Ja, okay, aber sag mal mal, werde ich jetzt mal in Richtung Tools-Fragetüren langen. Also ist es dann hier so der klassische Senddesk-Account oder Dixler, von dem wir da reden, oder gibt es auch nochmal spezialisierte Tools, die jetzt für Customer Service ganz explizit nochmal Sinn machen, sich anzugucken?

Thuy Ngan (00:20.933) Alles gut.

Thuy Ngan (00:38.422) Also es gibt auf jeden Fall spezialisierte Tools, die in Richtung AI wirklich sich für Customer Service einsetzen. Aber man muss auch dazu sagen, das ist ja immer auch eine Migrationsfrage, wie viel sowas kostet für einen Unternehmer. Also wenn ich jetzt beispielsweise ein Unternehmen habe, was, bleiben wir mal bei den Kaffeemaschinen, was Kaffeemaschinen vertreibt und da halt bereits ein Send Desk angeschlossen habe.

dann werde ich jetzt wahrscheinlich nicht direkt wechseln, weil ein Send Desk hat ja auch AI-Features. Also es muss sich halt schon extrem stark rentieren, dass du halt dann nochmal zu einem neuen Anbieter hinwechselst. Und das ist ja generell schon mal so bisschen die Frage bei dem ganzen AI-Thema, mit den Produkten, es neu auf dem Markt gibt, wie können die sich halt irgendwie auch gegenüber den bestehenden Playern positionieren, weil die können halt relativ schnell da auch aufrusten. Das hast du ja halt auch überall gesehen einfach.

Joel Kaczmarek (01:29.038) Ich sag mal so, ich denk grade daran, ich hab die Tage jemanden interviewt, hat eine ganze Stadt digitalisiert, total geil. Der hat so alte Gebäude genommen, wo Restaurantpleite gegangen sind oder Kinos, hat die gekauft und hat die komplett durchautomatisiert, dass du das komplett mit Selfbooking machst. Das ganze Stadt, das ist wirklich gaga. Schick ich euch die Folge, da kann man die Shownotes packen. In Aarhaus an der niederländischen Grenze. ist total abgefahren.

Thuy Ngan (01:35.786) Ach, krass,

Thuy Ngan (01:47.568) Was? Wo ist das?

Thuy Ngan (01:54.428) okay. Ja, mhm.

Joel Kaczmarek (01:56.235) Also, da kannst du dich wirklich selbst in Kino einbuchen. Mir fiel dann so auf, der hat diese ganze Stadt A ausdigitalisiert, hat so eine Liste gehabt von den ganzen Einrichtungen. Gab's jetzt ein Restaurant, Kino oder irgendwie eine Disco war. Und hatte der Oma mal so ein Chatbot-Fenster. Da war wirklich so ein Chatbot-Slot und dann konntest du schreiben, hallo, wenn ich das Kino miete, kann ich da meine Switch mitbringen oder meine PlayStation, was geht denn da? Dann antwortet der dir und ist nicht Chatbots im Sachen Customer Service, also eigentlich was, was total gut geht mit KI? Müsst du doch eigentlich schon eine hohe Qualität haben, oder?

Thuy Ngan (02:27.433) Ja, ich hab leider grad nur die Hälfte mitbekommen, weil mein Internet wieder so abgeschmiert ist.

Joel Kaczmarek (02:32.49) Die Frage war nur, ob Chatbots gut funktionieren mit KI, ob KI gute Qualität liefern bei Chatbots.

Thuy Ngan (02:36.9) okay, alles klar. Doch, schon auf jeden Fall, also die Chatbots, sind schon sehr performant auf jeden Fall, gerade wenn du vergleichst so, was du da vorbekommen hast. Also, ich glaube, es kommt aber auch sehr stark drauf an natürlich, wie der Chatbot generiert ist, wen du da als Partner auch mit dabei hast und dann auch nochmal, was du da als Trainingsgrundlagen auch gibst. Also, der Chatbot wird halt natürlich immer besser sein, je mehr Daten oder je mehr Antworten du halt zur Verfügung stellst, damit er halt dementsprechend halt auch

gute Arbeit leisten kann.

Joel Kaczmarek (03:08.718) Hm. Gut, so, einen Bereich hab ich noch, ich mit euch gerne durchsprechen will, nämlich das Thema Entwicklung. Also, was ich so höre, ist ja, ähm, also Software-Development, das, wo du auch ganz viel hebeln kannst, was eigentlich mit am dankbarsten ist, weil KI so gut diese Strukturiertheit begreift. So, und was ich bisher immer so an Input bekommen hab, war, dass, ähm, teilweise Sparen ist von bis zu 50 Prozent drin ist. Also, dass die Leute sagen, ich bin 50 Prozent schneller.

wo ich mich dann mal fragen würde, was heißt das auch für meine Rolle? Aber okay, können wir gleich nochmal einen Satz dazu sagen. Siehst du das auch so oder erlebt ihr das auch so, dass das Thema Entwicklung eins ist, wo KI sozusagen nochmal einen richtigen Boost gibt?

