Case Study T-Systems: Digitale Transformation am lebenden Beispiel

5. April 2022, mit Joel KaczmarekBoris Lokschin

Dieses Transkript wurde maschinell erstellt. Wenn dir ein Fehler auffällt, schreib uns gerne zu diesem unter redaktion@digitalkompakt.de.

Intro: Digital kompakt. Heute aus dem Bereich IT-Projektmanagement mit deinen Moderatoren Joel Kaczmarek und Boris Lokschin. Los geht's!

Joel Kaczmarek: Hallo Leute, mein Name ist Joel Kaczmarek. Ich bin der Geschäftsführer von Digital Kompakt und heute habe ich an meiner Seite wieder den lieben Boris Lokschin. So, Boris ist ja als CEO von Spryker stets Impuls der Zeit, wenn es um die Digitalisierung in der Technologiebranche geht, beziehungsweise der E-Commerce-Branche im ganz Speziellen. Und normalerweise kennt ihr das ja, dass wir hier so ein bisschen den Elfenbeinturm mieten. Fairerweise ein sehr praxisnaher Elfenbeinturm, aber wir reden ja viel über Theorie, viel darüber, wie man Dinge gestalten sollte, idealerweise. Die heutige Folge haben wir uns aber vorgenommen, dass wir mal ein bisschen Praxisblick werden. Das heißt, heute ist der Gedanke, einerseits mal zu zeigen, wie funktioniert so eine Transformation in der Praxis am lebenden Objekt und andererseits aber auch die Arbeitsweise, wie man da hinkommt und was sich auf dem Wege so aufgibt, das einmal zu bebildern. So und Boris und ich haben uns gedacht, hey, wäre doch irgendwie ganz cool, wenn man da eine Firma nimmt, wo irgendwie Strike-Up-Übungspunkte hat und die vielleicht der ein oder andere auch kennt und sind bei T-Systems gelandet. So, Boris kann gleich auch ein bisschen was dazu erzählen, wie er und der liebe Andreas Welz, der heute nämlich auch bei uns im Podcast mit dabei ist, eigentlich zusammengefunden haben, was ihr Projekt genau ausmacht. So und Andreas, der ist Head of einer Business-Unit namens Digital Commerce bei T-Systems, wo er uns bestimmt gleich erzählt, was er macht, aber ihr beiden erstmal schön, dass ihr da seid, moin moin.

Boris Lokschin: Guten Morgen, hallo.

Joel Kaczmarek: Hallo zusammen. So, Andreas, wie angedroht, erzähl doch mal ganz kurz, wer bist du, was machst du, was ist deine eigentliche Rolle, was ist eigentlich dieses T-Systems, das wir irgendwie alle kennen, aber wenn man, glaube ich, unter die Haube guckt, würde man jetzt 100 Deutsche auf der Straße fragen, wo die Alps schon sagen, ja, kenne ich, aber was machen die eigentlich?

Andreas Welz: Ja, Klar, mache ich gerne. Lass uns damit einsteigen. Also genauer gesagt bin ich nicht bei der T-Systems, sondern bei der T-Systems MMS sozusagen beschäftigt, also die Digitalisierungstochter der T-Systems. Wir bezeichnen uns dann gerne als Schnellbode in diesem doch eher vielleicht manchmal etwas trägeren Konstrukt und sind halt damit am Puls der Zeit. Müsst ihr euch als eine 2000-Mann-Company vorstellen, die, sage ich mal, eine Menge Themen rund um die Digitalisierung abdecken kann. Und eine Spezialisierung ist halt das Thema Digital Commerce, was dann meinen? Mein Steckenpferd ist also unsere Business Unit, so reichlich 150 E-Commerce-Enthusiasten, die sich da mit allen Themen in diesem Spektrum, sage ich mal, bewegen, mit Partnern zusammen, wie beispielsweise Spiker halt, entsprechend Kunden glücklich machen und ihnen helfen, entsprechend ihre Ziele zu erreichen.

Joel Kaczmarek: Und womit verdient ihr euer Geld? Also was war quasi Zielsetzung, wenn ihr mit Leuten wie Boris redet?

Andreas Welz: Wenn es notwendig ist, halt entsprechende Supportstrukturen zur Verfügung stellen, die Themen weiterentwickeln, die Geschäftsmodelle mit den Kunden weiterentwickeln. Also wir sehen uns da schon als langfristiger Begleiter und auch als langfristiger Erfolgsfaktor für unsere Kunden.

Joel Kaczmarek: Gut, Boris, erzähl du doch mal ganz kurz aus deiner Warte sonst, was habt ihr eigentlich genau für ein Projekt zusammen, wie ging das so los, hast du irgendwann den Hörer abgenommen, dann hieß es ja, hallo, hier ist der Andi aus Dresden, ich brauche da mal eure Hilfe, was war so euer Kennenlernen, euer Ziel?

