Britta Behrens (LinkedIn-Nerd): 5 Dinge, die ich gerne mit 20 gewusst hätte

2. Juli 2024, mit Joel Kaczmarek

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Joel Kaczmarek: High Five, Leute! Hier ist Joel Kaczmarek und ich habe wieder eine tolle Person am Start, die mir heute ihre fünf Dinge verrät, die sie gerne schon mit 20 gewusst hätte. Und zwar ist das heute jemand, ich würde sagen, so auf der Brücke zwischen Business, Sozial und Gesellschaft aus folgendem Grund. Die liebe Britta Behrens, die heute da ist, die ist nämlich LinkedIn-Expertin. Und wenn ich sage LinkedIn-Expertin, dann wirklich die LinkedIn-Expertin, weil sie ist eine von 36 LinkedIn-Certified-Experts weltweit. Also hier echt kleine Riegel, in der sie unterwegs ist. Und sie ist vor allem Profi darin, Marketing und Social Selling zu betreiben. Da ist sie wirklich Virtuosin drin, arbeitet auch für die Agentur Nerds fleißig. Und warum ich sage, dass sie auch so für mich auf dem gesellschaftlichen Eck ist, ist, dass natürlich einerseits das, was sie dort tut, sehr gesellschaftsorientiert ist. Und andererseits setzt sie sich aber auch sehr stark für Diversität ein, was mir natürlich super gefällt. Also bestimmt wird LGBTQIA plus heute auch mal ein Thema werden. Von daher, sowas mag ich gerne, wenn Leute einfach breitorientiert sind, man mit ihnen Pferde stehlen kann und sie aber auch richtig Ahnung haben. Und ich glaube, das kommt bei Britta alles zusammen. So, that being said, Britta, die Latte liegt oben. Hello!

Britta Behrens: Vielen Dank für die Einladung, Joel. Ja, danke für die Vorstellung und ich freue mich auf das Gespräch und bin gespannt, wie dir meine fünf Dinge gefallen und wie das Gespräch dann verläuft.

Joel Kaczmarek: Ich auch, ich auch. Ich bin ja natürlich am Anfang immer neugierig. Magst du das verraten, aus welchem Alter du auf die 20 zurückschaust?

Britta Behrens: Ja, ich verrate das gerne, weil ich kein Problem mit meinem Alter habe. Ich bin 43 Jahre alt, fühle mich aber auch gar nicht so.

Joel Kaczmarek: Ja, ich habe gehört, man ist so alt, wie man sich anfühlt.

Britta Behrens: Genau.

Joel Kaczmarek: Ich kann dir sagen, du siehst jung aus, hast dich gut gehalten. Von daher top. Vielen Dank.

Britta Behrens: Manchmal fühlt sich mein Körper ein bisschen älter an, aber daran kann man ja noch arbeiten.

Joel Kaczmarek: Ja, die Rekonvaleszenz nach so einer Partynacht, die lässt irgendwie stetig nach.

Britta Behrens: Ja, absolut. Oder wenn man halt intensiv Sport gemacht hat und so, man merkt, das macht man halt dann nicht den zweiten Tag, sondern da braucht man dann doch mal eine längere Pause.

Joel Kaczmarek: Und sag mal, jetzt habe ich vielleicht noch eine kurze Frage, bevor wir mit deinen fünf Punkten anfangen. Jetzt habe ich dich sozusagen ja so breit vorgestellt, was du fachlich machst. Ich finde ja mal ganz interessant, mal zu hören, wie sieht denn eigentlich so ein typischer Tag bei dir aus? Also wie tickst du so?

Britta Behrens: Ein typischer Tag sieht bei mir aus, erst mal mittlerweile nach meiner inneren Uhr aufstehen. Also so zwischen sieben und acht stehe ich erst auf. Also ich hasse diese Bullshit-Bingo-Postings von 5am-Club und ich habe dann innerhalb von drei Stunden, und das ist erst 8 Uhr morgens, habe ich schon quasi mein halbes Leben arrangiert und habe schon den ersten beruflichen Erfolg gemacht, sondern ich stehe wirklich zwischen 7 und 8 Uhr auf, mache dann ein bisschen Qigong oder setze mich mal draußen jetzt im Garten, wenn es schön hell und sonnig ist, erstmal mit Frühstück und Kaffee, swipe dann natürlich doch schon mal durch den LinkedIn-Feed, versuche mich aber im Moment zu disziplinieren, quasi erst, wenn ich den Rechner hochmache, dann auch mich in LinkedIn wieder reinzustürzen. Ich arbeite 100% remote, wenn ich nicht gerade auf Konferenzen quer durch Deutschland irgendwie toure oder bei Kunden Live-Workshops mache, Sonst ist halt die Arbeit wirklich Schreibtisch-Täterin. Ein Laptop plus ein bis zwei Monitore auf, um halt alles im Blick zu haben. Und dann durchforste ich LinkedIn nach neuen Updates, schreibe darüber, bereite viel, update regelmäßig meine Workshops und Präsentationen, weil immer wieder was Neues passiert. Und kommuniziere viel. Mittlerweile ist mein LinkedIn-Profil, meine Nachrichten-Inbox da fast wichtiger geworden als E-Mail. Also per E-Mail kriege ich auch noch viele Kontakte und Anfragen, aber das meiste läuft halt wirklich über die LinkedIn-Inbox. Deswegen hat man da natürlich auch gewisse Abhängigkeiten, von denen ich den nicht jedem im Business halt empfehlen würde. Aber da es bei mir jetzt im Moment LinkedIn All-In ist, bin ich da an diese Plattform natürlich auch einigermaßen gebunden und reize das aber auch dann entsprechend aus. Ja, und dann abends so gegen 18 Uhr, wenn ich es packe, da haut mir gerne meine Frau mal auf die Finger, wenn es mal wieder später geworden ist. versuche ich schon, dann fertig zu werden und dann geht es mal auf den Golfplatz oder in den Garten mit einem guten Buch und dann wird entspannt.

Joel Kaczmarek: Ich habe mal gehört, Golf hat das größte Frustpotenzial. Ich habe mich mal kennengelernt, der war früher Golflehrer und hat gesagt, die größte Kunst als Golflehrer besteht darin, die Motivation der Leute hochzuhalten, weil du am Anfang nur Misserfolge erlebst. Stimmt das?

Britta Behrens: Das ist auch einer meiner fünf Dinge. Ich weiß nicht, ob wir vielleicht direkt, dann können wir mit dem Thema vielleicht starten.

Joel Kaczmarek: Ja, okay, dann fangen wir an.

Britta Behrens: Genau, fünf Dinge, die ich mit 20 gerne gewusst hätte, wäre gewesen, dass ich, ich komme eigentlich aus dem Fußball, Fußballerhaushalt, brennende BVB-Sympathisantin und wenn mir einer mit 20 oder wir haben schon einige Leute mit 20 mit Sicherheit und früher schon gesagt, ja Britta, Golf spielen ist total cool, musst du unbedingt machen und probier mal aus. Da habe ich den natürlich klassisches Vorurteil ausgelacht und gesagt, ja ja, Golf spielen kann man immer noch, wenn man irgendwie in Rente geht. Und mit 60 kann man noch anfangen. Ich hätte gerne gehabt, dass mich jemand auf dem Golfplatz schon mit 20 gebracht hätte. Ich habe damals schon Hockey gespielt in meiner Jugend von 14 bis 23. Und dadurch hatte ich eben nicht so das Problem, dass ich den Ball nicht getroffen habe. Ich war ziemlich talentiert, habe das Ding super gut entwickelt. als ich dann mit Anfang 30 zum Glück dann in den Genuss kam, mal so einen Tag der offenen Tür beim Golfclub meiner Schwiegereltern mitzumachen, wo wir sie auch noch ausgelacht haben. So, ja, ja, wir gucken uns das mal an und schauen uns das an und dann gucken wir mal weiter. Und dann flogen die Bälle und dann war ich halt total infiziert und kann das halt jedem raten, das wirklich mal auszuprobieren. Man ist in der Natur, man kann das wirklich von klein auf bis ans Lebensende, wenn man körperlich noch fit ist, spielen. Das Gute ist, das sieht man bei meinen Schwiegereltern und bei anderen Golfmitgliedern, Die laufen da sogar ohne einen Kart noch mit 80 Jahren über den Golfplatz. Vielleicht dann nicht 18-Loch, aber 9-Loch. Aber viele spielen sogar 18-Loch. Es hält unheimlich fit und man muss sich halt super konzentrieren. Und es hat wirklich riesen Frustpotenzial. Aber sobald man halt den Ball einmal richtig genial trifft, ist man auch sofort wieder motiviert, weiterzumachen, weil man merkt, es geht ja doch. Aber an einem Tag kann man sensationelles Golf spielen und an einem Tag schlägt man nur Grütze und dann hilft aber ein guter, sensationeller Schlag und man macht da entsprechend weiter. Deswegen, wenn in der Nähe und in Deutschland haben wir jede Menge Golfplätze, macht da wirklich mal so einen Schnuppertag, so einen Schnupperkurs, Macht auch Sinn, einfach mal mit der Firma irgendwie so einen Tag zusammen zu machen, auf einer Driving Range mal ein paar Bälle zu kloppen, Dinge auszuprobieren. Und ja, es ist ein total vielseitiger Sport. Und vor allem das Coole ist, du bist halt nicht von der Leistung her abhängig. immer mit den Leistungsgleichen zu spielen. Das ist halt das Coole, dass es halt auch ein sehr schöner Familiensport ist, dass halt der kleine Junge mit dem Opa und der Mama irgendwie spielen gehen kann, egal was für ein Handicap die haben, denn jeder spielt halt seine eigene Form auf dem Platz und man kann sich trotzdem auf der Runde halt begleiten und vom Tempo her kommt man da wirklich sehr, sehr gut voran.

