Zukunftsblick: Medium Kristina Sacken channelt Joel und das Podcasten

30. Oktober 2025, mit Joël Kaczmarek

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Kristina Sacken: Willkommen bei digital kompakt. Ich bin Kristina Sacken. Ich bin Juristin, Politologin und Medium und außerdem... Viel im Gespräch mit dir, lieber Joël Kaczmarek, und ich freue mich sehr, mit dir heute ein Interview führen zu dürfen. Ich begleite seit vielen Jahren Menschen, bewusst dazu führen, in erster Linie sich selbst, aber auch ihre Teams und eben ihr ganzes Leben und ihr Wirken in der Welt. Und in diesem Zusammenhang haben wir ein Gespräch gehabt, eine mediale Beratung, und haben geschaut, was Podcast mit deiner... inneren Führung zu tun hat und wie du in der Welt damit wirken möchtest. Und heute möchte ich mit dir darüber sprechen, wie die Bilder deiner Seele, die dir gezeigt wurden von deinem Herzen, wie die bei dir ankommen und was du daraus Podcast für deine Führung in der Welt. Also geht es darum, wer bin ich, wer bist du, was lenkt dich, wer lenkt dich in dir und wie möchtest du? die Welt lenken.

Joël Kaczmarek: Ja, da bin ich ja mal gespannt. Vor allem voll gut, dass wir hier sogar im Partnerlook sitzen. Gefällt mir.

Kristina Sacken: Ja, blau in blau, genau. Joël Kaczmarek, du bist ja eigentlich ein Mensch, der gut mit Zahlen, Strategien und Business-Logik arbeitet. Was hat dich neugierig gemacht, dich auf eine mediale Sitzung einzulassen?

Joël Kaczmarek: Also ich habe so drüber nachgedacht. Das sind mehrere Dinge. Der erste Schritt war, ich war in so einem Workshop von Karin Kuschik. Die hat dieses Buch geschrieben. 50 Sätze, die das Leben leichter machen. Und wenn du in diesem Workshop bist, so über drei Tage, dann machst du so eine Herzensreise und erarbeitest so, wer du als Typ bist. Also das ist so richtig so ein Mission-Statement zu dir selber. Und bei mir kam raus, ich bin ein liebevoller, starker und spiritueller Mann. Und da dachte ich, ach guck, spirituell war jetzt gar nicht so das erste Attribut gewesen, auf das ich komme. Aber fand ich irgendwie spannend. Und ich hatte schon immer so, als Kind fand ich sowas auch immer gut, wenn Sachen irgendwie so ein bisschen überirdisch wirkten. Und das Zweite ist, Ich habe ja durchaus eine gar nicht so leichte Vergangenheit. Also ich bin mit Schulden groß geworden. In der Schule ging es manchmal hoch her und habe mir natürlich so als Überlebensstrategie gebaut, weil ich auch recht schnell denken kann, dass ich halt viele Sachen mit dem Kopf löse. Aber der Kopf ist halt immer nur ein Baustein. Gibt ja noch den ganzen Körper und das ganze Fühlen. Ich war mal lustigerweise bei so einer TCM-Coachin und meinte so, ja, ich kann einfach schneller denken, als ich fühle, deswegen mache ich das. Da meinte sie so, hä, Sie sind ja blöde, was erzählen Sie denn für einen Quatsch? Wissen Sie, wie viele Gedanken man pro Sekunde verarbeiten kann? Ich sage, nee, acht. Schätzen Sie mal, wie viel man sozusagen über das Fühlen pro Sekunde verarbeiten kann? Ich sage, keine Ahnung, 30.000 Prozesse. Also Fühlen ist viel schneller als Denken. Das war, glaube ich, so ein bisschen die Mischung, die mich neugierig machte.

Kristina Sacken: Also wenn du jetzt so eine mediale Seelenberatung machst, wo es um dich geht, was würdest du sagen, sind die ersten wichtigen Punkte, die du da mitnimmst?

Joël Kaczmarek: Naja, ich finde, was ja spannend ist, ist ja manchmal den Blick so raus zu zoomen, wenn du die ganze Reise so ein bisschen applizieren kannst. Also wenn du sehen kannst, okay, ich bin gerade hier und das große übergeordnete Thema ist das und auf diesem Pfad bin ich quasi bei 10% oder bei 40, also den Weg voraus und ein Stück weit zu sehen. Das ist es eigentlich so, weil ich weiß nicht, ich habe ja vielleicht viele Menschen da draußen, dass man manchmal auch so eine Unsicherheit verspült, ist es gerade richtig, was ich mache, stimmt die Ausrichtung, stimmt die Geschwindigkeit, mit der ich das mache, sind die Menschen, mit denen ich mich umgebe, die richtigen. Das ist so das, was mich daran eigentlich neugierig gemacht hat.

Kristina Sacken: Und hast du dich wiedererkannt bei dem, was deine Seele dir gesagt hat?

Joël Kaczmarek: Also. Offen gesprochen, wir werden ja gleich ein bisschen drüber reden, was du mir gesagt hast, wenn ich mich insgesamt betrachte, habe ich mich gar nicht wiedergefunden. Wenn ich mich aktuell drin betrachte, wahrscheinlich ein bisschen schon, weil der Punkt, den du mir ja gesagt hast, war ja, bist du ein bisschen Hans Guck in die Luft gerade, Hände in Taschen, schaust dich um, kommst nicht von der Stelle, du kommst nicht so ins Machen. Und wenn du irgendjemanden über mich befragst, was ist bei mir sonst immer so angesagt, ist, dass immer sofort produzieren, sofort entwickeln, sofort ins Machen kommen, ganz, ganz schnell. Aber... Ich habe ja gerade eine Co-Founderin gefunden. Wir schauen uns das gesamte Geschäft gerade an, planen durch, schauen uns Strategie an. Das heißt, ich bin ein bisschen gezwungen, nicht in mein opportunistisches, aktivistisches Ich zu gehen und sofort zu bauen, zu bauen, zu bauen, sondern den Schritt zurückzutreten, mir alles so Big Picture mal anzugucken. Da sind wir wieder ein bisschen bei der großen Reise. Also zu sagen, okay, was ist denn hier der Canvas, auf dem wir zeichnen? Welches Spiel spielen wir eigentlich und mit welcher Art? Und bevor das nicht steht, macht es ja keinen Sinn, loszulaufen. Also so ein bisschen dieses, ich bin gerade quasi fast zu verdammt gewesen oder gezwungen, im positiven Sinne Stillstand zu haben, damit ich es einmal ordentlich planen kann und dann ins Machen zu kommen.

Kristina Sacken: Genau, also gehen wir vielleicht mal rein, was deine Seele so gesagt hat zum Thema Podcast und zu deiner Seelenaufgabe. Das erste Bild, was wir gesehen haben oder was ich gesehen habe, der Eindruck war eben dieser Hans Cook in die Luft, der dann total aktiv wird. Sobald er in Kommunikation mit anderen ist. Also das habe ich so verstanden, dass du ein Mensch bist, der sich selbst viele Gedanken macht und sobald dann eine Kommunikation kommt, also ein Gegenüber kommt, gibt es bei dir eine Explosion an Energie und dann geht's los. Also das bedeutet, du alleine für dich bist so in Gedanken und jonglierst eben deine ganzen Eindrücke und wenn du dann jemand anderen dabei hast, Dann fängt es an, produktiv zu werden. Hast du jetzt ja auch nochmal schön beschrieben.