Boris Lokschin: Ich glaube, wie gerade auch geschildert, ist das genau die Herausforderung, die Kunden heute haben in der Digitalisierung, wir haben ja oft schon darüber gesprochen, dass momentan immer mehr Unternehmen auch aus immer breiteren Industrien und auch Vertikalen aufbrechen und ihre transaktionalen Geschäftsmodelle versuchen irgendwie auf die Straße zu kriegen. Und da ist natürlich C-Systems und MMS super nah dran an irgendwie spannenden Initiativen. Und ich glaube, das ist ein bisschen auch das, was uns dann nach vorne treibt, wo unser Partner-Team dann auch immer in den Markt schaut und guckt, okay, wer hat eigentlich Berührungspunkte mit relevanten Kunden? Wer kann irgendwie auch Probleme ganzheitlich und auch Wie gerade ja auch richtig geschildert, sozusagen End-to-End lösen, weil es ist eben jetzt nicht mehr so wie vor 20 Jahren, dass irgendwie eine Webseite gebaut werden muss oder irgendjemand ein bisschen Online-Suchmaschinenoptimierung macht, sondern es geht eben deutlich weiter und fängt eben bei der Strategie an und geht dann hinterher auch in den Betrieb rein und teilweise eben auch Themen, wo Kunden auch selber Kompetenzen aufbauen. Das ist, glaube ich, das Scope. Und ich glaube, was halt spannend ist, ist jetzt ein bisschen vielleicht auch mal aus der Praxis mal rauszuhören, wie denn sozusagen ein Practitioner auf die Veränderung eigentlich in den Markt guckt, ja, das was du und ich alle zwei, drei Wochen uns irgendwie anschauen, ja, weil ich habe da tatsächlich schon sehr viel passiert, jetzt vor allem auch in den letzten drei, vier, fünf Jahren, immer schneller, immer weiter und da würde mich irgendwie interessieren, ja, wie ihr da drauf guckt als T-Systems und was so ein bisschen die Changes sind, ja, wenn ihr das mal so auf drei, vier Punkte runterdampfen müsstet.

Andreas Welz: Ja, also ich versuche es kompakt zu machen, aber du hast es schon richtig gesagt, Boris. Die Welt ist halt super komplex und stellt sich auch für uns super komplex dar. Also ich glaube jetzt auch schon vorher, aber vor allen Dingen jetzt auch nochmal die Pandemiezeit der letzten zwei Jahre hat halt unseren Kunden oder Polynesien-Kunden halt deutlich aufgezeigt, dass sie entweder zu wenig, sage ich mal, Online-Aktivitäten haben oder dass ihre aktuellen Aktivitäten vielleicht nicht die notwendige Skalierbarkeit oder Flexibilität aufweisen. Also die Probleme sozusagen, wir haben uns ja einfach eine Dekade wahrscheinlich nach vorn bewegt und die Entwicklung, sage ich mal, müssen die Kunden jetzt irgendwie nachziehen. Dann tauchen neue Trends auf, Marktplatz, kommen wir dann sicherlich nochmal dazu, wäre vielleicht eines, ne? Wie passt das zu meinem Geschäftsmodell? Und gleichzeitig haben wir ja auch unheimlich viel Dynamik und auch unheimlich viel Geld in dem Markt, was die Technologien angeht. Ich meine, das brauche ich dir jetzt nicht erklären, das weißt du besser als ich. Aber auch da erleben wir eine unheimliche Verästelung in dem Technologiemarkt. Spezialsoftware kommt an den Markt oder manche wollen dann aus dieser Nische raus und wollen sich, sage ich mal, breiter aufstellen. und Für uns jetzt in unserer Dienstleisterrolle ist das ein spannender Spagat, diesen Weg mitzugehen, die Kunden auch wirklich richtig beraten zu können, also selber immer am Puls der Zeit zu sein und auf die Veränderung adaptieren zu können, die Kunden dann in die Hand zu nehmen und auf der anderen Seite uns technologisch so aufzustellen, dass wir auf der einen Seite noch so breit unterwegs sind, dass wir bewusst auch ein großes Kundenspektrum bedienen können und auch das, was eben für die Kunden notwendig ist, anbieten können. Aber auf der anderen Seite uns wiederum so zu spezialisieren, dass wir überhaupt noch Spezialisten sind in den jeweiligen Bereichen und eine skalierbare Workforce für die Kunden haben und so weiter. Und das alles jetzt unter einen Hut zu bringen, das ist eine tägliche Herausforderung. Und hier bewegen wir uns halt Schritt für Schritt vorwärts. Und eine Aktivität ja auch des letzten Jahres war auf diesen Projekten, technologischen Composable-Trend, sage ich mal, aufzusteigen, weil wir den durchaus für notwendig und sinnvoll für unsere Kunden erachten und dann auch mit euch uns enger zu verbinden. an der Stelle.

Boris Lokschin: Vielleicht bevor wir über Marketplace, Composable und sowas sprechen, eine kurze Frage, die mich so ein bisschen interessiert. Ich hatte jetzt vor ein paar Tagen den OMR-Podcast mal gehört mit einem der Gründer von Jung von Matt. von der Agentur und da hat er von Matt selber dann sehr schön auch erzählt oder auch hergeleitet quasi, wie die Agentur sich auch selber verändert hat, verändern musste, um eben sozusagen in den letzten, weiß nicht, wie lange die jetzt am meisten, 30 Jahre oder was, da auch mitzuhalten. Ich saß ja viel darüber gesprochen, wie sich die Antworten bei dem Kunden verändern. Wie habt ihr euch denn entwickelt oder was hat sich denn bei euch getan an, weiß ich nicht, neuen Rollen, neuen Skills, neuen Arbeitsmethoden, um das überhaupt bedienen zu können?

