Was ist Erfolg?
9. Juli 2021, mit Joel Kaczmarek
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Intro: Digital kompakt. Heute aus dem Bereich Selbstoptimierung mit deinem Moderator Joel Kaczmarek. Los geht's.
Outro: Hallo Leute, mein Name ist Joel Kaczmarek. Ich bin der Geschäftsführer von Digital Kompakt und du hast wieder eingeschaltet zu deinem Joel Fix in dieser Woche, das heißt ein kleiner Inspirationstermin rund um Themen wie Digitalisierung, Selbstoptimierung oder einfach auch ganz allgemein Lebensführung.
Und in der heutigen Folge soll es um das Thema Erfolg gehen. Genauer gesagt habe ich eine vierteilige Reihe konzipiert rund um das Thema Erfolg. Ich werde anfangen, dir mal zu erzählen, was ich eigentlich denke, was Erfolg ist oder sein kann. Als zweites werde ich dir erzählen, wie meine Mutter mich erfolgreich gemacht hat, bevor in Folge 3 Mein Vater dran kommt, wo ich da beschreibe, wie mein Vater mich erfolgreich gemacht hat. Und nach hinten raus wollen wir aber auch mal über den Preis des Erfolgs reden. Darüber machen sich viele Menschen nämlich keine Gedanken. Doch für heute, was haben wir uns vorgenommen? Wir werden darüber sprechen, was ist Erfolg? Hast du dich selber vielleicht schon mal gefragt, was bedeutet denn für dich Erfolg? Bedeutet es, dass du der Beste in etwas bist? Bedeutet es, dass du andere Leute glücklich machst? Bedeutet es, dass du viel Geld damit verdienst, berühmt wirst oder auch einfach für ein bestimmtes Unternehmen, eine Marke oder eine Person arbeitest? All das kann ja Erfolg bedeuten. Und ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht, was für mich eigentlich Erfolg bedeutet. Weil wenn ich Erfolg anstreben will, muss ich mir ja eigentlich klar sein, was mein Ziel ist, wo ich hin möchte. Los geht's. Das Peinliche an dem Thema heute ist ja, dass ich mir noch gar nicht so viel aktive Gedanken darüber gemacht hatte, bis ich mich der Frage selber gewidmet habe, was für mich eigentlich Erfolg bedeutet. Ich hatte lustigerweise das Momentum, dass ich mit meiner Frau oder auch mal mit Freunden darüber geredet hatte, dass man alte Schulkameraden teilweise gar nicht mehr online findet. Also man hat den Kontakt zu ihnen verloren nach der Schule oder nach dem Studium, googelt sie dann und findet eigentlich nichts. Vielleicht findet man sie bei Facebook oder bei LinkedIn und ich hätte dann gesagt, dass das für mich irgendwie so ein Symptom von Erfolglosigkeit ist, also das klingt total arrogant, wie ich das jetzt sage, war es glaube ich auch in der Sekunde, wenn man von den Menschen gar nichts findet.
Also wenn sie gar keine Spuren hinterlassen. Natürlich, meine Frau sagte dann zu mir, naja, aber Moment mal, manche Leute wollen vielleicht gar nicht gefunden werden bei Google, wo ich mir denke, ja, fairer Punkt, auf jeden Fall, kann sein. Aber irgendwie habe ich gemerkt, in der Diskussion auch mit meinem Team und meiner Frau, dass allen Leuten komisch aufstieß, dass ich diesen Gedanken hatte, dass wenn es nichts über eine Person bei Google gibt, keine Zeitungsartikel, keine Vorstellung auf irgendeiner Unternehmensseite, keine Erfolge, die die Person erzielt hat, dass ich das dann als irgendwie mäßig erfolgreich einordne.
Und ich habe mich selber dabei ertappt, dass ich gar nicht wusste, warum ich irgendwie dieser arroganten Haltung anhing, dass ich gesagt habe, na gut, wer irgendwie keine Spuren, keine digitalen hinterlässt, der kann irgendwie nicht das Leben vieler Menschen beeinflusst haben. Also es ist für mich irgendwie kein durchschlagender Erfolg, zumindest nicht der, den ich mir als Messlatte setze, dass ich mal darüber nachgedacht habe, okay, warum nimmst du eigentlich diesen komischen Maßstab an? Und wenn ich jetzt mal in meine eigene Historie zurückgucke, glaube ich, dass ich in der Tat jemand war, der in diesen Dimensionen, die ich gerade im Intro gesagt hatte, das Thema Erfolg gedacht hatte.
