CEO-Anleitung: Als Offliner ohne Onlineshop digital überleben

6. September 2022, mit Joel Kaczmarek

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Intro: Digital Kompakt. Heute aus dem Bereich E-Commerce mit deinem Moderator Joel Kaczmarek. Los geht's!

Joel Kaczmarek: Hallo Leute, mein Name ist Joel Kaczmarek, ich bin der Geschäftsführer von Digital Kompakt und heute habe ich mit Joost Wiebelhaus mal wieder einen CEO am Rohr, mit dem wir darüber reden wollen, wie eigentlich Digitalisierung genau läuft. So, was heißt das? Der liebe Joost hat mit dem Frankfurter Laufshop die Adresse schlechthin, um sich einzudecken in Sachen Laufbedarf. Und jetzt kommt der interessante Part. Unser Thema heute lautet, ich habe es mal so betitelt, als Offliner digital überleben. Also, Joost macht keinen krassen Shit im Online-Bereich, hat keinen eigenen Online-Shop und trotzdem hat ihn auch Corona nach vorne geboostet, läuft er richtig erfolgreich, nicht nur auf der Straße, sondern auch im Business. Und wie das geht, auf das wir heute mal ein paar Tipps auch für andere ableiten, das will ich heute von ihm wissen. Lieber Joost, moin, schön, dass du mal wieder da bist.

Jost Wiebelhaus: Moin, moin, ja, freue mich sehr, hier dabei zu sein, Joel.

Joel Kaczmarek: Ich grüße dich, du altes Unternehmerphänomen. Du bist ja wirklich eine Type für sich und erzähl dann mal ganz kurz in eigenen Worten, dass wir mal eine Standortverordnung haben, was du machst, was der Frankfurter Laufshop ist, dass die Leute so ein bisschen relaten können, dass sie ein Gefühl haben, was kann ich mir vom Just abgucken und wo ist er anders unterwegs als ich.

Jost Wiebelhaus: Ja, wir sind wirklich ein rein stationäres Geschäft für Running, sind da komplett spezialisiert, nur 150 Meter von der Zeil weg, also wirklich sehr, sehr gute Lage, also nicht auf der Zeit, also das wird nicht bezahlbar, so ein bisschen abseits davon. Und ja, haben uns absolut spezialisiert auf Running und ein bisschen Walking und machen da eigentlich einen ganz guten Job. Und ja, haben da letztes Jahr ganz viel investiert in unseren Laden, haben den komplett neu umgebaut mit einer Analyse-Methode, die es in Europa so nicht gibt. Und ja, sind da sehr erfolgreich. Und Running ist natürlich eine Corona-Gewinnersportart und konnten in der Welle auch ein bisschen mitschwimmen.

Joel Kaczmarek: Sehr gut. So, und als ich mit dir gesprochen habe und du meintest, ja komm, wir bringen auch mal ein paar anderen Leuten hier bei, wie man digital hinkriegt, ohne eigentlich ein Onliner zu sein, meintest du, du hast so vier große Punkte heute mitgebracht. Fangen wir mal mit dem ersten an. Wir haben ja gemeinsam einen Freund, den lieben Markus Diekmann, der hat immer diesen schönen Satz, get big, get specialized or get out. Also ich habe eigentlich immer die Wahl, schaffe ich es, der Größte in einem Segment zu werden oder der Spezialisierteste? Und wenn mir nichts von beidem gelingt, dann führt der Weg wohl in Richtung Arbeitsamt so ungefähr. Ich schätze mal, du wirst mir jetzt was über Spezialisierung erzählen.

Jost Wiebelhaus: Ja, wie kommst du da raus? Genau, das ist es. Wir haben uns da wirklich abgefokussiert. Ich glaube, das ist auch meine Empfehlung überhaupt auf alle, die hier zuhören. Stationär Einzelhandel muss sich spezialisieren und die einzige Möglichkeit, man muss top sein, super Mitarbeiter haben, die auch das Leben, was man selber verkörpert. Wir machen das jetzt schon echt über 20 Jahre. Schon echt krass. Und man muss halt Mehrwerte bieten, gegenüber dem Online-Handel abzusetzen. Und da ist auch das Klassische, die drei Buchstaben POX, Point of Experience. Das versuchen wir hier jeden Tag mit dem ganzen Team umzusetzen. Das ist so mein erster Hauptpunkt, dass man das auf jeden Fall vermittelt, dass der Kunde im Zentrum ist. dass man Mehrwerte bietet und dass es ein Einkaufserlebnis ist, was wir hier jetzt auf unseren 140 Quadratmetern mit einer wirklichen Analyse, die wir da jeden Tag machen. Wir haben so ein System, wo man über eine zwei Meter lange dynamische Druckmesspasse läuft, was man früher nur von irgendwie so Laboren kennt. Eine Highspeed-Kamera, eine Bewegungssoftware. Haben da drei Analyseplätze im Laden installiert, haben da wirklich richtig viel Geld in die Hand genommen. Das ist, denke ich, erstmal eine Grundvoraussetzung, um da wirklich den Kunden richtig abzuholen. Und ja, der Erfolg gibt uns da recht, dass man sich absolut spezialisiert. Und da sind die Leute auch bereit, dann wirklich Geld auszugeben, wenn der Mehrwert da ist.