Joel Kaczmarek: Und warum hättest du das gerne schon mit 20 gewusst? Weil es so geil ist, dass du das schon gerne länger gemacht hättest oder weil es dir sozusagen technische Lernkurve erspart hätte?

Britta Behrens: Nee, technische Lernkurve an sich nicht. Klar, ich wäre dann wahrscheinlich noch besser als jetzt, weil ich da wesentlich drehfreudiger und beweglicher noch gewesen wäre. Also mit Anfang 30 war es jetzt auch noch okay, damit anzufangen. Aber je früher du das machst, ist es halt auch ein super Ausgleich wirklich, wenn du auf dem Golfplatz bist. da hast du keine andere Chance, irgendwie über das Business oder andere Probleme nachzudenken, sondern du kannst super gut abschalten. Denn wenn du mit Problemen auf den Golfplatz gehst und du schüttelst das nicht ab, dann spielst du auch total Grütze. Und selbst wirklich in hohen, stressigen Phasen habe ich halt gemerkt, das tut unglaublich gut, weil dann sind die Probleme wirklich erstmal ganz weit weg, weil du einfach nur Bock hast, halt zuzuhören. den Ball da über die Wiese zu kloppen und dann auch mal präzise einzupatten.

Joel Kaczmarek: Ich habe einen Freund, der ist Imker. Und der sagt auch mal, das ist ja Meditation in Bewegung, was du da beschreibst.

Britta Behrens: Definitiv.

Joel Kaczmarek: Und der sagte immer, bei mir sind die Bienen irgendwie so die Meditation, weil wenn ich da gestresst bin, dann stechen die mich. Und wenn ich eine stiche, stechen die immer mehr. Absolut. Also ich muss ruhig sein. Und das ist wahrscheinlich bei deinem Sport ein bisschen ähnlich.

Britta Behrens: Und das zeigt jede Menge Charakter. Also du lernst wirklich dein eigenes Temperament und so kennen, ob du auch

Joel Kaczmarek: Wir spielen ja immer

Britta Behrens: Du spielst wirklich gegen dich und deine eigene Mentalität und so, wenn du dann zu überpayst und zu viel willst. Das ist häufig ein Problem bei Männern, aber bei Frauen kommt das auch vor. Man meint ja immer, mit viel Kraft kann man dann viel gewinnen und dann haue ich nochmal besonders drauf. Dann fliegt er eher nach links und rechts und der fliegt auch gar nicht mehr so weit. Wenn du deine Muskeln zu sehr verkrampfst und anspannst, kann die Muskelkraft, die Schwungkraft, gar nicht mehr so stark vom Schlägerschwung auf den Ball transportiert werden. Und deswegen ist da lieber locker bleiben, ruhiger sein. Und ja, wenn man halt mal so ein, zwei Putts verschiebt und sich total ärgert, ist es halt ganz wichtig, ruhig zu bleiben, das Loch abzuhaken und dann halt quasi das nächste Loch zu spielen. Da kannst du wieder viel gut machen. Man darf sich halt dann nicht in so eine negative Spirale befinden. rein strudeln lassen und Golf hat auch so ein bisschen was mit Therapiestunde zu tun, nur dass das auch ein bisschen länger dauert als eine Therapiestunde.

Joel Kaczmarek: Wenn ich so drüber nachdenke, fällt mir gerade auf, dass Golf auch dafür, dass es jetzt bei weitem kein Volkssport ist, würde ich ja mal sagen in Deutschland, eine ziemlich hohe Medienpräsenz genießt. Also wenn man sich so Filme überlegt.

Britta Behrens: Ja, absolut.

Joel Kaczmarek: Also mir fallen zig Filme ein, wo Leute, weißt du, im Mafia-Film wird der Mafiosi auf dem Golfplatz erschossen. Oder die Businessleute machen da einen krassen Deal. Oder die Polizisten verhören den Verdächtigen. Also es gibt eigentlich total viele. Wahrscheinlich, weil es so ein Sport ist, wo man einfach auch miteinander reden kann, der so eine soziale Interaktion irgendwie hat, ne?

Britta Behrens: Ja, absolut. Obwohl man sagt immer ja, es werden die Geschäfte auf dem Golfplatz gemacht und so. Und früher war es halt natürlich sehr elitär, aber es ist halt wirklich ein Breitensport geworden, weil die Golfplätze auch total untereinander konkurrieren. Und es gibt nur noch ganz wenige Golfclubs, die halt irgendwie große große Einlagen verlangen, weil sie eben Mitgliederschwund haben. und da ist es halt wichtig, du kannst halt schon Wien für ein teures Fitnessstudio für 99 Euro im Monat, ist immer noch viel Geld auf jeden Fall, aber dafür kannst du halt wirklich da anfangen, aber es werden halt nicht automatisch dadurch die Deals auf dem Golfplatz gemacht. Das passiert vielleicht mal auf der Theke, aber du lernst halt viele Leute kennen. Und es ist halt zum Glück auch nicht mehr so, dass du da nur Anwälte und Ärzte und Architekten irgendwie vorfindest, sondern bei uns im Club sind auch ganz viele aus dem Handwerkerbereich. Und heutzutage ist es ja auch sehr gut, viele Handwerker zu kennen, weil ich habe auf jeden Fall mehr als Auftragsstopp, weil sie gut zu tun haben und so. und da geht es einfach halt auch, man kennt sich, man hat das gleiche Hobby, ist sich somit halt dann auch schon mal sehr sympathisch auf der Runde und auch so im Club. generell läuft alles per Du ab und dadurch hat es halt einen sehr schönen Netzwerkcharakter. Und ja, ich kann aber jetzt nicht sagen, ich habe eigentlich noch nie jetzt durchs Golf bei mir, also aus dem Club heraus, jetzt noch nicht irgendwie einen großen Business-Deal irgendwie gemacht. Aber die Leute reden natürlich dann auch mal überein, wenn sie in ihrem Business-Umfeld mal das Thema irgendwie auf LinkedIn trifft. Aber da ist jetzt nicht so, dass man sich sofort die Deals rüberschiebt. Sondern da geht es mir wirklich um den Sport, um in der Natur zu sein und die Challenge gegen mich selber zu haben und da ein gutes Ergebnis auf die Wiese zu bringen und das Handicap zu verbessern.

Joel Kaczmarek: Ja, aber das habe ich auch gedacht. Ich habe immer so Chirurgen im Kopf gehabt, Ärzte sind so die einen und ich hatte auch mal gedacht, das ist so ein Bonzensport. Dass du da halt mit den ganzen reichen Leuten zu tun hast und wenn du halt da über 18 Löcher da mit so einem Trupp unterwegs bist, hinterher bist du wahrscheinlich ziemlich dicke miteinander, wäre so mein Verdacht gewesen. Aber okay, interessant, also eher breiter geworden. Ja. Aber tritt man denn nicht gegen die Leute an, mit denen man da spielt? Ich habe immer gedacht, du bist in so einem Vierer-Flight oder Dreier-Flight und guckst, wer von den dreien das Ding da irgendwie schneller in die 18 Löcher reinhämmert.

Britta Behrens: Achso, das Coole wird halt anhand deines Handicaps berechnet, wie viele Schläge du auf dem Platz haben darfst. Also wie viele Mehrschläge über Handicap 0. Also 0 ist quasi, wenn du einen Platz hast, 72 Schläge auf 18 Loch. Ein Profi würde das Ding halt dann mit 72 machen müssen. Ich habe jetzt ein Handicap von 14, das heißt, ich darf 14 Schläge haben. mehr machen und wenn ich quasi dann nur 12 Schläge mache und der Profi spielt seine 72, dann hätte ich quasi von meinem Handicap her besser als der Profi gespielt, aber es gibt dann, das wird jetzt ein bisschen zu detailreich, Golfsprache Es gibt quasi immer eine Netto-Wertung anhand des Handicaps. Deswegen hätte ich dann in der Netto-Wertung gegen den Profi gewonnen. Und dann gibt es eine Brutto-Wertung, wo tatsächlich die eigentlichen Schläge gewertet werden, um natürlich auch den besten Golfer in der Runde zu machen. Und das ist aber das Schöne, dass eben ein Anfänger in einem Golfturnier, du spielst irgendwie mit 50 Leuten auf der Runde und dann wird halt wirklich dein Handicap plus dein Ergebnis halt dann zusammengerechnet. Und so kann halt dann auch ein Anfänger, der irgendwie Handicap 36, 44 oder so hat, kann halt einen Handicapper mit 10 oder 12 dann auch sehr schnell schlagen und quasi sich davor setzen. Und von daher ist es halt cool, dass man das halt Mit vielen unterschiedlichen Leuten machen kann. Ich bin halt total sportlich ehrgeizig. Meine Frau macht das nur just for fun und wir haben trotzdem beide Spaß auf dem Platz. Nur jeder strengt sich halt an, dann vorne dabei zu sein.

Joel Kaczmarek: Ich glaube, ich wäre da so wie du. Na gut, was ist denn dein zweiter Punkt?