Das heißt, ich wollte mal der Beste in irgendetwas sein. Oder ich hatte den Anreiz, möglichst viel Geld zu verdienen und zu sagen, alles klar, wenn man wirtschaftlich abgesichert ist und viel verdient, dann hat man tollen Erfolg. Also ich glaube, wenn du mich nach dem Studium gefragt hättest, was bedeutet für mich Erfolg, dann hätte ich gesagt, für eine große Firma wie Walt Disney oder Coca-Cola arbeiten, einen coolen Job machen, mit Geld zugeschüttet werden und vielleicht sogar eine kleine Berühmtheit in deinem Segment sein, dass du irgendetwas besonders toll, besonders gut machst. Immer so dieser Ehrgeiz, das nach dem Besten streben.
Dann ist immer bei mir der Gedanke aufkommen, nee, eigentlich finde ich viel wertvoller zu sagen, ich möchte das Leben möglichst vieler Menschen glücklicher gestalten oder einfach verbessern. Wo man natürlich aber auch wieder aufpassen muss zu sagen, okay, ist mein eigener Erfolg denn nicht total fremdbestimmt? Also es ist doch eigentlich kein Erfolg, wenn ich ihn nur dann als Erfolg empfinde, wenn er andere Leute glücklich macht, er soll eigentlich mich glücklich machen. So. Und dann habe ich mir angefangen zu überlegen, was ist denn wirklich Erfolg und was sind Symptome von Erfolg? Weil wenn man sich mal ein Unternehmen vorstellt, gibt es ja durchaus KPIs, also Key Performance Indicators, Messstände könnte man sagen, oder eben Symptome, die ich betrachten kann und mich als erfolgreich oder nicht erfolgreich einordne. Beispiel Umsatz. Wenn ich viel Umsatz mache, bin ich erfolgreich, weil ich dann offensichtlich vielen Menschen ein Problem löse. Kundenzufriedenheit. Wenn ich es schaffe, dass mich möglichst viele Kunden weiterempfehlen oder sie lange bei mir bleiben, dann habe ich offensichtlich ein gutes, erfolgreiches Produkt. Oder auch Fluktuation und Mitarbeiterzufriedenheit.
Wenn meine MitarbeiterInnen lange bei mir bleiben und ich wenig Fluktuation habe, sie sehr zufrieden sind, dann würde ich das auch als Erfolg einordnen. Oder es gibt natürlich noch so gewisse Milestones, die gemeinhin von Menschen da draußen als erfolgreich empfunden werden. Beispielsweise, wenn man eine Finanzierung erhält durch einen Investor, wenn man seine Firma verkauft oder wenn man vielleicht Preise dafür erhält. Also kriegst du irgendwie den Marketingpreis des Jahres oder den Unternehmer des Jahres oder was auch immer es ist. Das sind so klassische Symptome, die ich sicherlich messen kann im Sinne von Erfolg.
Aber wenn man diese ganze Logik, diesen ganzen Weg nochmal durchdenkt, den ich bis hierhin so aufgemacht habe, habe ich für mich irgendwann gemerkt, dass die ursprünglichen Erfolgsmomente, denen ich hinterhergelaufen bin, eigentlich total dämliche waren und dass auch diese Google-Logik irgendwie zu kurz greift. Ich habe es ein bisschen gedacht, irgendwann ab einem bestimmten Zeitpunkt wie so eine Maslow'sche Bedürfnispyramide oder vielleicht wie so eine Art Bilddiagramm, wie man es sonst in PowerPoint bauen würde.