Joël Kaczmarek: Wobei, vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden, weil in der Logik, das stimmt schon, da funktioniere ich wirklich oft. Ich habe ganz oft, dass ich so Dinge entwickle, darüber nachdenke und dann rufe ich immer Leute an. Die sind immer ganz irritiert, dass es noch Menschen gibt, die anrufen. Du rufst an, wieso schreibst du kein WhatsApp? Und dann sage ich immer, ja, du, ich habe da ein Thema, würde mich mal deine Meinung interessieren. Und durch diesen Austausch, durch dieses Sparring, kommen mir nochmal ganz viele Gedanken und Ideen. Es ging bis dahin, dass mich mal jemand fragte, dass er sagte, sag mal, vertraust du dir selber nicht, dass du das immer erst allen anderen Leuten erzählen musst? So sehr ist es das gar nicht. Vielleicht ein bisschen, dass ich mir so eine Art Marktbestätigung wünsche von Leuten, die ich für schlau halte. Aber vor allem komme ich auch einfach auf neue Ideen und sehe so Fallstricke dabei.

Kristina Sacken: Genau, also das finde ich eben auch sehr wichtig, was für ein Typ Mensch man ist. Es gibt manche, die ziehen sich zurück. in den Elfenbeinturm und entwickeln dann da ihre Gedanken, ihre Welten und kommen damit raus und setzen die um. Und dann gibt es Menschen, die entwickeln, während sie reden.

Joël Kaczmarek: So einer bin ich.

Kristina Sacken: In diesem Sparring. Ja, genau. Und da ist es halt eben auch sehr wichtig zu wissen, was bin ich eigentlich für ein Typ? Brauche ich eine Resonanz in Form von anderen Menschen? Brauche ich eine Resonanz in Form von Büchern oder Podcast? Oder brauche ich wirklich Stille zum Arbeiten, dass ich mich zurück... zurückziehe, so bei mir ist es so, ich bin dann am besten, wenn ich mich zurückziehen kann und wirklich Frieden und Ruhe habe und dann bin ich am produktivsten, weil dann kann ich alles rausbringen. Das ist auch so was, was die Seele uns sehr gut sagen kann. Bei dir in dem Fall haben wir gesehen, entsteht dann richtig Geschwindigkeit und Produktivität, wenn du mit anderen interagierst und mit anderen spiegelst. Das zweite wichtige Bild, was wir bekommen haben, ist dieses dass du in einem Meer von Diamanten stehst. Also jede Facette in dir bringt Wissen, Themen und Gedanken. Und da ist einfach eine wahnsinnige Fülle an Interessen, auch an Können, an Begabungen, an Liebe, was du mit der Welt teilen willst. Und da merken wir schon auch, in dieser Fülle ist es für dich halt interessant, was kommt raus und das hat dann wieder was mit den Menschen zu tun, denen du begegnest. Also wo geht das alles, was in mir drin ist? In Resonanz.

Joël Kaczmarek: Ja, das trifft es ganz gut. Es kann ja manchmal auch herausfordernd sein, wenn man viele Dinge beherrscht oder Dinge auch sehr schnell beherrscht, weil manches davon macht auch einsam. Also wenn du Sachen schneller schaltest als andere Leute, musst du halt auch irgendwie einen Weg finden, wie du trotzdem kommunikativ bleibst. Also so erlebe ich das oft. Und ja, das ist ein treffendes Bild, definitiv.

Kristina Sacken: Was bedeutet für dich Sprache?

Joël Kaczmarek: Auch ganz viel. Das ist halt, wie ich mit anderen Leuten in Interaktion gehe. Das Komische ist, dass Sprache sich für mich jetzt nicht nur auf gesprochenes Wort, bezieht, sondern auch auf, was ich an den Menschen optisch wahrnehme. Es ist auch ganz schwer sowas zu beschreiben, wenn ich manchmal Leute sehe, die mir Informationen geben. Und das für mich total klar ist, aber die anderen das gar nicht so wahrnehmen. Also manchmal gibt es Leute, die dann zu mir kommen und sagen so, ey sag mal, du vertraust mir so krass, wieso machst du denn das? Pass doch mal ein bisschen besser auf, du kennst mich doch gar nicht. Und ich verstehe das immer gar nicht, weil ich gucke die Leute an und denke so, hä, wieso ist doch alles da? Also es ist ja alles sichtbar, was ich an Informationen brauche. Ich kriege sofort mit, wenn du unehrlich bist, ich kriege auch sofort mit, wenn du dich unbehaglich fühlst. Das ist für mich auch Sprache, ja. Aber natürlich ist es so, über das gesprochene Wort dann das, wo natürlich die meiste Geschwindigkeit und die meiste Intensität aufkommt. Das andere muss ich mal so ein bisschen rückübersetzen. Also wenn ich jemanden angucke, manchmal kriege ich es auch gar nicht so direkt in eine Facette gesagt. Also ich gucke dann an und sage, irgendwas stimmt mit dir nicht. Bist du gerade traurig? Bist du gerade wütend? Ist gerade was los? Und dann sagen die so, nee, aber das und das. Ah, okay. Also manchmal brauche ich auch so ein bisschen so eine Justierung, bis es so geerdet ist. Was kriege ich denn da gerade für eine Information über Körpersprache oder Energiesprache oder was immer das ist? Bis ich es dann quasi aber mir so in den Frame gepackt habe, dass ich verstehe, was es ist.

Kristina Sacken: Wann ist für dich ein Gespräch magisch?

Joël Kaczmarek: Ich funktioniere sehr über Geschichten, ehrlich gesagt. Und wenn es Geschichten sind, die so mit Einsichten verbunden sind, wo ich einfach so eine Begeisterung habe, wo es so eine Pointe gibt, wo es so etwas Interessantes gibt. Und es kann manchmal was ganz Banales sein, dass mir jemand was über ein Geschäft erklärt. Zum Beispiel erinnere ich mich noch Groupon damals, diese Gutscheingeschäfte. Und dann sagst du, das ist ja jetzt nicht so geil, man verkauft Gutscheine, what about it? und dann hast du aber verstanden, ah, okay, Irgendwie nur ein Drittel wird eingelöst, die Hälfte nicht. Ach, das ist das Business dahinter, dass die Leute den Scheiß kaufen und gar nicht benutzen. Ah, krass, wie frech ist das denn? Das sind manchmal so Momente. Oder wenn es natürlich so ganz emotionale Sachen sind. Ich hatte einen Soldaten, der hat mir erzählt von zwei Kameraden, die saßen in so einem Truck und dann schoss, weil sie in Afghanistan waren, von der einen Seite eine Rakete in das Fahrgehäuse rein und von der anderen wieder raus. Also die hatten so um 10 Zentimeter Lebensglück. Flog eine Rakete den quer vor die Nase und dann sagte der eine zum anderen, ach ja, gut, dass wir heute Brillen auf hatten. Und er hat dann so tiefer gelegt und meinte, das ist natürlich nur dieses männliche, ich lege das drauf, was darunter lag, war Todesangst. Und wenn du so eine Geschichte hörst, das ist so etwas, was mich immer sehr bewegt, was das magisch macht und sich dann so in so einer Verbundenheit entsteht. Wenn du auch was von dir in dem wiederfindest, wo du sagst, ach ja, da kann ich relaten, so wäre es mir auch gegangen.