Britta Behrens: Mein zweiter Punkt ist lebenslanges Lernen. Also nicht, dass ich das mit 20 nicht schon gecheckt hätte, aber das ist eine starke Erkenntnis von mir. Und heutzutage ist es halt noch leichter, eigentlich an Wissen ranzukommen. Früher habe ich das natürlich viel mit Fachbüchern gemacht oder halt dann mit irgendwelchen Online-Fachmagazinen. Bei mir war früher zur Arbeit oder auch im Studium irgendwie die T3N-Webseite immer auf. Da habe ich mir Sachen aus dem Online-Marketing, Performance-Marketing irgendwie rausgezogen aus Blogs. Und heutzutage ist es halt mega genial, wirklich nutzt Webinare. Viele Leute nutzen natürlich auch YouTube-Wissensformate. Mittlerweile können wir uns auf Social Media in TikTok und Reels, Stichwort irgendwie Steuerfachinformation, wie in Fabian Walter, Steuerfabi, Grüße gehen raus. Es ist halt so, dass wir uns wirklich auf den sozialen Medien diversesten. Content-Marketing-Bereich oder Podcasts. Früher bin ich stundenlang nach Bonn zur Arbeit gefahren. Da habe ich noch irgendwie Kashi und Sascha Pallenberg irgendwie als eine der wenigen Podcast-Pioniere gesehen. früh gehört, da gab es noch nicht so eine breite Podcast-Armada, aber was ich mir mittlerweile quasi an Podcasts on the go, während ich irgendwie Haushalt mache, draußen im Garten irgendwie rumwerkel, Rasenmähe oder so quasi da das lebenslange Lernen halt forcieren, sich in seinen Themen halt weiterzubilden, auch über den Tellerrand zu schauen, um Dinge nicht nur in seiner eigenen Bubble irgendwie zu reflektieren und weiter voranzukommen, sondern wirklich sich da breit aufzustellen und das halt auch auf sein eigenes Leben und sein Leben Business zu adaptieren, das ist halt wirklich ein großer Punkt, der mir sehr wichtig ist und wo ich merke, wie sich das auch bei meiner Entwicklung halt dann gezeigt hat, bis ich dann irgendwann gemerkt habe, dass ich aus dem, ich komme halt aus einem komplett ganzheitlichen Marketing. Ich habe Medienwissenschaften studiert und Schwerpunkt B2B-Marketing und habe dann halt viel ganzheitliches Marketing von Kommunikation, PR, Performance-Marketing studiert. Also SEO, SEA, als es dann in die Online-Marketing-Schiene ging. Und ich habe halt wirklich alles versucht aufzusaugen und dann in die Tat umzusetzen. Und das ist enorm wichtig, halt von dem einerseits einmal lernen und das wie einen Schwamm halt aufsaugen, aber halt dann auch sich zurücknehmen und dann überlegen, ja, und wie kann ich das denn jetzt in meinen Arbeitsalltag integrieren? und was macht mir davon auch so richtig viel Spaß? sieben Jahren, nee, 2016 war es, bei PIVX Pro angeheuert habe, das ganzheitliche Marketing verantwortet habe im Dachraum und ich dann mich in LinkedIn reingestürzt habe, weil ich vorher nur auf Xing aktiv war, weil ich halt nur für deutschsprachige Unternehmen gearbeitet habe, beziehungsweise die im deutschsprachigen Raum aktiv waren und da die Vermarktung forciert haben, dass es dann hieß, ab aufs Business-Netzwerk LinkedIn. Und da ich aus dem Content-Marketing und aus der Kommunikation komme, habe ich halt gesehen, boah, krass, was für Reichweiten wir haben, wie wir uns als Mitarbeitende positionieren können, wie wir dort halt gute Business-Geschäfte machen können, Marketing, Sales, aber auch eben jetzt Recruiting. Und da habe ich halt gemerkt, so wow, das ist jetzt mein Home-Turf und da will ich jetzt reingehen und da spezialisiere ich mich jetzt drauf.

Joel Kaczmarek: Gut, also ich merke gerade, weil wir natürlich immer voll gleich im Nerd-Talk sind, dass wir vielleicht auch mal Leute noch einen Ticken abholen, die da gar nicht so tief drin sind. Also Performance-Marketing meint alle Marketing-Kanäle, die sehr gut messbar sind. Also in der Regel sowas wie Werbung bei Facebook oder bei Google. Sehr, was du gerade gesagt hast, da geht es um Anzeigen, die man schaltet in den Google-Suchergebnissen und SEO mit O am Ende ist sozusagen die natürliche Optimierung, dass ich gut gefunden werde. Und LinkedIn, ich glaube, ist eigentlich klar, aber vielleicht für diejenigen, die es noch nicht so Firmen sind, also es ist im Prinzip so ein bisschen wie ein Instagram für die Businesswelt oder ein Facebook für die Businesswelt, könnte man vielleicht sagen. Gut, so, jetzt hast du gesagt, lebenslanges Lernen ist so das Thema, was dir wichtig ist. Was sind denn so deine Hauptkanäle, auf denen du lernst? Du hast jetzt ganz viele gesagt, Webinare, Podcasts und so weiter, weil wenn ich mal bei mir so drüber nachdenke, Ich hab überlegt, ich würd sagen, ich lerne am meisten über YouTube, wenn ich mir konkrete Sachen angucke, und über Telefonate. Also, ich ruf ganz oft einfach Leute an, wenn ich irgendwas mache, dann weiß ich, wer sind so deine Go-to-Guys und Go-to-Girls? und ruf dann an und sag hier, Britta, sag mal, ich hab grad ein Issue, ich will das und das schaffen, wie würdest du das machen? Das heißt, bei mir sind's eher Menschen. Aber ich merke auch immer wieder, ich bin ja totaler Exot. Weil die meisten Leute haben halt einen Beruf in einer Sparte, machen eine Sache und haben mit einer Schlag Mensch zu tun. Bei mir ist es so, jedes Podcast-Interview ist für mich so ein Potpourri an irgendwie Wissen. Das heißt, nach dem Gespräch mit dir kann ich über LinkedIn irgendwie mehr sagen.

Britta Behrens: Du lernst auch jede Menge.

Joel Kaczmarek: Also das ist sozusagen mein natürlicher Faktor, aber wie ist es bei dir?

Britta Behrens: Ich bin eben wirklich der lesende Lerntyp, sei es entweder online, online wirklich Fachmagazine, mittlerweile halt auch selber im LinkedIn-Newsfeed mir die richtigen Experten quasi beschreiben. mit der Glocke aktiviert in den Feed reinholen, die Sachen lesen, Fachmagazine. Ich habe einen Riesenstapel Fachbücher. Ich habe aber auch das Riesenproblem, und da geht es mir ähnlich wie der Pip Klöckner, ich lasse mich immer sehr gut ablenken, beziehungsweise ich bin so ein Lesetyp. Wenn, dann will ich das Buch auch von A bis Z lesen. Und viele sagen ja, ich überfliege das und tue mir mal eben die letzte schnelle Quintessenz und so. Und ich denke immer so, nein, ich muss wirklich jede Silbe, jedes Wort für Wort irgendwie durchlesen. Und dann dauert es halt natürlich auch extrem lange, bis ich mal so ein Fachbuch halt durchgearbeitet habe. Und dann sitze ich da auch wirklich mit Stift und markiere alles und Ausrufzeichen oder hier Zitate für eigene Workshops unbedingt rausnehmen oder schon Ideen für einen LinkedIn-Post haben. Also mein Bücherstapel ist immer, ich habe immer mehr Bücher zu Hause, als ich überhaupt gelesen habe. Und ich kaufe dann trotzdem immer weiter coole Bücher. Also ich komme dem eigentlich gar nicht hinterher, aber ich versuche da doch immer regelmäßig am Ball zu bleiben. Und andere sagen, so wie du, dass sie halt wirklich viel über YouTube lernen. Aber bei mir ist es halt, ich muss es irgendwie lesen, reflektieren, mitkriegen, mitschreiben, mir dann Notizen machen. Und eben, wo ich ganz, ganz viel lerne, ist halt wirklich über Podcasts, weil ich Also jeder hasst wahrscheinlich irgendwie Wäsche, Wäsche falten und irgendwie im Garten Rasen mähen oder sonst irgendwas und dann versucht oder beim Kochen, also ich liebe Kochen, das mache ich schon gerne, aber ich will es halt irgendwie, die Zeit muss irgendwie noch mehr Quality Time haben, deswegen höre ich dann auch sehr viele Podcasts und eben halt dann, Nicht nur irgendwelche politischen Podcasts oder ein paar Just-for-Fun-Entertainment-Podcasts, sondern halt dann auch sehr viele fachliche Podcasts, die mich halt dann auch weiterbringen.

Joel Kaczmarek: Ja, lesen geht's mir auch so. Ich glaub, man braucht manchmal auch so sein System. Also bei mir war der Gamechanger, als ich mir so einen E-Book-Reader geholt hab, der nachts im Dunkeln leuchtet, wo ich mich lange gegen verwehrt hab. Aber leider ist das sozusagen das eine Feature gewesen, was ich gemerkt hab, was halt voll gut ist. Weil dann hast du sozusagen den Prozess noch mal anders. Weil ich war wie du, ich hab immer alles markiert mit Bleistift und In den Büchern kann ich zwar auch markieren, aber ich habe mir das Markieren zum Beispiel abgewöhnt. Oder wo du Podcasts sagst, ich gehe zum Beispiel manchmal bei mir im Viertel so Müll sammeln, sammle einfach den Müll von den Straßen, dann packe ich mir was auf die Ohren. Das ist faszinierend, wenn man so körperlich beschäftigt ist, wie tief sich das dann trotzdem im Kopf absetzt. Und da gibt es ja auch so Forschungen drüber, lernt man besser, wenn man sieht oder hört oder wenn man also Bewegtbild hört und sieht. Oder wenn man Text sieht, ja. Und ich finde, das andere ist ja. aber, und da wäre nochmal ganz interessant, dein Take drauf zu hören, wie kommst du denn mit der Verstopfung der Kanäle klar? Weil am Ende des Tages geht es ja gar nicht mehr so darum, also das Angebot ist ja da, aber es ist wie bei so einem Buffet rauszukriegen, was ist so der Zwei-Sterne-Koch und was ist irgendwie eher Mikrowellen-Essen für meinen Geist? Wie machst du das?