Thuy Ngan (03:48.176) Ich würde sogar weitergehen, es gibt ja auch Meinungen auf dem Markt, wie also gerade von den sogenannten Tech Bros in USA, wie von Microsoft, Google und so weiter, die sagen, so bis zu 80 Prozent kann da halt weg reduziert werden in einem Jahr. Das ist halt schon extrem, was Software Engineering angeht, wenn du dir vorstellst, dass diese Unternehmen ja wirklich zu einem großen Bestandteil daraus bestehen, dass halt Software gebaut wird und dass der Code dann halt dafür stehen muss.

Und was ich halt sehe ist, wenn du beispielsweise jetzt jemanden einstellen würdest als Software Engineer auf Junior oder Medium Level, das würde ich mir tatsächlich mittlerweile überlegen, ob du das brauchst. Weil das kannst du halt mittlerweile echt gut abdecken mit KI. Es gibt aber natürlich auch total viele, und das kann ich auch teilweise verstehen, viele Entwickler auf dem Markt, die sagen ja.

Die KI, die ist nicht schlecht, die hilft mir auf jeden Fall, aber die ist bei weitem nicht so gut wie ich, weil ich halt irgendwie, keine Ahnung, 20 Jahre Entwicklung gelernt habe und so weiter. Und da kann ich irgendwo nachvollziehen, aber ich finde das auch ein bisschen töricht, ehrlich gesagt, diese Meinung zu verfolgen, weil die KI wird ja nur besser. Und da wäre ich lieber auf dem Pfad, sodass ich mich mehr damit befasse, um zu gucken, wie wird sich auch meine Rolle.

weiterentwickeln oder welche Skills werden meinerseits überhaupt noch in Zukunft gefragt werden, damit der Beruf halt irgendwie auch ein Stück weit zukunftsfähiger sein wird. es ist also ganz klar wird sein, dass das den Bereich Entwicklung halt sehr stark disruptieren wird. Und ja, es gibt viele Stimmen auch, die sagen ja Qualität und so weiter ist nicht dort, wo es sein sollte. Aber nochmal, man muss halt auch ganz klar sagen, den Zustand, den wir jetzt haben.

Das ist der schlechteste Zustand, den wir jemals haben werden, weil es kann eigentlich nur besser werden.

Joel Kaczmarek (05:38.518) Und wie ist es so im Entwicklungsbereich? Gibt es da so dezidierte Tools, die man hinzunimmt, das Ganze auf Geschwindigkeit zu bringen? Oder ist es so wie im Customer Service Bereich, dass es eher so die Haupttools sind, die sowas andocken?

Thuy Ngan (05:51.596) Ja, bei uns sind es zwei Sachen. Einmal wird Cursor total viel verwendet. Also tatsächlich auch mehr als Claude. Und Claude hat ja jetzt mittlerweile auch Artifakt. Also du kannst da im Panel quasi sehen, wie sich der Code verändert mit den Promps, die du tätigst. Ist ja schon so ein Stück weit sehr ähnlich zu dem, was ein Cursor mittlerweile anbieten kann. Aber die Adoption ist da tatsächlich irgendwie immer noch niedriger bei den Entwicklern.

Das ist das eine und viele Entwickler testen auch KI-Agenten einfach, weil die einfach dann mit einem Python-Script dann halt selber mal KI-Agenten zusammenbauen können. Also jetzt ganz banal so, buch mir ne Reise oder so oder kannst ja irgendwie für alles Mögliche bauen dann eigentlich. Und da sie halt sehr, da es halt relativ nativ für sie ist, ist das für sie etwas zugänglicher, sag ich jetzt mal, als für jemanden, der halt gar keine Coding-Skills hat, wobei...

Man muss selbst damit wäre es möglich, indem du einfach chat-gpd fragst, den Code dafür zu generieren.

Joel Kaczmarek (06:54.35) Und ich sag mal so was wie lovable, was du von dem Marketingbereich erzählt hast, das sage ich, ist das auch schon auf so einem Niveau, dass es die ganzen Webseiten gut und kohärent baut oder ist es jetzt eher so Landing Page Testing?

Thuy Ngan (06:57.04) Mhm.

Thuy Ngan (07:05.76) Ne, ne, also die Produkte, die du bauen kannst, das ist schon krass. Ich gebe dir ein Beispiel. dir vor, du promptest eine Seite für die Kaffeemaschine, wo du sagst, baue mir erst mal eine Landingpage. Das ist der erste Prompt, du gibst. Dann der zweite Prompt kann sein, okay, eigentlich habe ich ja auch Bestandskunden, die sollten sich auch einloggen können und die sollten ja gucken, wann die nächste Lieferung kommt, welche Maschine sie haben und so weiter. Das kannst du dann auch noch mal prompten. Also du kannst...