Andreas Welz: Also als MMS in Gänze befinden wir uns gerade noch in dem größten Transformationsprozess, den wir als Firma bisher jemals gemacht haben. Also wir drehen uns organisatorisch einmal komplett auf links sozusagen und wollen eine noch mehr marktzentrierte Organisation werden. Wir verschreiben uns einer klaren Branchenausrichtung an der Stelle, um auch da die Fachlichkeiten und die Spezifikas der jeweiligen Bereiche noch besser adressieren zu können. Wir werden intern flexibler, indem wir eine ganz klar rollenbasierte Organisation werden, um auch intern, sage ich mal, Möglichkeiten und Flexibilität zu haben und auch den zukünftigen Veränderungen, die vor uns sind, schneller widmen zu können. Also das ist ein großer Prozess, der wird auch noch eine Weile andauern. Den muss man natürlich Schritt für Schritt gehen, weil so eine 2000-Mann-Organisation kann ich jetzt auch nicht über Nacht einmal komplett umkrempeln. Das, denke ich, ist selbsterklärend. Aber da sind wir, glaube ich, auf einem guten Weg. Und da werden wir jetzt auch bald nochmal die ersten klaren Früchte ernten. Und für uns jetzt als Commerce-Bereich, da legen wir einen großen Fokus gerade in unser Technologie-Portfolio und unsere Fachlichkeit, Schrägstrich Beratungsskills, sage ich mal, nachzuschärfen und auch in einen regelmäßigen Prozess, sage ich mal, nochmal zu bringen, um da schneller agieren zu können. Das sehe ich da als die größten Herausforderungen, denen wir uns gerade stellen und wo wir halt gut vorwärtskommen aktuell.

Joel Kaczmarek: Wie seid ihr denn eigentlich euren Prozess so von der Denkweise her angegangen? Habt ihr mehr geguckt auf die Probleme, die ihr habt und habt versucht, an den Problemen zu arbeiten oder habt ihr mehr auf die Chancen geblickt, die so ein Markt gerade bietet und wie ihr die euch sozusagen verfügbar machen könnt? Also habt ihr mehr von der Schwierigkeitenseite drauf geguckt oder mehr von der Chancenseite?

Andreas Welz: Eigentlich ganz klar von der Chancenseite. Also die größten Impulse kommen natürlich von unseren Kunden, von Kundengesprächen, vom Markt her, die wir dann auch versuchen zu adaptieren. In der idealen Welt denken wir diese ganzen Prozesse auch ein Stück voraus, um natürlich auch von weggehen zu können und nicht hinterher. Das ist in der Theorie immer leichter gesagt als getan. Aber die Chancenseite steht für uns da ganz klar im Vordergrund.

Joel Kaczmarek: Was sind so für euch die Trends, die ihr da identifiziert habt im E-Commerce? Also wenn du mal so breit guckst, was hat sich die letzten Jahre abgezeichnet? Ihr habt euch ja, glaube ich, auch viel mit White Papers und solchen Geschichten auseinandergesetzt, beziehungsweise sogar eigene verfasst. Was habt ihr da für euch so ausgemacht?

Andreas Welz: Naja, also ich würde sagen, in dieser technologischen Sicht, sagen wir mal, da leben wir halt schon ein Stück weit. Dieser Weggang will ich gar nicht vielleicht sagen, aber die mehr Flexibilität, als dass es eben nur gefühlt drei große Monolithen als technische Lösung gibt. Also das Spektrum hat sich unheimlich geöffnet. Das bietet halt eine Menge Chancen. Und jetzt gilt es halt, die Bedarfe, sage ich mal, so zu mappen und auch mit diesen Technologien, sage ich mal, umgehen zu können. Und auch für uns als Dienstleister letztlich die Potenziale, die da drin stecken, auch wirklich heben zu können, aufzeigen zu können. Das ist so der eine große Trend, den ich da sehe. Und das andere, wenn wir mal in den B2B-Sektor schauen, also das ist dann, glaube ich, ein unheimlicher Trend. neuer Anspruch an Qualität, sage ich mal, entsteht. Weil ganz klar, also rein erstmal aus Nutzerperspektive, warum soll ich, wenn ich jetzt in meinem beruflichen Umfeld tätig bin, habe ich denselben Anspruch, wenn ich Online-Kanäle nutze, wie ich das auch im Privaten habe. Und damit schließt sich diese Schere, finde ich, die wir da durchaus immer noch gesehen hatten, zwischen B2B und B2C, was auch Innovationskraft und vielleicht auch so User Experience und sowas angeht, die schließt sich immer mehr. Da müssen wir drauf reagieren. Und entsprechend diese Punkte da auch in den Vordergrund zu heben. Das ist so der zweite Punkt, den ich sehe. Und vielleicht als drittes nochmal, um das beispielhaft zu nennen, wir hatten das schon, ist auch dieses Marktplatz-Thema auch im B2B-Sektor, wo die Kunden sich immer mehr damit beschäftigen. Macht das für mich Sinn? Nutze ich das nur als Verkaufskanal? Will ich vielleicht selber in dem Bereich aktiv werden? Wenn ja, was muss ich denn für Voraussetzungen mitbringen? Wie kann mir das helfen, mein Geschäft zu skalieren? Also hier ergeben sich dann auch ganz andere Fragestellungen, als wir die vielleicht noch vor zwei, drei Jahren diskutiert haben.