Britta Behrens: Wichtig ist, sich passende Medien suchen, wo man merkt, dass die wirklich sinnvolle Sachen veröffentlichen, was wirklich Hand und Fuß hat. Also sich wirklich Experten und Expertinnen suchen, die auch auf LinkedIn quasi regelmäßig guten Content publizieren und das halt sehr fokussiert dann machen. Ich bin auch jemand, weil ich natürlich die Plattform beobachte, wie der Newsfeed-Algorithmus irgendwie funktioniert und flaniere da auch durch. Aber da merkt man schon irgendwie, 80, 90 Prozent der Sachen, die dann da einem angezeigt werden, sind dann eigentlich nicht die Heilsbringer, um mich wieder zu der nächsten Business-Idee oder zu einer Inspiration irgendwie zu bringen. Deswegen ist es wirklich wichtig, Fokus zu behalten und vorzufiltern und wirklich halt dann fixe Medien oder Personen zu haben, wo ich weiß, zu denen und den Themen gehöre. kann ich mich auf die verlassen, da kommt regelmäßig was und von denen fühle ich mich inspiriert oder halt ich lerne auch dadurch, dass ich halt auch viel auf Online-Marketing-Konferenzen bin und spreche, ist es nie so, dass ich sage, ja, ich spreche da jetzt nur, mache meinen Vortrag und dann bin ich wieder weg, sondern ich profitiere da auch ganz viel von den Vorträgen von anderen und nehme das halt dann mit und nehme das auf. Und ja, da sollte man sich halt wirklich so einen Personenspeicher für verschiedene Themen, halt sich Vorbilder suchen und sich an denen orientieren. Wichtig ist, dass man eben dann keine Copycat wird und einfach nur meint, diesen Weg von den Personen halt dann nachzuzeichnen, sondern dass man wirklich so seine eigene Tonalität, seinen eigenen Stil beibehält und somit halt dann auch authentisch die Sachen übernimmt und aber auch halt nicht seinen eigenen Kopf ausschaltet und dem nicht nur nach dem Wort Mund plappert, sondern dass man da halt wirklich eigene Schlüsse zieht und selber das verarbeitet und für seine Community wieder aufbereitet.

Joel Kaczmarek: Ja, okay. Also so Menschen als Gatekeeper ein Stück weit. Also entweder mit dem, was sie selber sagen oder die Quellen, die sie konsumieren. Ja, ich glaube auch, das macht halt Sinn. Und ich finde, das ist immer eine Chance, weil manchmal denke ich so, oh Gott, oh Gott, wie kommt man in dieser Welt eigentlich noch durch zu den Menschen, wenn alle Kanäle so verstopft sind? Und ich glaube, in einer Welt, wo auch durch KI die Content-Erstellung ja so zugenommen hat, ist so dieses Qualitätsthema halt das, was am Ende des Tages aber noch funktioniert. Absolut. Was ist denn dein dritter Punkt?

Britta Behrens: sich dadurch durch die Bühne natürlich auch zu positionieren, besser Fuß zu fassen, mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen. Und was mir damals sehr geholfen hätte, ist eben, um sich da als Kino-Speakerin, dann auch zu etablieren und genommen zu werden, halt sich zu trauen, halt dann an diversen Call for Papers teilzunehmen. Denn viele Veranstalter rufen eben auf, dass sie halt ein Thema gepitcht haben wollen und da wirklich halt dann mit seinen Themen sich zu positionieren und zu sagen, hey, ich habe hier eine coole Geschichte für euch, dass die Leute sich trauen, halt mehr auf die Bühne zu gehen. und der Riesenvorteil daran ist halt, wenn du auf die Bühne kommst, du hast natürlich ein anderes Standing, du hast eine gute Positionierung, du wirst für das Thema wahrgenommen und du hast den Vorteil, du hast das Ticket im Sack, also bewerbt euch vielleicht auf Konferenzen, wo ihr sowieso euch auch selber weiterbilden wollt, was für euch wichtig ist, denn ich hatte auch immer natürlich den Kampf, als ich früher noch Angestellte war, natürlich Weiterbildungsbudgets zu bekommen, auf Konferenzen zu gehen. Und dann kommt man natürlich, kriegt man vielleicht pro Halbjahr oder wenn es hochkommt, pro Jahr irgendwie eine oder maximal zwei Veranstaltungen, die man besuchen darf, weil der Arbeitgeber ja lieber möchte, dass du schön am Schreibtisch sitzt und natürlich die Projekte vorantreibst und nicht deine Zeit irgendwie auf einer Konferenz oder Messe verbringst. Wobei ich halt sagen kann, Appell an alle Arbeitgeber, Geschäftsführenden und Teamleiter, schickt eure Leute auf Weiterbildungskonferenzen, denn die Leute tauschen sich aus, die bauen cooles Netzwerk auf, sie lernen sehr viel. und ja, das war halt dann so auch ein kleiner Spin, den ich gemacht habe, dass ich mich halt als Speakerin beworben habe, um halt dann klar zu sagen, hey, ich kann jetzt PIVX Pro auf der Bühne vertreten, ich kann was zum Analytics-Thema oder wie wir LinkedIn entsprechend im Unternehmen machen, zeigen und dann braucht ihr noch nicht mal mir das Ticket bezahlen und jetzt sind nur noch Reisekosten fällig, also schickt mich mal gefälligst auf die Konferenz und ich mache noch Promo für euch. und ja, da kann man halt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, für die eigene Weiterbildung was tun, was für seine eigene Karriere und Positionierung tun und Und als drittes eben teure Weiterbildungsbudgets einsparen.

Joel Kaczmarek: Ja, weil das erlebe ich auch immer wieder, dass irgendwie Unternehmen da so ein bisschen engstirnig sind, dass es ja eigentlich ein Investment in die Menschen ist, die ja mit Wissen irgendwie zurückkommen. Also es mag sicherlich manchmal so ein Hin und Her sein. Also ich weiß jetzt auch nicht, ob ich irgendwie OMR-Tickets kaufen würde, weil da denken alle Leute immer, es sei nur Party. Aber auch da, du redest an den Ständen mit den Leuten, tauscht dich aus. Also umsonst ist es eigentlich nie möglich. Was empfiehlst du denn? aber Menschen, die jetzt nicht so sicher sind, also die vielleicht nicht so Bühnen erfahren sind oder es gibt ja auch viele Menschen so innerer Kritiker, was ich da weiß, das ist ja gar nicht so gut, andere wissen viel mehr, kann ich mich wirklich auf eine Bühne stellen, Leuten was erzählen, die im Publikum vielleicht sitzen und viel mehr wissen als ich, wie würdest du sowas angehen?

Britta Behrens: Absolut. Bei dem Thema, da stand ich nämlich auch davor. Ich habe es damals gehasst, sowohl in der Schule als auch im Studium vor einer Klasse irgendwie zu stehen oder im Hörsaal irgendwie oder in einem kleinen Pizzeling pro Seminar vor 20 Mitstudierenden. irgendwie mal eben meine Facharbeit zu pitchen und zu präsentieren. Da gehört natürlich eine Menge Mut zu. Und ich hatte das Glück, dass ich so eine kleine Schulung gemacht habe, wie man eben auf der Bühne präsentiert, wie man auch seinen Pitch für einen Veranstalter schreibt, wie man sein Thema überhaupt findet, mit welchem Thema willst du überhaupt auf die Bühne. Das Beste ist, Nehmt euch ein Thema, wo ihr wirklich sagt, da bin ich Expertin drin, beziehungsweise da habe ich so viel Erfahrung drin, da kann mir eigentlich keiner was vormachen, beziehungsweise da bin ich selber so selbstsicher und überzeugt, dass eben nur noch der Auftritt dafür sorgt, dass ich aufgeregt bin. Wenn man bei mir irgendwie auch die OMR-Auftritte sieht, bei mir wirkt sich das immer, ich kriege immer roten Hals, ich habe natürlich riesenhohen Puls erstmal und ich Man kriegt dann immer eine rote Gesichtsfarbe, weil man merkt, mein Blutdruck steigt extrem an. Und das werde ich auch nie ablegen. Also ich bin immer nervös vor den Auftritten. Aber was wichtig ist, ich bin halt nur nervös, weil halt die Situation wieder eine ist, dass halt plötzlich jetzt 200, 300 oder bei OMR plötzlich 5000 Augenpaare irgendwie nur auf mich gerichtet sind und ich aber genau weiß, das, was ich da jetzt auf der Bühne präsentiere, deswegen perfekte Vorbereitung, bereitet euch gut vor, wisst, was ihr sagt und dass ihr eben Nicht irgendein Showfluencer oder so seid und einfach ein Thema pitcht, weil ihr sagt, das ist gerade im Trend. Also ich bin jetzt der nächste KI-Experte und zeige euch jetzt, wie der Hase hier läuft und wie ihr das alles super duper macht. Habe aber eigentlich keinen blassen Schimmer davon und habe mir das irgendwie nur angelesen oder mir die Slides dann auch noch irgendwie mit einem KI-Tool zusammengebaut. Sondern wenn ihr diese Expertise wirklich lebt und da euer Herzblut drin steckt, dann kann euch auf der Bühne eigentlich nichts passieren. Und das Gute ist, bei so einem Vortrag, selbst wenn da jemand sitzt, der noch besser ist als euch oder noch mehr weiß als ihr, Da braucht ihr keine Angst vor haben. Es ist ja kein Dialog. Ihr präsentiert eure Message und die kommt halt bei den unterschiedlichen Leuten im Publikum entsprechend positiv an. Oder Leute sagen, oh ja, kenne ich schon, passt, aber das wäre dann auch nochmal eine Bestätigung. Aber ihr kriegt ja keine direkten, fiesen Gegenfragen. Also auf den meisten Konferenzen ist ja Vortrag beantwortet. Und dann Arrivederci. Ich habe es natürlich auch, dass immer mal wieder noch so fünf oder zehn Minuten Fragen-Sessions reinkommen. Und selbst wenn ihr da mal eine Antwort nicht wisst auf eine Frage, dann könnt ihr auch einfach sagen, müsste ich jetzt noch mal länger darüber nachdenken und so. Schreibt mir doch gerne mal eine LinkedIn-Nachricht dazu. Ich gucke mir das noch mal in Ruhe an und dann gebe ich dir die Antwort. Das ist wesentlich authentischer, als wenn man dann anfängt, irgendwie wie ein Politiker um den heißen Brei zu reden.