Und mir ist aufgegangen, eine Basis von Erfolg ist für mich immer, ich habe leider teilweise englische Begriffe nur gefunden, aber ich kann sie auch mal versuchen einzudeutschen, Safety bzw. Sicherheit. Das heißt Umsatz, Geld verdienen. per se empfinde ich gar nicht mehr so als den Maßstab für Erfolg, aber das kann man natürlich immer nur dann sagen, wenn man welches hat. Also man kann Geld immer nur als nicht erfolgsrelevant abtun, wenn man welches hat. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich übermäßig reich bin, aber mir ist auf jeden Fall aufgefallen, dass ein Grundstock an Kapital ein Faktor ist, der zu Erfolg dazugehört, damit man so ein gewisses Level an Lebensentspanntheit vielleicht auch haben kann. Nach wie vor ertappe ich mich manchmal dabei. Da bin ich in einem merkwürdigen Bucket, machen wir uns nichts vor. Ich bin halt jemand, der mit Leuten verkehrt, die nach dem Verkauf ihrer Firma teilweise 100 Millionen auf dem Konto haben, 400 Millionen oder vielleicht sogar Milliardenbeträge. Und da ist man natürlich in einem Verzerrungsfeld drin. Man muss sich immer bewusst machen, ich glaube, Markus Diekmann hat das mal zu mir gesagt, dass nur 4% aller Menschen in Deutschland mehr als 4 Millionen Euro in ihrem ganzen Leben verdienen. Also total. Das gesamte Leben hinweg, wenn man Ausgaben jetzt mal ausblendet. Das heißt, dieser Bucket, in dem ich immer surfe, was jetzt den Faktor Geld angeht, der ist ein völlig enthobener, ein völlig entrückter. So, nevertheless, wenn die Leute mal sagen, Geld macht nicht glücklich, Geld ist nicht wichtig, da ist per se schon was dran, aber das sagt man immer nur, wenn man es hat. Und auf der anderen Seite, die Dinge, die man damit tun kann, die können einen sehr wohl glücklich machen. Also wenn man zum Beispiel genug Geld in die eigene Firma stecken kann, um höhere Ziele zu erreichen.
Das heißt, eine Basis für mich wäre immer so eine Grundsicherheit an Kapitalstock. Also Verdienst ist für mich eher ein Hygienefaktor von Erfolg, aber nicht der primäre. Vielleicht kann man es so ausdrücken. Und dann habe ich versucht, von oben weg mal zu denken, okay, was ist so das Wichtigste? Und ich würde ehrlich gesagt sagen, per se das eigene Glück. Es gibt ja diesen Spruch, wer das tut, was er liebt, muss nie mehr arbeiten. Und das wäre für mich eigentlich eine Basis von Erfolg, dass ich einer Arbeit nachgehe, die mich glücklich macht. Weil was ich ganz oft beobachte im Leben ist, dass es so eine Art von Söldnertum gibt. Menschen gehen hin, verkaufen ihre Arbeitskraft im Austausch gegen Geld und tun mit diesem Geld dann etwas, was sie glücklich macht, was in der Regel Urlaub ist. Oder sie sagen, ich arbeite bis zu meiner Rente und dann mache ich das, was mich glücklich macht. Und ich finde dieses Konzept, dieses Konstrukt ist für mich schon defizitär. Das heißt, meine Logik von Erfolg wäre primär etwas zu tun, was mich glücklich macht, was ich liebe. Das wäre mein erstes Element von Erfolg, wie gesagt immer basierend auf dem Thema Hygienefaktor, Sicherheit, Geld, weil ich viel zu oft erlebe, dass Menschen auch in Rente gehen, dann soll ja das kommen, dieses zweite Leben, was sie vermeintlich die ganze Zeit quer subventioniert haben durch dieses erste Leben, was so anstrengend war, wo man eigentlich nur Zeit gegen Geld getauscht hat und dann ist die Rente doch überschaubar kurz teilweise oder die Menschen werden krank oder oder oder. Das heißt, ich finde, es gibt kein zweites Leben so richtig, es kann ja immer was passieren, gerade im Alter und mit der Gesundheit vor allem auch, dass ich immer anstreben würde, einer Tätigkeit nachzugehen, die einen glücklich macht, die man liebt.