Das Produkt immer komplexer bauen eigentlich und einfach prompten. Oder kannst du irgendwie sogar sagen, so bau mir ein Loity-Programm sogar noch rein. Das ist schon sehr vielseitig, wie du das dann nutzen und anwenden kannst. Das Manko an Lovable oder generell an solchen Tools ist natürlich schon, das ist in der Qualität.

und in der Skalierbarkeit jetzt nicht so gut ist wie ein eigens gebautes Produkt, weil du halt dementsprechend jetzt nicht irgendwie schnell mal, also sagen wir mal, du hast irgendwie eine sehr komplexe Datenbank dahinter, dann wird es wahrscheinlich eher schwieriger, mit dem Level-Bot-Produkt zu verheiraten, das geht jetzt nicht. Aber ich sage jetzt mal, Produkte, die du von 0 auf 100 bauen musst, die vielleicht eine gewisse Komplexität haben, das ist auf jeden Fall möglich.

Es scheitert eher daran, wenn du das skalieren willst oder wenn du halt ein schweren Koffer oder einen schweren Rucksack mitbringst, wo du vielleicht ein Legacy-Daten und so weiter auch drin hast.

Joel Kaczmarek (08:34.158) Okay, wenn du jetzt so eine Bank mit alten Cobalt-Servern bist, du nicht so einen Spaß damit, das mit Lava-Welt zu bauen. Gut, so, und jetzt haben wir ja, sag ich mal, schon einige Bereiche durchdekliniert. Und was mich noch beschäftigt ist, wir wären jetzt natürlich an vielen Stellen sehr tool-lastig, find ich auch cool, würdet ihr sagen, dass das Ganze, sag ich mal, auch so eine gewisse Integrationsebene hat? Also seht ihr viele Firmen, die jetzt zum Beispiel auf so ein Make.com setzen oder ein N8N.

Thuy Ngan (08:37.729) Haha, wahrscheinlich nicht.

Joel Kaczmarek (08:59.712) die sich dann mehrere Dinge zusammenschrauben und ihrer Workforce ermöglichen, dass man relativ einheitlich drauf zugreifen kann, weil dieser Software-Zoo, den Florian eben erwähnt hat, der ist ja durchaus nicht ganz unproblematisch. Ist das so einer der Wege oder was sieht denn jeder so in der Praxis?

Thuy Ngan (09:13.6) Also blöderweise, und das ist echt schade, aber in der Praxis sehe ich eher gerade bei deutschen mittelständischen Unternehmen, dass es beim LM bleibt und endet eigentlich. da sehe ich eher wenig die, ich sage jetzt mal die Tool-Landschaft, die wir gerade angesprochen haben. Deswegen hoffe ich mir auch davon, dass mehr Leute dann halt dementsprechend auch die Tools testen, damit da eben auch Funktionen oder Teamfunktionen halt mehr davon profitieren können.

Aber da ist es eher so, dass es ein Chat GPT ist und dann einfache Use Cases gepromptet werden wie, was sind so tolle Travel Destinations. Aber jetzt weniger in Richtung, wirklich in die verschiedenen Unternehmensprozesse rein zu integrieren und sich zu überlegen, wo das da eben noch mal entweder wirklich an Effizienz mit reinbringen kann oder mehr Wert einfach stiftet. Das ist irgendwie traurig, aber wahr.

Joel Kaczmarek (10:10.702) Ja, also ich glaube das manchmal fast auch, dass es da so Evolutionen gibt. Und wenn wir jetzt mal ehrlich sind, wir haben es ja so bisschen angerissen schon. Also ich glaube im Entwicklungsbereich ist es sehr merkbar, Marketing haben wir mit dem Zalando-Beispiel aber auch. Was seht ihr so für Effekte auf das Thema, ich wurde durch eine KI ersetzt, also Kündigung, Größe der Mitarbeitenden schafft, ist das was, was man schon merkt.

Thuy Ngan (10:36.016) Ja, auf jeden Fall. glaube, in Deutschland vielleicht noch bisschen langsamer, weil du hier eine sehr starke Betriebsratskultur auch hast. Also ein Beispiel, ein Unternehmen, mit dem ich mich mal unterhalten habe, die mussten Chachi Petit dann wieder aufborden, weil der Betriebsrat das als bedrohend gesehen hat.

Ich verstehe irgendwo woher die kommen natürlich auch, aber die Frage ist halt auch so ein bisschen die Tätigkeit, die halt dann diese Person gemacht hat. Es ist halt wirklich das, was einen erfüllen sollte. Also noch mal zurück zum Thema so Backgrounds wegschneiden. Erfüllt mich das irgendwie als Grafikdesigner? Wahrscheinlich nicht. klar, ist jetzt ein bisschen dystopisch gedacht, aber

kann natürlich schon sein, dass da halt echt viel auf dem Jobmarkt weg reduziert wird. Aber ich finde, es ist aber auch eine gute Möglichkeit, nochmal zu gucken, was sind wirklich die Felder, wo wir halt mehr reinwestieren wollen, wo wir halt mehr Skills brauchen.