Kristina Sacken: wo deine ganzen Diamanten zum Leuchten kommen. Halt mich vielleicht noch mal fest, so im Verstand bist du jemand, der einfach sehr, sehr viel zu bieten hat und das kommt dann richtig in Bewegung in einem Gespräch, also mit einem Gegenüber. Deswegen ist für dich Podcast oder Sprechen oder Kommunikation eben ein wahnsinniger Verstärker von dem allen, was in dir drin ist, weil das so die Energie deiner Seele nach draußen findet und dann wirken kann. Also total schön.

Joël Kaczmarek: Vielleicht hast du ja einen Impuls dazu. Manchmal frage ich mich das auch, was sozusagen so die Magie ausmacht, weil ich habe das relativ häufig, dass so Top-Top-Top-Top-Level-Führungskräfte großen Spaß daran haben, sich mit mir zu unterhalten. Und ich finde das immer ganz lustig, auch nach so einem Podcast, weil dann sitzt da irgendwie so ein Top-Manager vor dir, der mehrere Dutzend Milliarden teilweise an Umsatz schiebt. Und freut sich mit dir, sich unterhalten zu können. Und ich habe mir das immer so postrationalisiert, dass ich denke, ach naja, okay, ich habe keine Aktien in seiner Firma. Das heißt, man kann mir vertrauen. Ich habe kein Interesse, wenn ich dem begegne. Ich habe eine gewisse intellektuelle Geschwindigkeit und mich interessieren die Sachen wirklich. Das macht, glaube ich, Spaß, dass die Leute keinen zum Reden haben. Aber manchmal bestaune ich es trotzdem schon, wenn solche Leute so ganz viel und offen teilen.

Kristina Sacken: Also das Bild, was ich dazu bekomme, ist wie ein Spiel an der Tischtennisplatte Ping-Pong. Und wenn du mit so einem Topf... Wenn du mit dem Jobmanager zusammen bist, dann weiß der schon, welcher Ball jetzt wieder von dem gegenüber kommt. Und deswegen ist für den im Normalfall in seinem Leben alles sehr voraussehbar. Der weiß genau, jetzt kommt die Parade, jetzt kommt vielleicht die. Und wenn er mit dir spielt, kommen 100 Bälle gleichzeitig. und das ist halt, deswegen reden die so gerne mit dir, weil du halt nicht einen voraussehbaren Ball schießt, sondern du spielst halt hundert Bälle, also das ist ja genau deine ganzen Diamanten, die kommen halt alle raus und dann machst du back, back, back, back, back, back, back, back und dann kommt halt auch noch dein Humor dazu, ja und diese Geschwindigkeit und deswegen kommen die dann sozusagen aus ihrer Komfortzone, auch aus ihrer Langeweile, weil sie sagen, wow, krass, da geht ja richtig was auf, ich kann ja da auf alles antworten, ja, da geht's ja immer sofort weiter und ins nächste und da noch und da noch, es geht halt so eine Welt auf und dieses normale Ping-Pong, weißt du, dieses so pang, pang. was die sonst erleben, mit Menschen, die einfach für sie gut einzuschätzen sind, ist mit dir was ganz anderes, weil du eben 100 Bälle gleichzeitig rausknallst und dadurch wird es dann lustig und interessant und lebendig.

Joël Kaczmarek: Geil, okay, ganz schön, danke.

Kristina Sacken: Okay, wir haben ja dann noch weiter geschaut und ich habe deinen Körper gefragt, wie sich dein Körper so findet und dann hat dein Körper mir gesagt, Er könnte auch, wenn es nach deinem Körper ginge, viel mehr Fülle haben und echt ein dicker Körper sein. Also das fändest du jetzt gar nicht so schlimm, wenn du 150 Kilo wiegen würdest und halt mehr in der Fülle und im Genuss wärst. Fand ich dann auch wieder spannend, weil du bist ja offensichtlich ein sehr athletischer Mensch. Und dass dein Körper so sagt, das müsste gar nicht sein.

Joël Kaczmarek: Ja, hat mich irritiert, weil ich so dachte, das ist doch voll ungesund, wenn man so viel wiegt. Dann werde ich hier nur 75 oder so. Macht dein Herz Kasper hier. Aber ja, stimmt schon. Mein Verstand ist eher auf, ich sehe gern adrett und schlank und trainiert aus.

Kristina Sacken: Ja, die Frage, die da bei mir kam, was hat bei dir Erfolg auch mit Fülle zu tun? Und inwieweit gestattest du dir das? Oder ist es halt, sagst du, also wenn ich asketisch lebe, bringt mich das eher zum Erfolg oder gestatte ich mir diese Fülle? Also der Körper hat ja da übertrieben. Der hat halt so mir gesagt, du könntest mir viel mehr Fülle zugestehen und das mit Erfolg verbinden, wie man es vielleicht auch in anderen Zeiten auf dieser Erde gemacht hat. Da waren die erfolgreichen Menschen alle übergewichtig oder viele. Das war ein Zeichen dafür, wir haben es geschafft. Und heutzutage ist es ja eher so, dass wir eben eine gewisse Askese auch mit erfolgreichen Menschen verbinden.

Joël Kaczmarek: Das ist ein interessanter Gedanke. Also du glaubst, dass sozusagen Fülle, Körperfülle... Und Fülle im Leben, also Reichhaltigkeit, dass da sozusagen so ein Zusammenhang sein könnte?

Kristina Sacken: Ja, also zumindest hat dein Körper bei dir den Zusammenhang angezeigt. Der hat gesagt, dass körperlich für dich, wenn dein Körper in der Fülle ist, dass das für dich auch ein Zeichen von Erfolg ist.

Joël Kaczmarek: Spannend, weil ich habe immer eher so diesen Gedanken, ich glaube, da bin ich ein bisschen gesellschaftskaputt. Mir ist schon immer wichtig, dass mich auch Frauen attraktiv finden. Dicke Menschen findet man nicht so attraktiv. Aber vielleicht ist es dann so, dicke Menschen gleich Geld, Geld gleich attraktiv.

Kristina Sacken: Vielleicht, also denken wir nicht an dick, sondern an satt, voll in der Fülle. Und dass da dein Körper halt so gesagt hat, wenn du dich immer so hungrig hältst, dass dann dieses Gefühl von ich bin satt und ich bin genährt und die Welt ist in Ordnung, dass das dann für dich schwieriger zu erleben ist. Und da geht es ja dann auch wieder um Erfolg und Reichtum und dass dein Körper eben dir hier so sagt, so gib mir doch ab und zu auch das Gefühl, dass ich satt sein darf und angekommen sein darf, weil das, davon willst du ja mehr.

Joël Kaczmarek: Ja, das ist echt ganz spannend, weil Karin, die ich ja eingangs erwähnt hatte mit diesem Workshop, die hat immer diesen Spruch, Mangel zieht Mangel an und Fülle zieht Fülle an. Von daher schließt sich da irgendwie ein Kreis. Und ich finde faszinierend, wie viel Interpretationsspielraum oder wie viel... Und Konzentration es auch braucht, um solche Dinge, die du empfängst, auch richtig innerlich zu prozessieren. Also ich habe wirklich das im Sinne von, auf Englisch sozusagen Obesity, wie wird es auf Deutsch, wenn man zu dick ist, gedacht. Aber satt sein ist was ganz anderes. Spannend.