Joel Kaczmarek: Ja, ich glaube, was du sagst, gerade diese Mischung aus Liebe fürs Thema und Vorbereitung, die macht wahrscheinlich ganz viel, weil wenn ich etwas sehr gerne mag, wenn es mich sehr interessiert, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich darin gut bin, auch sehr hoch. Beziehungsweise, selbst wenn ich erst noch dabei bin, meine Qualität zu steigern, habe ich zumindest auf jeden Fall mal Spaß. Und wenn ich dann hingehe und das paare mit einer sehr klaren Zielvorstellung oder auch einer Struktur, die mich quasi trägt, dann hast du quasi Passion plus Struktur und dann kann dir wesentlich weniger passieren, weil Ich weiß auch sehr genau, was du meinst, wenn man so diese Leute hat, die irgendwie im ersten Jahr über Kryptowährungen erzählt haben, warum man jetzt in Bitcoin machen soll. Im nächsten Jahr haben sie dir erklärt, wie man NFT-Kunstwerke Da kommen die NFT. Genau. Und das Dritte ist dann, ah, jetzt erkläre ich dir, wie du KI machst. Und dann nächstes Jahr kommt wahrscheinlich alles zusammen, wie du kryptobasierte NFT-Kunstwerke mit KI machst. Zack. Ja, kenne ich gut. Aber okay. Aber Lampenfieber

Britta Behrens: Ja, da freue ich mich demnächst auf deine neueste Expertise.

Joel Kaczmarek: Genau. Hallo Leute, ich bin jetzt Krypto-NFT-KI-Experte. Gut, aber ich lerne dieses Lampenfieber, geht trotzdem die weg, das ist ja irgendwie auch sympathisch. Und ganz ehrlich, das haben auch, glaub ich, Top-Schauspieler. Also ich glaub, selbst wenn du die Bühnen dieser Welt bisher bereist hast, das ist, glaub ich, auch echt normal. Gut, fühlt sich irgendwie konsistent an.

Britta Behrens: Ich finde das auch verdammt wichtig, dass halt so eine gewisse Anspannung und Unruhe, Unsicherheit oder Lampenfieber halt entsteht, weil sonst würde man es ja einfach nicht mehr ernst nehmen. Dann würde man nur noch auf die Bühne gehen wie so ein Roboter und das halt runterspulen und Und ja, es ist halt wichtig, ich möchte halt quasi die Leute anzünden, quasi anstecken mit meinen Gedanken, sie motivieren. Und deswegen ist für mich auch ganz wichtig, so Hands-on-Wissen viel zu vermitteln, dass sie das halt auch direkt selber in die Tat umsetzen können. Weil ich früher auch bei Konferenzen manchmal sehr desillusioniert wurde, dass ich halt dann Cases gesehen habe, wo dann irgendjemand mit einem großen Konzern zusammen auf der Bühne stand und dann erzählt haben, wie sie bei Nestle oder L'Oreal irgendwie das Marketing revolutioniert haben oder jetzt die Datenanalyse irgendwie gehypt haben, wo man aber auch weiß, ja gut, da kann ich jetzt nichts von mitnehmen, weil wir eben nicht diese Millionen Budgets in der Hinterhand haben und die Ressourcenpower, um das irgendwie in die Tat umzusetzen. Und deswegen war das halt auch nochmal Ein dritter Motivator, den Leuten immer was mitzugeben, was sie auch sofort selber in ihren Business-Alltag halt dann implementieren können.

Joel Kaczmarek: Ja, ich finde auch, also ich bilde mir ein, Sebastian Krumbiegel hätte das sogar mal zu mir gesagt, dass Aufregung auch so ein bisschen Respekt vor dem Publikum ist, dass es so diese Beziehung halt macht. Weil wenn es dich nicht aufregt, ist es dir vielleicht auch egal, könnte man ja so rauflesen. Ja, aber fühlt sich konsistent an, der Punkt. Kannst du zum vierten kommen? Was ist das bei dir?

Britta Behrens: Vierter Punkt, da bin ich sehr dankbar, dass es eben sehr viele Finanzpodcasts mittlerweile gibt. Für mich ist wichtig, finanzielle Bildung, sowohl was halt auch bei uns Frauen halt Gender Pay Gap, Verhandlungssachen angeht, dass wir halt uns da weiterbilden. Und wenn ich mit 20 gewusst hätte, und heutzutage ist es halt eben noch easier, mit 20 hätte ich halt Ich hätte bei meiner Bank ein entsprechendes Depot einrichten müssen, Transaktionsgebühren waren früher noch hoch. Die Hürde war halt viel, viel schwerer, da reinzukommen und überhaupt erstmal das Bewusstsein zu haben, dass ich eben auch mit kleinen Sparbeträgen anfangen kann, in Unternehmen zu investieren und das halt eben breit gestreut und diversifiziert zu und dass das halt kein Hexenwerk ist und ich kein riesen Börsenguru oder Genie sein muss. Deswegen hier keine Anlageberatung, aber beschäftigt euch mit dem Thema, dass ihr quasi wirklich regelmäßig euer Geld spart und eben nicht nur spart, weil da sind die Deutschen ja ganz groß, sondern dass wir anfangen zu investieren und Bewusstsein von einem Zinseszins zu entwickeln, Ja, ich habe erst mit Ende 30 angefangen, da vernünftig halt einige Sparpläne einzurichten und bin froh, dass es halt jetzt auch diese Welt der Neo-Broker gibt, wo das halt wirklich ein Klacks ist, eben einen ETF-Sparplan anzulegen, sodass man halt wirklich langfristig vorsorgt und eben dafür sorgt, dass man eben das Gender-Pay-Gap umschifft für die Frauen und natürlich auch, was die krasse Rentengesetzliche Rentenlücke, Das betrifft, wo wir alle betroffen sind, dass wir eben selber finanziell vorsorgen und darauf aufpassen.

Joel Kaczmarek: Ich habe mich da mit Lea-Sophie Kramer lustigerweise auch drüber unterhalten. Die hatte genau den gleichen Punkt aufgemacht und dann habe ich mal so überlegt, warum mir das Thema auch so schwer gefallen ist, weil es gibt ja so manche Sachen. Also, wenn man mal ganz böse ist, kann man ja eigentlich sagen, Leute, der Mensch weiß eigentlich schon alles, was für ihn wichtig ist, ihr macht's nur einfach nicht. Also, Sport treiben, sich gesund ernähren und halt irgendwie Geld sparen. Dann ist so die Frage, warum tut man das nicht? Und meine Antwort war, dass ich gemerkt hab, ich fand das Angebot irgendwie zu komplex. Also, ich fand's in der Breite sozusagen sehr viel und manchmal auch in der Tiefe sehr irgendwie kompliziert. Also, wenn du jetzt hier irgendwie, wenn ihr dann anfangen mit Ja, willst du irgendwie Anleihen machen oder willst du ETFs machen oder Aktien? oder möchtest du irgendwie Rentensparpläne oder willst du eine Lebensversicherung machen oder, oder, oder. Also es hat eine gewisse Komplexität in der Materie.

Britta Behrens: Genau, betriebliche Altersvorsorge, private Altersvorsorge.

Joel Kaczmarek: Und dann kommt noch hinzu, dass die Menschen, die dich dazu aufklären können, und da war ich aber auch naiv, dass das für mich halt immer Leute waren, denen ich nie vertraut habe, weil sie halt immer provisionsorientiert gearbeitet haben. Ich wusste damals zum Beispiel nicht, dass es auch einfach einen Finanzberater gibt, den ich einfach die Stunde zahlen kann und dann geht der hin und sucht halt das Beste für mich raus und ich habe halt irgendwie meine, weiß ich nicht, 100 Euro da gezahlt. Aber diese Mischung aus, es ist ein komplexes Angebot plus die Leute, die es mir erklären könnten, denen vertraue ich nicht, führt dann halt mal schnell dazu, zumindest war es bei mir so, dass man dann sagt, ja okay, komm, dann irgendwie so alibimäßig das Wichtigste machen. Und ansonsten Kopf in den Sand, ne? Oder was anderes machen, was einem mehr Spaß macht. Das ist natürlich eine Gefahr. Und das ist ja wirklich viel, viel leichter. Weil, weißt du, heute mit einer App zu sagen, ich mache einen ETF-Sparplan auf, gebe meine Risikoklasse an und investiere Geld, fertig, aus. Also einfacher geht es ja gar nicht mehr. Ja, bei mir War das aber auch so dein Blocker? Also

Britta Behrens: Mein Blocker war so ein bisschen familiär bedingt. Mein Bruder ist halt im Versicherungsbusiness aktiv und hat vorher eine Bankausbildung gemacht und hat mich dankenswerterweise

Joel Kaczmarek: Hast du an der Quelle?