Joel Kaczmarek: Und was ist jetzt so deine Anleitung zur Spezialisierung? Also woher weiß ich zum Beispiel, was eine sinnhafte Spezialisierung ist und auf welchen Ebenen mache ich meine Spezialisierung deutlich? Also reden wir da über Services, reden wir wie in eurem Fall darüber, dass man spezielle Geräte braucht. Was würdest du da so den Leuten mit an die Hand geben?

Jost Wiebelhaus: Also ich denke, ganz entscheidend ist erstmal auch das Sortiment, dass man, wenn man, sagen wir mal, wenn ich das im Sportverhandel jetzt vergleiche, gibt es ja für viele Generalisten, die eigentlich praktisch alle Kategorien anbieten, es gibt ja so sechs, sieben Sportwelten, wenn man da sich praktisch nicht konzentriert auf zumindestens auf drei, vier, hat man überhaupt keine Chance. Wir haben natürlich die Speerspitze, wie vielleicht ein Angelladen auch. Wenn man in einen Angelladen reingeht, der ist genauso wahrscheinlich selber Angler gewesen oder ist es immer noch und hat da wirklich Zusatztipps. Das Allererste ist, denke ich, dass man das Sortiment guckt, dass man das vielleicht sogar strafft und auch mal Marken oder Produkte ins Sortiment nimmt, die man sonst nicht irgendwo überall kriegt. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Preisdruck zumindest auch online da ist, auf jeden Fall gegeben. Und klar, abzugrenzen gegenüber den Mitbewerbern geht es immer über das Personal. Das heißt, absolut top Personal ins Personal zu investieren, da auf Schulungen schicken, um sich da auch zu spezialisieren. Das war einfach der Unterschied auch zum Online-Handel, aber auch zu den Mitbewerbern, die vielleicht auch in der Stadt sind, aufzuzeigen. Und das Dritte ist, mehr zu machen, vielleicht so Community auch an sich zu binden. Wir haben ja eine große Waffe, die heute, wir nehmen es ja an einem Montag auf, heute Abend trotz 34 Grad, werden wir einen Montagslauftreff haben, wo in der Regel 50, 60, 70 Leute kommen, um gemeinsam mit uns zu laufen. Und da kann auch ein Sportcheck, zum Beispiel, wenn ich meinen Namen sagen darf, ist das schwer, sowas aufzubauen. Da sind wir schon spezialisiert und bieten so einen tollen Zusatzservice.

Joel Kaczmarek: Okay, also Sortiment, Personal, Community. Vielleicht beim Stichwort Personal nochmal eine Nachfrage. Wie hast du denn dein Team gefunden? Weil War for Talents ist ja irgendwie so ein Schlagbegriff dieser Tage, gerade weil auch durch Corona oder auch durch den Ukraine-Krieg jetzt sich die Personalsituation nochmal massiv verändert hat. Wie hast du es denn geschafft, solche guten Leute zu kriegen, von denen du da sprichst?

Jost Wiebelhaus: Also wir haben uns, glaube ich, über die 20 Jahre einen sehr, sehr guten Namen erarbeitet, dass die Leute wissen, dass bei uns auch wirklich ein tolles Umfeld ist. Wir haben ganz viele tolle Events. Wir haben, sagen wir mal, ein Sortiment, was seinesgleichen sucht. Und wir haben immer noch familienfreundliche Arbeitszeiten. Wir haben nur von 10 bis 19 Uhr auf und Samstag von 10 bis 17 Uhr. Das ist in der Frankfurter Innenstadt auch nicht gang und gäbe, dass man so familienfreundliche Arbeitszeiten hat. Wir leben ganz viel über Mundpropaganda. Das heißt, die Studenten, die bei uns natürlich auch beschäftigt sind, die empfehlen das auch weiter bei sich in der Uni. Und jetzt haben wir ganz großes Glück, dass wir auch vor einem Dreivierteljahr einen neuen Mitarbeiter hatten, der jetzt seinen Kollegen auch empfohlen hat, der jetzt am 1.8. bei uns startet. Also von daher Es ist einfach ein weiterer Mundpropaganda und davon leben wir. Anzeigen oder so habe ich die letzten fünf Jahre nicht mehr geschaltet. Von daher haben wir da eigentlich, muss ich sagen, großes Glück, weil ich weiß zum Beispiel von Kollegen auch, dass es ganz schwierig ist, im Moment auch Personal zu bekommen. Da sind wir wirklich in einer sehr glücklichen Lage und freuen uns auch sehr, dass am 1.8. nochmal wieder eine Vollzeitkraft bei uns anfängt, der auch durch und durch Läufer ist und sich da sehr freut, in so einem reinen Spezialladen hier zu arbeiten. Er hat vorher bei einem Generalisten gearbeitet und da freuen wir uns echt super drauf.