Joel Kaczmarek: Und Boris, jetzt beschreib doch mal, wenn du so den Werkzeugkasten, den wir hier über Folgen und Folgen hinweg immer durcheinander sozusagen durchgearbeitet haben, wenn du den mal aufmachst, wie seid ihr da reingegangen an die T-Systems-Jungs? Also geht ihr da mit dem ganzen Bouquet hin und sagt, guck mal hier, wir haben so einen Standardablauf oder ist das so ein bisschen modular, es passt nicht alles für jeden Kunden, wie war das bei euch?

Boris Lokschin: Genau, also am Ende des Tages ist es natürlich so, dass jeder Kunde ein Stück weit eine eigene Herausforderung hat und da muss man auch irgendwie schauen, ja, also genauso wie vorhin geschildert, ja, was ist die Strategie, was ist die kurzfristige Roadmap, ja, was ist die langfristige Roadmap. Da hatten wir schon häufig drüber gesprochen, dass man schon an dem Punkt ja super viel falsch machen kann im Hinblick auf Time-to-Market-Investitionen richtig schneiden, Scope richtig schneiden. Und da muss man eben gucken, wer ist in welchem Umfeld unterwegs. Also jetzt die Beispiele mit B2B und vor allem sozusagen Marketplace oder das, was man sozusagen Enterprise Marketplace bezeichnet. Also nicht das Verkaufen auf Ebay oder auf Amazon oder auf irgendwie Otto.de, sondern selber sich weiterentwickeln von einem E-Commerce-Modell ja von einem sozusagen Händler, der das Warenrisiko komplett selber trägt, Waren irgendwie anbietet, hin zu idealerweise in der finalen Ausbaustufe einem Plattformmodell, bei dem man seinen Kundenzugang eigentlich nur noch oder seine Infrastruktur vermietet und vergibt. Und dazwischen gibt es halt viele Gradienten, wie man hinkommt und viele Optionen, wie man eben andere Händler, andere Partner, teilweise sogar auch Wettbewerber rund um sein eigenes Angebot oder komplementär zu einem Angebot aufschalten kann. Und das ist, glaube ich, genau der Ansatz. Ich glaube, es geht viel damit los, zu verstehen, mit was für einer Art von Kunden spreche ich und was haben die für Probleme und dann eben aus den Baukassen, also in unserem Fall aus den, wie wir das nennen, Capabilities, die zur Verfügung stellen, die richtigen zu picken. Da gibt es jetzt quasi keine One-Size-Fits-All-Lösung, sondern das ist am Ende immer eine Kombination aus den Bausteinen, die dann entsprechend in Frage kommen.

Joel Kaczmarek: Wie seid ihr da vorgegangen, Andreas, wenn du jetzt hier diese Capabilities, die Boris gerade beschrieben hat, vor der Nase hast? Also habt ihr das zum Beispiel sehr kundennah gemacht? Also seid ihr da viel über Kundengespräche gegangen, habt dann Needs identifiziert und dann entschieden, welche Bausteine ihr braucht. oder wie musst du dir das vorstellen?

Andreas Welz: Ja, im ganz Groben, glaube ich, kann man das schon so zusammenfassen. Also wie Boris das auch gerade richtig sagte, zumindest wenn wir jetzt über, sagen wir mal, ein Enterprise-Niveau, sage ich mal, sprechen, da ist halt jeder Kunde doch verschieden oder auch die Notwendigkeit dessen, was benötigt wird, ist verschieden. Und damit ist es halt schwierig, mit einer Blaupause um die Ecke zu kommen und zu sagen, komm, sagen wir das doch schon immer gemacht, dann machen wir das bei dir jetzt auch so. Das funktioniert halt nicht. Und demzufolge sind wir in der Reihenfolge auch so, wie es Boris gerade beschrieben hat. Also man muss schon individuell schauen, was passt. Vor allen Dingen, was mache ich auch jetzt? Ich glaube, man kann auch die Zukunft ja logischerweise nicht vorhersehen. Aber wie kann ich vielleicht auch mal klein starten, um dann einfach auch mal ein Feedback zu bekommen und zu schauen, wie kann ich das ausbauen? Oder vielleicht verwerfe ich es einfach wieder, weil das Feedback das entsprechend mir so sagt. Und wie kann ich auch so anfangen, dass ich Auch die Sachen, die ich heute noch nicht weiß, also was ich vielleicht in ein, zwei, drei Jahren brauche, dass ich die dann auch möglichst flexibel da wieder integrieren kann. Also dass man da auch so das Spektrum ein Stück öffnet, ohne jetzt die Welt komplett beschreiben zu können heute. Das ist, glaube ich, auch ein nicht zu unterschätzender Faktor in diesen Themen.