Kristina Sacken: Ja, finde ich jetzt interessant. Also ich glaube, so geht es vielen, dass wir die Bilder unserer Seele vielleicht gar nicht so verstehen, wie die Seele das gemeint hat oder die Bilder des Körpers. Also in deinem Fall jetzt der Körper gibt dir vielleicht ein Zeichen von Hunger. und von Appetit und du interpretierst es so, ah, ich brauche hier mehr Disziplin, weil wenn ich meinen Körper nicht im Griff habe, dann werde ich auch mein Leben nicht im Griff haben und dein Körper sagt dir einfach immer wieder, gib mir doch diese kleinen Freuden des Satzseins, von mir aus jede Stunde am Tag und mach daraus was, weil Fülle zieht Fülle an. Also so übertragen oder auch dieses mit dem Hans Guck in die Luft, wo du gesagt hast, also wo dein Verstand hat dich ja ab... Wenn ich sage, Hans, guck in die Luft und du hast einfach viele Gedanken, die sich so kreisen. Und in dem Moment, in dem jemand dazukommt, dann wird da was draus. Also dann kommt deine Energie in Bewegung. Da hast du dich ja dann gleich negativ bewertet und hast so gesagt, wo bin ich denn so? Wo funktioniere ich nicht sofort? Dabei ist es ja gar keine Bewertung, sondern es war einfach die Geschichte für dich. Ah, okay, stimmt, ich bin ein Mensch, der durch die Kommunikation. die du ja sowieso die ganze Zeit machst, ich meine, das ist dein Leben, der da genau das Richtige für sich gefunden hat, um eben in die Umsetzung zu kommen.

Joël Kaczmarek: Ja, das ist wirklich faszinierend, wie manchmal dann solche Prägungen irgendwie das bei mir in so eine Bahn schieben, wo es gar nicht gemeint war. Allein deswegen freue ich mich gerade schon über das Gespräch, über die Einsicht.

Kristina Sacken: Ich habe ja dann noch deinen Geistführer gechannellt, also die Energie, die um dich rum ist, die immer wieder Tipps gibt. Und die hat ja dann auch nochmal bestärkt, dass für dich Podcast und Kommunikation wirklich eine wahnsinnige Gelegenheit ist, das, was du seelenmäßig nach draußen bringen möchtest, dann auch nach draußen zu bringen. Und wann hast du gemerkt, dass Podcast für dich ein gutes Medium ist, um deine innere Welt nach draußen zu bringen?

Joël Kaczmarek: Das ist ja ganz ulkig. Das hat mich ja eigentlich eher gefunden. Es war ja gar nicht so sehr, dass ich auf die Suche gegangen bin. Ich wollte, als ich, vielleicht geht es ja vielen Menschen so, als ich Abitur in der Tasche hatte, so auf dem Pfad dahin, hatte ich keine Ahnung, was ich beruflich machen sollte. Ich fand irgendwie Journalist ganz cool. Dann habe ich ein Praktikum bei einer Zeitung gemacht und ich fand das irgendwie bepennert. Das war so. Es war nicht mehr so dieser edle Beruf, den man früher irgendwie, weißt du, wenn ich so an Carla Kolumna, wenn ich an Blümchen als Kind gedacht habe oder so diese Watergate, so was aufdecken, der Menschheit einen Dienst erweisen, das fehlte mir, sondern es wirkte alles irgendwie nur noch so, du bist so ein Lakai der Auflage. Also hab ich gedacht, ach nee, ist doch nicht so das Richtige. Und dann hab ich studiert und hab mich immer so nebenberuflich engagiert, mal mit Schreiben, mal mit Radio und Co. Und mein erster Job, da bin ich ja wirklich reingestolpert, weil ich das halt immer so im Studium gemacht habe und ganz neckisch fand. habe ich ja bei so einem Magazin gefragt, ob ich mal einen Artikel schreiben könnte. Das war damals Gründerszene. Und dann haben die gesagt, ja. Und zwei Artikel später war ich auf einmal Chefredakteur von dem Ding. Und ein ganz wichtiges Element.

Kristina Sacken: Das war auch eine rasante Karriere, oder? Ja,

Joël Kaczmarek: das war wirklich so. Ich habe erst gedacht, das hat Spaß gemacht, darf ich das nochmal machen? Ja, willst du nicht Chefredakteur werden? So war wirklich das Gespräch. Da habe ich gedacht, ach du Scheiße, was seid ihr denn für ein unprofessioneller Haufen? Ich dachte, das sei hier was. Hallo? Ich darf hier gleich als Hans Guck in die Luft jetzt beim zweiten Artikel Chefredakteur werden. Naja, aber ein ganz wichtiges Element waren damals Video-Interviews. Und der Typ, der das mal gestartet hatte, der hat immer so angefangen mit, sag mal, wer bist du, was machst du? Und so ging das immer los. Ich hatte dann wirklich mit so einer hässlichen, mit so einem Camcorder-mäßigen Ding, hab ich den mal vor die Nase gehalten, wer bist du, was machst du? So fing das an. Und da sind die Leute aber so drauf abgegangen. Ich wurde ja damit angesprochen, dann wenn ich auf irgendwelchen Events war, von uns auch, dann haben die mal, ah, hey Joël Kaczmarek, wer bist du, was machst du? So ging das irgendwie los. Und als ich es dann auf eigene Füße gestellt hab, weil wir haben ja die Firma irgendwann verkauft, hier an Springer, Gründerszene. Und dann im Nachgang habe ich so gemerkt, da war Video dann nur so teuer. Da dachte ich so, ah, da musst du wieder so einen Videotypen beschäftigen, der kostet dich dann auch zweieinhalbtausend Aufwärts im Monat. Ach komm, lass das Video weg, mach nur den Ton. So fing das an und da war dann eine ganz komische Feststellung, dass du diesen Tiefgang auf einmal hast. Weil wenn du ein Video gemacht hast, das durfte so 20 Minuten sein, Max. Und wahrscheinlich war das Endergebnis 10. Und mit so einem Podcast konntest du auf einmal anderthalb Stunden oder eine Stunde reden und bist auf eine ganz andere Tiefenebene mit den Leuten gekommen.

Kristina Sacken: Ja, das ist schön, dass du das sagst mit der Tiefe. Was glaubst du, macht es aus, dass das gesprochene Wort uns so viel mehr bewegt, als jetzt zum Beispiel, wenn man das als Artikel liest?

Joël Kaczmarek: Ja, das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube, es ist ja per se erstmal sehr intim. Also ich bin so ein Kind der Hörspiele auch. Ich habe mit meinen Kids jetzt noch irgendwie drei Fragezeichen und solche Sachen. Ich bin glaube ich ein Extremfall, ich bin sehr audiophil. Das heißt, wenn ich beim Bäcker stehe und vor mir würde ein Synchronsprecher stehen, ich könnte hinterher sagen, welche Rolle der gesprochen hat. Das geht manchen Leuten gar nicht so. Aber dieses etwas im Ohr haben, das hat so eine Intimität und es geht halt direkt in deinen Kopf rein. Ich meine, über die Augen geht es auch direkt in den Kopf rein. Aber es hat nochmal, da schwingt ja viel mehr mit. Also du kannst es bestimmt nochmal zehnmal besser erklären als ich. Aber man sagt doch auch, 90 Prozent der Kommunikation ist nonverbal. Das heißt Körperhaltung, Stimmlage, Intonation. Ich hatte lustigerweise mal einen Forscher da, der konnte Charisma messen. Der konnte einem sagen, was man für einen Charisma-Score hatte. Bei mir war der sehr hoch. Ich glaube, irgendwann irgendwie... Von 0 bis 100 irgendwo in den 90ern so ungefähr. Und ich glaube, das ist ein bisschen das. Weil Text ist ja erstmal sehr anonym, sehr kalt. Ich lese auch oft Menschen raus aus Texten, aber es ist natürlich deutlich schwerer als aus Stimme.