Joel Kaczmarek: So und apropos Personal, ich habe die Tage, habe ich so einen Sales-Kurs bei mir bekriegt und der Kollege, der kam aus Holland und der meinte, in Holland gibt es so ein Sprichwort, das heißt, the vent is the tent. Also der Typ ist das Zelt. Das heißt immer, der eine Mann oder die eine Frau, die das Gesicht von so einem Produkt ist, die macht das Produkt dann ganz stark aus. Und ich würde mich jetzt bei deinem Modell noch fragen, wenn wir über Personal reden und über Spezialisierung, wenn dich morgen Bus überfahren würde, wäre dann trotzdem der Frankfurter Laufshop noch lebensfähig? Hast du die Spezialisierung auch weitergetragen oder hängt das alles an deiner Person?

Jost Wiebelhaus: Also nach außen muss ich sagen, hängt das wahrscheinlich schon viel an meiner Person. Also ich bin das Gesicht des Ladens. Das hat mir auch mal von der Zeitung gesagt, du machst das echt super, dass du als Marke den Laden so repräsentierst. Aber das Doing machen wirklich zu 99 Prozent die Mitarbeiter. Das heißt, der Laden läuft ohne mich. Das heißt, ich mache zwar den Einkauf, keine Frage, mit meiner Frau auch zusammen, auch auf Messen. Aber der Ablauf, ich habe einen Vertreter, der die gesamte Personalplanung macht. Und ich bin selber auch nicht im Verkauf. Das heißt, ich habe darauf frühzeitig geachtet, dass die Mitarbeiter zum Kunden den Kontakt haben und da eben keine personenbezogen Beziehung in dem Sinne aufkommt. Ich gehe gerne mal auch mit vor und begrüße die Kunden, die alten Stammkunden, aber ich bin im Endeffekt dann nicht, sagen wir mal, oft an der Front. Und ich denke, dass wir da so gut aufgestellt sind, dass wir auch immer auf Holz klopfen hier. Dass der Just auch lange noch an Bord bleibt und gesund und munter ist.

Joel Kaczmarek: Okay, gut, verstanden. Vielleicht nochmal ein Punkt zum Thema Sortiment, also eigentlich fast ein Rücksprung. Wie oft musst du dich selbst ermahnen, dass du nicht in eine Generalistenrichtung gehst? Also ist es für dich so ein täglicher Kampf, dass du diese Spezifizierung aufrechterhältst? Ist man da manchmal verführt?

Jost Wiebelhaus: Das ist bei mir so im Fleisch und Blut drin. Das haben wir vom ganzen Team und auch von mir. Wir gehen da wirklich den Weg. Klar sind wir mit den großen Brands zusammen, überhaupt keine Frage. Wir haben eigentlich alle Marken, die es auf dem Markt gibt. Aber wir haben das große Glück, dass ich kein Einzelkämpfer bin, sondern wir haben bei der Sport 2000 eine Laufprofi-Gruppe, sogar jetzt Running Expert Europe. Das wird jetzt ausgeweitet. Das ist dauerhaft. auch einen Einkaufsverbund gibt, wo wir auch die Möglichkeit haben, von den großen Brands auch eigene Modelle zu bekommen, die dann exklusiv in solchen Running-Läden vertrieben werden. Das ist also ein riesengroßer Vorteil für uns, um einfach da tolle Produkte, die Kunden dann mal zur Verfügung zu haben, die wir auch mitentwickeln dürfen. Das ist wirklich so, dass wir in so einer Taskforce anderthalb Jahre vorher mit an der Produktaktivierung dabei sind. Ich bin da seit 14 Jahren in der Warenkommission, wo wir da wirklich mit den Hands-On an den Prototypen mit rumschrauben dürfen. Ein großes tolles Beispiel ist, ich war vor zwölf Jahren, das heißt jetzt auf den Tag genau, zwölf Jahre her, habe On als erster in Deutschland stationär im Laden gehabt, damals zum Ironman auf der Messe. Also da gucken wir natürlich immer wieder nach neuen Produkten, wo wir Potenzial sehen und die dann auch zum Spezialisten passen. Und das macht natürlich auch wirklich Spaß und ist Salz in der Suppe, einfach neue Marken da zu finden. Und es gibt auch noch ein paar andere Beispiele, die wir da immer wieder nach vorne bringen und die dann natürlich dann irgendwann auch den Weg in den Generalistenbereich geben. Aber wir müssen halt immer die Speerspitze sein und frühzeitig die neuen Trends entdecken und dann auch umzusetzen.