Boris Lokschin: Was hast du in den letzten zwei Jahren an Veränderungen wahrgenommen und dann auch Beschleunigung? Es wurde ja viel im Kontext von Corona, Post-Corona ja gesprochen, aber ich glaube gerade im B2B-Umfeld, also sehen wir ja auch sehr, sehr viel Acceleration, was die digitalen Transformationsprojekte angeht, Budgetfreigaben, auch Bereitschaft und konkrete Handlungsschritte, auch Digitalkompetenz schnell aufzubauen. Also das Pendel ist jetzt nicht wieder auf Vor-Corona-Zeit zurückgeschwungen, Wie habt ihr jetzt die letzten zwei Jahre erlebt, insbesondere in diesem B2B-Umfeld? Was sind so die wesentlichen Veränderungen?

Andreas Welz: Ich habe es differenziert, Boris. Ich habe es sehr differenziert wahrgenommen trotzdem. Also auf der einen Seite gerade zu Beginn der Corona-Zeit plötzlich eine unheimliche Panik. Vor allen Dingen bei denen, die da stark hinten dran waren und plötzlich merkten, dass Außendienstvertrieb halt keine gute Idee ist in Zeiten von Corona. Also da war regelrecht Panik, wie können wir jetzt hier ganz schnell irgendwie irgendwas an den Start bringen, um überhaupt wieder handlungsfähig zu sein. Und den Impuls haben dann manche halt auch aufgenommen und natürlich dann eine langfristige Strategie entwickelt. und bei anderen ist das leider nicht so gut funktioniert, weil da die Langfristigkeit nicht da war. Das war so die eine Facette. Und die andere Facette war halt schon bei denen, die da durchaus weiter waren, dass da doch dann eben viele eben gesehen haben, okay, wir müssen da jetzt den nächsten Schritt gehen und dann entsprechend auch sagen, ja, wir sind da auch bereit, Wenn das Geschäftsmodell, sage ich mal, auch in Corona getragen hat, das ist ja nicht immer so, aber wenn das funktioniert, wir sind da auch bereit, dann jetzt nochmal nachhaltig zu investieren, weil uns klar ist, wir müssen hier einfach die nächsten Schritte gehen, um auch dauerhaft mindestens diese Stellung zu halten, die wir heute haben, idealerweise natürlich Marktanteile zu gewinnen, zu skalieren, was auch immer.

Joel Kaczmarek: Und jetzt hatte Boris ja eben auch das Thema Marktplätze angesprochen. Das ist ja irgendwie so ein großes Trendthema. Wie weit hat euch das begleitet? Also wir sprechen ja hier eher vom Thema B2B-Marktplätze, muss man ja sagen. Welche Rolle ordnest du denen zu?

Andreas Welz: Also für mich ist das immer noch ein stark wachsender Trend. Also ich glaube, die ersten Marktteilnehmer, die erkennen diese Notwendigkeit jetzt, also auch da selber aufspringen zu wollen, also Ich meine, so ein bisschen B2B-Plattformen, wenn es vielleicht irgendwelche Kataloge oder Angebotsseiten gibt, die gibt es ja schon lange, die man auch im B2B-Bereich genutzt hat. Aber jetzt eben diese eigenen Chancen, die sich dahinter verstecken und auch, dass es plötzlich vielleicht auch ganz viel Sinn macht, unter den richtigen Voraussetzungen in der Nische A, B oder C sich selber als Marktplatzanbieter zu positionieren oder aus einer Position der Stärke heraus jetzt einfach zu sagen, ich habe die Marktstellung, ich kann das jetzt nutzen, um entsprechend über einen Marktplatz zu skalieren und so weiter. Dieser Trend, finde ich, der ist jetzt gerade erst noch deutlich im Wachsen und die Anzahl der Kunden, die da mit uns über so eine Thematik sprechen wollen, die nehmen eher zu als ab. Und ich glaube, da sind wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange, was das Thema angeht.

Joel Kaczmarek: Gibt es irgendwas anderes, was bei euch so prädominant ist? Also gibt es irgendwie andere Faktoren, wo du sagst, das waren echt unsere Top-3-Themen, wenn man die geregelt hatte, dann war man schon sehr weit?

Andreas Welz: Na ja, ich sage mal, nach vorne betrachtet, glaube ich, sind das, also über das hinaus, was ich schon nannte, also vielleicht kam es erst noch nicht so ganz deutlich raus, ist schon das ganze Thema der User Experience, dass das ganze UX-Thema nochmal deutlich mehr in den Mittelpunkt gekommen ist. Wir haben natürlich das ganze, auch im B2B-Bereich. trotzdem, das ganze Datenthema, also Verfügbarkeit von Daten, also gerade wenn die Produkte komplexer werden. Das ganze Configure-Price-Quote-Thema, was sicherlich bei komplexeren Produkten wichtig ist für die Kunden, um da einfach auch überhaupt online ihre Sachen anbieten zu können und konfigurierbar, sage ich mal, zu machen. Also das sind vielleicht noch so ein paar andere Schlagworte, die da immer mit auftauchen.