Britta Behrens: Ich saß quasi an der Quelle, aber natürlich auch immer halt dann produktspezifisch dann auf die Bank oder halt die entsprechende Versicherung. Der hat mich natürlich vernünftig beraten, weil keiner zieht die Schwester irgendwie über den über den Schuh, aber ich hatte halt das Gefühl, dadurch, dass sich mein Bruder quasi da um die Finanzen gekümmert hat, dass er mir halt die perfekte private Altersvorsorge quasi schon zu Ausbildungszeiten, also schon zur Ausbildung habe ich wirklich mit der privaten Vorsorge halt angefangen, aber dass es halt im Endeffekt doch damit nicht einfach ausreicht, diese private Rentenversicherung, die halt wirklich auch nochmal hoch provisionsfähig basiert abgerechnet wird und viele Kosten, Verwaltungsgebühren verursacht, dass das halt nicht der Weisheitsletzter Schluss ist. Und eine betriebliche Altersvorsorge habe ich halt auch über meine verschiedenen Arbeitgeber abgeschlossen, worüber ich jetzt auch sehr dankbar bin. Aber mir wurde halt so das Bewusstsein zum Aktienmarkt, wurde mir auch so ein bisschen abgerissen, weil mein Vater halt auch mal einen großen Batzen Geld halt in der Dotcom-Blase halt verloren hat und man somit dachte, so als Laie ist das zu undurchsichtig und zu gefährlich, da überhaupt zu investieren. Also deswegen hat man dann doch eher gespart und als Studentin habe ich eher mehr im Dispo gelebt als außerhalb des Dispos und habe dann eher gedacht, weil ich halt sehr sportaffin war, ach ja, so mit ein paar Sportwetten kannst du dir ja mal dein Geld nochmal irgendwie ein bisschen zurückholen. Das lief mal gut, das lief aber auch mal katastrophal. Also plus, minus, null bin ich da vielleicht rausgekommen. oder eher negativ, weil die satten Gewinne, die erzählt man natürlich gerne und die Verluste, die verschweigt man gerne. Und ja, dann hatte ich halt lange nichts mehr irgendwie mit den Finanzen am Hut, weil ich halt wusste, ich bin ja gut vorgesorgt. Und dann so mit Mitte 30 und so habe ich mir dann doch mal meine ganzen Versicherungen und Policen vorgenommen. Und dadurch, dass ich halt angefangen habe, Finanzpodcasts zu hören und mich da weiterzubilden, Was man denn noch so machen kann, weil die Rentenlücke sich auch bei mir, obwohl ich gut verdiene, sehr katastrophal aussah, wenn man so einen Rentenrechner ranschmeißt. Habe ich dann gesehen, okay, das reicht nicht aus, womit du jetzt vorgesorgt hast. Jetzt befasse dich mal ein bisschen. Ja, und dann habe ich halt ganz klein locker angefangen mit, ich schaue mir von Stiftung Warentest hier das Pantoffeldepot an, wo man halt ganz klassisch halt in breit gestreute MSCI World ETFs investiert und startet los, ja, und da immer tiefer eingestiegen und somit halt jetzt mit ETFs und ein paar Einzelaktien halt dann unterwegs und dann halt regelmäßig reinsparen, um die Dividenden, das Wachstum und so mitzunehmen, aber halt Auch darauf zu achten, dass es breit gestreut ist und wir da was von zurückholen können. Und das Schöne ist, wir kriegen ja jetzt mittlerweile wieder Zinsen für unser Geld. Da auch mal schauen, dass man sich auf das schaut, was seine eigene Bank macht oder ob es nicht auch andere Banken gibt, die auch schon fürs Girokonto oder auf einem Festgeld arbeiten. Konto halt wieder vernünftige Zinsen und das halt dauerhaft zahlen und nicht nur jetzt mal für sechs Monate mal schnell vier Prozent einsahen und danach läuft es wieder irgendwie auf ein Prozent raus, sondern da vernünftige Angebote sich halt rausschauen.

Joel Kaczmarek: Hervorragend. Also ist ja hier alles dabei heute. Sport, lernen, auf die Bühne gehen, sich zeigen, finanzielle Bildung. Wenn ich richtig mitgezählt habe, fehlt nur noch eine Sache.

Britta Behrens: Genau. Eine Sache ist so ein bisschen aufs Bauchgefühl vertrauen und viel Bereich Mental Health. Also ich war früher eine Sportskanone. Mein Körper war mir heilig. Ich habe alles getan, damit ich wirklich fit bin. Aber auch in meiner Karriere bin ich eher diejenige gewesen, die auch immer am Burnout drüber oder knapp dran vorbei geschrappt ist. Von daher Mental Health, mentale Gesundheit, ganz wichtiges Thema. viele Pausen machen, sich auch mal überlegen, mache ich das, auch wenn es mein Herzblutthema ist, übertreibe ich da nicht gerade, nehme mal bitte ein bisschen Speed von der Straße, beziehungsweise wenn ich merke, ich fühle mich in meiner Jobrolle nicht mehr wohl, weil ich merke, das ist nicht mehr meine Aufgabe, wirklich aufs Bauchgefühl hören. und bei mir war es halt, dass ich halt psychosomatisch sehr schnell reagiere, beziehungsweise dann sehr lange reagiert habe, weil ich halt dann doch sehr loyal war und gedacht habe, ach, ist doch alles nicht so schlimm, ich mache den Job jetzt einfach weiter, auch wenn ich halt so ein paar Bauchschmerzen habe und weiß, es ist nicht immer alles Gold, was glänzt und man macht coole Aufgaben, man hat auch nervige Aufgaben, aber wenn man merkt, dass es einen nur noch nervt und ausbrennt und man trotzdem irgendwie denkt, man müsste 24-7 arbeiten, dann wird es halt Zeit, auch für sich mal zu reflektieren, ob man nicht die Reißleine ziehen sollte und dann mal den Job wechselt oder halt auch den Aufgabenbereich. Und als letztes, was in dem Bereich für mich sehr wichtig ist, halt sich auch von außen Hilfe zu holen. Wir haben ein Riesenproblem, was Therapieplätze natürlich betrifft in Deutschland. Deswegen ist es umso wichtiger, wenn man mit so Gedanken schwanger geht, dass man sich halt auch vielen Freunden oder in der Familie halt sich da auch gut öffnen kann, mit den Leuten reden kann, um dann auch zu merken, dass es mal Zeit wird, eben dann professionelle Hilfe zu holen, sich einen Psychotherapeuten oder Therapeutin zu suchen, um der Sache mal intensiver und unabhängiger auf den Grund zu gehen, um eben sein Verhalten dann auch ändern zu können, beziehungsweise viele Dinge, mit denen man mit sich selber zu kämpfen hat, dann auch reflektiert und mit professionellen Leuten bespricht. Und dafür muss man in Deutschland leider dann auch Sehr früh, ja, sich Hilfe suchen, weil eben die Therapieplätze ja locker drei, wenn nicht eher sechs Monate weit entfernt sind. Und wenn ich natürlich eine richtig akute Krise habe, dann wird es enorm schwer. Deswegen auch in den ersten, wenn ich die ersten Signale spüre, versuchen das mit anderen Leuten, die man ins Vertrauen ziehen kann, vielleicht schon auszuprobieren. quasi durchzusprechen, sich den vertrauten Personen zu öffnen, aber auch nicht zu lange hinauszögern, sich wirklich dann auch mal in therapeutische Hilfe zu begeben.

Joel Kaczmarek: Ja, ich weiß nicht, wie es dir geht. Es ist nur lustigerweise ein bisschen wie in der Finanzwelt, dass auch da, finde ich, das Angebot manchmal so breit ist. Also ich finde es manchmal überfordernd auch, was da passiert. Also du sitzt dann so da, dann sagst du meinetwegen hier, Doc, ich bin irgendwie überarbeitet, wo schicken sie mich denn hin? Fängst du vielleicht beim Hausarzt an? Und dann hast du die Wahl, mache ich jetzt irgendwie Verhaltenstherapie oder mache ich Gesprächstherapie, mache ich irgendwie psychoanalytische Therapie?

Britta Behrens: Tiefenpsychologische.

Joel Kaczmarek: Ja, sowas, genau. Mache ich systemisch oder gehe ich zu einem Coach oder gibt es noch was ganz anderes? Ja, ich habe zum Beispiel Traumatherapie relativ spät entdeckt, wo ich denke, ah, Wahnsinn. Das denkt man immer nur so, wenn ich angeschossen oder überfallen wurde, muss ich sowas machen. Nee, gibt es auch auf ganz anderen Ebenen. Also ich weiß nicht, wie es dir so geht, aber wenn der mich gefragt hat, ich hatte das mal bei Abwehr mit dem Arzt, wo ich weiß genau wie du, war so überarbeitet, gesagt, oh, so gestresst und so. und dann sagt er, was willst du machen? Verhaltenstherapie oder irgendwie tiefenpsychologische Therapie? Das ist ja dann so, I have fucking no idea. Das müsst ihr mir doch sagen, welches normalerweise sagst du.

Britta Behrens: Ihr seid die Experten.