Kristina Sacken: Würdest du dann sagen, dass es so eine Kommunikationsverschiebung gab, jetzt also auch in deiner Biografie von Schreiben, dann hin zu gesprochenem Wort? Und könntest du sagen, dass du damit die Menschen mit deinen inneren Diamanten noch besser erreichen kannst?

Joël Kaczmarek: Ja, gab's und ehrlich gesagt verlerne ich manchmal sogar Sachen und muss sie dann wieder so reaktivieren. Das ist ein bisschen so, wie wenn man die so einmoddelt im Gehirn. Früher habe ich ja immer Newsartikel geschrieben und das ging bei mir ratzfatz in einer halben Stunde, dreiviertel Stunde war so ein Ding fertig und das hatte eine Struktur und das hatte einen Spannungsbogen und wenn du das nicht jeden Tag machst... Also ich hatte immer keinen Spaß mehr dran, weil es ja auch immer mit Druck verbunden ist. Veränderst du so dein Denken? Und genau so ist es, wenn du dann von Schreiben komplett auf Sprache wechselst. Ich kann es schon immer noch gut, aber es ist halt ganz anders. Und viele Leute sind auch immer ganz irritiert, wenn dann sozusagen so das Licht angeht. Du redest mit den Leuten noch ganz normal und auf einmal sagst du dann Hallo und herzlich willkommen und hast so deinen Sing-Sang drin. Das bewegt die Leute ja auch auf eine Art. Das heißt, da ist so ein anderer Energiemodus auf einmal drin. und in meinem Fall ist es so, Ich glaube, ich habe da noch mal wesentlich feiner gelernt, auch zu kommunizieren mit Menschen, weil ich war bisher immer eher so ein bisschen brachial, würde ich sagen. Wenn man Sachen schnell versteht, also die größte Todsünde in solcher Kommunikation ist ja dann, du weißt schon, was derjenige sagen will und unterbrichst ihn. Habe ich teilweise bei Bekannten, die auch so schnell sind. Die rechnen dann immer ab, weil sie schon wissen, was du sie fragen willst. Und es braucht immer so eine feine Sensibilität manchmal. Also ich habe zum Beispiel, ich habe gerade gestern ein Interview von mir gehört mit einem Schauspieler. Der erzählte mir dann, dass sein Kind non-binär ist. Und der Joël Kaczmarek in mir will dann wissen, ah non-binär, ach cool, was heißt denn das, erzähl doch mal und so. Und der neue Joël Kaczmarek ist dann halt eher so, dass er halt sagt, oh spannend Götz, sag mal, du bestimmst wie weit wir gehen, also ob du dich damit wohlfühlst und ob es sich auch für dein Kind richtig anfühlt. Aber kannst du mich da mal ein bisschen mehr abholen, mehr mit in die Kulissen nehmen, was das eigentlich heißt, ich kenne das nicht so. Und es ist halt so eine ganz andere Art der Kommunikation, wenn du die Leute... ein bisschen mehr abholst und ein bisschen mehr dich einschwingst auf das Gegenüber. Ich glaube, da habe ich ganz viele, da habe ich nochmal richtig große Schritte gemacht, vor allem, als es weniger businesslastig wurde. Also als ich nicht mehr so stark nur Business-Interviews führte, weil wenn ich jemanden frage, was ist deine Strategie, was ist dein Markt, wie funktioniert dein Produkt, ist es was anderes, als wenn ich dich frage, Kristina Sacken, sag mal, in deiner Kindheit das und das, wie hat dein Vater mit dir dieses und jenes gemacht, warum wurdest du dann Anwältin? Das ist ja ein ganz anderer, da ist ja viel mehr Nähe drin, ja?

Kristina Sacken: Ja, also ich geht es so ein bisschen weiter in dem, was wir von deiner Seele mitbekommen haben, weil da ging es ja auch darum, dass es in der heutigen Zeit so wichtig ist, über Sprache und Bilder zu wirken. Und dass du ein Mensch bist, haben wir gerade schon schön gehört, dass du sehr tiefgründig darüber berichten kannst, was wichtig ist in der Sprache, wie man andere erreicht, wie man Fragen stellt, wie man dazu kommt, andere vielleicht auch zu führen. Eine Gestaltung in der Welt vorzunehmen über die Art und Weise, wie man nachfragt, wie man auch wirkt über Sprache. Was ist, wenn du da so hinguckst, in dein Wirken hinein, was ist es, wohin lenkst du die Welt mit deinen Podcast und mit dem, was an deinen Diamanten über deine Sprache und über das, wie man dich sieht, eben auch in den Videos und deine Fragen, was da rauskommt?

Joël Kaczmarek: Ich habe irgendwann relativ schnell festgestellt, dass ich für das Thema Wachstum stehe. Also ich strebe Wachstum an und da ich irgendwie so multiple Interessen habe, reicht es für mich jetzt auch nicht nur über das Wachstum im Portemonnaie nachzudenken. Das ist zwar schön und gut, aber diese Fülle ist einfach nur eine Energie, um Dinge zu bewegen. Und wenn ich so Meditationen gerade mache, kommt bei mir immer wieder so dieses Thema Sichtbarkeit, also dass ich sozusagen eine hohe Sichtbarkeit erlange. Ich habe das zu meiner Frau auch kürzlich wieder gesagt. In meiner Vorstellung werde ich eine der bekanntesten Personen dieses Planeten. Und dann ist ja aber die Frage, was steckt dahinter? Also was ist das, die Mission? Und die ehrliche Antwort ist, das weiß ich noch nicht. Ich weiß, was mich das finden wird. Das kriege ich immer, wenn ich sowas auf meinem Leihenniveau mache, was du machst, kriege ich immer wieder so diesen Hinweis, das findet dich noch. Ich muss erst noch näher an mich selbst ran. Also ich muss mich selber noch besser kennen und verstehen, bevor ich weiß, warum ist dieses Instrument... Reichweite plus Wachstum wichtig? Was ist sozusagen das überbordende Ziel, was ich damit in die Welt bringe? Weißt du, was ich meine?

Kristina Sacken: Ja, total. Also ich kann dir da auch eine Antwort geben. Und zwar geht es um Führung. Und da sind wir auch wieder dabei, was führt mich? Da haben wir über deine Seelenbilder gesprochen. Und wie führe ich das nach außen? Und für mich ist das total logisch, wenn du das jetzt sagst, weil du sagst, bei mir geht es um Wachstum. Ja, darum, dass sich die Welt verändert und das Fülle entsteht. Das ist das... Bild, was du drin hast. Und darum geht es ja ganz vielen Menschen, die Verantwortung übernommen haben, die andere Menschen führen. Denen geht es auch um Wachstum, um Innovation und eigentlich dann auch um Fülle für alle, dass es allen da gut geht. Und da kommst du jetzt wieder ins Spiel, dass du eben begreifst, wie kann ich über Sprache führen? Wie kann ich meine Gedanken so rüberbringen an Menschen, die in meinem Umfeld sind, ob das jetzt meine Beziehungspartner sind, meine Familie ist oder die Mitarbeiter, die ich führe, wie kann ich das so übertragen als Kunstform, dass ich eben meine Diamanten in Form von Wachstum oder Fülle, dass ich das übertragen kann und dass es dann in die ganze Gruppe kommt.