Joel Kaczmarek: Ja, ich meine, jetzt wo ich so mit dir darüber rede, staunt man ja eigentlich. Hätte man mich jetzt auf der Straße, wie ich es heute eingangs erzählt hatte, auf T-Systems angesprochen, hätte ich gar nicht gedacht, dass ihr so viel auch mit E-Commerce am Hut habt. Also vielleicht kannst du ja da auch nochmal so ein Stück weit beschreiben, wer so eure typischen Kunden sind, weil, das habe ich mich selber gerade dabei, dass ich so merke, denkt man gar nicht so, dass ihr euch irgendwie mit UX, Daten und irgendwie Preiskonfigurationen auseinandersetzt.

Andreas Welz: Also ich glaube, einer unserer großen Vorteile ist, da wir ja schon verhältnismäßig größer, sage ich mal, sind. Das ist eine standardmäßige Agentur, dass wir halt nicht nur dieses Thema E-Commerce in Gänze beherrschen, sondern wir benachbarte Business Units haben zum Thema Digital Service, zum Thema Digital Sales, zum Thema Digital Marketing. Wir haben einen großen Security-Bereich, also ganz viele Aspekte, die natürlich notwendig sind, wenn man, wie Boris das erst noch richtig sagte, das Thema ganzheitlich betrachtet. Dann reden wir ja nicht mehr über einen Online-Shop, sondern wir reden über ganz viel mehr, auch aus technischer Sicht, was dazugehört. Und hier sehe ich halt schon dann auch eine große Stärke von uns, dass wir dann nicht nur über das Thema ganzheitlich, sagen wir mal, sprechen, sondern dass wir es auch ganzheitlich leben und auf Wunsch auch am Ende ganzheitlich implementieren und vorhalten können. Und ich glaube schon, dass uns das von einigen Marktteilnehmern deutlich unterscheidet.

Joel Kaczmarek: Gut, verstanden. Wenn man sich jetzt mal diese drei Punkte nochmal anguckt, also du hast gesagt UX, Daten, Preiskonfiguration, mal als drei Beispiele für sehr vordringliche Themen. Wo merkt ihr denn, ist die größte Unterstützung von Nöten und wo habt ihr vielleicht auch Selbstunterstützung gebraucht von so Kollegen wie Boris und seinem Team?

Andreas Welz: Ja, bei der ersten Frage tue ich mich ein bisschen schwer, wenn ich ehrlich bin, weil ich könnte jetzt zum Beispiel sagen UX, weil UX ist ein Thema, das betrifft eigentlich jeden und vielleicht ein anderes Thema, also das Kriegerpreiskurs, das interessiert eben nur, wenn du eine bestimmte Art von Produkten, sage ich mal, im Angebot hast, wo das dann eine andere Relevanz bekommt. Deswegen hinkt der Vergleich natürlich ein bisschen, fairerweise. Von daher ist die Frage so generisch schwer zu beantworten und hängt halt von der Situation ab. Wenn wir sozusagen diesen technologischen Schwung oder diesen technologischen Schwenk, Commerce-Bereich zum Beispiel, tun wollen, dann sind wir natürlich da auch ein Stück weit auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern, in dem Fall eben dann Spiker, sage ich mal, angewiesen. Weil ich glaube, um die Kunden den maximalen Nutzen am Ende auch aus dem Stack, den sie da aufbauen, bieten zu können, um auch sehr schnell, also eine sehr, sehr schnelle Time-to-Market auch für die Kunden realisieren zu können und so weiter, dann ist es natürlich für uns als Dienstleister und unsere Dienstleisterrolle hilfreich, eine gute Unterstützung vom zum Beispiel Professional Service von Spryker zu bekommen, da eng zusammenzuarbeiten, auch gemeinsam zum Kunden zu gehen. Weil wer kann denn auch das Produkt, wenn wir mal die Software jetzt als Produkt sehen, besser erklären als der Produkthersteller? Den Anspruch würde ich nie erheben, dass ich das besser könnte. Also mache ich das natürlich am liebsten mit den Kollegen zusammen. Und wir können dann jeder unsere Stärken entsprechend auch dem Kunden zur Verfügung stellen und gemeinsam, glaube ich, wird das Ergebnis auch im Vielfalt besser sein, als wenn wir da als Einzelkämpfer unterwegs wären.

Joel Kaczmarek: Boris, wie ging es dir sonst so? Also was waren so deine interessantesten Insights, als du mit Andreas und seinem Team gearbeitet hast?