Joel Kaczmarek: Ja, genau. Also das ist mal so das eine und dann haben ja viele Menschen vielleicht auch noch mit Scham zu tun, also Es ist eigentlich verrückt, wie viele Ärzte Arten wir für den Körper haben und wie wenige für den Geist, wenn man mal genau hinguckt. Also deswegen, also ich bin da voll bei dir, dass man sich dem irgendwie annehmen sollte. Das ist manchmal auch gar nicht so leicht.

Britta Behrens: Es ist halt ein riesen Tabuthema, was in den letzten Jahren aber zum Glück halt auch auf Dank einer Plattform wie LinkedIn, dass die Leute halt nicht nur sagen, es gibt natürlich viele Schaumschläger und Selbstdarsteller und da wird immer nur viel die Erfolge gefeiert. Aber es gibt ebenso Bereiche, und da achtet die LinkedIn-Redaktion halt auch stark drauf, dass halt wirklich auch über mentale Gesundheit gesprochen wird. Und da haben sich ja auch einzelne Top-Manager sogar zu Wort gemeldet und auch von ihrer eigenen Depression berichtet, wo natürlich viele auch wieder sich den Mund zerreißen und darüber diskutieren, ja, Zeigt man diese Schwäche, ist das nicht von Nachteil, dann zukünftig noch mit dieser Person zusammenzuarbeiten. Aber ich finde, jeder hat sein eigenes Päckchen irgendwie zu tragen, nicht nur was halt beruflichen Stress angeht, sondern halt natürlich auch viele andere. private Baustellen, die da miteinander versorgt werden müssen. Und für mich ist es wichtig, halt wirklich sichtbar zu machen, dass wir alle quasi im selben Boot sitzen und jeder da halt seine Probleme und Schwierigkeiten hat und dass man das auch öffentlich teilen kann, sodass man halt nicht sagt, wir sind voll der Exot, weil wir jetzt durch unser Hustle voll ins Burnout rennen und dass das eigentlich mir nicht passieren dürfte, denn ich bin doch die Powerfrau und ich muss stark sein, sondern nein, ich kann Schwäche zeigen und das ist völlig legitim, sich da auch Hilfe zu suchen. und ja, dass man sich halt immer mehr bewusst wird, dass wir halt auch mental ausgeglichen sein müssen und dass das halt nicht immer auf 100% laufen kann.

Joel Kaczmarek: Und ehrlich gesagt, meine Erfahrung ist so, wenn man irgendwie was erzählt, wo man vielleicht mit Ablehnung rechnet, das kann ja schon sein, dass einen manche Leute daraufhin ablehnen, aber meine Erfahrung ist eigentlich immer eher, dass man dann die Sachen anzieht, die gut für einen sind. Also wenn du dich irgendwie hinstellst und sagst, ich habe eine bipolare Störung und in meiner Arbeitswelt wirkt sich das so und so aus, man, das hat mich drei Monate jetzt richtig runtergezogen, aber ich glaube, ich habe jetzt einen guten Weg. Zack, schreibt dir auf einmal jemand eine Nachricht und sagt, ach ja, bin der Dundead, kenn ich auch, kann ich voll relaten. In meiner Company machen wir das übrigens so. Und by the way, wir suchen auch grad jemanden, hast du nicht Bock? Also, so öffnen sich irgendwie Türen, ne? Wenn man irgendwie seine eigene Haustür öffnet, öffnen sich irgendwie auch die der anderen. Also, ich hab jetzt irgendwie noch nie erlebt, dass jemand so was erzählt hat. Also, mag es deswegen trotzdem geben, will ich gar nicht ausschließen, ja? Aber dass jemand so was erzählt und ist dann hinterher so mit dieser Eselsmütze, schäm dich in der Ecke und keiner redet mehr mit einem. Im Gegenteil, ich hab immer eher das Gefühl Gerade heute, wo alle so eine Poster-Childs irgendwie in der sozialen Welt nur noch sind, ist man eigentlich ja ganz dankbar dafür, wenn jemand mal zeigt, ja okay, also der Geburtstagskuchen für meine Tochter, das hat mir jetzt einen Nervenzusammenbruch beschert, weil ich versuche mal so perfekt zu sein, kriege ich irgendwie nicht hin. Das ist ja, wer ist denn da nicht relatable, ja?

Britta Behrens: Ja, das Gute ist halt, du setzt halt gute Filter und fokussierst dich dann, wie du sagst, die Leute, die mit dir relaten können, die ziehst du dann an und du ziehst auch mehr solcher Leute an, die dir halt dann auch wiederum gut tun. Und manchmal ist halt auch vielleicht dieser Filter ganz gut, dass sich Leute halt von dir abwenden, die dir sowieso nicht ganz grün waren oder mit denen es auch schwer geworden wäre, dann zusammenzuarbeiten, weil sie halt eine andere Erwartungshaltung irgendwie haben. Und von daher kann man sich das auch natürlich als einen guten Menschenfilter setzen, wer da dann mit einem sympathisiert und sich da empathisch zeigt oder wer sagt so, nee, für mich zählt nur das Leistungsprinzip, ich will nur A-Player und die dürfen in keiner Sekunde irgendwelche Schwäche zeigen. Ja, dann wäre es dann bei mir auch nicht an der richtigen Stelle.

Joel Kaczmarek: Ja, Filter ist ein ganz schönes und gutes Wort dafür, das stimmt. Also ich denke immer so in Energie oder Anziehung, aber es ist ja im Prinzip das, man filtert quasi Energiewellen aus oder Wellenlängen, die nicht zu einem passen. Und du hast jetzt eben erzählt, du warst da auch paar Mal dran, paar Mal drüber, also höre ich raus, dass es dich auch zerlegt hat in deiner langen, erfolgreichen Karriere mal.

Britta Behrens: Absolut. Also schon nach dem Abi, weil ich keinen Bock wieder auf Lernen und Studium hatte, habe ich erst eine Ausbildung gemacht, zweieinhalb Jahre zur Kauffrau für audiovisuelle Medien bei einem Verlag. Und ja, da habe ich halt Knallgas gegeben und wollte dann Ich fühlte mich als der Hero der Arbeitswelt und mir kann man doch alle Verantwortung geben und bin dadurch sämtliche Abteilungen halt durchgeflogen. Bis hin, dass ich mal quasi Urlaubsvertretung für die Chefsekretärin vom Geschäftsführer machen durfte und so. und da hast du halt dann auch von den anderen Azubis ein paar neidische Blicke. gekriegt und so. und da war es halt schon so, dass ich mich halt eigentlich im Burnout gefunden habe. und ja, dann ging es halt Studienzeit weiter. und ja, immer, also ich bin halt wirklich, deswegen steht das auch in meinem LinkedIn-Profil, always on fire. Wenn ich was mache, dann ziehe ich es halt durch und da muss man eigentlich mich manchmal auch vor mir selber schützen. und Und ja, zur Corona-Zeit war es dann so, dass ich halt dann von Piwi Pro weggegangen bin zur HHS Group. Und das war genau, also die hatten genau meinen perfekten Job angeboten. Ich sollte ein Social Selling-Programm intern kreieren. komplett international ausrollen. Und ja, im Februar hatte ich gekündigt, 2020. Im März kam der Lockdown, im April habe ich bei HRS angefangen und habe da auch entsprechend Knallgas gegeben. Dann wurde ich aber selber halt komplett ausgebremst, weil A, Kurzarbeit und in der Business-Travel-Branche ging natürlich gar nichts mehr und da war der Überlebensmodus an. Und ja, da merkte ich halt, dass ich halt für andere Aufgaben quasi dann herangezogen wurde, die ich halt natürlich auch in meiner Karriere bis dato gemacht hatte. Aber mein Herz hing halt daran, nee, ich will LinkedIn-Spezialistin sein. werden und sein und auch jetzt bleiben. Und ich merkte halt die Verantwortung dadurch, dass ich halt ein Typ bin, der sich immer mehr spezialisiert hat im Marketingbereich und ich selber halt keine Personalverantwortung mehr haben sollte. Und dann hatte ich halt plötzlich ein Team von sechs Content-Marketern und merkte, dass das halt nicht mehr mein Hometurf ist und ich da mich überhaupt nicht wohlfühle. Und dann habe ich halt nach sechs Monaten gesagt, ich gehe. Und bin dann wieder zu einer Personalberatung gewechselt, wo ich dann knapp ein Jahr war, aber gemerkt habe, ich brenne total aus, ich kann nicht mehr und habe mir dann persönliche Hilfe geholt, habe dann auch gekündigt, war aber in der Zeit halt dann auch krank. Und habe mir dann innerhalb von zwei Monaten, ich hatte halt ein großes Glück, dass ich dann eine Psychotherapeutin schnell gefunden habe, weil die ihre Praxis neu bei uns in der Nähe aufgemacht hat. Und seitdem bin ich dann in therapeutische Behandlung gegangen, um das alles mal, was ich in meiner Karriere quasi mich selber torpediert habe, dann zu verarbeiten und zu bearbeiten.