Die zweite Erfolgsebene für mich habe ich als Balance, Balance, Ausgeglichenheit bezeichnet und zwar die Balance zwischen Schaffen, Gesundheit und Familie. Jetzt muss man sagen, wir reden ja gerade über Erfolg im beruflichen Sinne vielfach, jetzt kann ja natürlich auch Erfolg im privaten Leben eine große Rolle spielen, das heißt Ich kann ja genauso großartig erfolgreich sein, wenn ich eine tolle Familie hochgezogen habe, wenn ich Kinder auf die Welt bringe, die ich aufs Leben vorbereite, die über den Planeten wandern und irgendwie Gutes tun, auf die ich stolz sein kann. Ich habe es jetzt mal im Berufskontext gesehen, aber ich sage euch meiner Meinung nach, es ist sowas wie Familie aufbauen, also mal an all die Mütter da draußen. Die immer denken, ja, ach, wir Frauen, wir leisten ja nichts, wenn wir nur die Familie machen.
Es gibt bestimmt auch Männer, die so denken. Da solltet ihr mich jetzt nicht falsch verstehen. Aber ganz oft beobachte ich dieses Phänomen, dass Frauen den Faktor Haushalt, Familie hinten anstellen, wenn es um die Bemessung von Erfolgreichsein geht. Und ganz ehrlich, eine Familie fühlen ist fucking mehr anstrengend, als eine Firma aufzubauen. Bin ich der Meinung. Manchmal ist die Waage, also auch die Firma kann einen echt in Atem halten, aber ganz ehrlich, dieses Multitasking, diese Verantwortung, die man die ganze Zeit trägt und vor allem diese Unentrinnbarkeit des Familienlebens. Man muss performen. Bei der Arbeit, wenn die blöd ist, kann ich weggehen. Wenn man nicht gerade ein Arschloch ist, macht man das bei der Familie nicht.
Das heißt, der zentrale Unterschied meiner Meinung nach ist, bei der Führungskraft im Familienleben ist die Verantwortung viel mehr bei dieser Person gebündelt als auf der Arbeit, plus er kann dieser Situation nicht entrinnen. Wenn man das mal mit einbezieht, finde ich, ist das ganze Thema Familienleben, wenn ich da meinen Erfolg erstrebe, mindestens genauso wertig wie der berufliche Erfolg, wenn nicht sogar mehr, weil man hinterlässt ja auch Spuren, man trägt was Neues in die Welt. Aber wie gesagt, ich habe jetzt Erfolg mal aus beruflicher Sicht gedacht und da ist mein Faktor, das als zweite Ebene für mich stimmen muss, dass es eine Balance gibt zwischen der eigenen Gesundheit und dem Familienleben. Nehmen wir mal Familienleben ein bisschen weiter, Familien- und Freundesleben, weil ich einfach auch ganz oft schon gesehen habe, wie unglücklich Menschen werden, wenn sie zwar beruflich erfolgreich sind, aber das Familienleben dafür auf der Strecke bleibt.
Das heißt, der Faktor eigenes Glück, glücklich sein, hängt nicht nur mit dem Thema Berufung zusammen, also wo der Beruf wirklich Berufung ist, sondern auch, dass es sich damit verträgt, dass ich meiner Familie ein Vater sein kann und dass ich auf meine Gesundheit achte, weil am Ende des Tages, da kommen wir in der vierten Folge dieser Reihe zu, der Preis des Erfolgs, eine Balance aus unterschiedlichen Faktoren. Das dritte Element, und da kommen wir so ein bisschen auf diese Google-Logik, bin ich unerfolgreich, wenn es von mir kein Profil bei Google gibt? Bitte erschlagt mich nicht, dass ich sowas sage. Ich meine es gar nicht so böse, glaube ich, wie es klingt.