Joël Kaczmarek: Ja, ich kann da auch eine Geschichte zu teilen, weil das ist so ein bisschen was Ulkiges gewesen. Ich hatte eine Hexe im Podcast, die Tanja Maria Niermeier bei 5 Dinge mit 20 und hab mit der auch mal eine Session gemacht und dann stellte die mir so eine Frage, ich weiß gar nicht mehr, was die Ausgangsfrage war, sie meinte so ein bisschen, wie siehst du dich so in Bezug auf die Welt und auf dieses Spirituelle und dann wurde ich so ein bisschen einsilbig, was ja bei mir durchaus selten ist und meinte so, ich sag so, naja. Klingt ein bisschen komisch jetzt, wenn ich das so sage, aber manchmal stehe ich so vorm Spiegel und denke mir so, ich bin gar nicht so ein Kirchengänger, aber dann kommt bei mir immer so dieses Bild, ich bin so ein Krieger Gottes. Ich weiß, das klingt total bekloppt und die ließ mich gar nicht ausreden, meinte, achso, nee, ja klar, du bist ein Lichtkrieger. Und ich sag, was bin ich? Ein Lichtkrieger? So wie bei Star Wars, so mit so einem Lichtschwert? Nein, nein, nein, ein Lichtkrieger kämpft gar nicht, sondern ein Lichtkrieger ist jemand, der ganz viele Dinge kennt in der Welt. kennenlernt und sie anderen verfügbar macht. Das heißt, du gehst nicht hin und teilst dein Wissen, sondern du bist quasi ein Gefäß für Menschen, dass sie ganz viele Dinge entdecken, weil du kennst sehr viel und du teilst sozusagen mit den Menschen Optionen und sie können sich die Dinge aussuchen, die sozusagen für sie stimmig sind. Und da ist ein bisschen was dran. Ich beobachte das manchmal auch in meiner Family, wenn sich bei meiner Frau in der Familie auf einmal Prozesse ändern, weil ich mit meiner Frau ein Gespräch und sie trägt es dann so weiter. Es ist wie wenn du so einen Stein ins Wasser wirfst und dann kommen so Wellen so nach außen hin. So und ich glaube, das braucht ein bisschen Fantasie und Einfühlungsvermögen, wenn jetzt hier viele Businessmenschen zuhören, die sonst sehr logisch sind. So, was erzählt der da? Ich kriege ja ein Ding an der Bimmel. Aber ich fand es irgendwie stimmig, was sie meinte, weil ich funktioniere wirklich so, dass ich so ein Potpourri an Wissen und Eindrücken sammle und damit Wachstum erzeuge. Und dann kann sich halt jeder raussuchen, was ist dein richtiges Wachstum, was passt für dich in dem Potpourri.

Kristina Sacken: Also würdest du sagen, dass Podcast dann auch oder eben die Verbreitung von gesprochenem Wort? ein Führungsinstrument ist?

Joël Kaczmarek: Ja, ich glaube schon, definitiv. Ich meine, für mich ist es ja ein Inspirationsinstrument. Ich denke ja manchmal, hoffentlich merkt keiner, dass mir das so viel Spaß macht und ich hier auch umsonst arbeiten würde, so ungefähr. Ja gut,

Kristina Sacken: aber jetzt hast du ja gerade über Führungen gesprochen. Also, dass du kommunizierst und dass dadurch eine Führung oder eine Veränderung eintritt.

Joël Kaczmarek: Ich habe da noch gar nicht so drüber nachgedacht, aber eigentlich hast du recht, weil es ist natürlich so, du hast wahrscheinlich so roundabout eine halbe Stunde bis Stunde wo du Angebote auch bekommst und wo du quasi ja, also eigentlich eine Anregung, was sozusagen Fahrt sein könnte, um dich selbst auf ein neues Level zu bringen. Vor dem Hintergrund stimmt das. Und das kannst du auch als Werkzeug im Geschäft nutzen.

Kristina Sacken: Ja, genau. Was würdest du einer Führungskraft jetzt empfehlen? Wie kann man über das gesprochene Wort, über einen Podcast, zum Beispiel Führung kreieren?

Joël Kaczmarek: Ich habe einen Freund, und das ist glaube ich, Beispiele helfen ja dabei immer. Ich habe einen Freund, der hat eine Firma aufgerückt, führt quasi eine Gruppe von vier Marken. Also wir haben vier Unternehmen, die alle so im Möbelbereich aktiv sind, also sehr designig und hat jeder so ein bisschen einen leicht anderen Zugang. Natürlich steht der vor der Herausforderung, lege ich jetzt mehrere Marken zusammen, wie kriegen wir das hin, dass wir irgendwie so Wissen teilen, dass wir quasi über vier Organisationen hinweg, was es ja gefühlt so ein bisschen ist, eine Einheitlichkeit herstellen. Und mit dem habe ich mich darüber unterhalten, weil der kam auch so von sich so ein bisschen auf den Gedanken, meinte, hey, vielleicht ist dein Thema Podcast ja auch sogar was. Und bei mir springen dann sofort immer Ideen an, dass ich denke, so ja natürlich, da kann ich dir aus dem Stand raus fünf Formate sagen, wie du deine ganze Kommunikation mit Hilfe von Podcast so verändern kannst, dass das sozusagen kaskadiert. Weil das Problem ist ja, du hast ja nicht mehr diese Wasserloch-Thematik. Also früher war das so, es gab eine Firmenzentrale. Da waren mehr oder minder alle Leute in der Firma. Vielleicht hast du noch ein paar Satelliten in anderen Städten gehabt, aber trotzdem war es eigentlich so, man kam zusammen, tauschte sich aus. Du hast die Airtime miteinander, die Berührung. Dann hast du noch diese Watercooler-Gespräche. Und so kaskadiert sich Wissen und auch irgendwie Stimmung durch eine Firma. Er hat ja massiv nachgelassen. Das ist ja für den Kollegen jetzt ein leichtes dann zu sagen, pass mal auf, mach doch zum Beispiel aus jeder deiner vier Organisationen regelmäßig mitarbeiten und lass dir ihre Arbeit vorstellen. Oder Updates geben, was sie gerade machen. Nimm Projekte, die gerade im Gange sind und zeig die Fortschritte, weil das ist zum Beispiel ein Problem von dem. Du hast vier Organisationen, die alle meinetwegen ein neues ERP einführen oder irgendein Shit. Ist ja in der Regel vielleicht auch kreuzlangweilig und dann kriegst du ja nichts mit. Du siehst ja die Baby-Steps dazwischen, siehst du ja nicht. Und die in eine Sichtbarkeit oder in dem Fall Hörbarkeit zu bringen, sowas macht ja total Sinn. Oder auch mal Leute von außen reinholen, sich zum Beispiel einen Impuls holen, den aufzeichnen und mit allen teilen. Ich kannte eine andere Firma, das war eine Versicherung, die hat was ganz cooles gemacht. Die wollte den Vertrieblern immer Input geben, wie die besser Versicherungen verkaufen können und was andere so gelernt haben. Also, in Dortmund lernst du was über Vertrieb, was in München vielleicht gerade genauso funktionieren könnte. Und dann haben die was total Beklopptes gemacht, aber ich fand's so genial. Die haben sich geschämt, ich fand's total smart. Die haben einen Anrufbeantworter angelegt, weil die haben ein Learning Die Vertriebler sitzen immer im Auto. Das ist, by the way, so eine Geschichte, wo bei mir dann Energie entsteht, als ich die gehört habe. Die sitzen immer im Auto und die haben kaum Empfang, was jetzt Internet angeht. Wenn ich denen also einen Podcast drüber spiele, kommt dieser Datendurchsatz bei denen gar nicht an, weil die sitzen halt irgendwo auf der Autobahn, auf der irgendwas und hören den Shit nicht. Also haben sie den Anrufbeantworter jede Woche besprochen, weil anrufen konnten. Also Telefonempfang hatten die im Auto. Dann haben die quasi immer wöchentlich den Anrufbeantworter abgeguckt und hatten eine neue Folge mit neuem Wissen. Und sowas ist ja wohl mega cool.