Joel Kaczmarek: Ich finde es insofern auch sympathisch, als du eben so angefangen hast, hast du gesagt, schon damals nach Schule dies, das, jenes und dann Studium. Man denkt, finde ich, oft immer so, das passiert einem vielleicht zu einem Zeitpunkt des Lebens, dann räumt man so den Dachboden einmal auf und dann ist man fertig. Ich erlebe es manchmal auch in so Wellen. Also diese inneren Treiber, die man ja als Mensch hat, an die man, finde ich, auch manchmal schwer rankommt oder die man auch erst mal verstehen will, die können dich ja da auch mal wieder reintriggern, dass du in die Überforderung gehst. Dass es nicht so mit einem Mal gegessen ist, ah, okay, danke schön, ich habe jetzt hier die Tablette genommen, jetzt sind die Bauchschmerzen für immer weg. Oder der Arm tut nicht mehr weh und ist jetzt wieder heile. Sondern, nee, das ist ja auch in Ordnung. So ein bisschen wie so ein Alarmsystem vielleicht auch, man lernt halt eher reinzuhören. Ich glaube, das ist es mehr, dass man auch so lernt, okay, wait a minute. die Britta ist jetzt gerade schon wieder auf Tempo 220, alle fahren irgendwie nur 100, irgendwas ist da wieder los, guck mal hin, was ist. Und dann lernt man halt sozusagen diese Werkzeuge immer mehr einzusetzen, sodass die Intervalle sozusagen länger werden, wo es einem schlecht geht, wo man einfach schnell auch in die Reaktion kommt. Also so habe ich das erlebt. Geht es dir da ähnlich?

Britta Behrens: Genau das halt. So Intervalle sind wirklich heftig. Bei mir war das auch im letzten Jahr so, dass halt wirklich ganz viele Konferenzanfragen kamen, aber dann gleichzeitig auch Kundenprojekte kamen, Und ich dann wieder den Bogen überspannt habe. und da war ich halt froh, dass ich in der Zeit auch währenddessen in der Therapie war, wo wir halt dann direkt das gemerkt haben, dass ich halt mir meinen Terminkalender viel zu voll gepackt habe und nicht gelernt habe. Und das war halt auch so ein Prozess, halt zu vielen Sachen Nein zu sagen. Also es ist total nett, dass die Leute auf mich zukommen, dass die begeistert von mir sind. dass sie mit mir zusammenarbeiten wollen. Aber ich muss halt für mich auch einen guten Blocker schaffen, halt nicht zu viele Projekte gleichzeitig zu übernehmen und auf jeder Hochzeit zu tanzen. Und das habe ich jetzt so in den letzten anderthalb Jahren, das war das beste Learning, halt wirklich mein Kalender besser in den Griff zu haben, viel mehr Blocker einzusetzen, um auch Me-Time zu haben oder beziehungsweise auch genügend Abstand zu haben. Das war letztes Jahr noch eine Riesenkatastrophe, weil ich parallel zu dem OMR-Auftritt, der wirklich sehr viel Zeit kostet in den Vorbereitungen, dann parallel noch zwei andere Konferenzen gemacht habe, plus halt dann noch von zwei, drei Kundenprojekten hatte. Und ich konnte das gar nicht mehr genießen, sondern ich war quasi nur noch im Hustle-Modus. Und dieses Jahr habe ich dann konsequent quasi von Anfang an des Jahres gesagt, ab Mitte April bis Ende Mai machst du nur deine klassischen Projekte, die sowieso eingetütet sind. Und sonst kümmerst du dich halt wirklich, bist du nur als Keynote-Speakerin unterwegs und machst zwischendrin nicht noch einfach irgendwelche Workshops und Trainings. Und das merke ich, dass ich da auf einem guten Weg bin und da jetzt quasi meinen Kalender und meine Zeit im Griff habe, sodass ich halt mich wirklich in Ruhe ohne krassen Stress auf die Veranstaltung oder auf die Projekte halt dann vorbereiten kann und nicht irgendwie bis nachts irgendwie durcharbeiten muss oder so. kompletten Tag durchhustle, sondern dass ich mir da wirklich gute Blocker setze, auch vorab extra Blocker für nur einzelne Aufgaben, wo dann halt auch nichts reinkommt und ich halt den anderen sage, hätte ich gerne gemacht, aber dann lass uns doch lieber wieder für Juli oder August sprechen und dann stehe ich da gerne bereit. Also wirklich, man braucht sehr viel Selbstdisziplin, wenn einem halt auch viel Positives zufliegt, dann auch zu sagen so, hey, ich würde euch zwar gerne den Gefallen tun, das macht man ja auch schön, aber Und oft, dass man halt den anderen quasi den anderen nicht enttäuschen möchte, aber viel wichtiger ist halt wirklich erstmal auf seine eigene Gesundheit und Stabilität zu achten, weil dann kann ich auch extrem viel den anderen geben und dann ist auch viel mehr Leuten geholfen.

Joel Kaczmarek: Mein Papa hat immer zu mir gesagt, es ist das Erste, dass du erkennst, dass du ein Problem hast. Das Zweite, was dein Problem ist. Das Dritte, was du dagegen tun kannst. Und das Vierte, dass du es auch wirklich machst. Und die meisten haben ein Problem damit, das umzusetzen. Absolut. Und ich hab gedacht, ich weiß das manchmal gar nicht. Ich glaub, ganz viele Menschen wissen gar nicht, was für ein Problem sie haben. Oder dass sie ein Problem haben. Also ist das so eine Reise, wie du auch grad beschrieben hast, Was ist denn das eigentlich, was die Britta da fertig macht? Ist es das Multitasking? Ist es irgendwie die Erwartungshaltung der anderen? Ist es dies, ist es das, ist es jenes? Und ich finde, es ist eine Lernkurve. Und das kriegt man ja noch nie beigebracht so richtig. Also du kriegst ja so vieles in der Schule nicht beigebracht. Davon, wie man Wäsche wäscht, über Finanzbildung bis hin zu sowas. Sich eigentlich mal in sich reinzuhören. Und ich finde, das kenne ich auch. Als ich mich in so einer Situation befunden habe, habe ich zum Beispiel gemerkt, nee, da war so eine toxische Arbeitsumgebung mit toxischen Leuten drin. Also es muss ja auch gar nicht immer die reine Last sein. Deswegen ist es vielleicht bei vielen auch so stigmatisiert, dass die immer denken, da ist Last.

Britta Behrens: Nee, absolut, genau. Es können auch Menschen sein, dass die Chemie nicht stimmt.

Joel Kaczmarek: Also das heißt ja gar nicht, ich bin Schwächling, weil ich diese Last nicht aushalte und alle anderen schon, sondern es können so ganz viele unterschiedliche Faktoren sein. Und ja, deswegen ist es ein guter Punkt von dir, Mental Health und auf den Bauch hören.

Britta Behrens: Genau, wenn das halt auch nicht deine Aufgabe ist und du siehst dich da nicht drin, dann ist das für dich eine Riesenlast, wo der andere mit dem Finger schnippt und sagt, mach ich gerne. Also bei mir war immer der Horror, wenn ich irgendwie ein Event planen musste, irgendwie ein Messeauftritt oder so, wo ich weiß Da kann alles schief gehen und du musst immer improvisieren. Da habe ich gesagt, ich will eigentlich alles in trockenen Tüchern haben und andere lieben es, Events zu planen und durchzuführen und ich habe da riesen Respekt davor, ziehe meinen Hut davor. Aber nee, das ist es nicht. Dann muss man für einen halt klar sagen, nee, das mache ich nicht. Das war jetzt dann auch so ein Wechsel, als ich dann vom Rheinwerk Verlag zu Piwik Pro gegangen bin. Zu meinem Geschäftsführer habe ich gesagt, ich mache alles für euch. Ich bin hier auch im Marketing jetzt für alles komplett verantwortlich. Aber ich weiß, wir gehen auch auf Messe. Ich will aber nicht den Hut auf haben, diese Messe zu organisieren. Da bin ich raus. Also da wirklich auch klar für sich einstehen, was liegt mir, was kann ich gar nicht und auch quasi die Schwächen halt dann zeigen, weil ihr habt genügend andere Stärken, wo ihr von eurem Arbeitgeber top eingesetzt werden könnt.

Joel Kaczmarek: Ja, das stimmt total. Gero Odeka hat mal zu mir gesagt, einer der Folgen hier, wenn du anderer Leute Ziel hinterher rennst, dann fühlt es sich immer an wie Arbeit. Das ist, finde ich, ein Baustein, wenn man was macht, was einem gar nicht Spaß macht, was gar nicht das eine ist, dann fühlt es sich an wie Arbeit und das ist voll die Belastung. und das andere ist halt das, was man gut kann, lieber einzubringen und da dann irgendwie spielerisch zu sein. Naja, deswegen, also ich merke, da steckt ganz viel drin und finde es irgendwie schön, dass wir mit so einem Ton auch nochmal enden. Also bei allem Business-Stuff, den wir heute so hatten, diese persönliche Note hat mir gut gefallen. So wie insgesamt, dass du da warst, liebe Britta. Vielen, vielen Dank. Ich hoffe, es hat dir auch Spaß gemacht.

Britta Behrens: Ja, super Gespräch. Auch mal schön, mal wirklich andere Seiten noch zu zeigen und zu intensivieren, weil sonst bin ich ja meistens die LinkedIn-Queen, die hier einen LinkedIn-Hack nach dem anderen raushaut. Deswegen vielen Dank für dieses Gespräch.

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Diese Folge stammt aus unserem Podcast „5 Dinge mit 20“: Bei [5 Dinge mit 20](https://lnk.to/5Things20) trifft Joël Kaczmarek bekannte, erfolgreiche und interessante Menschen und befragt sie, was ihre 5 Dinge sind, die sie gerne schon mit 20 gewusst hätten. Auf diese Weise leiten diese inspirierenden Personen ihre wesentlichen Learnings und Lebenseinsichten ab und bescheren dir echte Wissensabkürzungen. 💛 Hat dir die Episode gefallen? Dann abonniere „5 Dinge mit 20“ auf Plattformen wie Apple Podcasts oder Spotify. Beachte, dass wir nur ausgewählte Folgen auch auf Digital Kompakt veröffentlichen. Abonniere dort, um Zugang zu mehr und früheren Episoden zu erhalten!