Boris Lokschin: Ich glaube, am Ende des Tages geht es ja immer um die Symbiose ein Stück weit. Es gibt ja so klar abgesteckte Bereiche, wo wir jetzt als Technologie- und Plattformhersteller und Anbieter irgendwie reingehen können. Und es ist immer ein One-to-Many-Geschäft. Wir müssen sicherstellen, dass wir eine Plattform bauen, die auch gewisse Synergien hat über verschiedene Kunden hinweg, ja, und die sozusagen generische Funktionalität bereitstellen kann, ja, und auf denen dann T-Systems zum Beispiel eben aufsatteln kann, ja, und diese eben an den Kunden herantragen kann, diese customizen kann. Ein Partner wie T-Systems wird natürlich immer näher und besser verstehen, ja, was ist die Strategie, was ist die Roadmap, ja, was sind die Stakeholder, was ist der Scope, was ist die begleitende Marketingstrategie, etc., etc., als wir das als Hersteller können und auch sollten, ja, oder wollen, ja. In den allermeisten Fällen ist das Muster 1 plus 1 irgendwie 5 werden. Und ich glaube, das ist schon richtig beschrieben. Was mich so ein bisschen interessieren würde, ist nochmal so ein bisschen zum Thema Veränderung. Wir hatten hier mit Joey auch schon ein paar Mal diskutiert, wie sich auch der Digitalisierungsgrad bei Kunden weiterentwickelt. Und das ist ja auch nicht mehr wie vor 20 Jahren, wo man sein ganzes Business weiterentwickelt. ausgegliedert, outgesourced hat und dann gesagt hat, okay, jetzt kann ich mich auf mein Kerngeschäft konzentrieren. Das haben ja sogar die meisten B2B-Unternehmen mittlerweile verstanden, dass das Ownership über die Technologie, ein Stück weit auch über die Daten, dass das deren Kernbusiness ist nach vorne raus und auch ein Asset ist. Wie geht ihr denn damit um, wenn ihr jetzt auf Kunden trefft, was ja ein Stück weit auch quasi im Zielkonflikt ist, mit eurem Geschäftsmodell dort Leute, dort Kompetenz und Capability und Capacity auch anzubieten? Wie begleitet ihr den Kunden, wenn ihr auf einem B2B-Unternehmen trefft, die eigentlich sagen, ja super, was ihr hier macht, aber wir wollen in den nächsten fünf Jahren irgendwie eine 100-Mann-starke Internet-Truppe aufbauen und brauchen eigentlich neben dem, dass ihr die Plattform für uns baut, viel, viel mehr. Wir brauchen irgendwie Organisationsberatung, wir brauchen vielleicht Support beim Hiring dieser Leute, wir brauchen irgendwie ein gemischtes Team, wir müssen irgendwie verstehen, wie wir remote das Ganze steuern. Also wie weit geht ihr da in diese digitale Transformation jenseits von dem Projekt als solchen eigentlich rein?

Andreas Welz: Also auch das ist wieder sehr vielschichtig. Also ich denke, es ist für uns mittlerweile bei vielen Kunden gelebte Praxis, dass die agilen Teams, die unterwegs sind, durchaus auch gemischte Personen beinhalten, also Personen vom Kunden, Personen von uns, je nachdem, in welchem Verhältnis das gewünscht ist. Also das ist durchaus legitim und fein und das hilft natürlich auch, glaube ich, auch manchmal noch Themen, sage ich mal, tiefer durchdringen zu können, wenn entsprechend die Person, die der Kunden beistellt, entsprechend natürlich auch nochmal ein ganz anderes Insight-Wissen haben, einfach durch den täglichen Kontakt, als wir das manchmal haben. Es ist auch mit einigen Kunden dabei, dass wir in komplette Factory-Modelle gehen. Das heißt also, wir sozusagen dem Kunden zwar Teams zur Verfügung stellen, aber die Steuerung dieser Teams am Ende auch komplett, sage ich mal, beim Kunden liegt. Auch die inhaltlichen Themen, die da den Teams vorgegeben werden. Also das ist auch eine Ausprägung, die wir durchaus mitgehen. Oder auf der anderen Seite eben, weil du das auch sagtest, wir ennebeln wir den natürlich, brauchen auch gerade im B2B-Bereich, gerade anfangs viele Kunden von uns auch, sagen wir mal, starke Product Owner, starke Persönlichkeiten, die auch ja nicht nur inhaltlich das Ganze begleiten, sondern auch dieses Team, sage ich jetzt mal, agile Mindset in die Organisation tragen, in die Organisation des Kunden tragen und dem Kunden helfen, entsprechend da auch diesen Entwicklungsschritt mitzugehen. Und auch da sind wir natürlich bereit, weil am Ende ist das unser Job und wir werden auch diese Entwicklung nicht aufhalten. Im Gegenteil, wir müssen sie für uns als Chance verstehen und sagen, da geben sich auch neue Möglichkeiten. Und am Ende, solange wir als Spezialisten, sage ich mal, am Markt unterwegs sind, wird es auch immer Bedarf geben, dass unsere Leistung da entsprechend abgerufen wird.

Boris Lokschin: Und sag mal, du hast ja einen spannenden Begriff schon ein, zwei Mal reingeworfen, von dem ich natürlich von Berufs wegen weiß und wissen muss, was das bedeutet. Aber mich würde mal interessieren, wie dieser eigentlich übersetzt wird. Du hast ja von Composable Commerce oder Composable Enterprise gesprochen. Wenn du jetzt auf einen mittelständischen B2B-Eigentümer, Geschäftsführer triffst und Entweder er dich fragt und sagt, ich habe da was aufgeschnappt, alle reden darüber, was ist das denn und brauche ich das? und wie hilft mir das ganz konkret? Oder umgekehrt, wenn er davon nichts weiß und du willst ihm das nahe bringen, wie übersetzt er denn das so? und was sind sozusagen die Benefits für diesen vielleicht nicht technischen User, die du dann vermittelst?