Aber der dritte Punkt kommt ein bisschen dahin, das habe ich jetzt mal Impact genannt, und da fiel mir wirklich kein gutes deutsches Wort ein. Vielleicht Einfluss oder Bedeutsamkeit wäre gegangen. Das heißt, meine Frage ist immer, tue ich etwas Gutes und Relevantes, also etwas, das das Leben möglichst vieler Lebewesen zum Besseren verändert, dann hat mein Schaffen Impact und dann würde ich es als erfolgreich auch betrachten. Erfolg ist ja auch ein Kontinuum. Also es ist ja nicht schwarz-weiß, es ist ja nicht binär, dass ich sage, hey, wenn ich nicht im Balance bin, dann bin ich nicht erfolgreich, sondern dann bin ich vielleicht ein bisschen weniger erfolgreich. oder wenn ich halt geringen Impact habe, bin ich nicht unerfolgreich, aber es gibt ja unterschiedliche Level und bei mir ist so, ich bin der Meinung, ich kann ziemlich viele Sachen relativ gut und dann hege ich an mich einfach sehr, sehr hohe Ansprüche, wie viele Leben ich damit positiv beeinflussen möchte. Und ich glaube, dieser Gedanke, gibt es einen Eintrag bei Google mit einem Zeitungsartikel, mit einem Interview, mit einer Vorstellungsseite, mit irgendwie was, war für mich einfach ein Symptom von Impact. Ich glaube, es ist kein gutes Symptom von Impact oder vermutlich auf jeden Fall ein defizitäres. Aber der Gedanke, der sich damit verbunden hat, war, okay, wie kann man von außen betrachten, ob man das Leben möglichst vieler Menschen zum Positiven verändert hat.
Und sind wir mal ehrlich, eine Kindergärtnerin verändert auch das Leben vieler Menschen zum Positiven. und vielleicht ist sie in guter Balance mit ihrer Gesundheit und ihrem Familienleben und geht täglich auf die Arbeit und ist glücklich damit, also hat das wirklich als Berufung empfunden, dann würde ich sagen, ist sie in meiner Sicht sehr erfolgreich. Nach diesem Maßstab, den ich jetzt mal hier für mich aufgesetzt habe. Der traurige Part an der Logik ist, dass dieser Hygienefaktor Geld, den ich genannt habe, natürlich bei Erziehern teilweise viel zu kurz kommt. Also der Gedanke, dass dieser Impact, den ich leiste, auch in irgendeiner Form monetär aufgewogen wird, der ist leider immer nicht da. Deswegen hat man da dann vielleicht einen kleinen Abstrich im Erfolgskontinuum. Und da gibt es ja noch viele weitere, die man einordnen kann. Menschen in der Pflege, Menschen in Krankenhäusern, LehrerInnen, alle möglichen Berufe, die sich um andere Menschen kümmern, auch Sozialarbeiter oder Menschen, die sich in der Politik engagieren. All dies kann ja wirklich als extrem erfolgreich betrachtet werden. Aber wenn man es, wie gesagt, so ein bisschen auch verteilt sieht auf mehrere Faktoren und da ist jetzt gelb, wie gesagt, wirklich nur einer und der relativ weit hinten kommt, ergibt das, glaube ich, ein ganz interessantes Bild. Und der letzte Punkt, ich habe ihn Relevanz genannt, aber eigentlich ist es, glaube ich, vom Label ein bisschen doppelt. Ich mag Wettbewerbsgedanken. Also ich bin ein Mensch, der sich gerne misst, der gerne versucht, das Höchste, das Beste zu erreichen. Wobei es mir nicht so sehr darum geht, andere Menschen zu besiegen, sondern einfach an die eigenen Leistungsgrenzen zu gehen. Ich mag mich gerne fordern. Ich mag gerne den Kampf, manchmal auch den Kampf mit mir selbst. Ich mag es, Grenzen zu verschieben. So eine große Nummer erreichen, etwas schaffen, ein Ziel zu haben, die Bucketliste, einfach für etwas richtig hart arbeiten müssen. Ich meine, ihr kennt das vielleicht auch, wenn man sich für etwas super, super doll anstrengen muss, fühlt sich das Erreichen dessen viel, viel toller an, als wenn es verhältnismäßig einfach ist. Also es kann ja Mikrogratifikationen geben, die Kita-Leiterin, die das Lächeln der Kinder sieht und sich darüber freut, aber es kann auch Makrogratifikationen geben.
