Stapelstein 🟡 🟠 🔵 : Das Social-Media-Phänomen zu Spiel und Bewegung

Phänomenen wie Stapelstein nachzuspüren ist per se schon interessant, hier kommt aber noch hinzu, dass das Team wesentliche Negativ-Learnings zu Investoren beizusteuern haben und mit der Wandlung zu Verantwortungseigentum ganz neue unternehmerische Überlegungen aufmachen.

• Stapelstein zeigte mir mal wieder: Einfachheit ist deutlich schwieriger als Komplexität. Sie haben bis dato nur ein Produkt, das aber auf das absolute Minimum reduziert ist und vermutlich genau deshalb funktioniert. Einfachheit von Anfang bis Ende gedacht statt Featuritis!

• "Tue Gutes und sprich darüber" – denn während Stephan zwar das Produkt von vorne bis hinten und schon fünf Jahre in die Zukunft denkt, ist Hannah immer wieder diejenige, die darauf hinweist, dass man die eigenen Ideen auch den Kund:innen erzählen und aufbereiten muss. Und vor allem: Dort dann auf die Menschen eingehen, indem sie teilweise mehr Zeit mit Kommentaren auf IG verbracht haben, als mit schicken Produktbeschreibungen. Und wer von uns verliert sich nicht auch mal in der Produktentwicklung und vergisst, die anderen mitzunehmen?

• Das Team hat über einen Ideenklau durch einen Investor erzählt. Hinterher meinte ich, dass ihnen Menschen das auch negativ auslegen könnten, doch Stephan sagte, dass er es als seine Aufgabe verstünde, seine Learnings – egal ob gut oder schlecht – auch an andere weiterzureichen, sodass diese sie sich womöglich ersparen. Recht hat er! Wir sollten auch unsere Schwächen zeigen, weil wir so eine Verbindung herstellen und gemeinsames Wachstum ermöglichen.

Man darf erwarten, dass es weitere, nach Möglichkeit, modulare Produkte gibt, die das Angebot von Stapelstein erweitern. Daneben muss es dem Team darum gehen, die eigene Marge durch mehr Online-Verkäufe zu verbessern. Und die Umwandlung zum Verantwortungseigentum dürfte in Bezug auf Agilität des Unternehmens spannend werden, stellt aber in jedem Fall ein tolles Ideal dar.