Joel Kaczmarek: Du meintest ja, Community sei auch so ein wichtiger Faktor. Du hast von deinem Montagslauf erzählt. Wie bist du das denn damals angegangen? Also wie findet sich so eine Community? Weil das ist ja sehr, sehr schwer. Das ist ja nicht so einfach replizierbar, finde ich, eine Community erfolgreich aufzubauen. Was würdest du sagen, war da bei euch ein Stück weit das Erfolgsgeheimnis?

Jost Wiebelhaus: Ja, wir haben das wirklich schon damals vor 20 Jahren gemacht, am alten Laden, wo wir den ersten gegründet hatten, wo wir noch nicht in der Nähe der Zeit waren, sondern haben da schon Montags mit Freunden, das waren damals so zehn Freunde gelaufen. Dann ist das eingeschlafen, weil wir dann Zwillinge bekommen haben, meine Frau 2006. Im Sommermärchenjahr haben wir die Zwillinge gekriegt. und dann, als der Flo Neuschwan da vor sieben Jahren bei uns anfing, ich weiß noch, im Vorgespräch, das war auch im Juli, dachte er bei seinem Arbeitgeber früher, wollte er unbedingt ein Lauftreffen machen. Ich sage, kein Problem, wir starten in vier Wochen sofort und dann haben wir angefangen. Klar, am Anfang auch nur mit 15 Leuten, aber das hat sich dann immer weiterentwickelt. Die Leute wollen unbedingt zusammenlaufen und das funktioniert wirklich super. Und klar, es ist ein schwerer Weg, aber jetzt denkt man, 60, 70 Leute ist ja Wahnsinn. Da gibt es in Deutschland auch nur ein, zwei andere Lauftreffs von Kollegen. Schönen Gruß an Marc, die auch da einen super tollen Job machen. Und wir haben schon weitere Ideen, wie wir das auch noch ein bisschen ausbauen wollen.

Joel Kaczmarek: Und letzte Frage, wie wichtig sind denn Services, wenn wir über Spezialisierung reden? Da hast du noch gar nicht so viel gesagt. Also das, was ihr zum Beispiel macht, Vermessung von Schuhen, Beratung intensiv, welchen Stellenwert hat das? und was würdest du sagen, wie kann man das positiv beeinflussen?

Jost Wiebelhaus: Ja, Services ist A und O im Handel. Also wir haben ja, wenn man auch im Vergleich Amazon sieht, wie schnell die liefern. Das heißt, hier muss man auch Kundenbestellungen relativ zeitnah ausführen. Wir haben ein paar Jährchen in Holland eine Firma ausfindig gemacht und die aus den alten Laufschuhen Pferdestreu und Tartanwaren Beläge macht. Dann sind wir eine Annahmestelle von alten Schuhen. Nachhaltigkeit ist im Moment ja auch ein Riesenthema. Das kommt auch mega an. Das ist auch ein guter Service, klar. Und natürlich im Bereich berechtigte Reklamationen muss man auch kulant sein. Zwar kann man nicht alles durchgehen lassen, das ist auch klar. Ein Schuh hält normal 800 bis 1000 Kilometer. Und dann, auch wenn jemand viel, viel läuft, kann sowas auch schon mal nach einem Dreivierteljahr passieren. Aber wenn natürlich nach vier Wochen eine Naht kaputt geht, ist überhaupt keine Frage.

Joel Kaczmarek: Okay, verstanden. Ja, ich weiß aber auch, was du meinst. Wenn ich irgendwie Audiosachen habe, dann rufe ich immer mittlerweile direkt bei Thomann an. Die beraten mich immer und dann zack, kaufe ich auch immer irgendwas bei denen. Also ich glaube, das ist wichtig. Und echt cool mit dem Recycling. Also ich schicke mir dann immer mal meine alten Schuhe, Jost. Die kriegst du jetzt mal ab sofort von mir zugeschickt.