Und ich bin immer so ein Mensch gewesen, ich mag gerne diesen Leistungsgedanken, das Gewinnen, das an die Grenzen gehen. Deswegen ist dieser Faktor, und mit Relevanz ist er, glaube ich, nicht gut benannt, sondern vielleicht eher Wettbewerb. Diesen Gedanken, dass ich mich anstrengen muss, um es zu schaffen, und ich verschiebe meine persönlichen Grenzen nach oben, um dieses Ziel zu erreichen. Das ist für mich noch ein Faktor von Erfolg. Wenn ich es jetzt mal zusammenfasse, mein Hygienefaktor war Geld und Sicherheit. Also, dass man sagt, das, was ich tue, wirft auch etwas ab, sodass ich eine Grundsicherung habe, alleine aus dieser Maslow'schen Bedürfnispyramide heraus, dann kann ich sie besser tun, die Dinge, die ich da tue und zufriedener, weil ich mir um Sicherheit keine Sorgen mehr machen muss. Meine Baseline sozusagen. Dann der Faktor eigenes Glück, also dass der Beruf wirklich Berufung ist, dass man täglich zur Arbeit gibt und das, was man tut, liebt, wenn man dann gar nicht arbeiten muss. Die Balance aus dem, was ich beruflich tue, plus meiner Gesundheit, die ich wahre und meinen Familien- und Sozialleben, dem ich nachkomme, gepaart mit einem gewissen Impact, dass ich also das Leben möglichst vieler Lebewesen zum Besseren verändere. By the way, Lebewesen auch, da könnten auch Tiere reinfallen, also Tierärzte könnten natürlich auch sehr erfolgreich sein. Und der Gedanke des Wettbewerbsgedankens, die eigenen Grenzen nach oben zu verschieben. Das war nach einer Weile darüber nachdenken, mein Faktor, wie ich für mich Erfolg bemessen würde. Es ist super schwer, das in KPIs zu gießen, dass man sagt, wenn du jetzt irgendwie das Bundesverdienstkreuz hast, bist du erfolgreich.
By the way, das möchte ich endlich mal schaffen, habe ich mir überlegt. Oder du hast einen Preis gewonnen oder tierisch viele Titel. Das sind alles nur so Ebenen, das sind alles nur so einzelne Maßstäbe. Aber so als Gesamtbild von Erfolg habe ich mir überlegt, wären das meine 1, 2, 3, 4, 5 Punkte, die zusammenkommen sollten. Lass mich doch gerne mal wissen, was du als erfolgreich empfindest. Kommentiere unter unserem Podcast, schreibe uns vielleicht auf LinkedIn, wo wir den Podcast ja auch teilen oder schreibe uns mal eine E-Mail an redaktion.digitalkompakt.de. Ich wäre neugierig darauf, was andere Menschen für sich als Erfolg definieren. Das war mit ein bisschen drüber nachdenken und da kann man, glaube ich, noch mehr Gehirnschmalz reinstecken. Meine Gedanken dazu, was eigentlich Erfolg ist. Und beim nächsten Mal werde ich darüber reden, wie meine Mama mich erfolgreich gemacht hat. Das klingt erstmal total komisch, aber ich habe überlegt, sich das mal selbst zu dekonstruieren bei dem Gedanken über Erfolg.
Nämlich, was haben eigentlich meine Eltern getan, damit ich erfolgreich werde? Das ist ganz interessant, das für einen selber mal auch zu tun und vielleicht auch mal zu hören und abzuleiten, was bei anderen Menschen quasi Erfolgsfaktoren waren, die ihnen von Dritten mitgegeben wurden. Könnte ganz spannend sein. Also mit Mama wird begonnen, dann geht es mit Papa weiter und nach hinten raus. machen wir als letztes Thema auf. Was ist eigentlich der Preis des Erfolgs? Denn all das, worüber wir hier reden, kann einen Preis haben und dazu dann später mehr. Danke dir für heute fürs Zuhören und lass mich wie gesagt gerne mal wissen, was du als Erfolg betrachtest.
Outro: Danke fürs Zuhören beim Digital Kompakt Podcast. Du merkst, hier ziehst du massig Wissen für dich und dein Unternehmen heraus. noch erfolgreicher werden möchtest, abonniere uns auf den gängigen Podcast-Plattformen. Und hey, je größer wir werden, desto mehr Menschen können wir helfen. Also erzähl doch auch deinen Kolleginnen und Kollegen von uns. Bis zum nächsten Mal.
Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Selbstoptimierung: Als Macher von digital kompakt hat Joel Kaczmarek das Privileg, regelmäßig interessante, kompetente und innovative Menschen zu treffen. Was er von diesen über die (Digital-)Wirtschaft, Unternehmensführung und Persönlichkeitsoptimierung lernt, teilt er in Folgen wie dieser.