Kristina Sacken: Das ist ja echt lustig, aber da merkt man schon, okay, da steckt wirklich im Detail ganz viel drin. Also wenn ich jetzt eine Führungskraft wäre und sagen würde, okay, super Joël Kaczmarek, habe ich verstanden. Das gesprochene Wort geht mehr an meine Mitarbeiter raus, als wenn ich jetzt E-Mails schreibe. Also ich mache jetzt immer einen Podcast und erzähle, was mir wichtig ist. Motiviere vielleicht auch mein Team, weil sie mich sehen und hören können. Dann habe ich jetzt mitgenommen, okay, da steckt... schon viel im Detail drin. Was sind so die drei Hauptpunkte, die du mir jetzt vielleicht sagen würdest, wenn ich sage, ich möchte meine Mitarbeiter übers gesprochene Wort führen? Was würdest du da sagen, auf was muss ich auf jeden Fall achten, wenn ich das machen möchte?

Joël Kaczmarek: Also ich finde, ein Gedanke, der mir gerade noch kommt, vielleicht noch ein Nachtrag, der auch spannend ist. Podcast ist ja vor allem ein Medium, was Menschen erreicht, während sie etwas anderes tun. Also du hast mich vorhin gefragt, was ist denn bei Lesen anders als bei Hören? Ich kann hören, während ich was anderes mache. Ich kann dabei Sport machen, ich kann Auto fahren, auf der Reise sein, ich kann putzen, whatever it is. Das heißt, du erreichst damit Menschen in einer Situation, wo du sie sonst nicht erreichst. Zum Beispiel ist mir noch eine zweite Geschichte eingefallen. Ich hatte einen Bekannten, der ist Leiter von einem Jacques' Wein-Depot für eine ganze Region. Kennst du vielleicht diese Weinkette, die so Weinläden machen? Ja,

Kristina Sacken: kenne ich sehr gut, ja.

Joël Kaczmarek: Besser als mir lieb ist, kenne ich das schon. Und der sagte, ja, weißt du, unser Thema ist, pro Filiale, wir haben so 200 Weine ungefähr, die wir regelmäßig empfehlen. Danach wird es eigentlich nischig. 200 musst du aber eigentlich drauf haben. Jetzt kommt ein neuer Verkäufer, wie bringe ich dem bei, was diese 200 Weine sind? Wenn ich dem einen Audio-File geben könnte und sagen könnte, hier, fünf Minuten zu jedem Wein, die Besonderheit. Lernt der viel schneller, kann der machen, während er das Lager aufräumt, kann der über die Weine lernen. Also das ist so dieses Bild. Aber zurück zu deiner Frage, worauf sollte man achten? Ich glaube, das eine ist Audioqualität. Also wenn es schlecht klingt, ist es immer unangenehm für die Leute, weil das ist dann schon wichtig, wenn du so intim im Ohr bist, muss es halt eine gute Qualität haben. Das zweite ist Regelmäßigkeit. Wiederholung macht den Schlager. Wenn du natürlich immer nur unregelmäßig alle vier Wochen und mal nach drei Wochen, mal nach zwei, mal ein halbes Jahr gar nichts was hast, das ist auch so ein bisschen tödlich. Und ich glaube, es sollte so eine gewisse wiederkehrende Struktur haben. Also dass du weißt, alles klar. Wenn die Kristina Sacken hier aus der Zentrale in Niedertupfingen einen Firmenupdate schickt, dann kommen immer drei Sachen. Erst werden neue Kollegen vorgestellt, dann werden Projektupdates gegeben und dann wird ein Ausblick aufs nächste Quartal gegeben. Das brauchen die Leute, glaube ich.

Kristina Sacken: Ja, das hört sich ja schon mal sehr gut an. Was würdest du sagen, braucht eine Führungskraft, um über ihre Stimme oder mit ihrer Stimme gut wirken zu können? Gibt es da auch was? Also jetzt haben wir gesprochen über einen guten Ton, aber... auch emotional, also wie kann ich eine Stimme bekommen, die wirklich gut trägt und die dann auch bei meinen Mitarbeitern ankommt?

Joël Kaczmarek: Also ich glaube, das eine, was du brauchst, ist so ein gewisses Überzeugungstätertum. Also ich glaube, man hört einfach sehr massiv, wenn du über was redest, was dich nicht interessiert. Deswegen wäre ich immer darauf gepolt, dass ich über Dinge rede, die mich selbst auch motivieren, wo quasi die Leidenschaft hinter ist. Das habe ich lustigerweise von einem Musiker gelernt, dass der gesagt hat, hier, ich wusste schon mit sechs Jahren, ich will Popstar werden. Und da, wo die Liebe ist, da ist man in der Regel auch irgendwie am erfolgreichsten und auch am ansteckendsten. Also ich glaube, das ist so die Basis. Und dann gibt es halt so ein paar Hausaufgaben, die man beherrschen sollte. Also ich habe ja vorhin erzählt, dass es diesen Kollegen gab, der Charisma messen konnte. Und der konnte sagen, dass es irgendwie sieben Faktoren gibt, anhand derer du quasi mitkriegst, ob jemand gut redet oder nicht. Das wird dann relativ technokratisch. Das ist irgendwie, wie viele Pausen mache ich? Geht die Stimme nach ihrem Ende hoch oder runter? Wie schnell rede ich auch? Wie viel Varianz habe ich drin? Also das ist dann fast so ein bisschen technisch. Und ich glaube, wenn ich aber über was rede, wo ich Leidenschaft habe, dann hast du so die Technik wahrscheinlich zu 50 Prozent natürlicherweise schon mal im Griff und die anderen 50 Prozent kannst du dir dann halt irgendwie noch beibringen.

Kristina Sacken: Ja, also das klingt so, als könntest du das anderen sehr gut beibringen.

Joël Kaczmarek: Weißt du, was ich mache? Pass mal auf, ich werde eine Weiterleitung einrichten zu einem Formular. Jeder, der jetzt zuhört und fühlt sich angesprochen, schreibe ich unten mal in die Shownotes rein. digital kompakt slash Podcast. Das schreibe ich da mal rein und dann, wenn jetzt jemand hier zuhört und sagt, hilf mir doch mal bitte Podcast in mein Business zu kriegen, dann kann er das da finden oder sie.

Kristina Sacken: Ja, total schön. Also was mir jetzt hängen bleibt ist, wir kommen ja aus so einer Generation der Hörspiele. TKKG, drei Fragezeichen. Dann wurden wir aber gleichzeitig ja sehr übers Fernsehen geprägt und Fernsehen war ja immer echt volle Aufmerksamkeit, also da musste man hingucken. Das haben natürlich auch Unternehmen genutzt, um unsere Aufmerksamkeit zu binden, die Werbung auf der einen Seite, aber natürlich gab es ja auch ganz viele Videopräsentationen in Unternehmen, also sind wir ja auch noch mit groß geworden, wo man sich dann alles per Video angucken sollte. Und jetzt sagst du auch so. kommt eigentlich durch den Podcast wieder ein Medium, wo wir nebenher etwas machen können und über eine Stimme uns nicht nur berieseln lassen, sondern auch inspirieren lassen und das verbinden vielleicht mit einer Tätigkeit, die uns Spaß macht. Wie siehst du da, wie entwickelt sich das weiter?