Andreas Welz: Ich glaube, man muss sich dann ziemlich schnell erstmal von dem Buzzword in Anführungsstrichen lösen und das vielleicht mal ein Stück in seine Bestandteile zerteilen. Also ich glaube, mittlerweile ist bei den meisten neuen Kunden oder potenziellen neuen Kunden, auf die wir treffen, ist das Thema, dass irgendwie Leistungen oder Lösungen am Ende sich in der Cloud befinden werden etc. pp. Also um da flexibel zu sein, das ist glaube ich schon mittlerweile fast Standard. Die Frage kommt selten und die müssen wir auch nicht mehr so oft beantworten, wie wir das vielleicht vor ein, zwei Jahren mussten. Wenn wir dann weiterkommen und schnell erkennen, was sind deine Anforderungen, also ich versuche es häufig über die Anforderungen zu machen, er will schnell irgendwie am Markt sichtbar sein, okay, dann kann man natürlich über die Modularität, sage ich mal, ganz gut sich der Thematik nähern. Wenn wir sagen, naja, wir wissen ja noch gar nicht, vielleicht nächstes Jahr ist dann vielleicht mal das irgendwie Mobile-Thema für uns wichtig, weil das ist ja jetzt im B2C-Bereich schon so ein Thema, dann können wir uns über die Headless-Thematik, sage ich mal, nähern. Wir haben da keine Standarderklärung. Wir begleiten den Kunden oder im Gespräch mit dem Kunden massieren wir das sozusagen entsprechend mit ein und bringen die Thematik, sage ich mal, so näher, anstatt da jetzt einfach mit technologischen Begriffen und Buzzwords um uns zu werfen, die am Ende dann der Gegenüber im Zweifel nicht versteht oder die ihn nur verschrecken an der Thematik.

Joel Kaczmarek: Gut ihr Lieben, dann vielleicht mal nach hinten raus. Was steht denn noch für euch so auf der Agenda? Also was würdet ihr sagen, sind noch so eure großen Ziele, die ihr gemeinsam erreichen wollt? Wo geht es irgendwie hin? Habt ihr euch irgendwie bestimmte Ziele noch gesetzt? Was kommt da noch?

Andreas Welz: Ich fange vielleicht gleich mal an. Ich würde mir also wünschen, dass wir, jetzt sind wir sonst auch nicht mehr im B2B-Umfeld, aber dass wir ein bis zwei, sage ich mal, größere Retailer, die wir gerade gemeinsam wackeln, dass wir sozusagen da sage ich mal, auch dann in gutem Stand erzielen und entsprechend den Kunden, sage ich mal, auch komplett begeistern können. Das wäre so etwas, was ich mir für dieses Jahr auf jeden Fall wünschen würde, gemeinsam. Ich glaube nicht, dass Boris mir da widersprechen wird, aber vielleicht ergänzt er was.

Boris Lokschin: Nee, finde ich gut. Ich glaube, wie ich anfangs gesagt habe, ich glaube Umso ganzheitlicher man eben Kunden an die Hand nehmen kann und das geht eben bis zu das, was du jetzt auch als Factory-Modell bezeichnet hast, umso besser. Ich glaube, da ist sehr, sehr viel Transformations- und Digitalisierungs- und Innovationsstau in Deutschland, aber auch auf der ganzen Welt. Und wenn da sozusagen jemand schlagkräftig dort Dinge auf die Straße bringen kann, ist das, glaube ich, super relevant. Und die von dir genannte Zahl, finde ich, ist auch gut mit den zwei Projekten.

Joel Kaczmarek: Gut, ihr Lieben, dann vielen, vielen Dank. Ich finde das mal ganz erfrischend, einfach mal so kurz, kompakt, halbe Stunde unter die Haube gucken, Learnings durchdeklinieren. Ich glaube, das haben wir bei euch ganz schön gemacht. Und dann bin ich mal gespannt, ob sich eure Ziele noch umsetzen lassen für die nächste Zukunft. Also ich drücke euch da natürlich fest in die Daumen und keep me posted, wie man so neulich sagt. Danke euch.

Boris Lokschin: Cool, super, danke dir.

Outro: Danke euch. Danke fürs Zuhören beim Digital Kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. Wenn du mit uns noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.

Mehr zum Thema

IT-Projektmanagement

Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Digitalisierung: Sag hallo zu unserem Co-Moderator, dem Spryker-Gründer Boris Lokschin. Boris spricht mit Joel regelmäßig über IT-Projektmanagement und strategische Steuerung im IT-Bereich. Ob Startup oder Mittelständler in der Digitalisierung – in diesen Episoden erhältst du praxisnahe Lernanregungen und pushst deine eingestaubte IT-Beziehung zu einer wahren Tech-Romanze.