Jost Wiebelhaus: Ja, gerne. Gerne. Schicken das wirklich jede Woche, schicken wir dann in diesem Kiste nach Holland, weil wir haben vor dem Schaufenster das stehen, sehr repräsentativ, dass die Leute, die auch draußen vorbeigehen, das sehen und das kommt mega gut an. Ansonsten Zusatzservice, noch ein Tool oder zwei Tools, die ich auch nur jedem empfehlen kann. Das eine Das eine kann ich jedem empfehlen, so eine Online-Termin-Vergabe, die haben wir im Rahmen von Covid damals bei Click & Meet von Apple uns abgeguckt und die lassen wir weiterhin laufen. Das ist mega, weil man so von dem starken Samstag im stationären Einzelhandel ein bisschen wegkommt, dass man die Kunden praktisch einen 45-Minuten-Slot sich buchen können und dann ist auch die Conversion-Rate mega hoch. Also ich würde sagen, die ist bei 99 Prozent, wenn man wie bei Arzt oder bei der Apple Genius Bar machst du dir immer einen Termin und beim kommst halt dran, hast du ein bisschen Chefarztbehandlung in Anführungsstrichen, brauchst nicht warten. Und wenn du eine Dreiviertelstunde einen Berater abgestellt hast, dann wird auf jeden Fall der Schuh gekauft und vielleicht auch noch was Add-on. Wir behalten das bei und haben jetzt, wenn wir morgens um 10 Uhr die Tür aufmachen, ist eigentlich immer schon ein Kunde da. Das ist eigentlich mega. Und ja, das Zweite, was wir hatten, das ist jetzt speziell für uns, dass wir während der Corona-Zeit haben wir eine Laufstil-Analyse at home entwickelt, wo wir praktisch damals eine Fernberatung gemacht haben. Also jetzt nicht wie bei einem Online-Shop nur klicken oder so ein paar blöde Fragen beantworten, wie die Beinachse ist oder sonstiges, sondern hier haben die Kunden selber ein Video machen müssen, wie sie barfuß im Flur gelaufen sind, haben wir Schuhe fotografieren lassen, die Größe von den Schuhen natürlich, die Fußform haben uns das per WhatsApp schicken lassen oder per E-Mail und haben dann eine Fernbedienung Onlineberatung gemacht, als Zusatzservice angeboten, was natürlich jetzt nicht mehr so oft vorkommt, weil wir ja zum Glück offen haben seit langem und eine Schließung wird es ja wohl hoffentlich nicht mehr geben. Aber allein dieser Service, wenn man bei einem Laden sagt, oh, das machen die auch noch, ist ja echt eine coole Sache, dass man nicht nur eindimensional da agiert, sondern auch noch parallel auch noch eine Onlineberatung anbietet.

Joel Kaczmarek: Ja, mega. Ich glaube gerade der erste Teil mit Determinierung ist für viele spannend, die auch im Handel aktiv sind und genau diese Problematiken haben, die du gerade geschildert hast. Aber jetzt erzähl doch nochmal ganz kurz, da sind wir ja so beim zweiten Punkt. Also unser erster Block Spezialisierung, würde ich sagen, haben wir ganz gut vollumfänglich abgehandelt. Da lerne ich raus, ihr habt aber trotzdem eine Internetseite und wahrscheinlich macht ihr auch das eine oder andere für Google. Was würdest du denn da für Akzente setzen? Was hältst du für wichtig?

Jost Wiebelhaus: Wir haben auch, vielleicht ein bisschen zu spät, aber besser spät als nie, unsere Internetseite letztes Jahr auch komplett gelauncht. Das war natürlich cool, weil wir nach dem Umbau auch wieder tolle neue Bilder hatten und auch natürlich diese Services. Wir arbeiten viel mit Videos. Das ist einmal die Visitenkarte nach außen, auch wie gesagt ohne Online-Shop, aber einfach, denke ich, ganz modern gemacht, auch mit einer Einbindung von Instagram, dass man da die Posts aktuell hochspielen und auch natürlich die Google-Bewertung ist auch auf der Startseite. Ich denke, wir haben da einen ganz guten Job gemacht. Da habe ich auch einen netten Kollegen praktisch, der da uns betreut. Hat er wirklich sehr gut umgesetzt, der Philipp. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle. Also das A und O, eine vernünftige, moderne, mobile, die also mobile, dass sie auch auf dem Mobilphone funktioniert, ist halt das A und O. Und ja, die Google-Bewertung habe ich gerade schon gesagt. Eine Unternehmensseite ist ein besonderer Tipp. Also eine Google-Unternehmenszeitung ist absolut Pflicht. Seit letzter Woche auch mal so ein QR-Code an der an der Theke im Laden, dass wir da auch die Leute zu auffordern, wenn sie zufrieden waren, uns auch gerne zu bewerten, weil das ist, finde ich, das A und O, weil über Google kommen wirklich die meisten Kunden bei uns, außer zur Empfehlung, aber über Google kommen wahnsinnig viele und ich habe noch nicht einen Cent für Google AdWords ausgegeben, sondern das ist alles organisch. Wenn du Frankfurt Laufschuhe oder Laufschuhe kaufen eingibst, sind wir immer auf eins. Das ist schon echt cool aufgrund der guten Historie und dass wir da ganz gut aufgestellt sind.