Joël Kaczmarek: Leider, deswegen, du hast vollkommen recht, dass diese Videokomponente aufmerksamkeitsbindend ist. Da strebt es halt gerade sehr stark hin, dass du halt, wenn die Leute irgendwie Die Frage ist ja, wie ist der Pfad zu deinem Inhalt? Wenn ich jetzt darüber rede, dass eine Firma einen Podcast hat, dann kannst du natürlich sagen, schiebe ich ins Intranet oder mache ich ein Newsletter drauf, was nur an alle Mitarbeitenden geht. Da wirst du ja darauf hingeworfen, dann kannst du dir das eintakten. Dann wirst du sagen, oh, der Chef hat hier wieder von der Kanzel gesprochen, ich höre mal lieber rein. Zack. Wenn du das natürlich nicht hast, wenn du sozusagen diesen Pfad zu den Inhalten nicht hast, dann wird es natürlich ein bisschen sportlicher, weil wo halten sich die Leute denn heutzutage auf? Wenn ich jetzt mal berufliche Leute gucke, dann in ihrem Kalender, in ihrem Mailfach, in ihrem WhatsApp, in ihrem LinkedIn, vielleicht noch in ihrem Slack und dann jetzt zusehend wahrscheinlich noch auf YouTube oder TikTok oder Instagram. Also da hängen sie ja trotzdem auch rum. Das heißt, was du gerade viel siehst, ist, dass Thema Video halt als Kanal, um auf den Podcast hinzuführen, relevanter wird. Beziehungsweise gibt es auch Leute, die sagen, wenn es keine Videospur gibt, dann gucke ich es nicht. Also dann konsumiere ich es nicht. Gibt es auch. Kannst du ja auch trotzdem nebenbei laufen lassen, machst dir das Fenster auf den rechten Monitor oder blendest es aus und hörst trotzdem zu. Das heißt, ich glaube, die vordringliche Plattform für Podcast wird YouTube. Zu meinem Schmerz manchmal, weil das hebt das ganze Game halt nochmal an. Aber wenn ich jetzt über Firmen rede, ist das glaube ich vernachlässigbar. Da erwartet ja jetzt keiner, dass du übers Wasser gehst. Da kannst du ja Sachen machen, die so den guten Mittelweg fahren. Aber das ist das eine. Und wo ich sehr neugierig drauf bin, ich habe... Und sagend, dass ich hier eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Planeten, diese Versteigung, der ich da irgendwie erfolge, habe ich immer darüber nachgedacht, ob ich irgendwie Englisch machen sollte und irgendwie breitere Themen. Und mittlerweile denke ich mir so, ich glaube, wir werden in ein paar Jahren halt an den Punkt kommen, dass der Inhalt, die inhaltliche Qualität der Key ist. Und dann hast du halt einen KI-Faktor, dass du sagst, okay, jetzt will ich die Kristina Sacken bitte ihr Challening mal auf Swahili hören oder auf Spanisch oder auf Französisch. Es geht ja jetzt schon in okay. Gib dem mal noch zwei, drei Jahre, dann hast du auf einmal auch einen ganz anderen Wettbewerb um Inhalte. Dann kannst du aus Südkorea Sachen konsumieren oder aus Namibia oder aus Spanien, you name it. Also da bin ich mal gespannt, was da noch passiert.

Kristina Sacken: Wie wird sich Sprache dann deiner Meinung nach als Kommunikationsmittel verändern? Was macht es anziehend, dass wir dann einer bestimmten Person zuhören?

Joël Kaczmarek: Da denke ich auch viel drüber nach. weil das Schwierige ist ja, sagen wir mal, es kommt wirklich, das ist ein bisschen wie früher bei Star Trek. Kennst du das noch, wenn die so diesen Universal-Übersetzer haben? Die haben hier nur so ein kleines Clippy irgendwie an der Brust und auf einmal kannst du hier den Klingonen genauso hören wie den Menschen. Das Komische ist ja aber, es gibt ja ganz andere Sprachbilder in den einzelnen Ländern. Also in Deutschland sagen wir, eine Hand wäscht die andere. Auf Englisch sagt man, glaube ich, to scratch each other's back, also sich gegenseitig den Rücken kratzen. Und da bin ich mal neugierig drauf, wie sowas sich perspektivisch entwickelt. und ich glaube... das, was Sprache dann bewegt macht, sind die Geschichten. Ich glaube, wenn du Geschichten hast und die bewegen können, die Emotionen wecken, indem du dich wieder findest, das wäre sonst so meine andere Vermutung, wo man halt sehr viel sehr viel Wirkung erzielen kann.

Kristina Sacken: Ja, wenn ich dir jetzt so zuhöre, dann macht für mich das, was wir eben von deiner Seele empfangen haben, total viel Sinn. Dass es darum geht, eben deine Diamanten nach draußen zu bringen, was du ja selber jetzt auch als wirklich großer Podcast in Deutschland schon machst. Und dass es jetzt eben noch darum geht, anderen den Weg auch aufzumachen und damit auch noch mehr in die authentische Führung zu kommen, nämlich über die eigene Sprache. Und ich finde es super, dass du das dann jetzt anbietest. Und dass sich daraus ein Produkt entwickelt, wo andere Menschen bei dir lernen können, wie sie ihre Geschichten erzählen, auch an ihre Mitarbeiter, an ihr Unternehmen und wie sie dadurch in Führung gehen können auf eine Art und Weise, wo sie ihre Sprache authentisch einsetzen.

Joël Kaczmarek: Vielleicht hat mich das ja auch schon gefunden. Mir ist auch so wieder eingefallen, dass mir jemand mal eine URL angeboten hat. Ich habe die echt gekauft, die Podcast heißt. Also vielleicht klemme ich mich da wirklich mal hinter. Die Shownotes geben dann mehr.

Kristina Sacken: Okay. Zum Abschlusstray. Was nimmst du aus deinem Channeling, aus deinem Seelen-Channeling mit?

Joël Kaczmarek: Also zum einen dieses, was wir vorhin gesagt haben, warum sind es immer so diese Bahnen, in die man Sachen schnell wirft, obwohl es ganz anders gemeint ist. Also, dass man sich selbst sogar missverstehen kann, nicht nur andere. Das finde ich ganz spannend. Ich fand den Gedanken der Fülle und dieses sich selbst Fülle gönnen auch schön. Ja, und dann das mit den Diamanten und das über Sprache in die Welt bringen, den Gedanken der Führung, weil es stimmt schon, Verantwortung übernehmen ist für mich irgendwie ein sehr hoher Wert, weil das beobachte ich ganz oft, dass Menschen sich damit schwer tun. Mir fällt es nicht sehr schwer und das in die Welt zu bringen, so den Leuten Dinge aufzuzeigen und auch Wege, vielleicht auch manchmal, also manchmal geht es auch darum, man braucht ja manchmal auch Vorbilder. Mal gibt es Vorbilder am schlechten, mal im guten und einfach Wege zu kennen, wie man es anders macht, da ist doch was Spannendes dran. Von daher... Danke, das ist echt ein cooler, lustiger Ritt gewesen, weil ich auch sehr mag, dass ich mich selbst überführt habe. Das finde ich sehr amüsant.

Kristina Sacken: Ich bedanke mich bei dir für das tolle Interview. Bis bald, lieber Joël Kaczmarek.

Joël Kaczmarek: Danke dir, ciao.