Joel Kaczmarek: Ich sehe das immer öfter. Ich habe bei meinem Alnatura jetzt auch das an der Kasse. Bei den Plexiglasscheiben, die dich eigentlich vor Corona-Spucke schützen sollen, solche Sachen hängen mit QR-Code und bewerte uns doch. Oder ich war neulich in so einem Reparaturladen, wo man seine Tech-Geräte reparieren lassen kann. Also scheint ja die Relevanz zuzunehmen. Und was für eine Kernfunktion hat denn deine Webseite? Vielleicht kann man das auch nochmal ganz kurz zusammenfassen. Wenn du jetzt selber schon keinen Online-Shop hast, was sind so die Haupthausaufgaben, die du mit der Webseite abfrühstücken willst?

Jost Wiebelhaus: Also die Hauptsache ist, dass wir gut gefunden werden, dass wir dann eine organische Reichweite bei Google haben. Weil wir den Webshop nicht haben, haben wir jetzt nicht die einzelnen Produkte. Das wird auch manchmal angefragt, aber das ist halt eben das, was man dann darauf verzichtet, wenn man keinen Webshop hat, dass man einfach den Kunden nicht die komplette Produktbreite zeigen kann, sondern es sind viele schöne Fotos, wie der Laden aufgebaut ist.

Joel Kaczmarek: Wir lassen heute mal die Frage aus, warum du keinen eigenen Online-Shop hast, weil wir portionieren ja heute wirklich dafür, dass Leute, denen es genauso geht wie dir, die wirklich non-digital unterwegs sind, in Anführungsstrichen, trotzdem verstehen, was man tun kann, ohne alles online zu verkaufen. Und da wäre ja so die nächste Achse. noch, Punkt 3 nach eigener Webseite und nach Spezialisierung eigentlich Social Media. Das muss ja so deine Königsdisziplin sein. Was ist das kleine Einmaleins des Joost Wiebelhaus in Sachen Social Media?

Jost Wiebelhaus: Genau, T-U-N, tun. Also ganz früh angefangen. Also muss man echt sagen, Better Done Than Perfect. mit Facebook weiß ich, ist jetzt 13 Jahre her. Und Instagram habe ich auf der ISPO vor sechs oder sieben Jahren in einem Vortrag den Account eröffnet. Einfach machen. Und wir haben das Glück gehabt, dass wir da relativ früh gestartet sind. Wie gesagt, für unseren Bereich 6.000 Follower in beiden Kanälen ist wirklich sehr anstrengend. Wir haben ganz, ganz viele gute Erfahrungen mit Videos gemacht, die da unheimlich gute Reichweiten zielen. Wir haben das am Anfang mit einem sehr guten Freund gemacht, der da viele Videos umgesetzt hat, auch vom Lauftreff. Und jetzt mit den Stories oder Reels läuft das ja doch nochmal. Man sieht, dass wir da vielleicht auch ein bisschen Vorreiter waren, mit Videos sehr viele gute Erfolge gemacht haben. Aber ich kann noch eins sagen, in Frankfurt, wenn man auch überregional ist, LinkedIn ist für uns ein ganz, ganz wichtiges Medium. Ich sage immer, da, wo unsere Kunden sind, sind Facebook, wissen wir selber, ein bisschen schwächeln, Insta, aktuell wirklich unser Hauptkanal, aber LinkedIn, wo unsere ganzen Kunden, die businessmäßig auch in Frankfurt in den Türmen unterwegs sind, bekomme ich sehr, sehr gute Rückmeldungen. Da habe ich zwar einen Unternehmen-Account, aber da ist es schon personalisiert auf meinen Namen und kriegen wir auch für ganz tolle Posts immer gute Reichweite. Die Woche war die Eurobike, da war ich auch vor Ort und war bei ein, zwei Partnern. Das gehört mir, spiele ich dann gleich auch mit da aus, weil es einfach unheimlich gute Reichweiten gibt und Kann ich jedem nur empfehlen, auch da bei LinkedIn, wenn man noch keinen Account hat. Auch unser gemeinsamer Freund Markus Dietmann. Händler helfen Händler vor zwei, ein Vierteljahren. Ich glaube, wenn das nicht ins Leben gerufen worden wäre, wäre ich heute hier nicht in dem Talk, weil da habe ich auch viel mitgenommen. War damals mit Markus und dem damaligen Deutschlandschiff, dem Ralf Gläser von Amazon in einem. Call, so als David gegen Goliath, auch ohne Online-Shop, auch Pressartikel, muss ich sagen, was da drüber gespielt wird. Da kann ich euch sagen, da kommt demnächst auch nochmal was. Also wenn ihr mich noch nicht folgt, weil ihr mich nicht angefragt habt, da ist auch noch ein, zwei Sachen im Köcher, die darüber dann in den nächsten Wochen auch noch ausgespielt werden.

Joel Kaczmarek: Was ist mit TikTok? Macht ihr sowas auch?

Jost Wiebelhaus: Haben wir uns noch nicht so entschieden. Muss man sicher auf jeden Fall im Auge behalten. Wahrscheinlich ist das so ein Zyklus, den man dann auch wieder bespielen muss. Da muss ich mal gucken, ob man da vielleicht noch einen aus dem Team von den Jüngeren zu begeistern kann. Einfach zu sagen, tun, try it, dass einer diesen Account vielleicht selbstständig übernimmt. Im Moment ist Social Media, muss ich sagen, Chefsache, weil einfach viele Sachen da zusammenkommen. Und da sind auch viele Know-how, sagen wir mal, die Zusammenhänge, dann versuche ich das schon umzusetzen, werde da aber auch gefüttert von den Kollegen, die machen Fotos, bereiten Posts vor und ich lese noch einmal drüber und mache dann Copy, Paste und ändere vielleicht noch eine Kleinigkeit. Und auch die Schnelllebigkeit, das ist auch wirklich cool, das kann ich auch noch als Tipp geben. Wenn ihr es einer Agentur gebt, die dann am Wochenende eventuell keine Antworten schreibt, ist das eher schlecht.

Joel Kaczmarek: Und kannst du mal was zu der Art von Content sagen, die du verbreitest? Also sind das irgendwie Produkterklärungen? Ist es lustig? Ist es eher ernst? Ist es lang? Ist es kurz? Wie portioniert ihr denn da eure Sachen? Was macht ihr eigentlich noch?

Jost Wiebelhaus: Ja, es ist immer so ein bisschen händärmlich. Also klar, Produkt ist für uns wirklich super. Da haben wir, wie gesagt, gegenüber, ich sag mal, Steuerberater. Der Honor Counter ist jetzt kein Einzelhandel, aber da ist es ja vielleicht ein bisschen boring. Aber wir haben ja durch diese 12 Marken, 200 Modelle im Schuhbereich alleine praktisch monatlich irgendwelche neuen Produkte, die reinkommen. Die werden immer gelauncht. Witzige Sachen, muss man sagen, vielleicht noch zu selten, aber machen wir auch nochmal, dass wir da auch die Mitarbeiter mit reinnehmen, wie die dann mal Produkte selber anziehen oder mal mit dem Trail-Rucksack in der Mittagspause zum Goethe-Turm hochlaufen. Ansonsten, klar, die Produkte, aber es gibt auch Veranstaltungen. Am Montagslauf wird fast jede Woche gepostet. Heute Abend ist auch wieder ein kleines Event dazu oder auch sonstige Veranstaltungen. Wir sind ja offizieller Laufshop vom Mainowa-Frankfurt-Marathon, dass man da auch immer wieder was macht, wenn da zum Beispiel eine Deadline über einen neuen Preissprung ist, dass man da nochmal einen Hinweis gibt. Also ich versuche, auch die Partner immer so mit einzubinden. Und ja, ist einfach querbeet. Gar nicht so eine Timeline, sondern einfach, ja, und ein Jahr nach dem Umbau habe ich auch nochmal ein Recap gemacht von damals, so ein Video. Also es ist ein bisschen hänseärmlich, aber kommt, glaube ich, ganz gut an.

Joel Kaczmarek: Und jetzt ist es ja immer so, bei Social Media sagt man ja immer so schön, bau dein Haus nicht auf Fremdermannsgrund oder Fremderfrausgrund. Man kontrolliert das ja nicht. Also wenn da die Spielregeln geändert werden, dann hat man schnell ein Problem. Macht ihr auch Sachen, wo ihr selber das Media owned? Zum Beispiel Newsletter? Also so den, weiß ich nicht, Frankfurter Laufletter oder sowas?

Jost Wiebelhaus: Ja, da haben wir gar nicht drüber gesprochen. Du hast recht, da haben wir einen riesen Vorteil. Wir haben ja 2001 angefangen, wo E-Mail-Adressen, wenn du dich erinnerst, das war da in den Anfängen. Wir haben wirklich eine super Datenbank. Also wir sind auch da digital aufgestellt. Wir haben wirklich von ganz großer Teil in die E-Mail-Adresse und schicken drei, vier Mal nicht zu viel Newsletter im Jahr raus. Und haben auch die Postadressen, machen sogar noch Oldschool-Postmailing, die auch gigantisch ankommen, weil was kriegt man noch an Post zu Hause? Das sind also wirklich zwei Tools, die wir machen, denn wir haben auch ganz früh, das war eigentlich mein Winner, vor 13, 14 Jahren haben wir praktisch eine Schuhdatenbank, Schuhpass nennen wir das, aufgebaut, wo wir von allen Kunden, die das wollten, die alten Schuhe mit aufgenommen haben. Und auch die Analyse damals mit der Kamera nur, aber wir haben dann praktisch so einen Fragebogen gehabt. den wir immer noch einsetzen, wie oft läuft er mit Einlagen, wie ist die Fußfehlstellung, welche Schuhe hat man gekauft, mit welchen Schuhen kam man gut klar, was gab es für Probleme. Und so, wenn der Kunde in den Laden kommt und jetzt vielleicht zu einem Kollegen kommt, wo er vorher nicht war, kann man genau sehen, was für eine Historie man hat. Und dann ist die Trefferquote bei der Beratung noch viel höher, wenn man sieht, welche Schuhe der die letzten drei, vier Jahre gelaufen hat. Das ist schon sehr gut. Bisschen händsärmlich alles, also nicht in der digitalen Kundenkarte, sondern in der Datenbank drin. Aber ich glaube, es ist egal, Hauptsache es funktioniert.

Joel Kaczmarek: Okay, letzter Punkt für heute. Also man merkt ja, wir sind ja wirklich mal richtig hier im Rezeptmodus unterwegs, für jeden zum Nachkochen. Du hast gesagt, dass man teilweise auch mit Zuschüssen arbeiten kann. Was gibt es denn da so?

Jost Wiebelhaus: Das wäre mein ganz großer Tipp an alle. Das weiß man manchmal gar nicht. Da muss ich hier den Handelsverband, den Einzelhandelsverband in Hessen loben, weil die sind echt auch pfiffig und machen das auch sehr gut. Es gibt bundesweit ein Bundesprogramm, aber auch auf Länderebene, solche Digizuschüsse. Und da werden ganz, ganz viele digitale Umsätze, Vorhaben gefördert. Das kann sein Zum Beispiel, jetzt nenne ich in meinem Fall einen Online-Webshop oder man kann die Homepage neu machen. Und in unserem Fall, wir haben unsere komplette Laufsoftware mit der Digitalisierung der Druckwestplatte fördern können. In unserem Fall sogar 10.000 Euro, was wirklich auch ein Batzen Geld ist. Und kann ich nur jedem sagen, es gibt da, teilweise wird da gelost. Die Töpfe sind dann irgendwann endlich. Aber wichtig ist halt noch nicht angefangen haben mit der Maßnahme, sondern im Vorhinein das zu beantragen, wie es bei allem ist. dann Kosten einreichen, Kostenvoreinschläge und dann war die Abwicklung wirklich super. und was bei meinem Fall noch dazu kam, die haben für mich bei uns nochmal als Best Practice berichtet, auch vom Land her. Der Post ist bei LinkedIn letzte Woche oder vor zwei Wochen auch richtig abgegangen, weil sie da so als das Gesicht des Digitalzuschusses genommen haben. und ja, ist einfach Wahnsinn, wenn man das umsetzt und auch die Reichweite da nutzt, kann ich jedem nur empfehlen.

Joel Kaczmarek: Ja, cool. Ich kann es auch nur teilen. Also bei uns war es auch so, als wir unser Büro hier renoviert haben. Es gibt ja meistens so Standorthilfen. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie man dazu sagt. Also ich habe die in Kiel mal kennengelernt. Die waren sehr, sehr nett. Oder hier in Berlin gibt es irgendwie Berlin Partner. Also meistens von den Ländern gibt es teilweise auch so Einrichtungen, die einem dabei helfen, unternehmerisches Wissen zu allokieren, aber auch zu Fördergeldern beraten. Und in unserem Fall war es, wie gesagt, Berlin Partner, wenn man in Berlin unterwegs ist. Und da gab es auch Zuschüsse, so Innovationsassistent, solche Dinge gibt es. oder wenn man Dinge neu baut und, und, und. Von daher sich einfach mal umhören. Cool. Aber ansonsten, lieber Joost, ich danke dir ganz herzlich. Wie gesagt, das Rezeptbuch war heute fleißig voll und ich würde sagen, wir lassen das jetzt mal nachkochen und hören uns bestimmt bald wieder. Bleib gesund.

Jost Wiebelhaus: Das gleiche wünsche ich dir auch. War echt toll, dass ich mich hier wieder mit dir unterhalten konnte und vielleicht ein paar Tipps von der Basis von El Bandi aus Frankfurt, der Schuhverkäufer, weitergeben kann. Also, bis bald.

Outro: Danke fürs Zuhören beim Digital Kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.